Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Donnerstag 17. Oktober 2002 Fr. 1.20 VOLKSBIATT Mit amtlichen Publikationen • 124. Jahrgang, Nr.238 
VERBUND ISODOSTSCHWEIZ Botschafterin im «Herz der Macht» DONNERSTAG Jahreskongress der Bergretter MALBUN: Liechtenstein ist als Austragungsort der Jah­ resversammlung 2002 der Int. Kommission für Alpines Rettungswesen ausgewählt worden. Rund 170 
Fachleu­ te aus 20 Ländern nehmen an 
dieser Tagung in Malbun teil. Peter Lampert, Chef des Lawinendienstes: «Unsere Freunde von den anderen Bergrettungen kommen nicht zum ersten Mal in un­ ser Land.» • Seite 7 Meisterwerke von Paul Klee VADUZ: 100 Meisterwerke des Künstlers Paul Klee aus , der Sammlung Djerassi zeigt das Kunstmuseum Liechtenstein, ergänzt um Gemälde aus der eigenen Sammlung und aus Privat­ besitz. Als zweite und letzte Station wird die Ausstellung vom 18. Oktober bis 19. Ja­ nuar in Vaduz präsentiert, bevor die in Europa gröss­ tenteils unbekannten Werke wieder 
ins San Francisco Museum öf Modern Art zurückkehren. Seite 26 REKLAME Fürstlich gemessen! Jtommen Sla, dtgostleren Slat HpFKEI.LF.REI LIECHTENSTEIN *vHK • it.? N • »'2511! K '! «««*:'ii »' » ANZEIGE 
Claudia Fritsche ist Botschafterin in Washington 7- Grosses Volksblatt-Interview Seit einigen Tagen ist sie Liechtensteins Stimme im Zentrum der einzig verblie­ benen Weltmacht USA. Im Volksblatt-Interview nahm Claudia Fritsche, Liechten­ steins erste residierende Botschafterin in Washing­ ton, ausführlich Stellung zu ihrer jüngsten «Pionierar­ beit». Wolfganq Zechne r In Washington, dem politischen. «Herz» der USA, kennt sich Clau­ dia Fritsche bereits bestens aus: Immerhin hatte Liechtensteins Vorzeige-Diplomatin ja während ihrer Zeit als UN-Botschafterin die Agenden in der US-Haupt- stadt als so genannte nicht resi­ dierende Botschafterin von New York aus betreut. Die zweijährige Erfahrung einer nicht residieren­ den Botschaft in den USA hatte aber gezeigt,. dass der Ausbau 
und die für Liechtenstein not­ wendige Pflege der bilateralen Beziehungen zu USA nicht im gewünschten Ausmass von New York aus geleistet werden kann. Die Errichtung einer «festen» Residenz in Washington war die logische Konsequenz. Für ihre neue Aufgabe in Was­ hington hat Fritsche grosse Plä­ ne: «Nun wird es darum gehen, das Beziehungsnetz zu erweitern und zu pflegen, und zwar auch in Bereichen, in denen wir hier bis­ her nicht sehr bekannt waren. Dazu gehören Kultur, Kunst, Tourismus und die Bekanntma­ chung Liechtensteins als Indust­ riestandort.» Selbst der unheim­ liche Heckcnschütze von Was­ hington kann Fritsches Euphorie für die neue Aufgabe nicht bremsen: «Ich persönlich neige generell nicht zu Panik und emp­ finde auch jetzt keine Furcht», so die Botschafterin. Das gesamte Interview mit Botschafterin Frit­ sche finden Sie auf Seite 3. 
Vertritt Liechtenstein als Botschafterin in den USA: Vorzeige-Diplomatin Claudia Fritsche. Budget im Zeichen stagnierender Erträge Landesvoranschlag 2003, Stellenplan und Hochbautenbericht vor der Verabschiedung Das Landesbudget und der Stellenplan für das Jahr.2003 sowie die Neufassung des Hochbautenberichtes standen in der letzten Sitzung der Re­ gierung im Vordergrund. Die Vorlagen sollen nächste Wo­ che definitiv verabschiedet werden, wie Regierungschef Otmar Hasler am Presse­ gespräch mitteilte. «Ich denke, dass die Zeit der hohen Ertragszuwächse, wie wir sie in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre noch erlebt haben, vorbei ist», hielt der Re­ gierungschef unlängst in einem Volksblatt-Interview fest. Im laufenden Jahr 2002 sollten die 
budgetierten Einnahmen er­ reicht werden. Ertragsseitig Hessen sich dabei aber gegen­ läufige Trends feststellen, die Sich zumindest teilweise kom­ pensierten, so Otmar Hasler am gestrigen Mediengespräch. Ge­ wisse Steucrartcn würden im Vorjahresverglcich schlechter, andere dagegen besser ausfal­ len. Auch das Landesbudget für das Jahr 2003, das die Regie­ rung Ende nächster Woche vor­ stellen will, steht nach den Worten von Otmar Hasler «im Zeichen stagnierender Einnah­ men». Ziel aller Anstrengungen sei es daher gewesen, die lau­ fenden Ausgaben wo immer 
möglich einzudämmen bzw. zu stabilisieren - vor allem auch im* Personalbereich. Mit dem Stellenplan 2003 soll daher dem Landtag ein sehr stark gekürzter Vorschlag zur Schaf­ fung zusätzlicher Stellen unter­ breitet werden. Zur Stabilisie­ rung sind laut Otmar Hasler aber noch weitere Massnahmen unerlässlich. Unter anderem müsse man in der Landesver­ waltung flexibler werden. Nicht zurückfahren will die Regierung dagegen im kom­ menden Jahr auf der Investiti­ onsseite. Die Investitionstätig­ keit des Landes werde sich er­ neut auf hohem Niveau bewe­ gen, teilte der Regierungschef 
mit. Trotz der angespannten fi­ nanziellen Lage fände er es nicht richtig, den Investitions­ bereich jetzt stark zu kürzen und notwendige Investitionen vor sich her zu schieben. Im neuen Hochbautenbericht komme es aber zur einen oder anderen Projekt-Verschiebung. Sorgen in finanzpolitischer Hinsicht haben auch unsere Nachbarn in der Schweiz: Die Konjunkturflaute reisst ein Mil­ liardenloch in die Steuereinnah­ men des Bundes. Der Bundesrat will deshalb beim eben erst ver­ abschiedeten Budget 2003 wei­ tere 320 Mio. Franken einspa­ ren. Auch dann verbleibt ein Defizit von 300 Millionen, 
(mö) ike. 
logisch. Lindaibink. Haupt«pon*or. >-> Prol*ktHoUkr*l«l«ul. 
BANK 
Klare Niederlage Drei Tore in den ersten 23 Mi­ nuten besiegelten die Niederla­ ge Liechtensteins in Istanbul _ gegen die Türkei. Dabei hatte Mario Frick nach vier Minuten die Chance, das Skore zu eröff­ nen. Sein Heber senkte sich zwar gefährlich hinter Rüstii, war aber einige Zentimeter zu hoch. Nach den Toren von Okan Duruk, Ümit Davala und llhan Mansiz war die Partie entschieden. In der zweiten Halbzeit drosselten die Türken das Tempo, 
ohne dass der Sieg in Gefahr geriet. Die letzte Möglichkeit zur Resultatkos­ metik bot sich Frick in der 93. Minute, nachdem der einge­ wechselte Serhat Akin mit zwei Toren auf 5:0 erhöht hat­ te. Der Italien-Legionär sah seinen Penalty aber von Rüstü abgewehrt. Seiten 17 und 18 
Ärztestopp läuft Mitte 2003 aus Zur Eindämmung der anhal­ tenden Kostensteigemngen im Gesundheitswesen war im Dezember 2001 ejn befriste­ ter Zulassungsstopp fiir Ärzte in Liechtenstein bis Ende Ju­ ni 2003 erlassen 
worden. Zu einer Verlängerung dieser Massnahme wird es nicht kommen, wie Regierungsrat Hansjörg Frick gestern, mit­ teilte. Stattdessen sei man gegenwärtig dabei, mit allen betroffenen Kreisen ein neu­ es Modell zu erarbeiten, das man der Regierung dem­ nächst vorstellen könne. Das «Gesundheitspaket» soll noch in diesem Jahr in die Ver­ nehmlassung geschickt wer­ den, so dass sich der Landtag voraussichtlich schon im März 2003 damit befassen kann. Mit dem neuen Modell sind laut Regierungsrat Frick ein neues Ärztegesetz, diver­ se Anpassungen 
im Kranken­ versicherungsgesetz sowie eine Totalrevisiori des Sani-: tätsgesetzes verbunden. Ein­ zelheiten dazu sollen spätes­ tens in 2 Monaten bekannt- • gegeben werden. Sicher sei, so der Regierungsrat, dass es 1 zu einer Eingrenzung bei der Kassenzulässigkeit von Ärz­ ten kommen werde. 
(mö) ANZEIGE < r zu tiner Volksabstimmung Ober die Verfassung! -v V < H ^ 1 Das Gescbättsführ^rtde Präsidium der FBf>, ' A *'
	        

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