Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 14. DEZEMBER 2002 VOLKS I MATRI IC DIE INFOS f f| BLATT I IM vi Inur FÜR DEN NOTFALL 1 V i 3. Advent Wir haben es in der Hand... Wie schnell doch die Zeit vergangen ist. Nun haben wir schon den dritten Advent, und wenn wir die Ker­ zen anzünden, dann fragen wir uns bestimmt manchmal heimlich, was wir aus dieser Zeit gemacht haben. Ist der eigentliche Sinn im Alltag untergegangen? Feiern wir nur um der Tradition willen, oder ist so ganz im hintersten Winkel unseres Herzens eine Stimme, die uns mahnt von den Forderungen - und es sind wirklich Forde­ rungen - die das Christentum an uns stellt, etwas zu ver­ wirklichen-und noch mehr, haben wir davon etwas ver­ wirklicht? Wir sagen so gerne «man«. Man sollte das oder jenes tun oder nicht tun. Man macht das so. oder so denkt . man eben ... Damit schiebt «man» sehr leicht etwas von sich weg. Wenn es ums Bekommen geht, sagt man viel schneller «ich». Wieder gibt uns ein Vers aus dem alten Lied eine klare Antwort: «Du schenkst mir täglich so viel Schuld, du Herr von meinen Tagen. Ich aber sollte nicht Geduld mit meinen Brüdern haben, dem nicht vcrzcih'n, dem du vergibst und nicht den lieben, den du liebst?« Hier ist nichts mit «man», hier wird das eigene Ich angespro­ chen und keiner kann sich herausreden. Advent erinnert auch an das Vergeben der Schuld, und wir alle sind im Ver­ laufe des Jahres irgendwo und an irgendwem schuldig geworden, haben verletzt, beleidigt oder auch etwas unter­ lassen, was wir hätten tun müssen, wären wir die. die wir gerne wären. Warum erwarten wir immer, dass Gott uns unsere Schuld vergibt, wir selbst aber sind nachtragend, unerbittlich und verurteilend? Advent ist ein Markstein im Jahr, in unserem Leben. Er ist ein Wegweiser nicht nur zum Weihnuchtsfcst, sondern für das ganze Jahr. Wir geben jetzt der Freude und der Wärme Raum und dem Schenken - und Schenken ist nun einmal im Grunde ein Zeichen der Liebe. Da sollten wir uns auch Vergebung schenken. Wir Menschen brauchen solche* Daten wie Advent, wir brauchen bestimmte äussere Anlässe, um eine Türe zu unserem Inneren zu öffnen. Es ist nun einmal so, dass man in der Vorwcihnachtszcit leichter aufeinander zugeht als mitten im Jahr. Wo blieben die Hilfsorganisa­ tionen ohne die weihnachtlichen Spenden der Bevölke­ rung? Sicher stöhnt heule mancher, dass alles zu materiell geworden ist, aber die Hungernden, die unterstützt wer­ den, brauchen keine schönen Worte, sondern Brot, die Nackten brauchen Kleider und die Kranken Medizin. Da ist zuerst einmal unsere materielle Hilfe gefordert und Unzählige geben sie auch." Das ist ein Zeichen der Nächstenliebe, aber auch eine ganz natürliche Verpflichtung für die Menschen, die an einen Gott glauben, was er auch für einen Namen trägt. Doch wir können die Liebe Gottes für uns Menschen, für uns ganz persönlich, nicht mit Geld bezahlen. Darum zählt die innere Bereitschaft, dem Nächsten zu helfen, seine Schuld ihm genau so zu verzeihen, wie wir möchten, dass uns unsere Schuld verziehen wird, sehr viel. Wenn wir einst Rechenschaft über unser Tun ablegen müssen, dann zählt das «Man» nicht mehr, sondern nur das «Ich». Gott ist nicht irgendwo in fernen Himmeln, er ist auf der Erde, steht vor unserer Türe, daran will uns der Advent erinnern. Wir können ihm öffnen in der Gestalt unserer geringsten Brüder, oder wir können neue Riegel anbringen, Riegel der Intoleranz und des Nicht-Verzeihcns. Wir haben es in der Hand... Annemarie Fleck 
VOUCSSERVICE DIE WICHTIGSTEN NUMMERN FÜR LIECHTENSTEIN IIBilÄSiä 
NOTRUFNUMMERN - Sanität I SFeueralarm öl-, Chemieunfälle Ür Polizei Rettungsflugwacht Tox-Zentrum 
144 118 117 14 14 01/251 51 51 fARZTE IM DIENST»18iOO;hlCO&OOStfl Sa. 14.12. Dr. Rene Klndli, Mauren 373 64 44 So. 15.12. Dr. Ecki Hermann, Schaan 235 08 08 Mo. 16.12. Dr. Ecki Hermann, Schaan 235 08 08 Di. 17.12. Dr. Roland Flatz,Ruggell 373 33 35 Mi. 18.12. Dr. Hermann Bürzle, Balzers 384 15 16 Do. 19.12. Dr.Egon Matt,Mauren 3734030 Fr. 20.12. Dr.Branco Grizelj, Schaan 232 46 77 I ZAHN ARZTE IM DIENSTillülil Sa. 14.12. Dr.med-dent.Mats Persson,Schaan 233 23 26 So. 15.12. Dr.med.dent.Mats Persson,Schaan 233 23 26 STORUNGSDIENSTESIfllSIII ^ Telefon-Störung & Liechtensteinische Kraftwerke während der Geschäftszeit ausserhalb der Geschäftszelt 
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Liechtensteinische Gasversorgung Störungs- und Pikettdienst 233 35 55 Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland LGGA Gemeinschaftsantenne Gaflei 
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