Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

i L pp/Joumal • • AZ.' FL-9494-Schaan Redaktion und Verlag: Fcldklrchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan . Telefon +423 237 51 5t Fax Redaktion+423 237 51 55 Mail Redaktion: redaktlon@volksblatÜi Fax Inserate+423 237 51 66 Mail Inserate: inserate@vo1ksbIattll Internet: http :// www.volksblatUi 4 
 1 * 1 > " I : MONTAG Mit «Büx» gehts aufwärts SKI-ALPIN: Zwei Hunderts­ tel Vorsprung auf den Schweizer Didier Cuche be­ scherten Stephan Eberharter die nächsten 100 Punkte im Gesamt- und RTL-Weltcup. Der Tiroler gewann nach der Abfahrt auch den Riesentor-r lauf 
in St. Moritz. Hans Knauss landete als Dritter das erste Mal in dieser Sai­ son auf dem Podest. Marco Büchel (Bild) konnte mit Rang 16 sein bestes RTL-Er- gebnis der Saison verbu­ chen, Markus Ganahl schied im ersten Lauf aus. Seite i7 Stress: Bäume verlieren Blätter Den Schweizer Baumkro­ nen geht es seit 1994 trotz jährlicher Schwankungen konstant gleich schlecht. Nach wie vor machen gemäss Sanasilva-Bericht 2001 
vor allem der saure Böden und die Klimaverän- ' derung den Bäumen zu schaffen. Gestorben sind 2001 wie schon in den Jah­ ren zuvor vier von 1000_ Bäumen. Ein wesentlicher Faktor: Stress.. Seite 25 Traumhoclizeit AMSTERDAM: Die Nieder­ länder feiern ihre neue Prinzessin: Mit Tränen der Rührung m den Augen gab Maxima dem Kronprinzen Willem-Alexander am Samstag ihr 
Jawort; Vor Hunderten Gästen aus dem In- und 
Ausland versprach •sich das Brautpaar in der •Nieuwe Kerk» von Amster­ dam gegenseitige Treue. . Auf den Strassen von Ams­ terdam jubelten Zehntau­ sende ihrem künftigen Kö- rtlgspaärzu. Letzte Seite 
Montag 4. Februar 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan > 124. Jahrgang^ Nr.27 
VERBUND ISÜDOSTSCHWCIZ FATF anerkennt die liechtensteinischen Finanzplatz-Anstrengungen völlumfanglich Die enormen Anstrengun­ gen der letzten zwölf Mo­ nate für einen sauberen liechtensteinischen Fi­ nanzplatz haben sich ge­ lohnt: Die FATF hat an ihrer Plenarversammlung in Hongkong die liechten­ steinischen Bemühungen vollumfänglich . aner­ kannt, dementsprechend gab es auch kein Relisting auf die schwarze Liste der unkooperativen Staaten. Martin Frommelt Ein knappes Jahr nach seinem Wahlsieg freut sich Regierungs­ chef Otmar Hasler über diese für Liechtenstein essenzielle in­ ternationale Anerkennung der Finanzplatz-Politik seitens der Financial Action Task Force on Money Laundering (FATF), dem Anti-Geldwäscherei-Gremium • der 
OECD:'«Ich freue mich, dass Liechtenstein mit dieser Aussa­ ge der 
FATF gleich wie andere kooperative Staaten anerkannt wird. Damit wird auch be­ stätigt, dass der Finarizplatz Liechtenstein den richtigen Weg eingeschlagen hat. Dies betätigt auch, dass die Regie­ rung seit ihrem Amtsantritt im April 2001 die richtigen Schrit­ te gesetzt hat.» Regierungspolitik bestätigt ' Die FATF hat in Hongkong die strengen Massnahmen Liechtensteins in der Bekämp­ fung der Geldwäscherei aus­ drücklich begrüsst. Nachdem die FÄTF Liechtenstein im Juni 2001 unter Auflagen proviso­ risch von der schwarzen Liste der unkooperativen Staaten ge­ strichen hatte, . wurde diese Streichung nun definitiv be­ stätigt. Damit haben sich nicht zuletzt VU-Aussagen vom letz­ ten 
November, wonach die FATF angeblich das Vertrauen 
Die Richtigkeit der Finanzplatz-Politik von Regierungschef Otmar Hasler wurde Ende letzter Woche von der FATF vollumfdnglich anerkannt. : i .'•••• : in die Regierung Hasler verlo­ ren habe (Landtagsvizepräsi­ dent Peter Wolff im Landtag), als völlig haltlos erwiesen. Weiterhin in Kontakt mit FATF Die FÄTF Ihrerseits sieht der­ zeit keinen Bedarf, mehr, ein kritisches Auge auf Liechten­ stein zu werfen. Der Regierung ist jedoch viel daran gelegen, das Vertrauen der FATF zu wahren. Deshalb hat sie be­ schlossen, den konstruktiven Dialog mit der FATF fortzuset­ zen und diese über weitere Ent­ wicklungen auf dem Finanz­ platz zu informieren. Die Ent­ wicklung der bereits etablierten, und neu zu schaffenden liechr : 
tensteinischen Kontrollorgane werden dabei eine nicht unwe­ sentliche Rolle spielen. 
Noch nicht am Ziel Mit der vitalen Erfolgsmel­ dung aus Hongkong ist Liech­ tenstein in Sachen sauberer Fi­ nanzplatz noch nicht am Ziel. Regierungschef Hasler:. «Der Prozess der Umsetzung der Massnahmen auf dem Finanz­ platz wird mit -unverminderter Kraft weitergeführt.' Wir wer­ den den eingeschlagenen Weg zu einem sicheren und attrakti­ ven Finanzplatz konsequent weitergehen, denn darin steckt die. vielversprechende Zukunft dieses Finänzplatzes. Die dazu nötigen Schritte, wie zum Bei­ spiel die Restrukturierung der Finanzplatzaufsicht, werden wir mit Elan weiterführen.» Schwarze Liste unverändert Wie schwierig es ist, von der. 
schwarzen Liste wegzukom- . men, erfahren 19 Staaten und Territorien, die weiterhin auf dieser einer internationalen Ächtung gleichkommenden Liste bleiben. Die Liste umfasst unter an­ deren Ungarn, Russland, Ukraine, Israel, Nigeria und die Philippinen. An der nächsten Plenarsitzung im Juni drohen auch diesen Staaten Sanktio­ nen, .wie dies Ende letzten Jah­ res als erstes dem pazifischen Inselstaat Nauru als angebli­ cher Umschlagplatz für Gelder der russischen Mafia widerfahr r?n ist. • In Hongkong wurden ledig­ lich die Anstrengungen von Ungarn und St. Kitts und Ne- vis zur Bekämpfung der Geld­ wäscherei als positiv bewer­ tet.' •! Kommentar FASNACHT Buntes Treiben in Vaduz Die Fasnacht, welche dieses Jahr sehr kurz ist, scheint dafiir um?a bunter zu sein. Dies war Ubers Wochenende vor allem in Vaduz zu spüren, wo der bunte Kinderumzug tra­ ditionell den Auftakt zu den liechtensteinischen Fasnachts- umzilgen machte. Dort sorgten vor allem kleine, aber auch grosse Fasnachisbuzzis und Guggenmusiken für Stimmung, und auch am Vaduzer Mons­ terkonzert sowie an derTörm- le-Pärty kamen die Fasnächt- ler/innen voll auf ihre Kosten. Ab dem kommenden Donners­ tag werden die Narren dann •die volle Herrschaß übers Land übernehmen. Seiten 3 und 4 
.f» K; : KOMMENTAR Mit:; der vollumfänglichen Anerkennung der iiechten-. steinischen Anstrengungen um einen sauberen Finanz­ platz seitens der FATF und der Bestätigung als koopera tiver Staat 
hat Liechtenstein bei der Rückkehr zu einem wieder renommierten Fi­ nanzplatz eine wichtige Hürde genommen. Sich auf den Lorbeeren auszuruhen ist jedoch nicht angezeigt. • Die definitive FATF-Be- stätigung desjm letzten Juni mit Auflagen verbundenen Delistings ist für die ganze liechtensteinische Wirt­ schaß von Bedeutung. Ihm zugrunde liefijt'ein erfolgrei­ ches und sehr intensives Zu­ sammenwirken 'von Politik und den betroffenen" Wirt-' , schaßskreisen. Dabei muss- te sich 
die Regierung noch im vergangenen November schärfste Kritik seitens von VU-Exponenten anhören lassen. Landtagsvizepräsi­ dent Wölff polterte im 
Land- Zusammenwirken tag gar völlig haltlos, die Re­ gierung Hasler hätte das Vertrauen der FATF ver­ spielt. Umso grösser die Ge­ nugtuung für 
Regierungs­ chef Otmar Hasler, nun von der FATF bestätigt zu erhal­ ten, 
dass sie vollstes Ver­ trauenin diese.seif nunmehr neun 
Monaten im Amt be­ findliche Regierung hat. Bei der zielgerichteten Behebung der Fehlentwicklungen der letzten Jahre sind eben Ta­ ten und nicht leere Worte gefragt. Wenn sich das kleine Liechtenstein auf lange Sicht als 
bedeutender und attraktiver Platz der globa­ len Finanzwirtschaft be­ haupten will, dann wird auch in der nächsten Zeit ein enges Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft nötig sein, denn der Druck (etwa seitens\ EU und OECD), sich globalen Spiel­ regeln unterzuordnen, wird auch auf Liechtenstein im­ mer grösser. Umso wichtiger wird eine konstruktive poli­ tische Zusammenarbeit sein. Martin Frommelt Mehr , als 21 Grad Anfang Februar haben die Schweiz und Liechtenstein be­ reits ihr erstes «Frühliiigswo- chenende». hinter sich. Die Temperaturen kletterten am Sonntag über 20 Grad. An Pro­ menaden und in den Zops herrsehte Hochbetrieb: Auf den Pisten empfing Sulzschnee die Wintersportler. Nach einem be­ reits warmen Samstag wurden in den Föhntälern am Sonntag. neue Rekordtemperaturen ge­ messen. In Vaduz kletterte das Quecksilber auf 21,3. Grad Cel; sius. In- Altdoif wurden. 19,7 Grad gemessen.
	        

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