Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag, 31. Januar 2002 
21 Die Luftgewehrschützen stellten sich in München einem hochste­ henden Anlass mit 604 Teilneh­ mern aus über 40 Nationen. Als Regelmässigkeit in Person stellte sich einmal mehr Oliver Geiss­ mann. mit 589/590 Punkten heraus. Martin Seger und Bruno Andreoli. kamen nicht ganz auf die erhofften Resultate. Martin Trendle Oliver Geissmann hat ein gleichmässi- ges Level gefunden und etablierte sich als Schütze mit 590 Zählern oder knapp darunter. Am ersten Tag in München-Hochbrück bilsste der Plank­ ner zwar gleich in der ersten Passe vier Punkte ein. Davon Hess er sich al­ lerdings nicht beeindrucken und schob dann dreimal 99 und zweimal 98 nach. Damit kam er auf ein Total von 589 Ringen. Dies bedeutete Rang 31 im sehr hochstehenden Wettkampf. Am zweiten Tag lagen die Passen zwischen 97 und 100, was ein Gesamtergebnis von 590 ergab, Martin Seger vermochte sich ge­ genüber Pilsen um insgesamt neun Punkte zu steigern. Er totaiisierte 584 und 580 Zähler. Insgesamt dreimal musste er sich 95er-Pass6n notieren lassen. Als Höchstmarke kam einmal eine 99 dazu. Seger erreichte damit nicht ganz das von: ihm gewünschte Resultat. Einmal blieb er zwei Punkte unter der EM-Limite von 582 Ringen, einmal übertraf er diese Marke um zwei Punkte. Ein mässiges Resultat lieferte Bruno Andreoli. Nach einem Start mit 95 - 99 - 98 folgte dahn ein Absturz auf 91 Punkte. Das Total von 579 Ringen 
Liechtensteins Luftgewehrschützen am internationalen Wettkampf in München Martin Seger (links) und Bruno Andreoli (Mitte) blieben hinter den Erwartungen zurück, Oliver Geissmann (rechts) be­ stätigte seine Konstanz. ' (Bild: Martin Trendle) lag im ersten Wettkampf deutlich höher als am zweiten Tag mit 571. Es gab zwar keinen zu krassen Ausrut­ scher nach unten, aber zwei 93er- Passen Hessen ein ansprechendes Re­ sultat nicht mehr zu. Um insgesamt acht Punkte war Andreoli besser als in den beiden Wettkämpfen von Pil­ sen. 
Zwischenbilanz In München schössen alle ärei Liech­ tensteiner etwas höhere Resultate als noch zwei Wochen zuvor. Oliver Gelss­ mann als «Klassenbester» lieferte jetzt fünfmal hintereinander Punktzahlen um 590 mit der kleinen Streubreite von lediglich drei Ringen. Geissmann er­füllte 
damit auch die bei Saisonbeginn von Trainier Jürg Niebeker gehegten Erwartungen. Martin Seger verfehlte in den letzten vier Weltcup-Schiessen zweimal knapp das angestrebte Resul­ tat. Unter der magischen Marke von 582 blieb dagegen Bruno Andreoli, der diesem Resultat mit 579 Zählern (Mans­ chen 1) am nächsten kam. • - * Ein gutes Vorbild Andrea Clavadetschers Besuch am 10. Schuljahr «mw r. 
iJr * * 4 HÄ?r« s, x, * A * Ä. * f Ä • *JSS < f, • • v i • 'JsSSM r*' • ms ' " />• 
V . , in^ % 
$ V I • hi " * ...v:, 
M' » *«.„ .u» «, i - .i. - i < • > | ». i # \ 
AvA'. 
,A» * Ja* 
1 't *>"»« AA >• 
w / Eine tolle Sache: Andrea Clavadetscher besuchte das Freiwillige 10. Schuljahr in Schaan. Am 21. Januar besuchte Andrea Cla­ vadetscher Liechtensteins Sportler' des Jahres 2001, das Freiwillige 10, Schuljahr in Schaan. Alle Schüler­ innen waren von seinen Schilderun­ gen Uber seinen Sieg beim Race Across America begeistert. Andrea Clavadetscher Hess seinen Sieg am Race Across America Revue passieren. Mit Uber 21 Stunden Vor­ sprung kam er. nach neun Tagen und sieben Minuten ins Ziel. Ein lang er­ sehnter Traum von ihm und seiner Crew ging damit in Erfüllung. Alle Schüler/-innen waren beeindruckt von seinen Schilderungen, über Freud und Leid, 
Höhen und Tiefen: Evelyn Hasler: «Er ist ein bewun­ dernswerter Mann, und ich würde den Vortrag jedem weiterempfehlen.» Pascal Büttiker:'«Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man mit einem starken Willen und dem nötigen Ein­satz 
viel erreichen kann.» Christina Fäh: «Mich beeindruckte sein Lebensmotto: Wer kein Ziel hat, muss sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt!» , Julia Hoch: «Ich glaube, er ist einer der Menschen, die man für ihre Ziel­ setzung und auch den Mut bewundern kann.» Tina Feger: «Er ist ein gutes Vorbild, er hat viel erreicht mit seinem Durch­ halte-Vermögen und seinem Willen.» Perrine Mullis: «Nach dieser Präsen­ tation wusste man, wie hart so ein Rennen ist.» Caroline RUdisser: «Mich beein­ druckte das. Verhältnis zwischen dem Team und dem Fahrer.» Grosse Willenskraft Wie man aus den oben angeführten Zitaten heraushören konnte, waren al­ le begeistert von Andrea Clavadetscher und seiner Willenskraft. 
Tyson erhält keine Lizenz Sportkommission von Nevada erteilte Absage Die Sportkommission des US-Bun­ desstaates Nevada hat dem 35-jährir gen Exweltmeister Mike Tyson nach zweieinhalbstündiger Anhörung die Lizenz verweigert. Der auf den 6. April angesetzte «Mega-Fight» zwi­ schen Tyson und dem britischen WBC-/IBF-Weltmeister Lennox Le­ wis wird somit keinesfalls wie vorge­ sehen im MGM Grand HoteL in Las Vegas stattfinden. Tyson muss einstweilen um die höchs­ te Börse seiner Karriere (150 Millio­ nen Dollar) bangen, Hoffnung besteht für ihn aber dennoch: WBC-Präsident Jose Sulaiman hatte letztes Wochen­ ende bekannt gegeben, der Weltver­ band WBC werde für den Kampf zwi­ schen Tyson und Lewis grünes Licht, geben, «egal, in welcher Stadt oder in welchem Land er stattfinden wird». Es liegt nun den Camps der beiden Schwergewichts-Boxer, einen Austra­ gungsort zu finden.- Die Nevada State Commission stimmte mit 4:1 Stimmen gegen den 
Lizenzantrag. Tyson hätte für einen positiven Bescheid mindestens drei Stimmen benötigt. Tyson habe ein «Verhältensmuster unkontrollierbarer. Gewalt» an den Tag gelegt, erklärte ein Sprecher der Kommission. Er verwies auf jüngste Kämpfe, in denen Tyson auf den Schiedsrichter eingeprügelt oder auch nach dem Schlussgong noch kräftig zugeschlagen habe. Die New Yorker Pressekonferenz, in der Tyson letzte Woche den Kämpf gegen Lewis angekündigt hatte, war mit einem wilden Handgemenge zu Ende gegan­ gen. «Ich bin nicht Mutter Teresa», sagte Mike Tyson nach der Anhörung in Ne­ vada. «Ich bin aber auch nicht Charles Manson.» Tyson war 1992 wegen Ver­ gewaltigung zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er kam 1995 vorzei­ tig auf freien Fuss. Zwei Jahre später machte er Schlagzeilen, als er seinem Gegner Evander Holyfield während ei­ nes Kampfes ein Stück vom rechten Ohr abbiss. Nevada zog Tysons Lizenz daraufhin für 15 Monate ein. Nach einer zweieinhalbstündigen Anhörung war klär: Mike: Tyson (Mitte) erhält in Nevada keine Lizenz! . 
SPORT IN KURZE Risl/Betschart Vierte In Berlin RAD: Nach ihren jüngsten Sixdays- Erfolgen in Bremen und Stuttgart belegten die Umer Bruno Risi und Kurt Betschart am Berliner Sechsta gerennen den 4. Schlussrang. Sie klassierten sich zwar rundengleich mit . den Siegern : Silvio Martinello/Rolf Aldag (It/De - im Bild), sammelten aber 116 Punkte weniger. 91. Berliner Sechstagerennen. Schlussklassement: 1. Silvio Marti- nello/Rolf Aldag (It/De). 285.2. Mat­ thew Gilmore/Scott McGroiy (Be/Au) -268. 3. Robert Bartko/An- dreas Beikirch (De) 246.4. Bruno Ri- si/Kurt Betschart (Sz) 169. 5. zwei Runden zurück: Adriano Bafü/Mar- co Villa (It) 206. 6. sechs Runden zurück: Jimmi Madsen/Jehs Leh­ mann (Qä/De) 144. Carter nominierte Schweizer Quintett TENNIS: Für die Davis-Cup-Partie Rüssland - Schweiz vom 8. bis 10. Februar in Moskau hat Teamchef Peter Carter wie angekündigt Roger Federer (ATP 13); Michel Kratochvil (43), George Basti (119), Ivo Heuber- ger (125) und Marc Rosset (126) auf­ geboten. Die Schweizer fliegen am Sonntag nach Moskau und werden ab Montagmorgen auf dem Sand­ platz - inti Olympia-Stadion trainie­ ren/Die Auslosung findet am Don­ nerstag statt. Hingisfing sich nach Enttäuschung von Melbourne auf TENNIS: Vier Tage nach : der Finalniederlage am. Australian Open gegen Jennifer Capriati hat • Martina Hingis (Bild) den. Tritt bereits wie­ der gefunden. Als Setznummer 1 des WTA-Hal- lentumlers in Tokio siegte die Schweizerin nach einem Freilos in der 2. Runde gegen die Deutsche Marlene Weingärtner 6:1,6:2. In den Viertelflnals trifft Hingis, dreimalige Tokio-Siegerin und Vor- jahresfinalistin, entweder, auf die Thailänderin Tamarine Tamasugam oder die als Nummer 6 gesetzte Bul­ garin Magdalena Maleeva. Gegen beide hat Hingis in bisher drei re­ spektive fünf Partien nie verloren. Tennis:^Turaiere im Aurf  : ; Tokio. 
WA-Turnier (1,24 Mio Dollar/Halle). 1. Runde: Silvia Farina Ella (It/5) s. Tatjana Panowa (Russ) 6:4,7:5. Je- lena Dementfewa (Russ/7) s. Saori Obata (Jap) 6:3, 6:3. - 2. Runde: Maitina Hingis (Sz/1) s. Marlene Weingärtner (De) 6:1,6:2. Sandrine Testud (Fr/4) s. Barbara Schett (Ö) 7:5,7:5. ' Hingis trifft im Viertelflnal auf Magdalena Maleeva (Bul/6) oder Tamarine Tanasugam (Thai). Mailand. ATP-Turnler 
(400 000 Dollar/Halle). 2. Runde: Greg Rusedski (Gb/7) s. Bohdan Ulihrach (Tsch) 7:6 (7:5), 6:4. • Ei sh ocke y: NHL-R es ultate ' National Hoclöy Lea^üe: New York Islän­ ders - New Jersey Devils 1:3, Carolina Hur- ricanes - Buffalo Sabres 2:2. Philadelphia Flyers - Pittsburgh Pcngulns 3:2 n.V. Toronto Maple Leafs - San Jose Sharks 4:3. Basketball:,j^A-R«uItate  ; 
_ National Basketball Association: Cleve- land Cavaiiers - Minnesota Timberwoives 114:81. Washington Wizards - Detroit PIs- tons 86:89. Atlahta Thrashers - Los Ange­ les Lakers"93:127. New York Knicks - Phi­ ladelphia 76era 78:71. Dallas Mavericks - Lös Angeles CHppers 100:117. Milwaukee Bucks - Boston Celtics 109:90. Houston Rockets - Golden State Warriors 100:96 n.V. San Antonio Spurs - Charlotte Homets 73:78. Denver Nuggets 7 Miami Heat 94:100 n.V. Phoenix Suns - Chicago Bults 91:90. Seattle SuperSonics - Portland Trali Blazers 86:92. , : i i
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.