Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Volvo MITeÄMTLICHENtPUBUKATIONEN 
DI E N STÄGBl 9SN OV:E IW BE RI2002? VADUZ Die Gemeinde Vaduz erwartet niiehstes Jahr Mehreinnahmen von 26 Millionen Franken. 7 VOLKS BLATT 
MIX vji .T nc.' • 20 Kinder als Geiseln genommen MADRID - Ohne Blutvergicssen ist am Montagabend die Geiselnahme in einer Schule bei Barcelona zu Ende gegangen. Die 20 Kinder, die ein ehemaliger Schüler in seine Gewalt gebracht hatte, blieben alle unverletzt, wie die Polizei mitteilte. Der etwa 17 Jahre alte Tiiier wurde von einem als Pizzabote verkleideten Beamten Uber­ wältigt. Laut Behörden wollte er eine Milli­ on Euro Lösegeld erpressen. Historiker Herbert Lüthy verstorben BASEL - Der bekannte Historiker lind Publizist Herbert Lüthy ist am Samstag in Basel gestorben. Lüthy hat lange in Paris gelebt und galt als Frankreich-Kenner. Ab 1958 war er Professor für Schweizer Geschichte in Zürich und in Basel. Lüthy war 84 Jahre all. ??? SAGT: Wenn d Re^iuri^ maf», denn ka si mini Schtcll grnü o noch, iischpiiru, mir langat s'ücttgSchtcll vorig! VOLKS BLATT 
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FUSSBALL FCV-Trainer Walter Hörmann fordert in Sachen Nationalliga A baldige Klarheit. 13 
GESUNDHEIT Kürzlich .veröffentlich­ te die Weltgesundheits­ organisation die zehn Gesundheitsrisiken. 22 
AUSLAND Verhinderter Attentäter wollte Passagierflug­ zeug in ein Hochhaus in Tel Aviv krachen las­ sen. - 24 Im Zeichen des Sparens Landesvoranschlag 2003 diese Woche im Landtag 1999 2000 
2001 Budget Budget 2002 2003 mm Die Zuwachsrate des laufenden Aufwandes wird In nur einem Jahr von 8 auf 1,9 Prozent gesenkt. Gemäss Landesvoranschlag wird nächstes Jahr ein Defizit von 7,8 Millionen Franken erwartet. Eine hitzige Land­ tagsdebatte ist damit für Don­ nerstag vorprogrammiert. »Martin Fromme » In einer Medienmitteilung lieferte die VU gestern bereits einen Vor­ geschmack auf die Debatte. Die Regierung habe «bislang so gut wie nichts unternommen» und würde «verantwortungslos» han­ deln, weil sie «nun einfach kurzfris­ tig bei den Gemeinden sparen möchte», moniert die VU. Kein Verständnis für diese harsche Kri­ tik hat Regierungschef Otmar Has­ ler: «Wir haben sehr wohl sehr viel unternommen; Die Zuwachsrate des laufenden Aufwandes wurde 
innert Jahresfrist von 8 Prozent auf 1,9 Prozent gesenkt. Wir können aber nicht innert zwei Jahren auf einen Schlag die ganze Politik der Vorgiingerregierung korrigieren.» Öffentliche Haushalte zuerst ausgleichen Auch den Vorwurf, die Regierung wolle auf Kosten der Gemeinden sparen, lässt der Regierungschef nicht gelten. Auch wenn der Finanz­ ausgleich gekürzt werde, können die Gemeinden alle ihre Ausgaben decken, ohne auf die Reserven zurückzugreifen, so Hasler. Die Gemeinden weisen gesamthaft 320 Millionen Franken Reserven aus, allein in den letzten drei Jahren konnten sie 45 Millionen anhäufen. Für den Regierungschef macht es keinen Sinn, dass der Staat Defizite 
schreiben müsse, um Gemeinde- Überschüsse zu finanzieren. Bevor die Bürger in Form von Leistungs­ kürzungen zur Kasse gebeten wer­ den, müssen zuerst die öffentlichen Haushalte austariert werden. .Zurückhaltung auch bei Stellenbesetzung Auch im Personalbereich ver­ sucht die Regierung, so weit als möglich, Einsparungen vorzuneh­ men. Die Zuwachsrate liegt hier bei 4,5 Prozent, Effektiv werden lediglich 13.20 neue Stellen bean­ tragt. Im «Vaterland» wird von 62 neuen Stellen in den letzten beiden Jahren geschrieben, aber ver-, schwiegen, dass 35 dieser Stellen nicht besetzt sind. Dies komme einer gezielten Desinformation gleich, so Regierungschef Hasler. • LRSCAfilJ TiGEls GfcHI 'S NiüH'i Jetzt das WOLKSBLATT abonnieren 13 .Monate für CHF 189.- inkl. 
Helmut Konrad für Schaan FBlMUominationsversammlung vor vollem Haus SCHAAN - Mit einem grossen Vertrauensbeweis wurde ges­ tern Abend Helmut Konrad als Vorsteherkandidat der Schaa­ ner FBP nominiert. Rund 150 Personen strömten in den Rathaussaal und konnten sich von einem sehr kompetenten Team für die Gemeindewahlen 2003 über­ zeugen. Die Nomination erfolgte denn auch einhellig und mit viel Beifall.. Der 48-jährige Vorsteher­ kandidat Helmut Konrad verspricht mit seiner Erfahrung und Durchset­ zungskraft neuen Elan für Schaan. Für den Gemeinderat nominiert wurden: Manfred Bischof, Edith de Boni, Anton Felder, Albert Frick, Waltraud Frommelt, Franco Gerst- grasser, Hubert Hilti, Eugen Näge­ le, Dagobert Oehri, Katharina Strässle, Sigrid Thöny-Bartel und Bruno Walser. Seite 
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KOMMENTAR Dass auch das Land Liechten­ stein den Gürtel enger schnallen muss, ist mittlerweile allgemein bekannt. Durch eine Reihe von Spärmassnahmen kann die Regierung auf eine drastische Verringerung des Ausgaben- wachstums von 8 auf 1,9 Prozent verweisen. Die Regierung nimmt somit ihre Verantwortung im Hinblick auf eine ausgeglichene Landesrechnüng währ. Man ist es sich inzwischen gewohnt, dass die Anstrengun­ gen der Regierung Hasler seitens der VU der puren Opposition willen mit deftiger Kritik 
einge- VERANTYVORTUNGS- VOLLE POLITIK deckt werden. Diesmal geisseil die VU die Sparmassnahmen gar als «verantwortungslose Vorge­ hensweise der Regierung». VU- Generalsekretär Peter Kranz zeigt sich vor lauter Oppositions­ eifer gar blind, wenn er sagt, die Regierung habe «bislang so gut wie nichts unternommen». Allein die drastische Reduktion der Zuwachsrate beim laufenden Aufwand auf f,9 Prozent beweist das Gegenteil. Zum Vergleich: die Zuwachsrate lag 2000, im letzten Jahr der Regierung Frick, noch bei 1 Prozent. Unter der Regierung Hasler wird der Sach­ aufwand gar erstmals verringert. All dies will man bei der VU aber offensichtlich nicht sehen. Jeder mag selbst beurteilen, wer seiner Verantwortung gerecht wird und wer nicht. Martin Frommelt Verfassungsinitiative Fürstenhaus Liechtenstein muss wieder ein «Tal des Friedens» werden! A • : ' L i. • • u \ >r & ! > , < * ^ V. r-.. 
, i ... Helmut Konrad (links) wurde glanzvoll als Vorsteherkandidat der FBP Schaan nominiert Rechts: Gemeinderat und Co-Moderator Ernst Rlsch.
	        

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