Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 3. DEZEMBER 2002 VOLKS I I IV I I A fi\|n ADVEIMTSFEIMSTER BLATT I I 
IM LMIM U ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL 
9 FRAG PATRICIA Hallo Patricia Meine Freundin ist klug, hübsch, liebens­ wert und lustig und: sie ist Türkin. Für mich ist das kein Problem und auch ihre Familie findet es OK, dass wir zusammen sind. Ich bin gerne und oft bei ihnen, weil alle herz­ lich sind. Das Problem liegt eher in meiner Familie, genauer gesagt bei meinem älteren Bruder. Er macht dauernd gemeine, rassisti­ sche Witze über meine Freundin und wenn sie bei mir ist. behandelt er sie herablassend und lies. "Meine Eltern sagen, sie wollen sich da nicht einmischen und sie finden auch sonst, dass der «Rechtsdrall» - den haben mein Bruder und seine Kumpels auch in anderer Hinsicht - nicht so schlimm sei. sie nennen seine politischen «Werte» patrio­ tisch. Was soll ich tun? Rolf (IS) Lieber Rolf Ich nenne so was wie deinen Bruder nicht patriotisch, sondern idiotisch! Und zwar auf der ganzen Linie: Erstens ist auch verbaler Rassismus Gewalt und zweitens kann man bei deinem Brüderchen ja wohl nicht von einem Pubertierenden reden, der sich halt ein bisschen aufspielen will. Was der junge Mann aufführt ist ganz einfach schrecklich und dumm. Genau so zuwider wie der Ras­ sismus deines Bruders ist mir aber auch die Haltung deiner Eltern. Entweder unterschät­ zen sie die Gefährlichkeit und die latente Gewallbereitschafl von Rechlsexlremen oder sie finden seine Ansichten selbst gar nicht so übel. Denn eigentlich gäbe es nur eine Variante: Dein Bruder ist volljährig und wenn er in seinem Elternhaus die türkische Freundin seines Bruders beleidigt - oder auch sonst so rechtslastigen Müll verbreitet - sollten ihn deine Eltern aus dem Haus werfen. Es ist nämlich leicht, als verwohntes liechtensteinisches Bürschchen rassistische Parolen und Gemeinheiten zu verkünden, wenn Papa und Mama es auch noch dulden und wahrscheinlich deine Mutter dem Kerl­ chen auch noch die Wäsche bügelt. Falls du von deinen Eltern nicht mehr Unterstützung bekommst, hast du nur eine Möglichkeit: Schütze deine Freundin vor deinem Eltern­ haus. Versucht so wenig wie möglich bei dir Zuhause zu sein und wenn doch, dann stehe voll zu deinem Schatz. Wenn dein Bruder gemein ist, dann stopf ihm kurz und bündig das Maul und gehe, bevor die Situation eskaliert. Viel mehr wird dir nicht übrig bleiben, weil die auch von mir sonst viel gepriesene Methode des Gesprächs, bei dei­ nem Bruder wahrscheinlich nicht funktio­ nieren wird. Schön, dass ihr wenigstens bei der türkischen Familie deiner Freundin will­ kommen seid! Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und Glück! Machs gut! Deine Patricia Hallo Claudia! Dein E-Mail ist «verloren» gegangen! Bitte sende deine Frage nochmals! Patricia Fragen und Unsicherheiten? Stress, Ärger oder Frust in der Liebe, in der Schule oder mit den Eltern? Dann frag Paricia per E- Mail:  fragpatricia@hotmail.com . IN KÜRZE KBA: Rund um die Uhr ein treuer Begleiter! VADUZ - Gut zu wissen, dass es die «Taste für die schnelle Hilfe» gibt. Um im Falle eines Sturzes oder eines plötzlichen Unwohlseins sofortige Hilfe herbeirufen zu können, bietet die Kontakt-'und Beratungs­ stelle Alter KBA das «Hausnotruf-Telefon» an. Über einen am Arm oder um den Hals getragenen Drücker kann jederzeit Alarm ausgelöst werden. Eine eingebaute Gegen- sprecheinrichtung ermöglicht den direkten Kontakt zur Zentrale, welche die benötigte Hilfe veranlasst. Auskünfte erteilt die KBA, Beckagässli 6, Vaduz, Tel. 237 65 65. KBA 
Ort 
der Begegnung Adventsfenster im Wohnheim Besch: Einladung wurde rege Folge geleistet SCHAAN - Die Adventszeit ist auch die Zeit der Begegnungen. Eine Zeit, in der man die Türen öffnet, seine Nachbarn herein- lässt und sich näher kommt. Das Wohnheim Besch hat am Sonntag die Tür aufgemacht. • Cornelia Hote r Es war ein strahlend blauer Winter­ tag. der vergangene Sonntag. Und diese Wettergunst wussten auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims Besch auszunutzen. Sie begrüssten die Gäste des Adventsfensters nämlich bereits vor dem Hauseingang und eröffneten den gemütlichen Nachmittag mit einem wunderschönen Flötenkon­ zert. Damit konnten die Advents- fensterbesucherinnen und -besu- cher nicht nur die Sonnenwärme einen Moment länger gemessen, sondern erhielten auch wärmende Unterstützung für die Seele ... «Begegnungen sind wichtig» Für das leibliche Wohl war anschliessend bereits im Vorhof gesorgt, doch was die Gäste im Hausinnern erwartete, übertraf sämtliche Erwartungen: Kaffee, Tee und Mineralwasser für den Durst und unzählige verschiedene Kuchen. Torten und Weihnachtsge­ bäck für den Magen. Die Auswahl war gross und der Entscheid nicht 
Weihnachtliche Klänge bei den Bewohnern des HPZ-Wohnheimes Besch in Schaan. Die Flötengruppe des HPZ Schaan unter der Leitung von Gisela Dudler. einfach! Im Vordergrund stand aber am Sonntag nicht in erster Linie das leibliche Wohl. «Für uns ist die Begegnung zwischen Schaanerin- nen und Schaanern und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnheims wichtig», erklärte 
Wohnheimleiter Reinhard Mündle. Und zu diesen Begegnungen kam es an allen Ecken und Enden des wunderschön hellen Aufenthalls- raums, denn dieser war fast zu klein, um allen Gästen Raum geben zu können. «Wir freuen uns riesig. 
dass so viele Leute gekommen sind», so Reinhard Mündle weiter. Die Freude war aber nicht nur dem Heimleiter anzusehen - lachende, fröhliche und heitere Gesichter waren am Sonntag im ganzen Wohnheim Besch anzutreffen! Mauren fördert öffentliche Verkehrsmittel Gemeinderat führt SBB-Flexicard ein und subventioniert LBA-Jahresabonnements MAUBEN - Die Gemeinde Mau­ ren redet nicht nur von der För­ derung des öffentlichen Ver­ kehrs, sondern leitet für ihre Einwohnerinnen und Einwohner wirksame Massnahmen ein. Einerseits führt Mauren ab 1. Januar 2003 das SBB-General- abonnement «Flexicard» ein und zahlt den Abonnenten des LBA-Abonnements im Jahre 2003 ebenfalls 50 Prozent der Kosten aus. Im Sinne des Umweltschutzes und zur Förderung der Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel bietet 
die Gemeinde Mauren ab I. Januar 2003 ihrer Einwohnerschaft die Möglichkeit an, täglich zwei preis­ werte Tageskarten des SBB-Gene- ralabonnements (Flexicard) zu beziehen. Mittels «Abreisstalon» kann bei der Gemeindeverwaltung für nur 30 Franken die Flexicard des gewünschten Reisetages bezo­ gen werden, die neben der SBB auch zur freien Fahrt bei Anschluss­ linien (Bergbahnen, Tram, usw.) berechtigt. Ab dem 1. Januar 2003 können also zwei Personen - Jung und Alt - von diesen attraktiven und sehr günstigen Angebot der 
Benützung der öffentlichen Ver­ kehrsmittel Gebrauch machen. Übernahme der hälftigen Kosten für LBA-Bus-Abonnement Nachdem im laufenden Jahr 2002 bis dato insgesamt 536 Perso­ nen das Angebot der Gemeinde Mauren, die Rückerstattung von 50 % der Jahres-Abonnement- kosten benutzten, hat der Gemein­ derat diese finanzielle Begünsti­ gung der Einwohnerschaft für das kommende Jahr 2003 verlängert. Grosse Resonanz fand diese Geste der Gemeinde Mauren bei der 
Jugend, den Senioren wie auch bei den Familien-Bus-Abonnements. Die Gemeindevorstehung wie auch der Gemeinderat wollen mit dieser Ausdehnung der Kostenrückerstat­ tung von 507r für ihre Einwohner­ innen die Bereitschaft für die Benützung der öffentlichen Ver­ kehrsmittel aktiv und wirksam för­ dern. Diese Vorbildfunktion der Gemeinde Mauren fand bisher einen sehr erfolgreichen Verlauf und wird sich auch in Zukunft bei Jung und Alt eines regen Interesses erfreuen dürfen. Gemeinde Mauren Faszinierendes Adventskonzert Panflötenchor konzertiert am 14. Dezember in Eschen ESCHEN - Mit bekannten und traditionellen Advents- und Weihnachtsmelodien führt der liechtensteinische Panflöten­ chor unter der Leitung von Bobert Schumacher am Sams­ tag, den 14. Dezember um 16 Uhr in der Kirche St. Martin in Eschen ein Adventskonzert auf. Überall, wo der liechtensteinische Panflötenchor auftritt, sind die Kir­ chen und Konzertsäle überfüllt. Er löst bei jedem Konzert helle Be­ geisterung im Publikum aus. Am Samstag, den 14. Dezember um 16 Uhr konzertiert der liechten­ steinische Panflötenchor in der Kirche St. Martin in Eschen. Dabei werden Werke aus der Klassik, Gospel und Soul sowie traditionel­ le und bekannte Melodien aus der Advents- und Weihnachtszeit wie­ dergegeben. Dieses Konzert kann 
für die ganze Familie zum Genuss werden (Kollekte). Der liechtensteinische Panfiöten- chor wurde 1981 vom bekannten Panflötenspieler Robert Schuma­ cher ^us Mauren gegründet. Schon damals entlockten sechzehn Jugendliche im Alter von zwölf bis sechzehn Jahren ihren Panflöten ein harmonisches Zusammenspiel auf höchster Stufe. In der Zwischenzeit ist der Pan­ flötenchor auf über 80 aktive Musi­ zierende aller Altersstufen ange­ stiegen. Das jüngste Mitglied ist zehn, das älteste 77 Jahre alt (das Erlernen des Panflötenspiels ist fast in jedem Alter möglich). Die Panflötisten/-flötistinnen stammen aus dem Fürstentum Liechtenstein, der Ostschweiz und dem Vorarl­ berg. Begleitet wird der Chor an den Tasteninstrumenten zum ersten Mal von Cyrill Fäh aus Waldkirch. 
Mit viel Freude und Engagement wurden bisher insgesamt fünf Ton­ träger aufgenommen. Der vierte Tonträger mit Advents- und Weih­ nachtsmelodien erscheint nächstes Jahr. Es fanden auch verschiedene Fernseh- und Radiouuftritte statt. Unvergesslich ist die Argentinien­ reise von 1996 anlässlich eines Musikwettbewerbes, die Reise nach Schweden 1999, wo sich junge Volksmusiker/-innen aus dem ganzen Norden für ein gemeinsames Konzert trafen, das Adventskonzert in Leipzig 2000, das Jubiläuniskonzert in der Pfarr­ kirche in Schaan 2001, wobei 120 Pahflötisten und -flötistinnen den Abschlussteil gemeinsam spielten, und die zwei Konzerte in Niedermoos bei Frankfurt anläss­ lich der Niedennooser-Orgelkon- zerte 2002. Weitere Konzerte: am 15. 
Dezember 2002, um 16.30 Uhr in der Andreas-Kirche in Gossau SG und am 22. Dezember 2002 um 18 Uhr, in der kath. Kirche in Wengi TG. (Eing.) ANZI-IOH NIKOLAUS-PARTY Stimmung mit DJ Juli Freitag. 6. Dezember '   mm l wlPPl r . 'Oclpc^ 9494 Schaan Landslrasse 81 Tel. +423/232 19 67
	        

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