Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 14. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
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ASVIH SCHAAIMER ZENTRUMSPLANUNG BLATT I 
IIMLHIMLs NACHRICHTEIM 
5 Nachrichten Schaaner-Adventskalender SCHAAN - Zum diesjährigen Adventska­ lender laden wir alle hcrzlich ein und freuen uns auf regen Besuch. Samstag 14. Dezember, 14 bis 18 Uhr Barbara und Karl-Heinz Vogt, Im Loch 15 Sonntag 15. Dezember, 14 bis 18 Uhr Gaby und Klaus Beck. Saxgass 21 Montag 16, Dezember, 14 bis 18 Uhr Sieglinde und Werner Mcissl, Fürst-Johannesstr. 64 | Dienstag 17. Dezember, 14 bis 17 Uhr Treffpunkt Sennerci, Landstrasse ; Mittwoch 18. Dezember, 14 bis 18 Uhr | Renate und Peter Nipp, In der Spccki 8 I Donnerstag 19. Dezember, 14 bis 18 Uhr | Rita Frick, Zollstrasse 20 j Freitag 20. Dezember, 14 bis 18 Uhr \ Hilde und Alfred Pfeiffer. Obergass 14 j Samstag 21. Dezember, 14 bis 17 Uhr • Markus Degen, Kaplan, Wagnerweg 2 ! Sonntag 22. Dezember, 14 bis 18 Uhr ' Wilma Walser, Im Lohma 1 Montag 23. Dezember, 14 bis 18 Uhr ! Marianne Beck. In der Egcrta 34 Dienstag 24. Dezember, 17 Uhr Pfarrkirche Schaan, Krippenspiel S Pfarrei St. Laurentius, Schaan ' Patriarch Bartholomäos i bedankt sich für Empfang » j 
VADUZ - Der Orthodoxe Patriarch Bartho- | lomüos hat sich nach seiner Abfahrt aus j Liechtenstein nochmals für den herzlichen j Empfang bedankt. Letzte Woche wurde er i in Vaduz für seine ökologischen Einsatz mit | dem Grossen Binding-Preis für Natur und | Umwelt ausgezeichnet. Ins Goldene Buch i 
des Naturwissenschaftlichen Forums j schrieb er einen Segen für alle, die sich für ; die Bewahrung der Natur einsetzen. Vor sei- j 
ner Abreise hatte er die Gelegenheit, eine I Delegation der hiesigen Orthodoxen zu tref- ) fen, sowohl Gläubige, die zum Patriarchat j Konstantinopel gehören, als auch Mitglie- i der der Gemeinden, die unter der Jurisdikti- j on eines anderen Patriarchen stehen, die aber alle innerhalb des Orthodoxen Kir- . chenverbandes Liechtenstein eine einheitli­ che Gemeinschaft bilden. Er gratulierte ihnen für die gute Zusammenarbeit und empfahl ihnen, die ökumenischen Freund­ schaften mit den anderen christlichen Kon­ fessionen weiterhin zu pflegen. Im Bild Patriarch Bartholomäos I. (rechts) mit den Vorstandsmitgliedern des Orthodoxen Kir- | chenverbands Dimitrios Triantafillidis j (links) und Cyril Deicha (Mitte). (Eilig.) 1 | Unterhaltungsabend am Stefanstag BALZERS - Der FC Balzers führt am Ste­ fanstag (26. Dezember 20 Uhr) seinen tradi­ tionellen Unterhaltungsabend durch. Bei • diesem wird das Theaterstück «Funny Money» aufgeführt. Anschliessend spielen «Die Teddys» und laden zum Tanz ein. Der FC Balzers führt für seinen Unterhaltungsabend am Stefans­ tag (26.12.02), bei dem das Lustspiel «Funny Money» aufgeführt wird, einen Vor­ verkauf durch. Dieser findet am Montag, den 16. und am Dienstag, den 17. Dezember jeweils von 18 bis 19.30 Uhr im Gemein­ desaal Balzers statt. FC Balzers 
Mit Volldampf umsetzen FBP-Vorsteherkandidat Helmut Konrad zur Schaaner Zentrumsplanung SCHAAN - Wie am Donnerstag bekannt wurde, kann die Schaaner Zentrumsplanung nun mit den ersten Projekten in die Realisierungsphase gehen. FBP-Vorsteherkandidat Helmut Konrad nennt konkrete Vorstel­ lungen, die er dazu einbringen möchte. «Martin Frommel t Volksblatt: Sie haben die Zent- rumsplanung als wichtiges politi­ sches Anliegen bezeichnet: Wie bekannt wurde, ist einiges aufge­ gleist. Was konkret wird Ihr Bei­ trag sein? Helmut Konrad: Nach einer langen Phase der Planung und Vor­ bereitung ist jetzt der Boden berei­ tet für eine attraktive Gestaltung des Schaaner Zentrums. Hier ist in den letzten Jahren in Zusammenar­ beit von Land und Gemeinden eine intensive, 
ausgezeichnete Arbeit geleistet worden. Ich möchte allen Beteiligten, insbesondere dem 
Vor- MIT VOLLDAMPF UMZUSETZEN Steher und dem Gemeinderat ein Kompliment machen. Persönlich würde ich mich freuen, diese Vor­ haben künftig als Vorsteher gemeinsam mit dem Land mit Voll­ dampf umzusetzen. Denn ich bin überzeugt, dass als Ergebnis ein Zentrum entstehen wird, welches durch Menschen, Strasscncafes, Einkaufsgeschiiftc und öffentliche Einrichtungen belebt ist, ein Zent­ rum, in dem man arbeitet, in dem man lebt, das Begegnungen ermög­ licht. Was werden Sic zur Attrakti­ vitätssteigerung des Zentrums tun? Die neue Verkehrsführung im Bereich der Lindenkreuzung und in einer zweiten Phase durch die Parallelluhrung der Landstrasse ermöglicht grosszügige, attraktiv gestaltete Gehbereiche für Fuss­ gängerinnen und getrennte 
Fahr- PLJ ULI KU MS ATTRAK­ TIVE NUTZUNGEN spuren für Fahrradfahrer. Bei einer Strasscnüberquerung muss künftig auch nur noch ein Fahrbahnstreifen passiert werden. Das alles erhöht die Sicherheit für Fussgänger und Fahrrudfahrcrinnen massiv. Zudem ergeben sich Begrünungsmöglich­ keiten. Das Zentrum wird so belebt und lädt zu Begegnungen und zum Verweilen ein. Auch der Bau des Busbahnhofes auf dem Buurabund-Areal durch das Land bietet für Schaan interes­ sante Möglichkeiten. Als Haupt 
Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Verkehr bietet Schaan beste Umsteigemöglichkei­ ten. Ich möchte beim Land erwirken, dass der Busbahnhof aber auch als Ort mit publikumsattraktiven Nut­ zungen wie Einkaufs- und Verpfle­ gungsmöglichkeiten gestaltet wird, der soziale Kontakte ermöglicht und das Zentrum belebt. Dadurch ergeben sich auch interessante Per­ spektiven für Schaaner Geschäfte. 
Möchte Zentrumsplanung mit Volldampf vorantreiben: Helmut Konrad, FBP-Vorsteherkandidat In Schaan. 2004 soll die erste Strassenbau- Etappe, die Westspange zwischen Benderer- und Bahnhofstrasse realisiert werden: Bis wann wird das ganze Projekt der Zentrums­ planung abgeschlossen werden? Den Anfang bildet der Bau einer Tiefgarage beim Postgebäude, womit das Land eine mit dem Post­ neubau eingegangene Verpflich­ tung einlöst. Nach Fertigstellung der Westspange soll 2005 mit dem Busbahnhof begonnen werden, bevor die Nordspange vollendet werden kann. Es ist die Aufgabe des künftigen Vorstehers, parallel dazu die Landerwerbsverhandlun­ gen von Seiten der Gemeinde wei­ ter zu bringen und abzuschliessen. Insgesamt wird das ganze Projekt also erst in einigen Jahren fertig umgesetzt sein. Aber dann können wir stolz sein auf ein Dorfzentrum, das sich sehen lassen kann. Das Ganze hängt auch stark davon ab, wie schnell sich das Land mit den Bodenbesitzern einig wird. Die neue aktuelle VU- Gemeinderatsfraktion verlangt von der Regierung eine forsche Gangart mittels Enteignungen. Wie stehen Sie zu diesem heiklen Punkt? Hier habe ich eine andere Ansicht. Eigentum und Besitz sind nicht nur in Liechtenstein ein hohes Gut. Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass Gemeinde und Land hier sehr umsichtig vor­ gehen müssen. Regierungschef Otmar Hasler hat gezeigt, dass mit Verhandlungsgeschick und ein wenig Geduld doch innert nützli­ cher Zeit die Realisierung der ersten Etappe des Lindenkreisels möglich wird. Enteignungen dür­ fen wirklich nur als allerletztes 
Mittel eingesetzt werden. Im Übri­ gen liegt das auch nicht in der Kompetenz der Gemeinde oder der Regierung, sondern in der Kompe­ tenz des Landtages. Kritiker sagen, dass die neue Einbahn-Verkehrsführung dann zwar den Verkehr flüssiger macht, dadurch aber noch mehr Durchgangsverkehr 
angezogen wird. Teilen Sie diese Befürch­ tung nicht? Die neue Verkehrsführung wird meines Erachtens nicht zu mehr Durchgangsverkehr in Schaan führen. Der Ziel- und Quellver­ kehr, um den es sich in unserer Gemeinde ja vorwiegend handelt, wird der selbe bleiben. Dass sich der Schleichverkehr durch die Quartiere reduzieren und wieder auf die Landstrasse zurück gehen wird, ist nicht ausgeschlossen; da der Verkehr im Zentrum sicherlich flüssiger werden wird. Es ist wichtig zu betonen, dass insgesamt die neue 
Verkehrs- LÖSUNG DES VER­ KEHRSPROBLEMS führung aber auch nicht den An­ spruch erhebt, das Verkehrsprob- lem in Schaan zu lösen. Die Ver­ kehrsströme sollen anders verlegt werden, wodurch sich eine grosse Attraktivitätssteigerung für das Zentrum ergibt, wie ich es schon kurz dargestellt habe. Zur Lösung des Verkehrsproblems in Schaan braucht es baldmöglichst ein Lan­ desverkehrskonzept.. 
Schaan bildet lediglich einen Mosaikstein im Ganzen. Als Vorsteher von Schaan würde 
ich mich dafür einsetzen, 
dass dieses Gesamtverkehrskon­ zept baldmöglichst präsentiert wird, damit für Schaan die drin­ gend notwendige Verkehrsentlas­ tung erreicht werden kann. Das Ganze wird aber doch mit einem grossen finanziellen Auf­ wand verbunden sein. Lohnt sich der ganze Aufwand? Aus meiner Sicht auf jeden Fall. Mit öffentlichen Mitteln muss haushälterisch umgegangen wer­ den, es gilt sorgfältig abzuklären, was man sich leisten kann und will. Hier bin ich der Überzeu­ gung, dass der Aufwand gerecht­ fertigt ist. Die Zentkimsgestaltung ist mir ein Anliegen. Schaan hat zwar sehr schöne Wohnquartiere, im Zentrumsbereich aber sieht es eher düster aus. Jetzt ist die Mög­ lichkeit gegeben, hier einen ent­ scheidenden Schritt vorwärts zu machen und das Zentrum für Familien, aber auch für Jugendli­ che und Senioren zu einem Treff- und Kommunikationspunkt zu ent­ wickeln. Ich jedenfalls freue mich schon heute auf unser neues Dorf­ zentrum. Indirekt zur Zentrumsplanung gehört auch die Realisierung eines neuen Gemeindesaals im Zentrum. Wo und bis wann wol­ len Sie diesen realisieren? In Bezug auf die Hochbaupro­ jekte der Gemeinde hat für mich die Realisierung eines Gemeinde­ saals erste Priorität. Aus meiner Erfahrung aus der Vereinstätigkeit heraus kenne ich die Bedeutung eines grossen Saales für diverse Vereinsveranstaltungen, nicht nur in der Fasnacht, sondern das ganze Jahr hindurch. Ein solcher Saal ist aber 
auch für die Durchführung kultureller Veranstaltungen, für die Durchführung von 
.Wirtschaftsan- GEMEINDESAAL HAT ERSTE PRIORITÄT lassen und dergleichen von Bedeu­ tung. Der von der VU-Gemeinde- ratsfraktion propagierte Standort «Buurabund» war eine vorschnelle Aktion, die ohne Absprache mit dem Grundstückbesitzer, dem Land Liechtenstein, erfolgt ist. Eine Bedarfsabklärung der Regie­ rung hat ergeben, 
dass wegen des Baus des Busbahnhofes bei der Post auf diese Fläche nicht zugun­ sten der Gemeinde verzichtet wer­ den kann. Ein geeigneter Platz für den neuen Saal ist für mich der Platz zwischen dem Rathaus und dem Rathaussaal. Hier ergäben sich interessante Synergien. Sobald die notwendigen 
Abklärungen erfolgt sind, würde ich mit den Vereinen, den interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern und der Wirt­ schaft an die Realisierung eines grossen, vielfältig nutzbaren Gemeindesaales heran gehen. Eine Ergänzung zum kleinen, stark aus­ gelasteten Rathaussaal ist für mich unbestritten. ANZEIGE Wind- und WetterSchuhe ISCH Landstrasse 311FL-9M Schaan | T+423 237 59 00
	        

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