Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

40 Donnerstag, 24. Oktober 2002 
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NACHRICHTENS Gianna 
Nannini fräunrt von Schily HAMBURG: Rocksängerin Gianna Nannini würde in ihrer "ftaumband Bundesin­ nenminister Otto Schily Für das Schlagzeug verpflich­ ten. «Er wäre darin aller­ dings der einzige Politiken, sagte die Italienerin der Wochenzeitung «Die Zeit». «Alle anderen Mitglieder meiner Traumband müssen aus der Kultur und aus der Wissenschaft stammen.» Am Bass sähe Nannini gerne ei­ ne Frau wie die 80-jährige italienische Astrophysikerin Margherita Hack. «Sie ist ei­ ne brillante Wissenschaftle­ rin. Mit Hilfe ihrer Klänge würden wir die Sterne er­ blicken.» Trotz ihrer Abnei­ gung gegen Silvio Berlusco­ ni würde sie ihn «wahr­ scheinlich» auch engagie­ ren, sagte die Tochter eines Konditors aus Siena. Auf der Suche nac&i Traummamn • HAMBURG: Destiny's- • Child-Sängerin Beyonce Knowles träumt von einer Beziehung. Ihr Herzens­ wunsch sei ein Freund, ver­ traute sie der Zeitschrift «Max» an. «Mir fällt es schwer; Menschen, die ich nicht kenne, zu vertrauen», begründete; sie ihre Einsam­ keit. Geld muss 
ihr Traum­ mann offenbar nicht haben: «Ich brauche niemanden, der 
mir einen Diamantring oder Bentley schenkt. Was ich suche, ist Liebe, Gebor­ genheit, Verständnis und natürlich Spass», betonte der US-Star, der demnächst in dem neuen Mike-Myers- Film «Austin Powers in Goldständer» zu sehen ist, und fugte hinzu: «Ein Jun­ ge, der mir gefällt, muss auf jeden Fall mehr im Kopf ha­ ben als in der Hose.» Chaka IKSian [kriti­ siert neue Popstars KUALA LUMPUR: Soulle- gende Chaka Khan hat sich über die Oberflächlichkeit der Musikbranche be­ schwert, die zu ?ehr auf Äusserlichkeiten fixiert ist. Talent sei fast nicht mehr nötig, sagte die Sängerin. «Manchmal frage ich mich, was das für ein Geschäft ist, in dem ich heute bin - ein Zirkus, eine Modeschau, oder was?» fragte sie. Jeder mit dem entsprechenden Äusseren könne anschei­ nend in 
der Unterhaltungs­ branche erfolgreich sein und viel Geld verdienen. Die Sängerin von «Ain't No- body» und «I'm Every Wo- man» lobte aber Lauren Hill, Jill Scott und Mica Paris. Die 49-Jährige denkt nicht an den Ruhestand: Solange sie zwei Beine zum Gehen und eine Stimme zum Sin­ gen habe, wolle sie arbeiten, sagte Khan. 
Boris Becker droht Gefängnis Dreieinhalb Jahre Haft beantragt - Verteidiger fordern Bewährungsstrafe MÜNCHEN: Boris Becker droht Gefängnis: Im Strafprozess wegen Steu­ erhinterziehung hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch vor dem Münch­ ner Landgericht dreiein­ halb Jahre Freiheitsstrafe für den 34-jährigen Ten­ nisstar gefordert. Die Verteidiger plädierten für eine Bewährungsstrafe, also ei­ ne Haftstrafe von unter zwei Jahren, die zur Bewährung aus­ gesetzt werden soll. Das Urteil soll am Donnerstag um 09.30 Uhr verkündet werden. Zum Beginn der Hauptverhandlung hatte Becker erklärt: «Ich stehe zu meiner Verantwortung für einen Fehler, den ich vor zehn Jahren begangen habe, und ich weiss, dass ich dafür büssen muss.» Er gab zu, einen Wohn­ sitz in München gehabt und 
Riesiger Medienrummel gestern im Münchner Landgericht: Muss Boris Becker bald ins Gefängnis? wissentlich dem Finanzamt Steuern vorenthalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft Becker in der Anklage vor, zwi­ schen 1991 und 1993 einen Scheinwohnsitz im Steuerpara­dies 
Monaco unterhalten, in Wirklichkeit aber in München gelebt zu haben. In jener Zeit habe er 1,7 Millionen Euro Ein­ kommens- und Vermögenssteu­ er hinterzogen. Beckers Vertei­diger 
teilten mit, Becker habe zur Begleichung seiner gesam­ ten Steuerschuld inzwischen rund drei Millionen Euro für die Jahre 1991 bis 1995 gezahlt. Dies bewertete Staatsanwalt 
Matthias Musiol als strafmil­ dernd, wie auch den Umstand, dass das Verfahren acht Jahre gedauert und für Becker eine starke Belastung bedeutet habe. Musiol betonte aber, Becker ha­ be bewusst falsche Angaben in seinen Steuererklärungen ge­ macht, um 3,3 Millionen Mark zu sparen. Strafverschärfend " sei, dass der Tennismanager die Aufklärung erschwert und kei­ ne Schuldeinsicht oder Reue gezeigt habe. Becker habe erst in letzter Minute ein Geständnis abgelegt und gezahlt. Die Zah­ lung entspreche der vollen Höhe der Steuerschuld. Beckers Anwalt Jörg Weigell sagte, das vom Staatsanwalt geforderte Strafmass sei völlig unverhält­ nismässig. Becker habe es. nicht darauf angelegt, das Finanzamt zu betrügen. «Seine Berater ha­ ben das gemacht», sagte Wei- gell. Boris Becker habe sich nur ums Tennisspielen gekümmert. Heckenschütze von Washington bedroht jetzt Kinder Botschaft an Tatort aufgetaucht - Polizei bemüht sich um Kontakt zum Serienmörder ROCKVILLE: Nach der Mord­ drohung des Heckenschützen auch gegen Kinder, haben Tausende von Eltern im Gross­ raum Washington gestern voller Angst ihre Jungen und Mädchen in die Schulen be­ gleitet. Trotz der jüngsten Drohung wurden vielerorts die Schulen nach zwei Tagen wieder geöff­ net, alle Veranstaltungen im Freien blieben aber untersagt. Unterdessen bestätigten die Er­ mittler, dass auch der Tod eines 35-jährigen Busfahrers am Dienstag im US-Staat Maiyland 
Polizeichef Charles Moose sucht verzweifelt nach Hinweisen. 
auf das Konto des Serienmör­ ders geht. Einen Tag nach dem Mord an dem Busfahrer teilte, die Bundesbehörde für Alkohol, Tabak und SchusswalTen mit, dass ballistische und andere Be­ weise auf den Heckenschützen als Täter hinweisen. Der un­ heimliche Serienmörder • hat bislang zehn Menschen getötet und drei weitere durch Schüsse verletzt. Vertreter der Schul­ behörden erklärten, der Unter­ richt solle weiterlaufen, solange es keine konkreten Drohungen gegen Schulen gebe. «Wenn man die Schulen schliesst, setzt man eine Menge Kinder und 
damit auch eine Menge mögli­ cher Ziele auf die Strasse», sag­ te Paul Houston, der Direktor der Schulleiter-Vereinigung. Man müsse abwägen, ob es für die Kinder in der Schule nicht sogar sicherer sei, sagte die Sprecherin einer Schule in Alexandria/Virginia. Der Seri­ enmörder hatte in einer Bot­ schaft an die Polizei mit der Er­ mordung von Kindern gedroht. «Eure "Kinder sind nirgends und zu keiner Zeit sicher», zitierte der Leiter der Ermittlungen, Charles Moose, aus dem Schrei­ ben, das an einem der Tatorte gefunden wurde. Deutsche in Australien von Krokodil getötet 24-jährige Touristin wurde beim Schwimmen vom Reptil erfasst CANBERRA: Eine deutsche Australien-Touristin ist beim Schwimmen von einem Kro­ kodil angegriffen und tödlich verletzt worden. Die Polizei erklärte am Mitt­ woch, die 24-Jährige sei ge­ meinsam mit ihrer Schwester und anderen Mitgliedern einer Reisegruppe im Nationalpark Kakadu im Norden des Landes schwimmen gegangen und plötzlich verschwunden. Wild­ hüter fanden die Leiche der jungen Frau am Mittwochmor­ gen, als sie ein vier Meter lan­ ges Krokodil erlegten. Mitglieder der Reisegruppe sagten, sie hätten das Schreien der Frau zuerst nicht ernst ge­ nommen, dann aber die Umris­ se des Krokodils gesehen, als die 24-Jährige ins Wasser gezo­ gen wurde. Die Polizei erklärte, die. Gruppe habe Warnungen vor Krokodilen ignoriert. 
Vier australische Ratiger mit dem Krokodil, welches eine deutsche Touristin tötete. 
32 Tage lang mit 3000 Skorpionen BANGKOK: Eine Thailänderin hat 32 Tage lang mit 3000 Skorpionen auf engstem Raum gelebt. Dafür will sie jetzt ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen werden. Die 
30-jährige Frau habe den bisher von piner Malaysierin gehaltenen Rekord von 30 Ta­ gen um zwei Tage überboten, meldete die Zeitung «The Nati­ on» am Mittwoch. Während ih­ res unbequemen Aufenthalts in einem gläsernen Raum sei die Tierliebhaberin zehnmal ge­ stochen worden. Allerdings sei sie durch ihre sechsjährige Ar­ beit auf einer thailändischen Reptilienfärm immun gegen das Gift, hiess es. «Während dieser 32 Tage ka­ men 400 neue Skorpione hinzu, um die verendeten zu ersetzen, und gleichzeitig sind über 500 kleine Skorpione geschlüpft», berichtete das Blatt. Vor allem der Gestank der Tiere sei uner­ träglich gewesen. «Das war viel schlimmer als die Stiche.» Dje Mediensite Nummer 1 für Liechtenstein .   www.volksblatt.li
	        

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