Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 13. FEBRUAR 2003 
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KURZ UND BÜNDIG 
16 900. WANDERUNG lubiläumswariderung ESCHEN - Vergangenen Dienstag haben wir in Schellenberg die 900. Wanderung mit einem Mittagessen gefeiert. Seit 1984 sind wir regelmässig jeden Dienstagnachmittag unterwegs. Die Wanderrouten sind zwar altersbedingt etwas kleiner geworden, doch die Freude und der Elan sind uns erhalten geblieben. Das nächste Ziel ist klar das zwanzigjährige Jubiläum und in zwei Jahren die tausendste Wanderung wollen wir noch feiern. Gott schenke uns Gesundheit, damit wir noch viele schöne Dienstagnachmittage in der Wandergruppe verbringen können. Dabei gedenken wir auch in lieber Erinne­ rung unserer bereits verstorbenen Wander­ kolleginnen und -kollegen. Bei dieser Gelegenheit auch einmal ein grosses Dankeschön an unsere Sponsoren, die es uns ermöglichen, die Jubiläen auch kulinarisch zu feiern. Jahrgänger- und Jahrgängerinnenverein Eschen-Nendcln 1915-1920 
LESERMEINUNGEN LESERMEINUNG Aufgabe in Frage gestellt Sehr geehrter Herr Regicrungsrat Frick, sehr geehrter Herr Regierungsrat-Stellvertreter Gert Risch Nach Durchsicht des Vernehmlassungsbe- richtes vom 4.2.03 (Die Revision des Kran­ kenversicherungsgesetzes) sehe ich "meine zentrale Aufgabe als Grundversorger in Frage gestellt. Das genannte Schreiben ist nach absolut ökonomischen Eckpunkten strukturiert und lässt ein Verständnis der zentralen Aufgabe des Arztberufes vermissen, ja behindert diese: Krankheiten zu erkennen und Kran­ ken zu helfen. Dazu ein Beispiel: Nach ihrem Willen sol­ len wir Ärzte in der Praxis nicht mehr wie bisher Laborparameter bestimmen dürfen. Das finde ich abwegig. Die Alternative wäre ja, die notwendigen Laborparameter in einem Grossinstitut bestimmen zu lassen? Es gibt einige nicht pecuniäre, medizinische Gründe, weshalb die Bestimmung von ein­ fachen Laborparametern in der Praxis ad hoc die Behandlung des Patienten manch­ mal optimiert. Diese Gründe wurden von uns Grundversorgern dem Amt für Volks­ wirtschaft mitgeteilt." Des weiteren vermisse ich zum Teil Gerechtigkeitssinn beim geplanten Sparen. Dazu ein Beispiel: Neu soll die Preisgestal­ tung der Abgabe von Medikamenten in der Praxis an die Patienten so erfolgen, dass für die Ärzte kein Reingewinn Übrig bleibt. Das ist frech, hier aus rein pecuniären Gründen. Für uns Grundversorger (vor allem Allge­ meinpraktiker und Internisten) ist der Medi­ kamentenverkauf ein wichtiges finanzielles, bereits massiv geschwächtes Standbein (ca. 30% des Gesamtumsatzes). Bei vielen Fachärzten ist dieser Punkt weniger gewichtig. Sehr gut finde ich die Absicht, dass die Kostenverursachung der einzelnen Leis­ tungserbringer ihrem Ressort gegenüber völlig transparent gestaltet werden soll (zum Beispiel die Medikamentenabgabe) und der im Vergleich zu Kollegen aus dem gleichen Fachgebiet zu teure Arzt Geld zurückzahlen soll. Ich empfehle meinen Kolleginnen und Kollegen, die allzu ökonomisch ausgerichte­ ten Punkte des Vernehmlassungsberichtes, die der Komplexität des Gesundheitswesens und seiner Kostenentwicklung nicht gerecht werden, abzulehnen und sich wenn nötig auch zu drastischen Massnahmen gegenüber dem Ressort, als Ärzteverein, durchzurin­ gen. Arthur Jehle, Allgemeinmedizin FMH, Eschen 
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, A Planken wird auch weiterhin ohne Einkaufsmöglichkeiten bleiben wenn es nach dem Willen der Denner-Bosse geht. Kein Denner-Satellit für Planken - was nun? Planken wird weiterhin ohne Nah­ versorgung bleiben. Für die Geschäftsleitung der Denner AG steht fest, dass die Wirtschaftlich­ keit eines Dennerladens in Planken nicht die wirtschaftlichen Erwar­ tungen an einen solchen Laden erfüllen würde. Die Geschäftsleitung beruft sich auf die Denner AG, von der wir aber nicht verbindlich wissen, ob die Verantwortlichen tatsächlich zwischen der Gemeindeabstim­ mung und der Realisierung des Projekts ihre Anforderungen ver­ änderten. Wie auch immer die Antwort der Denner AG lauten mag, es haben sich neue Voraussetzungen für den Bau des Hauses 22 ergeben. Im «Pappla-Sinne» wäre es wün­ schenswert, wenn dem Wunsch der Wählerinnen und Wähler nach Mit­ bestimmung über den neuen Zweck des Hauses 22 entsprochen würde. Haben die Plankner Ein­ wohnerinnen und Einwohner an der Zukunftswerkstatt doch bewie­ sen, dass sie Interesse am Gemein­ degeschehen haben und auch Ver­ antwortung durch Mitbestimmung übernehmen wollen. Die Wählerin­ nen und Wähler unterstützen die Bemühungen für eine offene und bürgernahe Gemeindepolitik auch Uber die Parteigrenzen hinweg. - Luzia Walch, FL-Gemeinderätin, Planken 
Titel «Zweimal Nein löst keine Probleme» bitte ich Sie, kurz Stel­ lung zu beziehen zu zwei Fragen, auf die ich trotz intensivem Nach­ denken keine Antwort finde. Vielleicht können ja Sie als FBP- Geschäftsführer mir endlich in leicht verständlichen Worten erklären, wo in der Initiative des Fürstenhauses der so genannte Kompromiss - sicherlich gut ver­ steckt - zu finden ist und was daran so zukunftsgerichtet sein soll? Rainer Wolfinger, Im Fetzer 39, Schaan Löwenzahn-Honig Antwort auf das Inserat vom Samstag, den 8. Februar in den Landeszeitungen von Margreth Erne, Steinort 183, Triesenberg • Es ist eine "Schande, wie Sie Werbung über Löwenzahn-Honig in den Zeitungen machen. .Als Imker möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Bienen im Frühling viel Blutenstaub und Nektar brauchen, um die Brut aufzuziehen. Ich hoffe, dass die Leserinnen sich nicht auf etwas einlassen, das den Bienen schadet. Ferdinand Kranz, Nendeln Kompromiss? In die Zukunft gerichtete Alternative? Sehr geehrter Herr Vogt, FBP- Geschäftsführer, Bezugnehmend auf Ihre Aussa­ gen zur Verfassungsfrage im Volks­ blatt vom 12. Februar unter dem 
Mobilfunk: Fairness und Sachlichkeit Amtsleiter Kurt Bühler: Sie kön­ nen als frisch angestellter Amtslei­ ter nichts oder' wenig für die gesundheitliche Tragödie, die sich wegen der aktuellen Mobilfunk­ technologie unter den Menschen und Tieren schleichend entwickelt. Sie haben diese Grenzwerte ja nicht selbst gemacht, sondern so vorgegeben erhalten. Sie sind, so hat es mir Ihr Amts-Vorgänger erklärt, lediglich dafür angestellt, zu überprüfen, ob die «Grenzwer­ te» eingehalten werden. Wenn ich Sie und Ihren Amtsvorgänger rich­ tig verstanden habe, haben Sie also nicht zu denken, sie haben Vorge­ gebenes zu prüfen. Ob die von den Mobilfunkbetrei­ bern geschaffenen Grenzwerte ein­ gehalten werden, ist aber nur die eine Frage. Die andere, die Sie sich als Amtsleiter auch stellen könn­ ten, ist jene, ob die hochfrequente, gepulste Mobilfunkstrahlung über­ haupt verantwortbar ist? Dürfen die Mobilfunkbetreiber eine Tech­ nologie verwenden, die, auch bei niedrigster Dosierung, die Gesund­ heit der Menschen, Tiere und Pflanzen gefährdet? Eigentlich müsste Sie diese Frage auch interessieren. Sie sind sogar Staatsangestellter und wer­ den von unseren Steuergeldern für . ihr «Denken und Handeln» bezahlt. Oder ist es verboten, als Amtsleiter über «Paragraphen und Grenzwerte» hinaus zu denken? Als Leiter des Amtes für Kom­ munikation appellieren Sie in ihrer Stellungnahme in den Landeszei­ tungen zu meinem Leserbrief «Aktive Sterbehilfe» an «Fairness und Sachlichkeit». Das finde ich gut. Ich nehme dies auch sehr ernst. Macht dies das Amt für Kommunikation auch? Ist es fair, wenn der Staat zulässt, dass eine gesundheitsschädigende Technologie die Menschen und 
Tiere krank macht? Ist es sachlich, wenn wissenschaftliche Untersu­ chungen die das beweisen, igno­ riert werden? Wer ist hier sachlich, wer ist hier fair? Klaus Schädler, Hag 545, Triesenberg Thema Verfassung Habe über's Wochenende folgen­ den Text gelesen: «Ich glaube an die Aristokratie ... wenn dies das richtige Wort ist und ein Demokrat es benutzen darf. Nicht die Aristo­ kratie der Macht, basierend auf Rang und Einfluss, sondern die Aristokratie der Einfühlsamen, der Rücksichtsvollen und der Mutigen. Ihre Mitglieder kann man in allen Nationen und in allen Klassen 
durch alle Jahrhunderte hindurch finden; es besteht ein geheimes Einvernehmen zwischen ihnen, wenn sie sich begegnen. Sie reprä­ sentieren die wahre menschliche Tradition, den einen anhaltenden Sieg unserer seltsamen Rasse über Grausamkeit und Chaos. Tausende von ihnen sterben im Dunkeln, wenige tragen grosse Namen. Sie sind anderen gegenüber ebenso einfühlsam wie gegenüber sich selbst und rücksichtsvoll ohne falsches Getue, ihr Mut ist keine Pose, sondern die Kraft zu ertra­ gen, und sie haben Sinn für Humor.» ... Passage aus dem Essay «What I believe?», in: Two Cheers for Democracy, von E. M. Forster. - New York: Harcourt Brace. Walter Gassner, Am Irkales 9, Vaduz ANZEIGE telecomlFL 
presents- Valentinsba des Liechtensteinischen Gymnasiums 14. Februar 2003 Band «Fl op] qck» (C H ) Dancers' (fl) DJ Iwan DJ Pi van Gol ; Cocktailbar Gratis flpero Gratis Mitternachtsbuffet Vorverkauf:; SOS Kiosk, IG Vaduz j 6111V-VIdeotheh. Vaduz ! ; Musikhaus Gusti Foser. Schaan MC Donald's, Triesen j CHf 20.- 
 1 Abendkasse:; CHF 25.- Ort: * Gemeindesaal Triesen Türöffnung: 19.30 Uhr (ab 16 Jahren/ gültige ID/Pass) • Gratis Shuttle-Dienst bis 3 Uhr Mobiliar Versicherungen & Vorsorge 71*1 Druck+Verlag AG Schaan 
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U Medienpartner IVOLKSBLATT DI ETAOCOZLI TUNQ rUI LltCHTlNUrtIN
	        

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