Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 13. FEBRUAR 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND DIE ZUKUNFT DER LBÄ UNSERIÖSES DE-SE IN DER KRITIK RESSORTS VERTEILT Gemeinderat von Mauren bestellt Ressort-Vorsitzende MAUREN - In seiner zweiten Sitzung hat der neu gewählte Gemeinderat von Mauren- Schaanwald am Mittwoch, 12. Februar, unter anderem aus seinen Reihen bereits die Vorsitzenden der elf zentralen Ressorts bestellt. Es sind dies: I - Bau- und Ortsplanung (Dietmar Marxer, FBP), - Brandschutz, Feuerwehr und Zivilschutz (Theo Oehri, VU),. - Familie und Senioren (Doris Wohlwend, FBP), - Jugend (Michael Ritter, FBP), - Kultur und Denkmalschutz (Walburga Matt, FBP), - Land- und Forstwirtschaft (Ingrid Allaart, FL), - Natur und Umwelt (Michael Biedermann, FBP), - Gesundheit und Prävention (Gaby Büchel, VU), - Sport und Freizeit (Raimund Kieber, FBP), - Schulrat (Claudia Pfeiffer, VU). Vorsteher Freddy Kaiser, der am Mittwochabend zunächst die Vereidigung der Gemeinderätc vornahm, übernimmt den Vor­ sitz des 
Ressorts Personal, Organisation und Finanzen, dem auch der Bereich Information und Öffentlichkeitsarbeit angegliedert ist. Die Zuteilung der Ressort-Zuständigkeiten beruht auf einer konzeptionellen Neugestal­ tung des gesamten Kommissionswesens, die im Spätherbst 2002 durch einhelligen Ge- meinderatsbeschluss in Kraft getreten war. Die Anzahl der Ressorts, auf die eine Partei Anspruch hat, ergibt sich danach aus der Anzahl ihrer Mandate im Gemeinderat. Nach dem gleichen Schlüssel werden auch die rest­ lichen Kommissionsmitglieder bestellt. Vorsteher Freddy Kaiser: «Ich freue mich, dass es uns in konstruktivem Dialog so rasch gelungen ist, die gemeinderätlichen Ressort-Zuständigkeiten und auch die Zuteilung der insgesamt 63 Kommissions­ sitze an die im Gemeinderat vertretenen Par­ teien definitiv festzulegen. Die Ortsgruppen sind nun angehalten, ihre personellen Vor­ schlüge für die Gemeinderatssitzung vom 18. März einzureichen, damit die Ressorts resp. Kommissionen ihre Tätigkeit in vollem Umfang 
aufnehmen können. Ihr aktives Mitwirken und Mitgestalten ist ein wichti­ ger Eckpfeiler der gesamten Gemeindear­ beit. Ich freue mich jedenfalls auf eine erspriessliche Zusammenarbeit.» UNTERHALTUNG Schmutziger Donnerstag - Auf, nach Amerika! MAUREN - «Amerika», so heisst das diesjährige Motto für die bekannte Fas- nachtsurtterhaltutlg, die der Damenturnve­ rein Mauren heuer wieder für alle Frauen aus Nah und Fern organisiert. Das beliebte, heitere «Kaffeekränzle» am schmutzigen Donnerstag, 27. Februar, beginnt um 15 Uhr im Gemeindesaal Mauren. Der DTV lädt ein zum fasnächtlich gemütlichen Beisammen­ sein mit Spiel und Tanz, Verpflegung und Unterhaltungsprogramm. Ab 19.30 Uhr sind auch Männer herzlich eingeladen. Telefoni­ sche 
Anmeldungen bitte bis spätestens Montag, 24. Februar bei Gusti Marxer 373 28 15 oder Maria Kieber 373 10 82. (Eing.) 
Wespentaille für LBA Neue LBA-Organisationsstuktur soll Kompetenzen bündeln und Kosten sparen VADUZ - Die Liechtensteinische Dusanstalt (LDA) soll ab 1. Juli In die Landesverwaltung rück­ gegliedert werden. Ein Ver­ kehrsbeauftragter soll die fünf Verwaltungsräte der LBA ablö­ sen und ein liechtensteinisches Mobilitätszentrum aufbauen. Für die Fahrgäste bleibt alles beim Alten. »Kornella Pfeiffe r Wo andere privatisieren, geht Liech­ tenstein mit dem neuen LBA- Gesetz den Weg zurück in die staat­ liche Verwaltung. Nur scheinbar, sagt Peter Kindle, Mitarbeiter der Regierung. Eigentlich war die LBA nur ausgegliedert und immer Eigen­ tum des Landes Liechtenstein. Sie in die Landesverwaltung einzuglie­ dern, bringe Vorteile, da die Praxis nicht hielt, was die Theorie verspro­ chen hat. So habe sich «die Installa­ tion der LBA als so genanntes Pro- fit-Center in der Praxis nicht bewährt», öffentlicher Verkehr als Grundversorgung Hesse sich nicht kostendeckend eigenfinanzieren. Dus-System bleibt Für die Fahrgäste macht die geplante Gesetzesänderung keinen Unterschied. Das Bus-System bleibt wie es ist. Logo, Branding, Corporate Identity und Corporate Design bleiben erhalten. Auf ope­ rativer Ebene bestehe also die Unabhängigkeit der LBA weiter, so Peter Kindle. Auf strategischer Ebene jedoch wird neu organisiert. So soll bei der neuen LBA der Verwaltungsrat wegfallen. Stattdessen soll ein Ver­ kehrsbeauftragter die Materie «Ver­ kehr der Zukunft» hauptberuflich und verwaltungsintern in die Hand nehmen. Das bündle Kompetenzen 
Für die Fahrgäste macht die geplante Änderung des LBA-Gesetzes keinen Unterschied. Das Bus-System bleibt auf operativer Ebene so wie es Ist. und spare Kosten. Die fünf Verwal­ tungsräte der bestehenden LBA erledigten ihre Aufgaben als Nebenbeschäftigung. Ihre Aufga­ ben soll künftig ein Mitarbeiter der Landesverwaltung übernehmen. Der neue Verkehrsbeauftragte betreue die Agenden der LBA-Ver­ waltungsräte als Teilpensum seines Wirkungskreises 
innerhalb der Landesverwaltung. Verkehr sei eine Materie, die 
sich kontinuierlich ent­ wickle, so Peter Kindle. Mit einer entflochtenen, schlankeren Organi­ sationsstruktur könnte das Land Interessen gezielter wahrnehmen. Vernetzt denken Ein Mobilitätszentrum sei mittel­ fristig geplant, um rechtzeitig die Weichen für eine nachhaltige Ver­kehrsentwicklung 
zu stellen. Was die Bevölkerung braucht und will, gelte es für konstruktive Lösungen kritisch zu hinterfragen. Das Bus- System sei Teil der Materie «Ver­ kehr». Auch die LBA gelte es stra­ tegisch koordiniert weiterzuent­ wickeln. Peter Kindle betont, wie entscheidend ein vernetzter und ganzheitlicher Denkansatz in Liechtenstein für den öffentlichen Verkehr oder die Entwicklung eines neuen Verkehrsmittels sei. Die neue Organisationsstruktur der LBA bewirke eine bessere Koordi­ nierung des öffentlichen Verkehrs, des Individualverkehrs, des Langsamverkehrs. Know-how gesichert Auf das bestehende Know-how 
im öffentlichen Bus-System will die Regierung dabei nicht verzich­ ten. Sie bietet Geschäftsführer und Mitarbeiter der LBA eine befristete Übernahme in das Gefüge der Lan­ desverwaltung an. Zu Konditionen, wie sie in der Verwaltung üblich sind. Zwei Stufen Das neue LBA-Gesetz wird irn März dem Landtag vorgelegt, mit dem Ziel am i. Juli, ein neues LBA-Gesetz in Kraft zu setzen. Die Regierung hat den Bericht und Antrag verabschiedet. Die gesamte Revision 
des Bus-Systems erfolgt in zwei Stufen. Ebenfalls im ersten Halbjahr 2003 soll das liechtenstei­ nische Personenbeförderungs-Ge setz geändert werden. MEIN STANDPUNKT De-Se: «Das ist nicht mehr seriös» Stellungnahme von Renate Wohlwend, Landtagsabgeordnete, Schellenberg BRIEFFREUNDSCHAFT Arne Hagberg aus Schweden möchte im Rahmen von Brieffreundschaften mit Leuten aus 
Liechtenstein korrespondieren. Sein grös- . stes Interesse gilt 
1 Briefmarken, Banknoten ' und Münzen. Seine Adresse: Arne Hagberg, ; Fisketorp 26, S-450 54 Hedekas, Sweden. 
Antwort auf den Leserbrief (Vaterland, 12.2.2003) lind den Forumsbeitrag (Volksblatt, 12.2.2003) der Herren Mario Frick und Peter Sprenger: «Geschätzter Herr Frick, lieber Mario! Geschätzter Herr Sprenger, lie­ ber Peter!» Während ich diese Anrede 
- schreibe, frage ich mich, wie ich zu Euch stehe, ob ich Euch wirklich noch schätze? Wir waren nie Freunde, aber ich habe Euch geachtet: Ihr hattet oft­ mals eine andere Meinung, aber mit Eurer Argumentationslinie habt Ihr sie glaubhaft vertreten und indem Ihr Eurem Standpunkt und Euch selbst treu wart, habt Ihr mei­ nen Respekt verdient. Was Ihr jetzt unter Einschaltung des De-Se treibt, ist nicht mehr seriös, und ich frage Euch, ob wir die nächsten Wochen und Monate auf diesem Niveau - zulasten des strapazierten Zeitungslesers - dar­ über streiten, wer was wann gesagt hat, ob in englischer Sprache oder auf gut Deutsch. 
Klarstellung selbst, dass die Berichte des De-Se Drei Punkte will ich klarstellen: nicht den Tatsachen entsprochen 1. Durch das Zitat des Ausschuss- haben. Vorsitzenden 
Jakic bestätigen Sie ja Ich behaupte von mir, gut erzo­gen 
zu sein. Wofür ich mich bei wem entschuldigen sollte, erkenne ich jedoch leider nicht. 2. Ihre Frage betreffend Auswahl des Liechtenstein-Berichterstatters kann ich nicht beantworten. Ich habe mich nicht.aktiv um Lord Kilclooney bemüht. Nur eines sfci gesagt: Hätte der Schwei­ zer Abgeordnete Andreas Gross nicht von sich aus seine Kandida­ tur zurückgezogen, so würde ich mich gegen ihn ausgesprochen, haben. 3. Betreffend mein . Abstim­ mungsverhalten lasse ich Ihrer Phantasie freien Lauf. ANZEIGE fKtfrrmCmmidG Rittaft-Möbtl • fc wrafc ktrt uwgn MjriavxJUo Schnett« 
(Un*vC«nt«rAG' a-M*0 Vadut fc» im+Utm Tal. 4423/399 38 SO FM •4/WW3851 «Was Ihr jetzt unter Einschaltung des De-Se treibt, ist nicht mehr seiös»: Renate Wohlwend an die Adresse von Mario Frick und Peter Sprenger.
	        

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