Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 7. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
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GEDANKEN ZUM ADVENT 2. ADVENT Den Nächsten lieben wie sich selbst... Seinen Nächsten lieben wie sieh seihst, das ist eine der am Schwersten zu erfüllenden Forderungen des Christentums und bestimmt haben schon viele von uns daran gedacht, dass sie ziemlich weltfremd sind. Aber sie sind nicht «weltfremd», sondern nur fern von unserem Egoismus, der die Well von heute noch genauso bestimmt, wie vor 2000 
Jahren. Wir singen zwar in vielen Kirchen: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit . . ., aber wir sind viel eher bereit einen neuen Riegel an das Tor /.u machen und statt Grenzen nie- derzureissen zwischen den Völkern, geben wir den Stächeldrahtfabriken Grossaufträge. Selbst die drei Religionen, die im Grunde den gleichen Gott haben, bekämpfen sich bis aufs Messer, aber wenn man den Einzel­ nen fragen würde, würde er bestimmt sagen, dass er an Gott glaubt, ihn sogar liebt, ohne dass ihm dabei bewusst ist. dass'man diesen Gegensatz in Wirklichkeil niemals vereinba­ ren kann. Es gibt ein altes Kirchenlied, schon über 250 Jahre ist es alt. das damals schon diese Unvereinbarkeit zwischen Gottesliebe und Bruderhass zum Ausdruck brachte: «So Jemand spricht: Ich liebe Gott und hasst doch seine Brüder, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reisst sie ganz hernieder. Gott ist die Lieb und will, dass ich den Nächsten liebe, gleich als mich.» Voller Vorbehalte Man muss wohl aber sehr reif und sehr, sehr weise sein, um das zu erfüllen, und wohl kaum einer kann das alles von heute auf morgen tun. Wir stecken voller Vorbe­ halte und da nützt kein Zwang von aussen. Aber.dafür ist der Advent nun in Wirklich­ keit da, dass wir einmal innehalten in unse­ rem täglichen Gehabe, dass wir nachden­ ken, zurechtrücken, denn in unserem Her­ zen wissen wir sehr gut. was richtig ist und wo wir falsch han­ deln. Wir müssen nicht gleich die ganze Well umar­ men, aber wir könn­ ten bescheiden beginnen mit den Kindern, dem Mann, der Familie und den Nachbarn freundlicher zu reden, liebevoller im Ton, zurückhaltender in der Formulierung und vor allem sachlicher. Es klingt zwar paradox, wenn wir «sachli­ cher» zu besseren Menschen werden, aber wie viele Meinungsverschiedenheiten, von der Familie bis hin zu schrecklichen Krie­ gen, wurden verursacht durch überschäu­ mende Gefühle? Wie oft machen wir uns jemanden zum Feind, weil wir statt vom Verstand her und sachlich diskutieren, aus dem «Bauch heraus» lospreschen und unnötig verletzen. Wenn wir so argumentie­ ren würden, wie wir eS gerne hätten, dass mit uns argumentiert Mrd, dann gäbe es nicht so viele Schläge unter die Gürtellinie daheim zwischen Mann und Frau, Eltern und Kinder und auch nicht draussen in der Politik. Wie oft wird da durch Überreaktio­ nen, statt sachlicher Argumente, die Gegen­ seite in die Ecke getrieben, so dass die um sich beisst wie ein Hund und alle Sachlich­ keit ist vergessen. So wird überall der Boden für den Hass vorbereitet. Zeit der Besinnung Nun haben wir eine Zeit zur Besinnung, Advent ist eine Mahnung an uns, der Liebe zu gedenken und sie auszuüben. Wenn wir nun die zweite Kerze anzünden, sollten wir uns leise 
den alten Vers vorsagen und uns vornehmen, in unserem kleinen Kreis einen Schritt in die Richtung von Liebe, Hoffnung und Verständnisbereitschaft zu tun. Das wäre die beste Vorbereitung auf Weihnach­ ten - und die schwierigste... Annemarie Fleck 
40 Jahre Samariterin Gemeinde Schellenberg ehrt Inge Elkuch für grosse Verdienste SCHELLENBERG - Im Rahmen einer schlichten Feierstunde ehrte die Gemeinde Schellen­ berg Inge Elkuch für ihren 40- jährigen Einsatz als Mitglied des Samaritervereins Liechten­ steiner Unterland. Für den jahrzehntelangen vorbildli­ chen und tollen Einsatz konnte Frau Elkuch die zweithöchste Aus­ zeichnung der Gemeinde Schellcn- berg, die Verdienstmedaille in Sil­ ber, in Empfang nehmen. Zur Auszeichnung gratuliert auch das Volksblatl Frau Inge Elkuch recht herzlich. Im Bild von links: Walter Kieber, Vorsteher, Maria Marxer. Vor­ standsmitglied, Inge und Edgar Elkuch, Priska Lüthi, Präsidentin Samariterverein Liechtensteiner Unterland. So nimm denn meine Hände imtl fiilire mich. DANKSAGUNG Wir haben Abschied genommen von unserem lieben Johann Schurti Danken möchten wir allen, die ihm in Liebe und Dankbarkeit begegnet sind und ihn zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Vielen Dank auch für den Blumenschmuck, die Geldgaben und die anteilnehmenden Worte in Karten und Briefen. Einen besonderen Dank richten wir an: Herrn Pfarrer Kellenberger und Herrn Kaplan Casutt für die Spendung der Krankensalbung, die würdige Gestaltung des Trauergottesdienstes und die tröstenden Worte. Der Leitung und dem Pflegepersonal des LBZ-Tricsen für die liebevol­ le und aufopfernde Betreuung. Wir bitten Sie, dem lieben Johann ein ehrendes Andenken zu bewahren. Triesen, im Dezember 2002 Die Trauerfamilien Peter Büchel 19. Oktober 1943 - 26. Oktober 2(X)2 DANKE - für die vielen Beileidsbezeugungen, Karten und Briefe, - für die tröstenden Worte, für eine stumme Umarmung, - für die vielen Spenden, - für die schönen Kränze und Blumen, - Pater Dr. Anto Ponooly für die einfühlsamen Worte, - Mesmer Edi Schreiber, - allen, die Peter die letzte Ehre erwiesen haben. Die vielen Zeichen der Verbundenheit und der Wertschätzung geben uns Trost und Kraft in dieser schweren Zeit der Trauer und des Abschiednehmens. Wir bitten Sie, Peter und uns auch weiterhin in Ihre Gebete mit ein- zuschliessen. Mauren, im Dezember 2002 Gabi, Petra + Simone Büchel Geschwister und Anverwandte 
TODESANZEIGE Wie die Blumen auf dem Feld ist unser Leben in der Well. Ilse Weymann 6. Dezember 1920 - 25. November 2002 . \ Kurz vor der Vollendung ihres 82. Lebensjahres ist sie friedlich ein­ geschlafen. Triesen, den 6. Dezember 2002 In stiller Trauer: Deine Freunde und LBZ Triesen Die Abdankungsfeier findet am Montag. 9. Dezember 2(X)2 um 11.(X) Uhr in der Evang. Kirche Ebenholz. Vaduz, statt. TODESANZEIGE Ein Herz steht still, wann Gott es will. Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Schwester, Schwä­ gerin, Tante und Gotta Agnes Eberle 1920 Still und bescheiden wie sie gelebt hat, hat sie völlig unerwartet ihre Seele dem Schöpfer zurückgegeben. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken und ihr ein ehrendes Andenken zu bewahren. Triesen, Arbon, Balzcrs. den 6. Dezember 2002 In stiller Trauer: Rosa Vogt-Eberle mit Familie Josef Eberle mit Familie Martin Eberle mit Familie und Anverwandte Wir beten für sie am Samstag und Sonntag jeweils um 19.00 Uhr. Der Trauer- gottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Montag, den 9. Dezember 2002 um 9.30 Uhr in Triesen statt.
	        

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