Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 12. FEBRUAR 2003 VOLKS | 1AII O O C l\l HIV-SCHUTZ BLATT 
WISSEN NEUE BUCHTIPPS 
22 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Ist Astrologie nur ein Aberglaube? Warum wird die Astrologie belächelt? Wir leben heute in einer Zeit wo Konsum^ und Wissenschaft im Vordergrund stehen. Das Denken von vielen Menschen ist «Linear-kausal» und bewegt sich dadurch nur innerhalb von definierten Ebenen oder Schichten der formalen Realität. Deshalb sprechen wir hier vom «linken rationalen Denken». Die Beschäftigung mit Astrolo­ gie lehrt, die Inhalte und Bedeutungen «sehen» zu lernen. Eine solche Begegnung mit der Welt setzt aber ein anderes «Sehen» voraus, als wir es gewöhnlich gelernt haben. Diese andere Art des Den­ kens nennen wir das «rechte intuitive Den­ ken». Viele können sich nicht vorstellen, dass es noch mehr gibt, als man wirklich sehen kann. Darum ist es verständlich, dass man die Astrologie nicht anerkennen kann. Warum ist Umdenken notwendig? Unsere immense Wissensansammlung ermöglicht uns ein immer bequemeres Leben. Erstaunlich bleibt allerdings, dass wir so wenig zufrieden und glücklich sind, ja, es 
scheinen sich im Gegenteil immer mehr Menschen inmitten des Wissenswal­ des regelrecht unwohl zu fühlen. Man könnte meinen, das Wissen habe begonnen, uns zu beherrschen. Das linke rationale Denken, das überall gefördert und verlangt wird, führt uns in eine gefühlskalte, verein­ samte Welt. Was halten die Gegner von der Astrologie? Die Astrologie wird aus verschiedenen Richtungen immer wieder bekämpft und kritisiert. In den meisten Füllen, haben die Gegner keine Ahnung von der Astrologie und sich noch nie mit ihr beschäftigt. Ich habe mich schon viel gefragt, warum man etwas bekämpfen muss, von dem man keine Ahnung hat. Viele Menschen haben Angst, etwas über sich selber zu erfahren. Heute noch, ist man der Meinung, dass ein Astro­ loge die Zukunft prognostiziert um Unglück und vielleicht sogar den Tod voraus zu sagen. Das ist natürlich unsinnig und nicht der heutige Sinn der Astrologie. Muss man alles beweisen können? Unser wissenschaftliches Zeitalter entwirft Bilder von denen man glaubt, dass sie die Wirklichkeit selbst sind. Man beraubt die Formen ihrer Bedeutung und die Welt sinkt in die Bedeutungslosigkeit. Die materielle Welt wird zum Selbstzweck urid man glaubt ohne das «Metaphysische» leben zu können. Die Seelen sind hungrig, sie seh­ nen sich nach echten Bildern um die Welt und Leben wieder begreifen zu lernen. Man muss selber erleben oder fühlen ler­ nen, was z. B. Heimweh bedeutet. Jeder kennt dieses Gefühl, doch ist es nicht beweisbar! www.1ree-live.ch 
Neuer HIV-Schutz Cremes und Zäpfchen rücken näher 
KURZ-NEWS LONDON - Mit einem so genannten Mikrobizid Ist es einem britisch-amerikanl- schen Forscherteam gelun­ gen, das Eindringen von HI- Viren in die Zellen der Vagina bzw. des Mastdarms bei Rhesus-Affen zu verringern und sogar zu verhindern. Die Wissenschaftler glauben nun einen Schritt weiter zu sein, die Übertragung von HIV ohne die Verwendung eines Kondoms zu stoppen. Das Mikrobizid könnte ähnlich wie ein Spermizid als Creme oder Zäpfchen angewendet werden. Aufgrund der kostenintensiven Herstellungskosten und seiner noch nicht gänzlich ausgetesteten Wirksamkeit ist. eine praktische Anwendung noch nicht in Sicht. Tests an Rhesusaffen Das Team unter der Leitung von John R Moore vom Department of Microbiology & Immunology der Corneir University brachte eine hohe Dosis eines humanen Anti­ körpers in einem Mikrobizid-Gel in die Vaginü von zwölf Rhesusaf­ fen ein. Anschliessend wurde das Virus in Intervallen von 15 Minu­ ten, einer Stunde oder zwei Stun­ den in die Vagina eingeführt. Schutzwirkung Die Schutzwirkung hielt sieben Stunden an. Wie die Forscher im Fachblatt Nature Medicine berich­ ten, wurden nur drei der zwölf Affen infiziert. Erhielten Rhesusaffen anstelle 
Kondome erhalten Verstärkung im Kampf gegen die Verbreitung des Hl—Virus. Zäpfchen und Cremen sollen bald einsatzbereit sein. eines Mikrobizids eine wirkungslo­ se Substanz wurde ein überwiegen­ der Teil der Affen HIV-positiv. Noch gibt es keine Impfung gegen Aids, 
daher ist laut Forschern die Entwicklung, vorbeugender Mass­ nahmen besonders wichtig. Das Mikrobizid könnte ähnlich wie ein Spermizid als Creme oder Zäpf­chen 
angewendet werden. Derzeit testen Forscher mehr als 60 Präparate, die nicht nur Ent­ wicklungsländern, sondern auch Industrieländern als Schutz gegen sexuell übertragbare Erkrankun­ gen wie beispielsweise Gonorrhoe zugute kommen würden. Es bleibt abzuwarten. Aufsprüh-Haut entwickelt Schnellere Heilung bei Verbrennungsopfern SYDNEY - Forscher der aust­ ralischen Queensland Uni­ versity of Technology (QUT) haben in Kooperation mit dem Australian Red Cross Blood Service (ARCBS) ein Verfahren entwickelt, das künftig Verbrennungen hei­ len könnte. Vorteil der Methode ist laut Ent­ wicklern die schnellere Kultivie­ rung von Hautzclicn. «Altmodische» Hauttransplanta­ tionen würden somit passe werden. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen die ersten klinischen Tests starten. «Die Behandlung nutzt patienteneigene, gesunde Hautzellen, die in einer Protein- Spezial-Kombination wachsen. Anschliessend werden die Zellen auf die Haut gesprüht», erklärt Robyn Minchinton von ARCBS. Wirkung der Aufsprüh-Haut Die klebrige Protein-Kombinati­ on namens VitroGro beschleunigt das Zellwachstum. «Es braucht nicht mehr wie bislang 21 Tage, um genug Zellen für einen Patien­ ten mit einer 80-prozentigen Ver­ brennungsrate zu gewinnen, son­ dern nur.mehr zehn Tage», setzt Zee Upton vom Centre for Mole- cular Biotechnologie der QUT fort. Das Besondere am Spezialpro- tein VitroGro ist, dass es sich an 
Haut aus der Sprühdose? Forscher wollen Verbrennungsopferri helfen. die Hautzellen des Patienten heftet und es diesen ermöglicht, sich mit der verbrannten Wunde zu verbin­ den. «Ist dies vollbracht, werden die Hautzellen dazu gebracht, schneller zu wachsen und sich auszubreiten», sagte Minchinton. Der Bedarf an der neuen Tech­ nologie ist nach den jüngsten 
Attentaten wie z. B. dem Bomben­ attentat auf Bali vorhanden, so Upton. 
Samenqualität schon Mitte 20 
sinkt BERKELEY - Die Beweise, dass die Samenqualität des Mannes mit steigendem Alter abnimmt, häufen sich. Neue Ergebnisse bestätigen: Mit jedem Jahr sinkt die Samenqua­ lität erwachsener Männer und somit spielt das Alter für die männliche Fertilität eine grösse­ re Rolle als bisher angenommen wurde. Gemäss Forschungen an der University of California /Berkeley beeinflusst das Alter nicht nur das Samenvolumen, sondern auch, und das noch drastischer, die Spermienbe- weglichkeit. Diese sinkt jedes Jahr um 0,7 Prozent. Mit jedem Jahr soll sich auch das Samen­ volumen um 0,03 Milliliter reduzieren. Die Wahrscheinlich­ keit, dass bei einem 22-jährigen Mann die Samenmotilität beein­ trächtigt ist, liegt demnach bei 25 Prozent. Das Risiko erhöht sich mit zunehmendem Alter, schreiben die Wissenschaftler. BUCHTIPPS Emma und der Blaue Dschinn von Cornelia Funke (Kinderroman) Dieser Geist aus der Flasche, dieser Blaue Dschinn, den Emmas Hund Tristan eines Nachts am Strand findet, ist eine Enttäuschung. Wünsche kann er nämlich nicht erfüllen. Er behauptet, dazu fehle ihm sein Nasenring, und den hätte der böse Gelbe Dschinn gestohlen. Emma und Tristan finden es besser, den Blauen Dschinn in seine orientalische Heimat zu begleiten (per fliegendem Tep­ pich natürlich) und die Sache zu überprüfen. Und prompt werden sie in die aufregendsten Aben­ teuer verwickelt! Die Wawuschels mit den grünen Haaren von Irina Korschunow (Hörkassette für Kinder) «Bumbumbum, bumbumbum», tönt es durch den Berg. Seit Tagen wird die Bergwohnung der Wawuschelfamilie, sechs winzige Geschöpfe mit leuch­ tend grünen Haaren, von lauten Erdstössen erschüttert. Als dabei der Herd der Familie zer­ springt, die Wawuschelmutter deshalb die leckere Tannenzap­ fenmarmelade nicht mehr kochen kann und selbst alle Zauberformeln, aus" Grossmiit- ters Zauberbuch fehlschlagen, machen sich die beiden Wawu- schelkinder auf, um nach der Ursache des Bebens zu suchen. Das spannende Abenteuer beginnt... Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Sibylle Marxer von der Liech­ tensteinischen Landesbiblio­ thek zur Verfügung. ANZEIGE HARLEKIN Buchhandlung Büchor. CD-ROM Landstrasso 30 FL-9494 Schaan 
Toi : 00423/238 1 55 Fax: 00423/ 238 tl 56 buchhnnciliing •J" harlekm Ii DAS BUCH - FÜR ALLE, DIE ES WISSEN WOLLEN! >
	        

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