Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

26 Samstag, 26. Oktober 2002 
KULTUR Liechtensteiner VOLKSBLATT Volksblatt-Kultur- Informations-Service Wo es was gibt ab heute in Liechtenstein und Umgebung aMSÄMSlÄä!!26;:iO. Theater Zürich, Schauspiel, Pfauen, 20 Uhr: Richard III. (Shakespeare) Zürich, Schauspiel, Schiffbau, 20 Uhr: In den Alpen (Jelinek) Bregenz, Kornmarkttheater, 20 Uhr: «Die Nacht singt ihre Lieder» Musik Vaduz, Rathaussaäl, 20 Uhr: Ensem­ ble Raetiana, Helga Frömmelt, Hann­ fried Lücke: Vivaldis «Vier Jahreszei­ ten» Eschen, Tangente, 20.15 Uhr: Jazz mit «Four Roses» Buchs, Fabriggli, 20 Uhr: Down and away/Toxicguineapigs, Punk' aus Schweden und Basel " Rankweil, Altes Kino, 20 Uhr: Stiller Has, CD-Präsentation Zürich, Oper, 19 Uhr: Berlioz «Bcn- venuto Cellini» Diverses Ruggell, 10.30 Uhr: Eröffnung Küe- fer Martis Huus Schaan, Stein-Egerta, 18 Uhr: Buch­ präsentation «Trauern gehört zum Le­ ben» Fcldkirch, Montforthaus ab 11 Uhr: KamArt, Kunst- und Antiquitätenmes­ se (bis 27. 10.) Kino Schaan, TaKino, 20 Uhr: «A la folie... pas du tout»; 22 Uhr: «Tears of the Black Tiger» Kunst Vaduz, Kunstmuseum: Paul Klee, Meisterwerke der Sammlung Djerassi (bis 19. 1.03) Vaduz, Galerie am Lindenplatz: Karl PrantI und Willi Kopf (bis 16. II.) Eschen, Tangente: «Panoptikum», Arbeiten von Regina Marxer und Mo­ nika Michels (bis 10. 11.) Schaan, DoMuS, 19.30 Uhr: Vemis- sage, Holzskulpturen von Toni Gstöhl (bis 17. 11.) Schaan, Zollstr. 21, Firma Speed- com: «abstrakte Cyberart» von Ingrid Kamerbeek (bis 6. 11.) St. Margrethen, Thermalbad: «Kunst im Bad», u.a. mit Arno Oehri und Rentf Düsel (bis 28. 10.) Mauren, Gemeindesäge: Natur-Fo­ to-Projekt der Gemeinden Mauren und Frastanz Vaduz, Kunstraum Engländerbau: «Höhenrausch und Fernsicht» (bis 20. 10.) Feldkirch, Villa Claudia: «Muster», Arbeiten von Stephan Sude (bis 20. 10.) Feldkirch, Johanneskirche: «Lumen est Omen» Arbeiten von Ingeborg Lü- scher (bis 17. 11.) Eschen, Pfrundhaus, Ausstellung «ganz speziell fl» von Ingrid Delacher. Tel. Anmeldung unter Tel. 00423-78 222 55 oder  ingrid@blusky.li St. Gallen, Kunstmuseum: Katharina Grosse (bis 24. 11.) Grabs, Raiffeisenbank: Wachsobjek­ te und Malerei von Daniela Kneer- Heinz (bis 16. 12.) Winterthur, Kunstmuseum: Ernst Ludwig Kirchner (bis 3. 11.) SONNTAG, 27.10. Theater Schaan, TaK, 20.09 Uhr: «Die Glut», Stück in drei Akten von Sandor Marai mit Ezärd Haussmann Zürich, Schauspiel, Pfauen, 20 Uhr: Richard III. (Shakespeare) Zürich, Schauspiel, Schiffbau, 20 Uhr: In den Alpen (Jelinek) Feldkirch, Saumarkt, 20.15 Uhr: Spontane Spiele von «frisch gepresst», Improtheater Kunst Vaduz, Kunstmuseum, 15 bis 17 Uhr KunsttrefF, offenes Gespräch über aus­ gestellte Kunstwerke mit Nicole Ohne- berg ' 
\ alle Vögel waren da «Panoptikum» - Ausstellung von Monika Michels und Regina Marxer in der Tangente Wecker klingelten, ein Hahn krähte, Andrea Matt sang altbe­ kannte Volkslieder wie «Alle Vögel sind schon da» (wer da­ mit wohl gemeint war?), Vero­ nika Märxer machte mit einem Kamm auf den Borsten eines Besens Rhythmus - und es gab die Gemeinschaftsausstellung «Panoptikum» von Monika Mi­ chels und Regina Marxer. Gerolf Hause r Zahlreich waren die Panoptikum-Neu­ gierigen gekommen (um es vorweg zu nehmen: die Neugierde wurde vollauf befriedigt). Einige «Vögel» Hessen sich bei Karl Gassner von der Tangente, wo am Donnerstag die Vernissage statt­ fand, allerdings entschuldigen. Gratwanderung «Was haben Objektreihen von gel­ ben Schwämmen mit applizierten Stofftieren unter, einer Dreckkruste, scheinbar grinsende auch klagende Tiergebjlde auf Leinwand und ein Wandbehang mit Hirsch und Reh ge­ meinsam», fragte Vernissagerednerin Cornelia Herrmann. Da gibt es nur ei­ ne Antwort: Sehr viel, zeigt «Panopti­ kum» doch eine Übereinstimmung, ein sich fantastisch Ergänzendes, trotz der gegensätzlichen Materialien und Ar­ beitsweisen. Die Tiergebilde, von Regi­ na Marxer auf mit rosa Acrylfarbe grundierter Leinwand mit lasierenden Tuschefarben hingezaubert, herrliche Tiere, Fantasietiere, die in ihrer Ähn­ lichkeit mit realistischen Tieren etwas Karikaturhaftes bieten, Gedankenas­ soziationen zu Menschen anregen - die «Dreckschwämme», von Monika 
Monika Michels (links) und Regina Marxer zeigen in der Tangente«eine Qratwanderung zwischen der dunklen Seite unse­ rer Welt und dem vordergründig Vergnüglichen.» Michels in «niedliche» Tiere verwan­ delt, die beim zweiten Blick ein er­ schreckendes Nachdenken über unser Verhältnis zur Natur, zum Tier anre­ gen. «Mir gefallt daran», sagt Monika Michels, «dass das, was Schwämme, normalerweise beseitigen, nun auf ih­ nen klebt. Ausserdem ist es interes­ sant, unförmigen Dreck in saubere geometrische Formen zu bringen. 
Durch diesen Eingriff wird ein nützli­ cher Gebrauchsgegenstand zu nutzlo­ ser Kunst». Die Ausstellung zeigt, wie Cornelia Herrmann sagte, «eine Grat­ wanderung zwischen der dunklen Sei­ te unserer Welt und dem vordergrün­ dig Vergnüglichen.» «Am schönsten ist die Herde zusammen», meinten die beiden Künstlerinnen. Richtig! Es ist den beiden aber zu gönnen, dass die 
Neugier-Befriedigung der Besucher/- innen sich auch darin zeigte, dass die Herde zerrissen wurde, d.h. bald viele rote Punkte neben den Exponaten klebten. Wer noch etwas ergattern will, sollte sich beeilen. Die Ausstel­ lung in der Tangente in Eschen ist (bis zum 10. November) Freitag von 17 bis 20, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Reigen der schönsten Chöre der Opernliteratur Gemeinschaftskonzert MGV Sängerbund und Opernchor des Opernvereins Vaduz Bei einem Probenbesuch im Vaduzer Saal war zu erleben, mit welchem Einsatz und mit welcher Freude die vielen Musiker/-innen des Orche­ sters, des MGV Sängerbundes und des Opernchores des Opernvereins Vaduz sich auf das grosse Gemein­ schaftskonzert am Samstag, 2. No­ vember vorbereiten. Gerolf Hauser Nach der dreistündigen Probe hatte der Leiter Martin Biedermann noch Zeit und Kraft uns etwas über das Pro­ jekt zu erzählen. «Da ich sowohl den MGV Sängerbund wie auch den Opernchor des Opernvereins Vaduz unter meinen Fittichen habe, kam die Idee, sie zu einem gemeinsamen Kon­ zert zu verbinden. Das liegt ja eigent­ lich auf der Hand.» Gemeinschaftsarbeit «Jetzt gestalten wir zum ersten Mal einen ganzen Abend. Im Orchester sit­ zen hauptsächlich Berufsmusiker. Aber es ist gelungen, einige Musikstu­ denten, aber auch Amateure aus Liechtenstein mit einzubinden, um ih­ nen die Chance zu geben bei einem grossen Konzert mitzuwirken. Seit Au­ gust haben wir wöchentlich zweimal für das Konzert geprobt, Chor und Or­ chester getrennt. Jetzt am Donnerstag hatten wir die erste gemeinsame Pro­ be, und ich war überrascht, wie viel und wie gut wir schon zusammenbrin­ gen konnten. Es fehlt natürlich noch einiges, aber bis nächsten Samstag be­ kommen wir das mit Sicherheit noch hin.» Opernreigen Nächstes Jahr wird der Opernverein Vaduz als dritte Produktion, nach «Waffenschmied» und «Martha», die Oper «Zar und Zimmermann» von Al­ bert Lortzing auf die Bühne bringen. 
Orchester, MGV Sängerbund und Chor des Opemvereins Vaduz, unter der Leitung von Martin Biedermann, bei der Pro­ benarbeit im Vaduzer Saal. Beim Chor-Orchester-Konzert nächs­ ten Samstag im Vaduzer Saal kann man zwei Stücke daraus hören: «Hoch lebe die Freude» und den «Holzschuh­ tanz». Da wird es sicher manchen Konzertbesucher/-innen so gehen, dass sie sagen: «Ach, das kenne ich doch. Das stammt aus «Zar und Zim­ mermann»! Dann muss ich mir mal 
die ganze Oper anhören.» Neben die­ sen beiden Stücken bringen der MGV Sängerbund Vaduz, der Opernchor Va­ duz und das Orchester unter der Lei­ tung von Martin Biedermann einen Reigen der schönsten Chöre der Opernliteratur (bei dem beide Vereine einzeln, aber auch gemeinsam auftre­ ten), z.B. aus Verdis «La Traviata» und 
«Aida», Mozarts «Zauberflöte», Wag­ ners «Der fliegende Holländer» und «Tannhäuser», Bizets «Carmen», Goun- ods «Faust» oder Webers «Der Freischütz». Chor-Orchesterkonzert, Samstag, 2. November, 20.15 Uhr im Vaduzer Saal. Eintritt 20.- CHF. Vorverkauf: Schuh­ haus Thöny Vaduz, Tel: 232 23 18. * «
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.