Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIMMiryiCHENSeUBIIIK^IQNEN 
125 § JAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE AllwetterSchuhe »IRISCH. UMiüSÜÄ^MifrREITÄG, 14 FEBRUAR 2003 ALT UND NEU Gemeinderat Balzers: Die einen wurden ver­ abschiedet und die anderen vereidigt 7 
RAUBUBERFALL Wie sich die Verkäuferin des Schaaner Kiosks gegen den Tüter zur Wehr setzte und diesen in die Flucht schlug."! 1 4Sta'.V 
CHANCENLOS Im Topspiel der Squash-NLA war Va­ duz gegen Leader Cham beim 0:4 chan­ cenlos. 
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VORWURFE Warum die Vorwürfe gegen Irak vor der UNO-Sondersitzung verschärft worden sind. 
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MIX Flughafen Gatwick: Alarm LONDON - Britische Sicherheitskräfte haben gestern am Londoner Flughafen Gat­ wick einen Terror-Verdächtigen mit einer Handgranate festgenommen. Zuvor war am zweitgrössten Airport der Hauptstadt Alarm ausgelöst worden. Das Nordterminal wurde evakuiert und alle abgehenden Flüge wurden eingestellt, wie die Polizei mitteil­ te. Gatwick ist der sechstgrösste Flughafen der Welt. Rückkehr noch nicht möglich SCHWELLBRUNN AR - Die 19 in Schwellbrunn AR evakuierten Personen können vorderhand nicht in ihre Häuser zurück. Sie hatten am Mittwoch die vier Wohnhäuser wegen eines Schneebrettes verlassen müssen. Die Schneemassen seien inzwischen leicht nachgerutscht, teilte die Kantonspolizei mit. Weitere Rutschungen könnten nicht ausgeschlossen werden. VÖLKI SAGT: «Dia Valentins-Blua- ma schenk i liöt mim ^ Schatz; hoffcntlig den­ ken o alli andera Män­ ner dra, dass si htit dahäni punkta kond!» VOLKS BLATT 
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Verfassung als Vertrauensfrage Thronrede des Landesfürsten zur Eröffnung des Landtages VADUZ - In seiner Thronrede anlässlich der Landtagseröff-. nung machte Landesfürst S.D. Hans-Adam II. gestern erneut klar, dass es für das Fürsten­ haus bei der Verfassungsab­ stimmung um die Vertrauens­ frage geht. «Martin Frömmel t Wie der Landesfürst ausführt, sei gemeinsam mit der Regierung und der Verfassungskommission eine gute Lösung gefunden worden, «um den jahrelangen Verfassungs­ konflikt um die Monarchie zu been­ den, der dem Land innenpolitisch, 
aber .noch mehr aussenpolitisch grossen Schaden zugefügt hat». «Auf den Willen des Volkes» Wie der Landesfürst ausführte, werden, die Volksrechte verstärkt: «Der demokratische Rechtsstaat wird ausgebaut und braucht weder in Europa noch ausserhalb Europas einen Vergleich zu scheuen. Die Verfassungsreform garantiert unter anderem dem liechtensteinischen Volk, dass der Fürst das Amt des Staatsoberhauptes nur so lange ausübt, solange eine-Mehrheit des Volkes dies'wünscht. Meines Wis­ sens hat es in der Verfassungsge­schichte 
der Menschheit noch keine Monarchie gegeben, die. sich so ausdrücklich auf den Willen des Volkes abstützt und dadurch legiti­ miert wird.» Doppeltes Nein keine Lösung Das Fürstenhaus bedauere, dass 12 Abgeordnete dem Fürstenhaus das Vertrauen entzogen hätten, so der Monarch, der in diesem Zusammenhang darauf hinwies, dass eine valable Alternative zur Lösung des zermürbenden Verfas­ sungsstreits nicht absehbar sei. Selbst Abgeordnete, die bei der Verfassung von 1921 bleiben 
wol- Filrst Hans Adam II. machte in seiner Thronrede anlässlich der Landtagseröffnung erneut klar, dass es für das Fürstenhaus bei der Verfassungsabstimmung um die Vertrauensfrage geht. ' 
len, hätten in der. Vergangenheit weitgehende Änderungen dieser Verfassung verlangt.' Der Landes­ fürst: «Das doppelte Nein bei der Volksabstimmung dient nur einem Zweck, und 
das ist die Fortsetzung des VerfassungsstreiteS um die Monarchie ohne absehbares Ende.» «Nicht automatisch Gegner» Sprecher aller drei Parteien erwi­ derten auf die Thronrede, dass poli­ tisch Andersdenkende nicht automa­ tisch Gegner des Fürstenhauses seien. Landtagsvizepräsident Peter Wolfif (VU): «Ich finde es gefähr­ lich, Menschen, die sachliche Aigu- mente haben, in der Öffentlichkeit als Feinde des Fürstenhauses, der Monarchie und der Verfassung zu brandmarken». Dpr neue FBP-Frak- tionssprecher Markus Büchel pflichtete dem bei. Aus seiner Sicht sei es nie als Vertrauensverlust gegenüber dem Fürstenhaus ver­ standen worden, wenn Abgeordnete eine andere Meinung zur Verfas­ sungsfrage gehabt hätten. Schwierige Herausforderung In seiner Rede als Alterspräsi­ dent thematisierte Landtagspräsi­ dent Klaus Wanger die derzeit sehr schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Leistung, Eigenverantwortung, soziales Han­ deln und teils auch materieller Ver­ zicht müssten wieder verinehrt 
vin den Vordergrund treten, wenn man die nach wie vor intakten Stärken unseres Wirtschaftsstandortes er­ halten wolle, so der eindringliche Appell des Landtagspräsidenten. Seiten 3-5 Pärson mit Rekordvorsprung zu WM-Gold Birgit Heeb-Batlirier kam beim WM-Riesenslalom auf Rang 10 WWW. 
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ST. MORITZ - Die Schwedin Anja Pärson wurde beim WM-Rie­ senslalom ihrer Favoritenrolle gerecht und holte mit 1,55 Sekunden Vorsprung Gold vor Denise Karbon aus Italien und der Kanadierin Allison Forsyth. Birgit Heeb-Batiiner konnte ihr Ziel, eine Medaille, nicht errei­ chen und wurde 10. Anja Pärson überragte wieder ein­ mal alle; die Schwedin nutzte ihren ersten Auftritt an dieser Weltmeis­ terschaft mit zweimal Laufbestzeit und dem in einem WM-Riesensla- löm noch nie erreichten Vorsprung von 1,55 Sekunden zu einer Macht­ demonstration. Die krasse Überle­ genheit überraschte die neue Welt­ meisterin selber. Unerwartet kam das klare Verdikt aber nicht, zumal 
sie schon die letzten zwei Rie­ senslaloms im Weltcup in ähnli­ chem Masse dominiert hatte. Zufrieden mit sich und der Welt waren auch Denise Karbon und Allison Forsyth, die überraschend Silber und Bronze gewannen. Ihre Gefühlslage wollte Birgit Heeb-Batliner nach dem Rennen lieber nicht beschreiben. Doch es war der sympathischen Maurerin deutlich anzumerken, was in ihr vorging. «Vor allem der erste Lauf und die Pistenbedingungen sind auf mich zugeschnitten gewesen. Alles hat gepasst und ich habe mir eine Medaille erhofft - es sollte einfach nicht sein.».Tamara Schäd- ler kam auf Rang 30. Jessica Wal­ ter wurde 36. und Sarah Schädler schied im zweiten Durchgang aus. Seiten 
15 bis 
17 Birgit Heeb*Batliner verpasste ihr grosses Ziel - einen Medaillengewinn.
	        

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