Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

4 Samstag, 26. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Heute mit Karin Welte Therapeutin Wohüort: Planken Arbeitsort: Schaan Warum machen Sie an der Akth< onswoche «Freiwillig' Autofrei» mit? Die Teilnahme war eine spontane Entscheidung. Die Aktion war für mich aber auch Änlass dazu, bei meinem Arbcitsalitag die gegebenen Busfahrzeiten mitzuberücksichti- ; gen und auszuprobieren. Meine; Teilnahme führte aber nicht wesent­ lich zu veränderten Mobilitätsge­ wohnheiten, da ich schon vor dieser Aktion auf meinem Arbeitsweg recht häufig in die Pedale getreten bin oder gelegentlich den Bus ge- ; nommen habe. Schlagendes Argu­ ment für die Teilnahme war natür-: lieh die Aussicht, meinen Freund an . Weihnachten mit einem E-Bike zu überraschen!' Können Sie sich vorstellen, auch in Zukunft auf Ihr Auto zu verzieh- ten? Sofern der Aufwand (Grossein­ kauf, fehlende Busverbindungen) für die Alternative nicht zu gross' : wird, kann ich mir einen Autover- . zieht bzw. einen reduzierten Auto­ gebrauchgut vorstellen. ; Was für einen Stellenwert hat das' Auto als Verkehrsmittel für Sie? •Das Auto ist für mich in erster Li-; nie ein bequemes Verkehrs- und Transportmittel im Kurzstreckenbe-, reich. Als Statussymbol hat es für mich keine Bedeutung, obwohl es; natürlich ein besonderes Vergnügen ist, mit einem Toyota der Garage | Banzer AG Triesen zu fahren. j Was für Erwartungen haben Sie an den öffentlichen Verkehr? Ich erwarte gute Verbindungen und freundliches, aufgestelltes Bus- : personal. Und da überzeugt Markus; : Jehle auf der Hausstrecke Schaan- 
1 Planken auf der ganzen Linie! . | Wie erleben Sie die autofreie Wo-, i che? • ' j • Positiv. Es benötigt jedoch etwas [ ; mehr Vorüberlegungen und Koordi­ nation bezüglich der Termine. j Schlachtpartie im Poststüble MAUREN: Am kommenden Mittwoch, den 30. Oktober um 12 Uhr findet im Poststüble Mauren ein weiterer Mit­ tagstisch statt. Unsere Köchin Sophie Öhri hat sich für diesmal etwas ganz Besonderes ausgedacht und im Stile einer Schlachtpartie folgendes Menü vorbereitet: Blut- und Leberwurst so­ wie Ripple, dazu Sauerkraut mit Kar­ toffeln und zum Dessert gibt es eine Apfclwähe. Dies zum Preis von nur Fr. 15.- inkl. Getränk. Es wird gebeten, sich zu diesem Mittagsmahl anzumel­ den und zwar per Anmeldeliste im Poststüble-Cafö oder per Telefon bei der Koordinationsstelle Senioren, Tele­ fon 370 1 40 Frau Andrea Dirschl bis und mit Montag, den 28. Oktober. Wir freuen uns über zahlreiches Kommen und wünschen allen einen guten Ap­ petit. 
Koordinationsstelle Jugend und Senioren und Poststüble-Team 
Vaduzer Jung­ bürger feierten Dieses Jahr hat der Vaduzer Gemein­ derat die Jungbürgerfeier komplett neu konzipiert. Laut Norman Marser wurden an alle Jungbürgerinnen und Jungbürger Briefe versandt, in denen ->sie 
dazu aufgefordert wurden, doch, selber Ideen zu bringen, was denn an diesem besonderen Abend unternom­ men werden könnte. Eine Handvoll Zuschriften seien Wiederau 
den Ge­ meinderat gelangt. Und so genossen gestern die Jungbürger ein edles Tröpfchen in der Hofkellerei und Hes­ sen sich durch das Skimuseum führen. Am Abend hiess es dann aber Winterpulli ausziehen, denn es ging richtig heiss her. Im Jugendzentrum Camäleon wurde zuerst fein gespach­ telt und anschliessend getanzt und ge­ feiert, was das Zeug hielt. Es dauerte wohl bis in die frühen Morgenstun­ den, bis die 18-jährigen Jungbürge­ rinnen und-Jungbürger wieder den Heimweg antraten. Gefallen hat ihnen das neue Programm bestimmt. (Bild: Paul Trümmer) «Liechtenstein als Versicherungsplatz» Die Assurance Services AG öffnete in Vaduz ihre Pforten Am vergangenen Donnerstag fand in Vaduz die Eröffnungsfeier der Aus- surance Services AG statt. Der Fir­ menname steht für ein Unterneh­ men, dass seine Dienstleistungen Versicherungsgesellschaften zur Ver­ fügung stellt. «Wir sind dazu da, be­ stimmte Probleme für bestimmte Kunden zu lösen», so die Geschäfts­ führerin Joanna Giesinger. Johann J. Wuchere r Die Rede von Verwaltungsratspräsident Werner Meissl begann mit zwei Fragen: «Wer ist das? Und was tun die?» Diese beiden Fragen stellt man sich automa­ tisch, wenn man zum ersten Mal von der Firma hört. Nun, die «Assurance Servi­ ces AG» ist ein Dienstleistungsunter­ nehmen für Versicherungsgesellschaf­ ten. Ein fachlich kompetenter und ver­ lässlicher Partner für die Versicherungs­ wirtschaft 
zu sein, ist das strategische Ziel des Unternehmens. Verwaltungs­ ratsmitglied Dr. Michael Ritter bezeich­ nete Werner Meissl als Pionier der liech­ tensteinischen Versicherungswirtschaft. Was tun die? Die Assurance Services AG stellt ihre Dienste in- und ausländischen 
Versi-Verwaltungsratsmitglied 
Dr. Michael Ritter, Geschäftsführern Joanna Giesinger und Verwaltungsratspräsident Werner Meissl anlässlich der Eröffnungsfeier von «Assurance Services AG» in Vaduz. (Bild: J. J. Wucherer) 
cherungsgcsellschäften zur Verfügung, die Teilbereiche ihres Unternehmens an Dritte übertrafen möchten. Das liech­ tensteinische Aufsichtsrecht hat aus­ drücklich diese Möglichkeit vorgese­ hen. Es ist also möglich, Teilbereiche wie Vertrieb, Bestandsverwaltung, Leis­ tungsbearbeitung und Rechnungswe­ sen anderen Unternehmen, zu übertra­ gen. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass die Hauptverwaltung und das Rechnungswesen in Liechtenstein ver­ bleiben müssen. Diese Art von Ausglie- derung, modern «Outsourcing» ge­ nannt, ist besonders wegen dem libera­ len liechtensteinischen Versicherungs- Aufsichtsrecht interessant für Versiche­ rungsgesellschaften. Das Dienstleis­ tungsprogramm der Assurance Services AG, umfasst weiters: Gründungsbeglei­ tung bei der Errichtung einer Versiche­ rungsgesellschaft in Liechtenstein; komplette Vertragsverwaltung für indi­ viduelle, fondsgebundene Lebensversi­ cherungen: Übernahme der Buchhal­ tung -von Versicherungsgesellschaften nach den liechtensteinischen Normen, Projektmanagement bei der Implemen­ tierung von Buchhaltungen nach FL- Kontenplan für Versicherungen und andere Verwaltungssysteme und Unter­ nehmensberatung. Vorschlag ist abstimmungsreif Bürgergenossenschaft Triesen: Gemeinderat stimmt Regelungsvorschlag zu Nach rund vierjähriger Vorberei­ tungszeit ist in Triesen der Rege­ lungsvorschlag zur Bildung einer Bürgergcntissenschaft abstimmungs­ reif. Der Gemeinderat hat dem erar­ beiteten Vorschlag zugestimmt und empfiehlt mehrheitlicli den Stimm­ bürgerinnen und Stimmbürgern die Genossenschaftsbildung zu befür­ worten. 83,7 % der Stimmberechtigten von Triesen haben 1998 die Einleitung des Regelungsverfahrens zur möglichen Bildung einer Bürgergenossenschaft befürwortet. Vier Jahre später, am En­ de einer aufwiindigen Vorbereitungs­ zeit und eines konstruktiven Dialogs zwischen dem Regelungsausschuss und den Vertretern der politischen Ge­ meinde, liegt ein tragfähiger Vor­ schlag zur Bildung einer Bürgergenos- senschaft vor. Bei nur zwei Gegenstimmen hat der ausgearbeitete Vorschlag eine über­ wiegende Mehrheit im Gemeinderat gefunden. Damit kann noch dieses Jahr zur Abstimmung über die Bürger­ genossenschaft geschritten werden, wobei der Gemeinderat mit Mehrheits- beschluss den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern die Bildung der Genos­senschaft 
empfiehlt. Wenn sowohl die Bürgerversammlung als auch die Ge­ meindeversammlung dieser Empfeh­ lung folgen, wird es nach Eschen auch in Triesen eine Bürgergenossenschaft geben. Der Regelungsausschuss und die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder erachten es als sinnvoll, eine Triesner Bürgcrgenossenschaft ins Leben zu ru­ fen und damit quasi eine Versuchs­ phase zu starten. Mit einem «Ja» zur Bürgergenossenschaft bleiben alle Op­ tionen erhalten: Sollte die Praxis zei­ gen, dass der Schritt nicht richtig war, wird es in der Hand der Mitglieder lie­ gen, die Genossenschaft aufzulösen und die Vermögenswerte mit denjeni­ gen der politischen Gemeinde zu ver­ einigen. Ein «Nein» zum jetzigen Zeit­ punkt würde hingegen einen endgülti­ gen Entscheid bedeuten, der kein Zurück mehr zulässt und mit dem die nicht mehr umkehrbare Aufgabe des über Jahrhunderte weitervererbten und erwirtschafteten Bürgervermö­ gens verbunden wäre. Die Durchführung eines Informati­ onsabends sowie die anschliessende Abstimmung über die Bürgergenos­ senschaft sind noch im Verlauf des Jahres 2002 vorgesehen. 
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