Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIETAGESZEITÜNG FÜR'LIECHTENSTEIN 
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SÄMSTÄG!f23SN<WE MBE RI20 02 DAUERBRENNER Das LKW-Sorgenkind Lie-Comtel bereitete den Abgeordneten im Landtag einmal mehr Bauchschmerzen. 3 B?A??IMIX Blutige Unruhen vor Miss-Wahl in Nigeria LAGOS - Der Konflikt um die geplante Miss-World-Wahl in Nigeria hat zu blutigen Unruhen geführt. Bei den religiös motivier­ ten Auseinandersetzungen kamen nach bis­ herigen Angaben mindestens 100 Menschen ums Leben. Radikale Anhänger der islami­ schen Religionsgemeinschaft hatten bereits im Vorfeld der Miss-Wahl mit Protesten gegen die «unanständige Schau der Unbe­ kleideten» gedroht. Air France dementiert PARIS - Air France hat die Angaben der Pariser Regierung zu einer versuchten Flug­ zeug-Entführung am Freitag dementiert. Der Flug AF 345 sei «normal» verlaufen. Es habe keinen Entführungsversuch während des Fluges von Montreal nach Paris gege­ ben, hiess es in einer gestern in Paris veröf­ fentlichten Erklärung; ??? SAGT: «Super Birgit: Jiitzt hat Muura ned no an Kaiser, sundern o a Königin, wo Gas git!» VOLKS BLATT 
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269 Vertund SüdosUctiweU Grösstes Text-und Bildarchiv auf Mediensite 
JASSKÖNIGIN Alles über die Liechten­ steiner Jasskönigin Agnes Lagler erfahren Sie auf Seite 6 
| WIRTSCHAFT J Das Bankgeheimnis | stand gestern im Mittel* j punkt des ersten Ban- l king-Forums Liechten- | stein. 13 Agrarpaket geschnürt Zusatzbeiträge von 3,1 Mio. Franken für Landwirtschaft Weihnaclttspäckli für die Bauern: Im Agrarpaket 2001 sind zusätzliche fiärdermassnahmen von maximal 3,145 Millionen Franken pro Jahr für die Liechtensteiner Landwirtschaftsbetriebe verpackt. VADUZ - Das Agrarpaket 2001 ist fest geschnürt, vom Landtag einstimmig genehmigt und kann den Adressaten - den liechtensteinischen Landwirten - demnächst als willkommenes und notwendiges Weihnachts­ geschenk zugestellt werden. »Manfred fihri 
- Im Agrarpaket 2001, einem Bündel von grösseren und kleineren Anpassungen bestehender Agrarer- lasse, sind zusätzliche Fördermass- nahmen in Höhe von maximal 3,145 Mjo. Franken pro Jahr für die liechtensteinische Landwirtschaft verpackt. Die Beiträge werden rückwirkend für das Jahr 2002 aus­ bezahlt. Die mit dem Agrarpaket 
verbundenen Massnahmen sind nach Ansicht der Regierung ein «Bekenntnis zu unserer multifunk­ tionalen Landwirtschaft und deren Leistungen». Landtag dankt der Regierung Lob gab es gestern im Landtag von allen Seiten für die Regierung, namentlich für Landwirtschaftsmi­ nister Alois Ospelt, weil im Agrar­ paket* auch weitergehende Wün­ sche der Abgeordneten berücksich­ tigt wurden. Nach Ablauf der Refe­ rendumsfrist zum Finanzbeschluss sollen die Beiträge umgehend aus- • bezahlt werden, erklärte Regie­ rungsrat Alois Ospelt. Die entspre­ chenden Verordnungen zu den geänderten Landwirtschaftsgeset­zen 
lägen in Entwürfen bereits vor. Mit dem neuen Agrarpaket wer­ den sich die finanziellen Aufwen­ dungen des Staates zur Verbesse­ rung des landwirtschaftlichen Ein­ kommens, zur Abgeltung ökologi­ scher Leistungen sowie zur Förde­ rung der Berglandwirtschaft und Hanglagen für das Jahr 2002 auf rund 10 Mio. Franken belaufen. Raufutterbeiträge für Kühe mit Verkehrsmilchprodüktion werden nach Angaben der Regierung vor­ aussichtlich im Laufe des nächsten Jahres eingeführt. Im abgeänderten Direktzahlungsgesetz ist diese Kategorie bereits vorsorglich auf­ genommen worden. Der Maximai­ beitrag wurde auf 550 Franken pro Kuh festgelegt. Seite 5 Ebner wegen Insiderhandels angeklagt Anklage fordert sieben Monate Gefängnis bedingt WWW. 
UVILEN - Dem Schwyzer Einan­ der Martin Ebner droht wegen Insidergeschäften eine Gefäng­ nisstrafe von sieben Monaten bedingt. Das Bezirksgericht Zürich hat die Anklage der Bczirksanwaltschaft laut Mitteilung vom Freitag zuge­ lassen. Ebner bezeichnete'den Vor­ wurf als gegenstandslos und zeigte sich bestürzt. Die Anklage geht auf eine Strafanzeige eines ehemaligen Mitarbeiters Ebners zürück. Der darin erhobene Vorwurf, der Chef der in Wilen bei-Wollerau (SZ) ansässigen BZ-Gruppe habe dank Insiderwissen aus dem Handel mit Pirelli-A'ktien einen Gewinn von 170 Millionen Franken geschlagen, 
Steht unter Druck: Martin Ebner. 
betrachtete die Zürcher Bezirksan­ waltschaft III für Wirtschaftsdelikte (BÄK III) zwar als unbegründet. Im Lauf der Untersuchungen stiess sie aber auf andere Ungereimtheiten. Über seine Stillhalter-Vision ver­ kaufte Ebner gemäss Mitteilung am 10, und 11. März 1998 auf einen Schlag 6,2 Prozent seiner Aktien an der Societe Internationa­ le Pirelli S.A. (SIP). Der Verkaufs­ kurs lag über 350 Franken. «Der Verkauf eines Aktienpakets dieser Grössenordnung war ungewöhn­ lich und stand im Widerspruch zur zuvor verfolgten Investitionspolitik der BZ-Gruppe», sagte Bezirksan­ waltschaft Marc Jean-Richard-dit- Bressel auf Anfrage. 
SKI ALPIN Birgit Heeb-Batliner ist mit ihrem grandio­ sen Weltcup-Sieg in Park City endlich belohnt worden. 
18 Kommentar Beherrschendes Thema im Landtag dieser Woche war das Sparen. Darüber, wo denn nun der Hebel" angesetzt werden soll, gingen die Meinungen" jedoch weit auseinander. r Die Regierung und mit ihr die Landtagsfraktion der Bürger­ partei ist der Ansicht, dass mit­ tels Kürzung des Finanzaus­ gleichssatzes an die Gemeinden um 1 Prozent zuerst die 
öffcntli- ZUERST BEIM BÜRGER 
SPAREN? chen Haushalte ausgeglichen werden sollen, bevor die Bürger durch LeistungskUrzungen belas­ tet werden. Die VÜ wehrte sich mit kerni­ gen Worten gegen die von der selben Partei 1994 genau gleich vertretene und damals unter ihrer Mehrheit, im Landtag beschlos­ sene Finanzausgleichskürzung auf 14 Prozent. Dass die heutige Opposition jetzt das Vorgehen der Regierung, welches sie früher selbst praktiziert hat, nun sogar rechtlich in Frage stellt, sei nur nebenbei bemerkt. Der von FBP und FL zurück­ gewiesene VU-Vorschlag, im Ländesbudget Einsparungen von 23 Millionen Franken vor­ zunehmen, mag auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so abwegig scheinen. Nur, was würde das bedeuten? Nichts anderes, als dass man eben zuerst die Bürger durch Leis­ tungskürzungen belasten müss- te, bevor die öffentlichen Haus­ halte austariert sind. Es kann wohl auch nicht im Interesse der Vorsteher sein, dass zuerst Leistungsabbau bei den Bürgern betrieben wird. Jeder Gemeindebürger ist näm­ lich auch Staatsbürger und somit kaum daran interessiert, Belastungen in Kauf zu neh­ men, solange mit seinen Steuer- geldern immer noch Gemeinde­ reserven angehäuft ' werden. Martin Frommelt ANZEIGE +423 239 90 90 www.selepersonal.li
	        

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