Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 2 Donnerstag, 24. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Präsentation des Stickwettbewerbes ESCHEN: Vom 24. Oktober bis zum 8. November werden die Ergebnisse des Stickwettbewcrbs 2002. in den Räum­ lichkeiten der Papeterie Marxer in Eschen ausgestellt. Der Wettbewerb wurde bereits an­ fangs Sommer ausgeschrieben und die Beteiligung stickbegeisterter Frauen, verschiedenster Nationen, ist beein­ druckend. Die einzige Teilnahniebedingung war, etwas mit einer Stickmaschine anzufertigen. Ausgestellt sind wunder­ schöne Tischtücher, Kleidungsstücke und Wohnaccessoires. Jetzt, liebe Be­ sucher," sind Sie an der Reihe: Sie dür­ fen durch die Ausstellung gehen, die Stickereien begutachten und mit Punkten bewerten - denn Sic sind un­ sere Jury! Aus allen Bevvertungszetteln werden drei Preise verlost, Mitmachen und anschauen lohnt sich bestimmt! Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 12 Uhr, 13.30 - 18.30 Uhr, Samstag 8 -12 Uhr. ANZEIGE Kosnuri* Dtfoflo Koimclikulon Kiufin FL-9191 Schaan T<l. 075/233 3191 
Ein Star gibt sich die Ehre Ganz besondere Herbstveranstaltung des LBV begeisterte alle Teilnehmer an diesem Sonntag in Triesen Der Liechtensteiner Behinder­ ten-Verband konnte am ver­ gangen Sonntagnachmittag zur alljährlichen • Herbstveranstal­ tung um die 150 Mitglieder und Gäste im Triesner Saal begrüs- scn. Inge Brendle, die Se­ kretärin des Verbandes, ver­ sprach allen Anwesenden einen unvergesslichen Nachmittag. Zu Beginn spielte der Allcinuntcrhal- ter Noldi Rüfenacht auf der Handhar­ monika, derein reiches Liederangebot mit altbekannten Melodien präsen­ tierte. Edel gekleidete Trachtenfrauen von Triesen servierten selbstgebacke­ nen Kuchen und Getränke und stan­ den den ganzen Nachmittag als freundliche, fleissige Helferinnen zur Verfügung. Um besondere Aufmerk­ samkeit bat'dann Maria Vogt: Durch spendable Sponsoren und gute, freundschaftliche Beziehungen war es ihr gelungen, die bekannte Volksmu- sikantin Marianne Cathommen zu en­ gagieren. Die zierliche Sängerin, be­ kannt geworden als Gewinnerin des Grandprix der Volksmusik, begeisterte und faszinierte alle mit ihren schwungvollen Liedern. Ihre schöne Stimme, ihr offener, natürlicher Char­ me animierte zum Mitklatschen und Mitschunkeln. Nach einer Stunde Ent­ ertainment pur und einer Zugabe konnten die Fans noch Autogranim- karteri CDs und andere Souvenirs per­ sönlich signieren lassen. 
Die bekannte Volksmusikantiri Marianne Cathommen, bekannt geworden als Gewinnerin des Grandprix der Volksmusik, begeisterte und faszinierte alle mit ihren schwungvollen Liedern. Daraufhin spielte ebenfalls musika- schrittencr Stunde bekochte der Allro- vielen schönen Eindrücken und Erin- lisch höchst motiviert, die Hausgruppe undservice von Anton Beck die wieder nerungstrophäen, stiegen alle wohlge- der Heilpädagogischen Werkstätte hungrig gewordenen Besucher mit ei- launt, zufrieden und etwas müde in verschiedene volkstümliche Lieder nem schmackhaften Znacht. die wartenden Busse, die sie nach und Ländler. Auch ihnen wurde mit Glücklich über einen so unterhaltsa- Hause und somit ins alltägliche Leben viel Applaus gedankt. Zu so fortge- men und gelungenen Nachmittag mit zurückfuhren. LESERBRIEFE Pflichtmilgliedschaft GWK - eine Lösung suchen Gemäss Äusserungen von Vorstands­ mitgliedern der GWK beschloss diese in einer ihrer Sitzungen «knallhart» gegen jene Mitglieder vorzugehen, die ihre Beiträge nicht bezahlt haben. Ich habe nun versucht herauszufinden, was dieses «knallharte» Vorgehen be­ inhaltet, mit dem Ergebnis, dass ich vom FL-Landgericht eine Exekutions- verfügung erhielt, von der Bank einen Brief mit dem Hinweis, dass der aus­ stehende Betrag auf meinem Konto ge­ sperrt wird und Tage später der Betrei­ bungsbeamte sprich Exekutor vor der ANZEIGE 
.. Haustür mit dem gerichtlichen Ent­ scheid der Zwangseinziehung der aus­ stehenden G ewerb eu mlagerech n u ng stand. Also wie in einem Kitschroman «Gehl oder Kleber». Verehrte Damen und Herren der Gewerbekammer - fin­ den Sie dieses Vorgehen richtig? Wäre es nicht sinnvoller, eine 
Lösung dieses Problems der Pßichtmitgliedschaft zu suchen und zu finden. Denn dass ich nicht allein unzufrieden bin mit dieser mir aufgesetzten *Zwangsmitglied- scliaft», denn ich empfinde es nicht einmal mehr als Pßicht, sondern viel­ mehr als Zwang, beweisen die vielen positiven Telefonate auf meinen Leser­ brief, für die ich mit recht herzlich be­ danken möchte. Wie aus dem Leser­ brief von Herrn Steffen zu entnehmen ist, gibt es auch Mitglieder, die ihre .m DiriCi0ri3fe V\ 
0 es nu rt o Samstag 26. Oktober 2002 Küefer-Martis-Huus-Tag in Ruggell Start um 11 Uhr Essen und Trinken Nostalgie-Dampfkarussell Ballons 
für die Kinder Im Kulturtenn ,  A Kunstausstellung HEIMAT M ^ Gertrud Kohli Stephan Sude «v i !>; u/t. 
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Kammer als sinnvolle Institution be­ werten. Ich hingegen sehe den Sinn und Zweck nicht, dass ich für etwas bezahlen muss, ohne eine Leistung er­ halten, noch gefordert zu haben. Ich kann es auch nicht verstehen, dass die GWK das Patronat bei der LIHGA übernimmt, wo recht viel 
ausländische Gewerbetreibende als Konkurrenz für unsere Gewerbetreibenden ausstellen. Diese ausländischen Gewerbetreiben­ den sind nicht an das liechtensteini­ sche Gewerbegesetz gebunden und müssen somit viel weniger. Vorausset­ zungen erfüllen, wie die einheimischen Gewerbetreibenden. Meines Erachtens schädigt mit diesem Verhalten die Ge­ werbekammer ihre eigenen Mitglieder. Und dafür müssen sie auch noch be­ zahlen? Die Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer betont 
immer wieder ihre wertvolle Arbeit. Wenn dem so ist, • so ist sie doch nicht auf Pßichtmitglie- der angewiesen. Einer Änderimg im Gesetz stünde also nichts im Wege. Oder kommt das Sprichwort zum Tra­ gen »Eigenlob st...»? Silvia Falk-Marxer, Schaan Initiative «Verfassungsfrieden» Es war ja vorauszusehen: Wieder ein gefundenes Fressen für den Dr. W. B. in Gamprin, um sofort bereits wieder zwei langatmige, mehr, oder weniger *akademische» Leserbriefe zu verfas­ sen und über die «bösen» 202 Liech­ tensteiner zu schimpfen, die es wag­ ten, seinen doch so überzeugenden (oder eher bizarren?) Ansichten nicht zu folgen. Tia, Herr Dr. B., Sie be­ zeichnen sich zwar als Demokrat, ha­ ben aber offenbar noch nicht begriffen, dass Demokratie darin besteht, auch noch kurz vor Wahlen oder Abstim­ mungen sämtliche Meinungen zu Wort kommen zu lassen - und zwar durch 'Ausschöpfung aller legalen Möglich­ keiten. Martin Sommerlad, Meierhofstrasse 116, Triesen Dr. Bayer mit Kopftuch Wie Herr Dr. Bayer kann Jedefrau und Jedermann sein Mitteilungsbedürfnis in unseren Landeszeitungen auskos­ ten, so auch ich. Manchmal überfliege ich die Elaborate von Dr. Wolfgang Bayer. Hängengeblieben bin ich an sei­ nem Beitrag über einen Industriellen 
und seine Frauen. Es mag ja zutreffen, dass es einen Industriellen gibt, welcher seine Frau, seine Töchter, Verwal- tungsrätinnen und Direktorinnen nicht befragt, ob er ein Zweigwerk gründen soll oder nicht. Wenn er diese Veranla­ gung hat, dann lebt dieser Industrielle sicher nur in einer Männergesellschaft und die Frauen meiden einen solchen Typ, weil er seine fundamentalistische Weltanschauung nicht verleugnen kann und diese tagtäglich zu erkennen gibt. In dieser Firma gibt es sicher kei­ ne Verivaltungsrätinnen und keine Di­ rektorinnen, welche er befragen könn­ te. Und seine Frauen zu Hause haben vermutlich längstens resigniert. Das ist aber sicher ein Einzelfall und.kann nicht so entfach übertragen werden auf andere Männer, welche in solchen Funktionen tätig sind. Nebenbei be­ merkt, es gibt auch Frauen, welche in führenden Positionen der Industrie und anderem Business tätig sind und ihre Sache ausserordentlich gewissen­ haft und gut machen. Dass Sie diese Abquallfizierung der Frauen noch als bewährte Regel hinstellen, zeigt, dass Sie am Bewusstseinswandel bezüglich der Gleichstellung von Frau und Mann nicht teilgenommen haben und demzu­ folge eine Demokratieform nach alter Väter Sitte wünschen. Frommelt Hans, Gapont 4, Triesen Das 
Beschwerderecht ist ein Grundrecht Garantierte Grund- und Freiheitsrech­ te, beispielsweise Glaubens- und Ge­ wissensfreiheit, Recht auf freie Nie­ derlassung und Vermögenserwerb, Rechtsgleichheit, Recht auf persönli­ che Freiheit usw. gehören zu einem Rechtsstaat. Ebenfalls•• zu einem Rechtsstaat gehört das Recht auf Be- schwerdeßihrung. In der liechtenstei­ nischen Verfassung lautet Artikel 43: «Das Recht der Beschwerdeführung ist gewährleistet. Jeder Landesangehörige ist berechtigt, über das seine Rechte oder Interessen benachteiligende ver- fassungs-, gesetz- oder verordnungs­ widrige Benehmen oder Verfahren ei­ ner Behörde bei der ihr unmittelbar vorgesetzten Stelle Beschwerde zu er­ heben und dies nötigenfalls bis zur höchsten Stelle zu verfolgen...» Es ist deshalb unstatthaft die 28 Personen, welche die Beschwerde ge­gen 
die Verfassungsinitiative einge­ reicht haben, anzugreifen, wie dies von verschiedenen Seiten geschah. Die Be­ schwerdeführenden machen lediglich von den verfassungsmässig gewährleis­ teten Rechten Gebrauch. Mit dem ständig wiederholten Satz man muss jetzt endlich abstimmen», soll wohl Druck auf VBI und Staatsgerichtshof ausgeübt werden. In die gleiche Kerbe schlägt das fast täglich wiederkehren­ de blaue Inserat auf der ersten Volks­ blattseite, in dem das geschäftsfuhren- de Präsidium der 
FBPfür eine Abstim­ mung wirbt. Hansruedi Sele spricht gar von ei­ nem Maulkorb und lässt Sachlichkeit vermissen. Ausserdem verschweigt er die wichtige Tatsache, dass die Regie­ rung die Verfassungsvorlage dem Landtag vor der zweiten Lesung entzo­ gen hat. Nachdem abzusehen war, dass für die Verfassungsvorschläge des Fürsten im Landtag keine 2/3 Mehr­ heit zu erreichen war, hat nämlich'der Fürst verlauten lassen, dass eine wei­ tere Behandlung im Landtag keinen Sinn mache und die Regierung darum die Vorlage aus dem Landtag zurück­ ziehen solle. Weil sich der Fürst um­ entschied und neu den Weg über eine Volksinitiative als zielßhrender an­ sieht, wurde der Meinungsbildungs- prozess der. .Volksvertretung unterbun­ den. Liechtenstein ist ein Rechistaat mit dem Recht auf Beschwerdeßhrung. Dieses Recht darf nicht eingeschränkt werden. Wie in anderen Fällen ist bei diesem hängigen Verfahren die Ent­ scheidung des Gerichtes abzuwarten. Auch das ist Demokratie. Nicht die Beschwerdeführer sind undemokra­ tisch, sondern diejenigen, die eine Be­ schwerde nicht zulassen wollen. Helen Marxer, Vaduz ANZEIG E RATOVi(0t7im<M? RjtUrvM&bd • tanc ralm MU ujtn Mjri* und leo Sdviddcr 
Rittarv-CcfttcrAG fl-9490 VtAo. I m Lora-Ccnt«f Toi. 4423/399 38 50 Fax *423/399 30 61
	        

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