Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Dienstag 8. Oktober 2002 Fr. 1.20 Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.230 
VERBUND iSiiDosrscHY/Eiz OO *n 
 4 t DIENSTAG Interkulturelle Begegnungen Der Wettbewerb «Vielfalt 2002 - Interkulturelle Be­ gegnungen», initiiert durch die liechtensteinische Regie­ rung erfreute sich regen In­ teresses. Gestern wurden die Gewinner de 
1s multikulturel- len Wettbewerbs ermittelt und 
mit hohen Geldpreisen ausgezeichnet. . Seite 2 Wille siegt in Köln INLINESKATING: Rund 5400 Skater starteten am vergangenen Sonntag in Köln, um die 42,195 km beim zweitgrössten Mara­ thon Deutschlands zurück­ zulegen. Auch der Vaduzer Andr£ Wille (Bild) war bei . diesem Grossanlass dabei und fuhr mit einer Zeit von 1:26,39 als erster durchs Ziel. Seite 13 Tote bei Zugunglück MELK/ÖSTERREICH: Bei ei­ nem Zugunglück in Nie­ derösterreich sind gestern vier 
Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Wie die Bahn mit­ teilte, raste nahe 
der Ort­ schaft Ebersdorf im Bezirk Melk ein Güterzug in ein Fahrzeug zur 
Streckenkon­ trolle, das mit sechs Perso­ nen besetzt war. Letzte Seite 
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Zupendler Ende 2001 waren in Liechtenstein insgesamt 12 908 Grenzgänger beschäftigt Im vergangenen Jahr ist. die Gesamtzahl der Be­ schäftigten in Liechten­ stein um 1986 Personen oder uni 7,4 Prozent an­ gewachsen. Ihren Bedarf an Arbeitskräften deckte die Wirtschaft dabei gröss­ tenteils durch Zupendler aus dem Ausland ab: Die Zahl der Grenzgänger stieg innert Jahresfrist um 15,3 
Prozent an. Manfred Ohr i Am 31. Dezember 2001 wurden in Liechtenstein insgesamt 28 783 erwerbstätige Personen gezählt, die sich auf 3289 Ar­ beitsstätten verteilten. Innert Jahresfrist nahm damit die Ge­ samtzahl der Voll- und Teilzeit­ beschäftigten um 7,4 Prozent zu, die Anzahl der Arbeitsstät­ ten erhöhte sich um 4,8 Pro­ zent. Der Ausländeranteil am Arbeitsplatz stieg von 63 auf 64,7 Prozent an. 15,3 % mehr Zupendler .Von den 34 146 Einwohne­ rinnen und Einwohnern Liech­ tensteins standen Ende letzten Jahres 17 011 oder 49,8 Prozent als Beschäftigte im Erwerbsle­ ben. Von ihnen fuhren täglich 11-36 zur Arbeit ins benachbar­ te Ausland. Erneut markant an­ gestiegen ist die Zahl der in Liechtenstein beschäftigten Zu­ pendler aus dem Ausland: Sie 
Entwicklung der Beschäftigtemahl in Liechtenstein seit 1930: Ende letzten Jahres wurden bereits 28 783 Voll- und Teilzeitbeschäftigte gezählt, unter ihnen 12 908 Zupendler aus dem Ausland. erhöhte sich im Berichtsjahr um 1716 auf total 12 908 Per­ sonen, was einem Wachstum von 15,3 Prozent entspricht. Im Jahr zuvor belief sich die Wachstumsrate bei den Grenz­ gängern auf 14,9 Prozent. Aus der . Schweiz pendelten im vergangenen Jahr täglich 5434 Personen (Zunahme: 14,1 Prozent) Zur Arbeit ins Land, aus Österreich stammten 6924 Zupendler (plus 12,8 Prozent). Die Zahl der Pendler aus Deutschland wuchs gegenüber dem Vorjahr um fast 68 Pro- zent auf 357 Personen an, wei­tere 
193 Zupendler stammten aus anderen Wohnländern. Am meisten in Schaan Insgesamt 7211 Personen oder 55,9 Prozent aller in Liechtenstein beschäftigten Zu­ pendler waren Ende 2001 für den 2. Wirtschaftssektor (Pro­ duktion) tätig. Im Vorjahr wa­ ren es 6400 Personen gewesen. Die Anzahl der Zupendler im 3. Sektor (Dienstleistungen) wuchs innert Jahresfrist von 4753 auf 5655 an. In der Gemeinde Schaan hat­ ten 3447 Zupendler aus dem 
Ausland ihren Arbeitsplatz, ge­ folgt von Vaduz (2948), Eschen (1620) und Balzers mit 1374 Zupendlern. Zusammen bean­ spruchten diese vier Gemein­ den also rund drei Viertel aller im Ausland wohnhaften Ar­ beitskräfte. Der grösste Teil der Zupendler (62,2 Prozent) war im Berichtsjahr zwischen 21 und 40 Jahren alt. Täglich 6603 nach Vaduz Der am Wochenende vom Amt für Volkswirtschaft, publi­ zierten 
Statistik ist ausserdem zu entnehmen, dass per Ende Neuer Anlauf für Unaxis-Parkhaus ITW erarbeitet Konzept für ein redimensioniertes Parkhaus in Balzers Die Unaxis Balzers AG ist wei­ terhin an der Errichtung eines Parkhauses in der Nähe ihres Firmenareals interessiert. Die Firma ITW Ingenieurunter- nehmung wurde deshalb mit der Ausarbeitung eines neuen Konzeptes beauftragt. Das neue Projekt soll neben rund 400 Parkplätzen auch Platz für Betriebsräumlichkeiten bieten. Doris Meie r Schon vor gut einem Jahr hatte der Gemeinderat in Balzers ei­ nem Parkhausprojekt der Firma ITW und der 
Unaxis Balzers zu­ gestimmt. Bei diesem Projekt, das auf dem MEBA-Gelände zu liegen gekommen wäre, hätte die Gemeinde ein Überbaurechf für einen Teil der Fabrikstrasse gewähren müssen. Gegen die­ sen Beschluss war allerdings das Referendum ergriffen wor­ den. Im vergangen Januar ha­ ben sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Balzers klar gegen dieses Überbaurecht. und damit auch indirekt gegen den Bau dieses Parkhauses aus­ gesprochen. Das-Parkplatzpro­blem 
der Unaxis Balzers AG blieb deshalb ungelöst. Nun liegt ein neues Konzept für ein redimensioniertes Parkhaus vor. Betriebsräume und Parkplätze Das projektierte Parkhaus soll auf sieben Geschossen, ei­ nes davon unterirdisch, Platz für rund 400 Autos bieten. Über dem. vollständig gedeck­ ten obersten Parkgeschoss ist die Einrichtung eines neuen Be- triebsrestaurantes geplant. Die Gebäudehöhe gegenüber der Fabrikstrasse soll laut Gemein­ deratsprotokoll 19 Meter betra-, gen. Da das Projekt den gesetz­ lich vorgeschriebenen Grenz- abstand nicht einhält, ersuchte die Firma ITW die Gemeinde um die Gewährung eines Näherbaurechtes hin zur Fa­ brikstrasse. Der Gemeinderät bewilligte dieses Ansuchen mit 12 zu einer Stimme. Bevor das Projekt jedoch realisiert werden kann, bedarf es noch einer Bau­ bewilligung und einer Um- weltverträglichkeitsprüfung. Der Bauherr, Werner Vogt der Firma ITW sieht hier jedoch kein Problem. Das Büüam^ sei 
Mit einem neuen Parkhausprojekt soll dem Parkplatzproblem der Unaxis Balzers AG endlich Abhilfe geschqffen werden. (Bildcomposing: dam} ja der Ansicht,- daSs dies ein idealer Standort für ein Park­ haus wäre, so Werner Vogt. Ge­ gen dieses Bauverfahren kann kein Referendum mehr ergrif­ fen werden. Das Projekt könne einzig noch daran scheitern, 
dass die Parkplatzmiete für die Unaxis AG zu teuer werden könnte. Denn dieses Parkhaus konnte laut Werner Vogt nicht mehr so rationell konzipiert werden, wie das Vorgängerpro­ jekt. 
letzten Jahres 21 980 Personen (12 508 • Zupendler sowie 9072 Landesbewohner) oder 76,4 Prozent aller in Liechten­ stein Beschäftigten ausserhalb ihrer Wohngemeinde tätig wa­ ren. Der Anteil derer, die noch in ihrer Wohngemeinde arbei­ teten, reduzierte sich von 25,1 auf 23,6 Prozent. Über 53 Pro­ zent der ausserhalb ihrer 'Wohngemeinde beschäftigten Personen gingen nach Vaduz oder Schaan zur Arbeit: In die Residenz strömten täglich 6603. (Voijahr: 6097) und nach Schaan 5118 (5013) Personen. Ende 2001 verteilten sich die insgesamt 28 783 Voll- und Teilzeitbeschäftigten im Land wie folgt auf die elf Gemein­ den: 8130 in Vaduz, 6777 in Schaan, 2921 in Eschen, 2914 in. Balzers, 2551 in Triesen, •2180 in Maurqn, 1712 in Gam- prin, 780 in Triesenberg, 589 in Ruggell, 171 in Schellenberg und 58 in Planken. 3289 Arbeitsstätten Den Voll- und Teilzeitbe­ schäftigten standen irisgesamt 3289 Arbeitsstätten (inkl. Pri­ vathaushalte mit Angestellten) zur Verfugung, die zu 77,2 Pro­ zent im Dienstleistungs- und zu 18,6 Prozent im ProduktionS- sektor angesiedelt waren. Auf Vaduz entfielen 877 - und so­ mit am meisten - Arbeitsstät­ ten, gefolgt • von Schaan mit 618 und Triesen mit 408 Ar­ beitsstätten. Rettung für Hei- dilandwasser? MELS SG: Die Ostschweizer Mineralwasser-Produzentin Heidiland Waters Ltd. hat beim Bezirksgericht Sargans ein Gesuch um Nachlassstun- • dung eingereicht Damit soll der Konkurs der Firma abge­ wendet werden. Der Ent- - scheid des Gerichts über das Nachlassverfahren werde in. den nächsten Tagen erwartet, •; heisst es in einem Communi- ; qu£ der Heidiland Waters Ltd. vom Montag. Für die Garan-, . tie • der Nachlassdividende 
1 seien von dritter Seite flnan-' zielle Mittel zugesichert wor­ den. Mit der Nachlassstun­ dung hoffe der Verwaltungs-* rat das Überleben der Firma sicherzustellen und die vor-.! handenen Arbeitsplätze er-. • halten zu können. Seite 9 ANZE10E .
	        

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