Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

ö Liechtensteiner VOLKSBLATT ;v.. 'Iii ; t-lAttJütiife INTERVIEW MIT PROF. PHILIP KOTLER ÜBER MARKETING 1. Wo sehen Sie die Trends im Marke­ ting-Bereich, und welche neuen Trends heben langfristig Bedeutung? (Z.B. Mar­ keting via SMS, Permission Marketing) Der Einfluss jedes eimeinen Trends würde eine eigene separate Vertiefung verlangen.' Sie haben denn auch unter­ schiedlichen Einfluss auf die jeweiligen Branchen. Ich rate den Firmen, diese Trends zu beobachten und zu überprü­ fen, ob Ihre Geschäftsmodelle noch mit dem sich verändernden Markt und den eben beschriebenen Trends überein­ stimmen. 2. Kann Marketing heute noch mit Visionen arbeiten, obwohl der Markt in immer kürzeren Abständen Entscheide und neue Konzepte verlangt und vor allem durch Kurzlebigkeit geprägt ist? Der Druck auf die kotierten Unterneh­ men ist riesig gross, denn sie müssen ihre Strategie kurzfristig auf den aktuel­ len Kurs der Aktien ausrichten. Ich war jedoch immer der Überzeugung, dass Privat gehaltene Firmen viel mehr Spiel­ raum haben, um langfristige Ziele und Strategien zu verfolgen, denn für kurzfristige Entscheidungen muss irgendwann ein Preis bezahlt werden. 3. Online-Marketing, digitales Mar­ keting, E-Marketing - wie schätzen Sie diese Trends nach der Flaute des E- Commerce? Ich war nie der Überzeugung, dass der Haupteinfluss des Internets im Be­reich 
des E-Commerce lag, d. h. Waren über das Internet zu verkaufen. Sein Ein­ fluss ist viel breiter und vielfältiger zu verstehen. Firmen können z. B. effizient ihr Extranet aufbauen, um Distributoren, Verkaufsstellen und Lieferanten einzu­ binden und so den internen wie auch externen Informationsaustausch zu be­ schleunigen und zu verbessern. Der grösste Nutzen des Internets liegt so vor allem in den Bereichen Einkauf, Ausbil­ dung und Training. 4. Welche Rezepte haben Sie für das Marketing in der rezessiven Zeit? Ich würde eine fachübergreifende Projektgruppe zusammenstellen und nach verschiedenen Möglichkeiten su­ chen, wie Kosten reduziert werden kön­ nen. Die Projektgruppe muss unter an­ derem auch den Promotions-, Markt­ segment-, Kunden- und den Gebietsmix nach Aktivitäten prüfen, die ohne Risiko reduziert oder abgelöst werden können. Andererseits gibt es gewisse Firmen, die diese Zeit nutzen und mit erhöhtem Mar- ketingbudget Marktanteile der Konkur­ renz erobern, welche Kosten und Bud­ gets reduziert haben. Wenn eine Firma die Ressourcen hat, sollte sie die Rezes­ sion als Möglichkeit sehen, Marktanteile zu gewinnen. 5. Branding - was halten Sie von der Marke «Swiss»? Ich arbeite an einem Projekt, das sich mit dem Branding von Nationen ausei­nander 
setzt. Viele Länder sind im Mo­ ment dabei herauszufinden, wie sie in der Welt wahrgenommen werden, um so die richtige Botschaft an Tourismus, Wirtschaft und die eigenen Leute zu ver­ mitteln. Die Welt sieht die Schweiz aus verschiedenen Blickwinkeln: Ein Tourist denkt an Berge, Schnee und Banken, während andere an die starke Pharma- oder Maschinenindustrie'denken. Bran­ ding verlangt nicht nur das Ausarbeiten von klaren Strategien, sondern beinhal­ tet auch Logo, Farben und viele weitere Aspekte. Ich weiss, dass Swissair sich in Swiss umbenannt hat, kann aber ohne nähere Informationen über das ganze Brandingkonzept keine weiteren Kom­ mentare abgeben. 6. Wie würde Ihr Marketing-Mix bei einem kleinen Budget aussehen resp. wo würden Sie den Schwerpunkt le­ gen? Gehen wir davon aus, eine Firma hat ein gutes, einmaliges Produkt und möchte es bekannt machen. Ich mag die einfache Antwort, stellen Sie eine Agen­ tur an, nicht. Ich ziehe gezielte Kommu­ nikation der breiten «Informationsstreu­ ung» vor. Das bedeutet aber, dass man den Markt genauer definieren, kennen und über verschiedene Aktionen die besten Kommunikationskanäle heraus­ finden muss. Danach, ob via Telefon, Fax, Direct Mailing, Inserate oder E-Mail spielt keine Rolle, sollte die 
Aktion gezielt umgesetzt werden. Ich selber tendiere jedoch immer mehr in Richtung Event Marketing und Publicity. 7. Wie sehen Sie den Ausgang des Konflikts zwischen Data Mining & Pri- vacy im Marketing? Welches sind die entscheidenden Punkte? Die Ironie ist, dass Firmen endlich mehr über ihre Kunden wissen und so einen besseren Service liefern können, diese Information aber gleichzeitig als Verletzung der Prfvatspäre empfunden wird. Dieses Bewusstsein führt dazu, dass Gesetze das Individuum vermehrt schützen werden und die Firmen wieder zum weniger effizienten «mass» Marke­ ting zurückkehren müssen. Ich verstehe jedoch die Leute, die sich durch Ver­ kaufsanrufe, Direct Maiiings und Werbe-E-Mails gestört fühlen. Die Antwort darauf ist, dass Firmen in Zu­ kunft vermehrt auf «Permission» Marke­ ting, d.h. den Kunden zuerst um die Er­ laubnis fragen, Ihn kontaktieren zu dür­ fen, setzen sollten. So kann der Kunde auswählen, über welche Themen er wann und auf weichen Weg informiert werden möchte. Das Seminar zum Thema: Verpassen Sie diesen Termin nicht: Am 10/11. Ok­ tober 2002 spricht der weltweit füh­ rende Marketing-Experte Prof. Philip Kotler über Marketing. Mit grosser Wahrscheinlichkeit haben die heute er­ folgreichen Marketing-Strategien wenig 
mit dem gemeinsam, was man auf der Universität oder an der Business Schoo! gelernt hat. Auf dem Weg vom Industrie- zum Informationszeitalter sind neue Marketingansätze nötig. Themenschwerpunkte: Innovative Marketingstrategien: kreativ, wert­ orientiert nachhaltig; Customer Relati- onship Management Den Wert der Kun­ denbasis erhöhen; Branding: Die Macht der Marken • Internet: Mit Content, Community und Commerce neue Poten­ ziale erorbem; Integrierte Marketing- Kommunikation: Grundlage eines effek­ tiven und effizienten Marketing-Mix. Das Deteilprogramm können Sie unter www. zfu.ch/ pdf/ kam. pdf downloaden! Infor­ mationen und Anmeldung beiZfU, Thal- wil, Tel. 01 722 85 85, Fax 01 722 85 86, E-Mail:  info@zfu.ch , http-J/ www.zfu.ch Prof. Dr. Philip Kotier gilt weltweit als bedeutendster und profiliertester Mar­ keting-Experte; S.C. Johnson Dlstingui- shed Professor of International Marke­ ting an der J.L Kellogg Graduate School of Management Northwestern University, 
der besten Business School für Marketing. Autor des weltweit be­ kannten Marketing-Standardwerks «Marketing Management». Der be­ gehrte Praktiker berät viele internatio­ nal renommierte Unternehmen wie AT&T, Honeywell, Bank of America,' IBM, General Motors. Der Sportpark Eschen-Mauren bewährt sich als Gemeinschaftswerk der beiden Nach­ bargemeinden Eschen und Mauren. Die Pflege und der Unterhalt der dazu gehören­ den Sport- und Gemeinschaftsanlagen ist einem Zweierteam (Leiter und Mitarbeiter) übertragen. Auf Frühjahr 2003 wird die Stelle des Mitarbeiters zur Besetzung frei. Wir suchen daher auf den 1. März 2003 einen Sportparkwart Zu den Hauptaufgaben des Sportparkwartes gehört die Mitarbeit: • bei der Rasen- und Umgebungspflege • bei der Reinigung und Instandhaltung der Gebäude und Anlagen • bei der Überwachung und Bedienung von technischen Anlagen • beim Unterhalt des Maschinenparks und der Geräte • bei den Kontrollaufgaben betr. die Anlagebenützung • bei weiteren anfallenden Aufgaben Bewerber bringen folgende Anforderungen mit: • Abgeschlossene handwerkliche und technische Berufsbildung • Mehrjährige Berufserfahrung • Führerschein für Personenwagen • Bereitschaft zu unregelmässigem Arbeitseinsatz sowie saisonbedingtem Wochenendeinsatz • Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit Haben Sie Freude an der abwechslungsreichen Arbeit im Freien, sind Sie sich selbständiges Arbeiten gewohnt und können Sie den Stellenanforderungen ent­ sprechen, so freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Gregor Ott, Gemeindevorsteher Eschen, oder Johannes Kaiser, Gemeinde­ vorsteher Mauren. Die Bewerbungsunterlagen mit Foto sind bis spätestens' Freitag, 18. Oktober 2002, an folgende Adresse zu senden: Gemeindevorsteher Johannes Kaiser, Peter-und-Paul-Strasse 165,9493 Mauren. Gemelndevorstehung Eschen Gemeindevorstehung Mauren Gregor Ott, Vorsteher Johannes Kaiser, Vorsteher 
Der High-Tech Konzern Unaxis ist ein global führender Anbieter von Anlagen und Dienstleistungen in der Informationstechnolo^ie. Unsere Produkte wer­ den für die Fertigung von flachen Bildschirmen, Halbleitern und Elektronik­ komponenten sowie Speichermedien eingesetzt. Zur Verstärkung des Teams der Division Data Storage suchen wir Konstrukteure Mechanik Ihre Aufgaben Sie sind verantwortlich für die Konstruktion von Beschichtungsanlagen sowie Baugruppen von der Idee bis zur Fabrikationsreife, Weitere Aufgaben sind die Produktbetreuung, Produkterhaltung und Dokumentation der Anlagen und die Bearbeitung und Betreuung von Kunden- und-Nachrüstaufträgen von der Offertphase bis zur Kundenabnahme. Sie sind die Anspnechstelle für Montage und Fertigung sowie ^für die. Service- und Ersatzteilabteilung. Ausserdem sind sie zuständig für die Kontaktpflege mit internen und exter­ nen Anlagebetreibern zur Ermittlung der Kontaktbedürfnisse in bezug auf die - Anlagenmechanik. Ihr Profil . Sie haben eine abgeschlossene technische Grundausbildung In Richtung Maschinenbau mit mehrjähriger Konstruktionserfahrung. Sie beherrschen die. üblichen PC-Anwendungen und verfügen über gute CAD-KerihtnIsse. Englischkenntnisse sind erwünscht. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an Frau Andrea Möhr, Human Resources Manager, Für telefonische Auskünfte steht sie Ihnen gerne zur Verfügung. Unaxis Balzers Aktiengesellschaft Postfach 1000 FL-9496 Balzers . . andrea.moehr@unaxls,com www.unaxis.com   Tel.+423/388 47 11 Fax+423/380 54 50 Mit der Aufgabe einer Stellenanzeige erteilt der Inserent der Werbegesellschaft respektive dem Veriegerdas Recht, die Anzeige auf einem Online-Dienst einzuspeisen. Er tritt Ihnen das Recht ab, gegen Dritte, die unbefugtenveise eine irgendwie geartete und nicht ertaubte Verwertung der abgedruckten Stelleninserate oder Teilen davon vornehmen, insbesondere durch Einspeisen in einen Online-Dienst, rechtiich vorzugehen. V '
	        

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