Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2002 BLATT 
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15 Stefan Ratz, Chefproku­ rist bei der BNP Paribas Private Bank. 
Gastkommentar Investieren Sie erfolgreich in aussichtsreiche Aktien! Wer in den acht­ ziger Jahren den richtigen Rie­ cher hatte und auf die Papiere des damaligen Börsennculings Microsoft setzte, machte 
in 15 Jahren aus 100 Dollar 35 000. Doch Freud und Leid liegen am Börsenparkett nah 
beieinander. Wer erinnert sich noch an Fir­ men wie AEG, Escom, Atari, oder Polaroid? Sic alle sind verschwunden oder, wertlos. Eine Erfolgsgarantie hat es an der Börse noch nie gegeben. Die aktuell stärkste Bais-: sc der Nachkriegszeit 7.eigt, dass auch aus­ sichtsreiche Titel tief fallen können. Wich­ tig ist, dass eine Bereinigung in vielen Branchen stattgefunden hat und teilweise noch stattfindet. Das bringt uns zu den Fun- damentaldatcn zurück, die sich auf die Qua­ lität der Unternehmen konzentriert. Ent­ scheidend für die weitere Kursentwicklung an den Aktienbörsen sind die Fragen nach dem richtigen Bewertungsniveau und der zukünftigen Gewinnsituation der Unterneh­ men. Derzeit schauen viele Marktteilneh­ mer auf den Cashflow eines Unternehmens und das damit verbundene Kursgewinnver­ hältnis (KGV). In dem Moment, in dem wir Firmen sehen, die wieder ein Risiko einge­ hen, indem sie Cash einsetzen, Unterneh­ mensanteile oder etwas Neues aulbauen, ist es ein Signal, dass das Bewertungsniveau stimmt. Als Beispiel hierfür dient Vodafo­ ne, die einen französischen Mobilfunker gegen bar kaufen wollen. Die Ergebnismel­ dungen zum dritten Quartal signalisieren, dass die Talsohle in den meisten Branchen erreicht oder bereits durchschritten ist, so dass im Jahr 2003, nach Kostensenkungen und Personalentlassungen im Jahr 2002, mit leicht steigenden Erträgen gerechnet werden kann. Des weiteren erkennt man bei der Betrachtung der vergangenen 25 Jahre, am Beispiel des deutschen Aktienindex, dass das KGV für die 30 Unternehmen, bezogen auf die Gewinne 2003, bei 12,5 liegt. Ein so niedriger Wert wurde zuletzt Anfang der achtziger Jahre erreicht. Als KGV-Zielwert erachten wir ein Niveau von 15 für realistisch, was dem langjährigen Durchschnitt entspricht, selbst unter der Voraussetzung, dass die Unternehmensge­ winne 2003 noch einmal 10 % unter den bereits nach unten revidierten Prognosen liegen sollten. Daraus ergibt sich eine Kur­ savance von ca. 15 bis 20 % vom derzeiti­ gen Indexstand aus. Dabei sollten aller­ dings Folgen eines bewaffneten Konfliktes im Irak nicht ausser Acht gelassen werden, da dies zu eventuellen Irritationen an den Kapitalmärkten führen könnte. Als wichtigs- te-Brqnchen einer weitergehenden Erho­ lung sehen wir den Finanz-, Chip- und Tele­ komsektor. Die beiden zuletzt genannten Sektoren sind aus folgendem Grund so interessant, da die Ausrüstungs- und Soft­ wareinvestitionen, die als Motor einer Kon­ junkturerholung zu verstehen sind, im drit­ ten Quartal 2002 einen Zuwachs von 6,5 %, den höchsten prozentualen Zuwachs seit Beginn der Baisse, verzeichnet haben. Auf­ grund der aktuell hohen Kursschwankungs­ breite nutzen Sie eher schwache Tage, um sich Titel wie Zürich Financial Services, Münchener Rückversicherung, CS, BNP Paribas, AMD, Esec, Dt. Telekom, Vodafo­ ne und AT+T Wireless in Ihr Depot zu legen. Stefan Ratz, Chefprokurist BNP Paribas Private Bank 
«www.bankenverband.li» Benutzerfreundlichkeit konnte deutlich verbessert werden VADUZ - Der Liechtensteinische Bankenverband (LDV) präsen­ tierte sich im April 2000 erst­ mals im Internet unter www.bankenverband.li . Damals war es wichtig, dass der Bankenplatz Liechtenstein in dieser weltumspannenden Datenbank überhaupt präsent ist. Vor wenigen Monaten wurde ein Redesign beschlossen, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Zugriffszeit zu verkürzen. Vor kurzem konnte das Redesign erfolgreich abgeschlossen werden. Von Anfang an wurde die LBV- Websitc zweisprachig geführt, nämlich in Deutsch und Englisch. Vor einem Jahr wurde für Medien- schaffende ein zusätzlicher Ein­ stieg geschaffen, um den Journalis­ ten den Zugang zu den Medienin­ fos zu erleichtem. Im Laufe der Zeit wurde die Website ständig erweitert, beispielsweise mit Infor­ mationen zur internen Ausbildung und der Einlegerschutzstiftung des 
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LBV. Die Fülle von Informationen und Grafiken führte zu verlänger­ ten Zugriffszeiten 'und einer ungenügenden Überschaubarkeit, weshalb im ersten Halbjahr 2002 ein Redesign beschlossen wurde. Heute präsentiert sich die Website als ein umfassendes Liechtenstein- Bankplatz-Portal, welches aktuelle Informationen zum Bankenplatz Liechtenstein enthält und Hinweise auf Publikationen, Veranstaltungen und Medienmitteilungen liefert. Zudem sind dort zahlreiche Doku­ mentationen zum hiesigen Banken- und Finanzplatz sowie statistische Angaben und Literaturhinweise zu finden. Neu ist die Website um einen Suchmödus erweitert wor­ den, welcher das Auffinden von Informationen erheblich erleich­ tert. Die Navigation wurde teilwei­ se neu konzipiert, um einen schnel­ leren Zugriff auf sämtliche Infor­ mationen zu schaffen. Eine enge und stetige Zusammenarbeit mit den Mitgliedsbanken gewährleistet die Aktualität des Portals. VERWALTUNGS- UND PRIVAT­BANK AKTIENGESELLSCHAFT www.vpbank.com iisiii 
Rl VP Bank Fondssparkonto Schweizer Franken 
4% Euro 5% US Dollar 4% Japanische Yen 2% «Biü 
Festqeldanlaqen in CHF 20.12.2002 Mindestbetrag CHF 100 000- Laufzeit 3 Monate 0.125% Lautzeit 6 Monate 0.125% Laufzeit 12Monate 0.125 % 7T~3 Auswahl verzinster Konti Sparkonto CHF 1.000% Jugendsparkonto CHF 1.500% Alterssparkonto CHF . 1.375% Euro-Konto EUR 1.125% B8 Kassenobliaationen Mindeststückelung CHF 1000- 2 Jahre 0.875 % 3 Jahre 1.250 % 4 Jahre 1.500 % 5 Jahre 1.750 % 6 Jahre 2.000% „VP Bank Titel" 
7 Jahre 2.000 % 8 Jahre 2.125% 9 Jahre 2.250% 10 Jahre 2.375% 20.12.2002 (17.30 h) VP Bank-Inhaber VP Bank-Namen Wechselkurse 
CHF CHF 
149.00 15.00 20.12.2002 Noten USD GBP EUR Devisen EUR 
Kauf 1.380 2.225 1.433 Kaul 1.450 
Verkauf 1.480 2.365 1.493 Verkauf 1.473* ... profitieren Sie von diesem günstigen Wechselkurs auch am VP Bancomat. Edelmetallpreis e 20.12.2002 Gold Gold Silber 
Kauf Verkauf 1kg CHF 15 653.— 15 903.— 1 Unze USD 343.25 346.25 1 kg CHF 205.70 220.70 9490 Vaduz • Im Zontrum « Tel. +423/2 35 66 55 
Milliardenverzicht Swissair-Sachwalter sieht Erfolge KL0TEN - Die Mehrheit der früheren Swlssair-Angestellten verzichtet auf Forderungen in MIINardenhöhe. Der Sachwalter zeigt Zuversicht, dass ein Nach- iassvertrag zu Stande kommt. Die Nachlassstundungen für Swissair, SAirGroup, SAirLines und Flightlease wurden verlän­ gert. Gate Gourmet ist verkauft. Gemäss dem Lagebericht von Swissair-Sachwalter Karl Wiithrich vom 
Freitag in Küsnacht (ZH) wurde die Verminderung privile­ gierter Forderungen bisher von mehr als .70 Prozent der früheren . Swissair-Beschäftigten akzeptiert. Bei den Piloten waren es sogar über 90 Prozent. Die privilegierten Forderungen, darunter auch jene der Sozialversicherungsinstitutio­ nen, sinken nun von 2,4 Milliarden auf 418 Millionen Franken. An Aktiven sind laut früheren Infor­ mationen 400 Millionen Franken vorhanden. Die Frist für Annahmeerklärun­ gen wurde bis kommenden 7. Janu­ar 
verlängert. «Die Chance, dass in den nächsten Tagen die Schwelle unterschritten wird, die die Swis­ sair in die Lage versetzt, die privi­ legierten Forderungen mit den vor­ handenen Aktiven sicher zu stellen, ist gross», schrieb Wüthrich. Dies wäre eine wichtige Voraussetzung für einen Nachlassvertrag mit Ver­ mögensabtretung. Kommt dieser zu Stande, könn­ ten die anerkannten privilegierten Forderungen voraussichtlich im Sommer 2003 ausbezahlt werden. Forderungen von Leuten, die keine Annahmeerklärung abgeben, wer­ den im Kollokationsverfahren bereinigt. Ein Ergebnis läge mögli­ cherweise erst nach langwierigen Gerichtsverfahren vor. Laut Wüthrich wäre der Abbruch des Nachlassverfahrens für die Swissair Schweizerische Luftver­ kehr AG derzeit verfrüht. Die Nachlassstundung für die Swissair wurde vom zuständigen Richter um vier Monate bis 4. April 2003 verlängert. 1,5 Prozent mehr Lohn BERN - Die Lohnabhängigen erhalten nächstes Jahr durch­ schnittlich 1,5 Prozent mehr Geld. Gemessen an der gesamten Lohn­ summe entspricht dies einer Stei­ gerung von 3,5 Milliarden Fran­ ken. Angesichts der ungünstigen konjunkturellen Lage zeigten sich der SGB und der Arbeitgeberver­ band einigermassen zufrieden. Die bisherigen Abschlüsse reichen von einer Nullrunde bis hin zur Erhöhung der Lohnsumme um vier Prozent, wie Serge Gaillard, geschäftsführender Sekretär des Schweizerischen Gewerkschafts­ bundes (SGB), auf Anfrage sagte. Der gesamte Durchschnitt liege bei etwa 1,5 Prozent. Insgesamt stün­ den den Lohnabhängigen etwa 3,5 Milliarden Franken mehr zur Ver­ fügung. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 20. Dezember 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 43.89 Rücknahmepreis: € 43.03 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.11 Rücknahmepreis: € 41.29 Zahlstelle in Liechtenstein: Swisslirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz LGT Precious Metal Fund Anlagefonds für Edelmetallwerte Ausgabepreis* USD 5.92 Rücknahmepreis USD 5.91 per 16.12.2002 'plus Kommission Informationen Tel. +423/235 19 42 • Fax +423/235 16 33 • Internet  www.lgt.com ' LGT Bank in Ueditnuteln
	        

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