Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIETAQE8ZEITUNG FÜR 
LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen c£j-> af£b 15° 17": MI»ÄM,lll!ICHENlRUB.IllKAT.IO.NENSiS S0TÄG|l2'SN O^E MB' E R12 0 02 VERFASSUNG Interviews: Peter Sele vom Bürgerforum und Ursula Wächter (Bild) vom Komitee «Verfas­ sungsfrieden». 
3/7/8 VOLKS BLATT 
MIX 1,2 Prozent Teuerung VADUZ - Das Preisniveau ist im Oktober gestiegen. Gegenüber dem Vormonat nahm der Landesindex der Konsumentenpreise um 0,6 Prozent zu. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,2 Prozent. Im Oktober 2001 waren es 0,6 Prozent. Stummer Heckenschütze BATON ROUGE - Der mutmassliche Heckenschütze John Allen Muhammad hat Stunden nach seiner Festnahme 
geleugnet, der Besitzer des Tatfahrzeuges zu sein. Der Verdächtigte habe zudem während des fünf­ stündigen Verhörs keine Fragen bezüglich der Morde beantwortet. Luchsjäger freigesprochen WIMMIS - Im Berner Oberland sind zwei Jäger vom Vorwurf der Luch?-Wilderei frei­ gesprochen worden. Gemäss dem zuständi­ gen Einzelrichler ist es nicht erwiesen, dass der eine Angeklagte einen Luchs geschos­ sen habe und der andere illegal zu einem Luchsfell gekommen sei. ??? SAGT: Am Volksblatt bring i höt a Schtändle, i Zuakunft kom­ mentier i denn aber lieber Gschpässigs us cm Ländle! BLATT 
II M HA LT Wetter 2 Eurealo 27 Inland 3-12 Kultur 29,33 Neuauftritt 4.5 Rätsel 31 Wirtschaft 15-17 TV 34.35 Sport 19-23 International 36 Internet:  www.volksblatt.il Tel. +423/237 51 51 124. JAHRGANG, NR. 251 
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REISEN Finnland neu entdecken: Wo der Winter seinem Namen alle Ehre macht. 13 
FUSSBALL In Vaduz sollen 3,3 Millionen Franken für ein Kunstrasenfeld in­ vestiert werden. 
AUSLAND Israels Premierminister Sharon ist Befürchtun­ gen vor einem starken Rechtsruck entgegen­ getreten. 
36 Stromleitung muss weg Das NOK will eine Stromleitung in Balzers ausbauen, die Bewohner wehren sich BALZERS - Seit Jahren versucht die Nordostschweizerische Kraft­ werke AG die Stromleitung in. Balzers von 220 kV auf 380 kV auszubauen. Seit sieben Jahren wehren sich die Balzner Bewohner dieses Gebietes gegen einen Ausbau und haben sich die Verlegung der Leitung ums Ellhorn als Ziel gesetzt. » Cornelia Hofe r «Das Beste wäre eine. Verlegung der Leitung ums Ellhorn», das ist 
der einhellige Tenor der Balzner Beschwerdeführer. Ein Ausbau der Leitung kommt für sie auf keinen Fall in Frage, denn «unsere Gesundheit trügt schon seit Jahren bei der Leistung von 220 kV'gros­ sen Schaden 
davon», sagt ein älte­ rer Beschwerdeführer und eine Frau erklärt: «In der Nacht ist es am schlimmsten. Wir können keine Nacht durchschlafen-und ab zwei bis fünf Uhr morgens liegen wir fast immer wach im Bett.» Für die Beschwerdeführer ist klar, dass 
in dieser Zeit mehr Leistung auf die Leitung gegeben wird und somit die Strahlung noch viel höher ist. Was anfangs nur zaghaft zur Kenntnis genommen wurde, wird den Bewohnern täglich tiewusster: Die Strahlung der Stromleitung macht krank. Bisher sind acht Personen an verschiede­ nen Arten von Krebs, Herzstill­ stand und Kreuzfeld-Jäkob gestor­ ben, während zwei weitere Men­ schen an Krebs erkrankt sind. Neben den Schlafstörungen sind es 
vor allem auch Wahrnehmungs­ störungen, die von den Balzner Beschwerdeführern beklagt wer­ den: «Arbeite ich im Haus oder in der Garage, höre ich Geräusche eines fahrenden Zuges oder einer laufenden Motorsäge. Wenn ich dann hinausgehe, um das Gehörte zu überprüfen, sehe und höre ich nichts dergleichen.» «Verlegung ist oberstes Ziel» «Die Verlegung der Leitung ums Ellhorn herum ist unser oberstes Ziel. Ich kann mir beispielsweise eine dreiteilige Kostenaufteilung zwischen Gemeinde, Land und NOK ..vorstellen», sagt Vorsteher Othmar Vogt mit deutlichen Wor­ ten. Die Gemeinde ist derzeit Mit­ beschwerdeführerin-und für die Begleichung der Anwaltskosten verantwortlich. Im Gemeindepro- tokoll vom 25. September ist zu lesen: «... dass sich die Gemeinde mit allen nur erdenklichen Mitteln d^für einsetzt, 
dass diese Leitung verlegt bzw. abgebrochen wird, Auf alle Fälle werde darauf geach­ tet, dass in dieser Angelegenheit eine bessere Lösung gefunden werde.» Für die Balzner Beschwerdefüh­ rer aber drängt die Zeit. Einerseits sind es die Gesundheitsprobleme, die ihnen die Kräfte rauben und des Kampfes müde machen. Anderer­ seits ist es aber auch der Gemein- deratsbeschluss vom 25. Septem­ ber - «Sobald sich herausstellt, dass kein zielführendes Ergebnis erzielt werden kann, wird sich die Gemeinde als Mitbeschwerdefüh­ rerin zurückziehen und von dersel­ ben 
werden keine Kosten mehr übernommen» - der für zusätzliche schlaflose Nächte sorgt. Heftigsites Beben seit Jahrzehnten 29 Tote in Mittelitalien -Viele Verletzte bei Nachbeben Ein Junge wird aus den Itiimmem geborgen, er hat nicht Uberlebt. 
ROM - Nach dem verheerenden Erdbeben mit 29 Toten und 3000 Obdachlosen in Mittelita­ lien haben neue Erdstösse am Freitag wieder Panik ausgelöst Mindestens 15 Menschen wur­ den In der Region Molise zumeist durch herabfallende Steine verletzt. Beim heftigsten Beben seit Jahr­ zehnten waren am Tag zuvor 26 kleine Kinder und eine Lehrerin unter den Trümmern einer Dorf­ schule ums Leben gekommen. Die Decke des Gebäudes, in der sich auch der Kindergarten befand, war herabgestürzt; zwei Frauen starben in 
ihren Wohnungen. 61 Menschen 
wurden verletzt. Das heftige Nach­ beben am Freitagnachmittag hatte die Stärke 5,3 auf der Richterskala. ANZEIGE +423 239 90 90 www.seIepersonaI.li f./
	        

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