Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 4 Montag, 23. September 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT 'SPORT IN KURZE Deutschland,2. Bundesliga • 6. Runde: Greuther Fürth - Braun-' ftchweig 3:0; Freiburg - Union Berlin 4:0. St.' Pauli - Mainz 1:4. Oberhausen - Trier 2:1. l. FCKölri -Lübeck 2:1. Rangliste (alle 6 Spiele): I. Freiburg 15. 2. I. FC Köln 14. 3. Trier und Mainz, je 12 (11:5). 5. Oberhauscn 10 (5:3). 6. Union Berlin 10 (7:9). Abramczik neuer Trainer von Kärnten FUSSBALL: Der Deutsche Rüdiger Abramczik (46) wird neuer Trainer des österreichischen Bundesligisten Kärnten. Der 21-fache Internationa­ le war zuletzt Coach bei Levski So r fia, wär in Bulgarien aber nach nur neun, Wochen und lediglich einer Niederlage entlassen worden. Vor seinem Engagement in Sofia war Abramczik Trainer beim türkischen Erstligisten Antalyaspor. Start-Ziel-Sieg für Tiger Woods •*<•«***—" -1* ^1 * W i '• J / . •. GOLF: Mit einem unwiderstehlichen Start-Ziel-Sieg hat Tiger Woods in Thomastown (Irl) im Rahmen der Turnierserie «World Golf Champi- onships» einen weiteren Sieg errun­ gen. Dieser Triumph ist indes deut­ lich weniger wert als der Gewinn ei­ nes Major-Turniers. Aber Tiger Woods (26) befindet sich eine Woche vor dem Ryder Cup in ausgezeichneter Form. Der Ame r rikaner feierte gegen die vollzählig versammelten Top 50 der Weltrang­ liste ungefährdet den 34. Sieg auf der PGA-Tour seit 1996 und den sechsten Sieg in diesem Jahr. Sieben Millionen Dollar Preisgeld hat Woods 2002 schon eingestrichen. Auf den letzten Löchern des Tur­ niers schob sich der Südafrikaner Retief Goosen als Zweiter noch bis auf einen Schlag an «Tiger» heran. Woods leistete sich an den vier Tur­ niertagen keinen einzigen Bogey (!) und spielte jedes Loch mindestens einmal unter dem Platzstandard (Par).. ' , An den vier Tagen kamen 130 000 Zusehauer auf die Anlage in Tho­ mastown, vor allem weil Tiger Woods die Massen anzieht wie kein anderer 
Golfprofi. Doch die World Golf Championships im südirischen Coünty Kilkenny waren bloss Vor­ geschmack auf das, was ab Don nerstag belnj Ryder Cup im engli sehen Birmingham zu erwarten ist. Die Sicherheitsvorkehrungen im Aston-Villa-Land sind ähnlich hoch wie 
bei einem Besuch der Queen. 150 000 Besucher werden diese Wo­ che'in Sutton Coldfield für den tra­ ditionellen Teamwettbewerb zwi­ schen Titelhalter USA und Europa erwartet. •World Golf. Chatn ptonshl s Schlussrangilste: 1. Tiger Woods (USA) 263 Schläge (65-65-67-66). 2. Retief Goo­ sen 
(SA) 264 (67-67-68-62). 3. Vijay Singh (Fidschi) 267 (67-69-66-65). 4. Jerry Kelly (USA) 268 (67-65-70-66) und David Toms (USA) 268 (66-67- 69-66). 6. Scott McCar- ron (USA) 269 (71-67-64-67). 7. Sergio Qarcfa (Sp) 270 (69-69-70-62). 0. Davis Love 10 (USA) 271 (69-67-68-67). 
.Jubiläums-Turnier des Unihockeyclubs Schaan im Sportzentrum Unterland in Eschen Vier Teams waren gekommen, um am Turnier zum 15-jährigen Jubiläums des UHC Schaan mit­ zumachen. Das Finalspiel er­ reichten dann der gastgebende Unihockeyclub Schaan und die Mannschaft aus Zug. Die Inner- schvveizer entschieden das et­ was einseitig verlaufene End­ spiel mit 1:9 für sich. Martin Trendl e In der Vorrunde gewann der UHC Schaan alle drei Spiele. Der spätere Fi­ nalgegner Zug wurde mit 10:3 in die Knie gezwungen. Gegen Widnau (9:4) und die Elite-Junioren von Alligator Malans (4:1) schauten zwei weitere Siege heraus. Die Zuger gewannen ih­ rerseits 7:3 gegen Malans und 9:2 ge­ gen Widnau. Den letzten Sieg in der Vorrunde bewerkstelligte Malans ge­ gen mit 9:3 gegen Widnau. Im Spiel um den 3./4. Rang gab es ein eindeutiges Resultat. Alligator Ma­ lans setzte sich gegen Widnau 12:1 durch. Im Final standen sich der UHC Schaan und Zug gegenüber. Bald war klar, dass die Innerschweizer den Schaaner Torhüter unter Dauerbe- schuss nahmen, während die Liechten­ steiner 
nur selten zu Entlastungs-An­ griffen ansetzen konnten. Dennoch blieb es lange Remis. Kurz vor Drittel­ sende bot sich Schaan die grosse Chan­ ce, das Skore zu eröffnen. Aber der Zu­ ger Torhüter rettete vor einem allein anrennenden Stürmer. Praktisch im Gegenzug markierte Zug das 0:1 und . kurz darauf gelang auch noch das 0:2. 
Zwei Schaaner versuchen, die Finalgegner auszutricksen. Keine Chance gegen Zug Im gleichen Stil gings auch zu Be­ ginn . des zweiten Drittels los. Mit schnellem, präzisem Spiel erhöhte Zug auf 0:4. Und wieder vor Drittelsende fielen die beiden weiteren Tore zum 0:6. 
Auch im letzten Drittel standen die Zuger näher vor einem Treffer, als 'Schaan. Doch dann endlich, sechs Mi­ nuten vor Schluss, konnte Schaan den Ehrentreffer erzielen. Doch dies stachel­ te die Zuger offenbar zu einer Höchst­ leistung an. In kurzen Abständen er­ zielten sie drei Tofe zum 1:9 und 
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pomt) ten unbedingt noch das «Stängeli» voll machen, was aber nicht mehr gelang. UHC Schaan Jubiläumsturnier Gruppcnspiclc: 1. Schaan 3 Spiclc/6 Punk­ te 23:0 Tore, 2. Zug 3/4, 19:14, 3. Malans 3/2, 12:14, 4. Widnau 3/0, 9:27. Spiel um den 3./4. Platz: Malans - Widnau 12:1. Final: Schaan - Zug 1:9 l 0:2, 0:4, 1:3). Heras der stärkste Bergfahrer in der Vuelta Doppelschlag am schwersten Aufstieg Europas 
i??33S@S»HRB58B" SPORTINKURZE Roberto Heras ist neuer Leader in der Vuelta. Der Spanier gewann die 15. Etappe mit dem brutalen Finale am Angllru überlegen und führt das Ge- samtklassement nun 35 Sekunden vor Landsmann Aitor Gonzalez an. Im strömenden Regen bewies Heras im teilweise mehr als 23 Prozent steilen Schlussanstieg, dass er der beste Berg­ fahrer an dieser Spanien-Rundfahrt ist. Der zweitklassierten Landsmann . Joseba Beioki, der Gesamtzweite der Tour de France, büsste schon mehr als anderthalb Minuten auf Heras ein. Schlimmer traf es den bisherigen Leader Oscar Sevilla, der fast drei Mi­ nuten verlor und auf den dritten Ge­ samtplatz zurück fiel. Sevilla erreichte das Ziel noch hinter Fabian Jeker. Der Baselbieter wiederstand den Strapazen besser und w.urde mit gut zweieinhalb Minuten Rückstand Neunter der Kö­ nigsetappe. Im Gesamtklassement ver­ besserte sich Jeker auf den 14, Platz. Grosses Pech hatte Oscar Camenzind. Der frühere Weltmeister hielt über die drei ersten Pässe mit den Stärksten . mit, stürzte aber in der letzten Abfahrt auf der nassen Strasse. Mit angeschla­ gener Moral biss sich.der Schweizer ' die finale Steigung hinauf und büsste als 
41. fast zwölf Minuten ein. Nach halbem Pensum des 13 km langen Schlussaufstiegs hatte ausge- 
- rechnet Sevillas Teamkollege Aitor Gonzalez das 
Tempo verschärft, und zwar auf Geheiss des Sportlichen Di­ rektors Vincente Belda. Der Kadenz des Gesamtzweiten vermochte nur noch Heras - in der Tour de France der stärkste Helfer von Lance Armstrong - zu folgen, aber nicht mehr Sevilla. «Dieser Fehler könnte uns teuer zu ste­ hen kommen», sagte Belda. Bald Hess Heras seinen letzten Be­ gleiter stehen, führt das Gesamtklasse­ ment nach dem Solosieg aber nur 35: Sekunden vor Aitor Gonzalez an. Der ausgezeichnete Zeitfahrer Gonzalez hat so gute Chancen, die Vuelta zu ge­ winnen. Denn die 57. Spanien-Rund- l 
Roberto Heras hat die dritte und schwerste Bergetappe der Spanien- Radrundfahrt gewonnen. Der Spanier übernahm damit auch das Gelbe Trikot des Spitzenreiters. fahrt wird erst am nächsten Sonntag in einer Prüfung gegen die Uhr defini­ tiv entschieden. Nach dem Ruhetag vom Montag folgt in der 57. Spanien-Rundfahrt am Dienstag die Etappe nach Leon. 
65 km vor dem Ziel ist ein Bergpreis der ers­ ten Kategorie zu bewältigen. 
Smetanin Sieger nach 150-km-Flucht Die 14. Etappe über 190 km von Santander nach Gijon entschied nach einer 150-km-Flucht der Russe Sergej Smetanin für sich. Ein Massensturz blieb ohne Auswirkungen auf das Ge­ samtklassement. Der Sturz, in den über 40 Fahrer verwickelt waren, ereignete sich rund 40 km vordem Ziel in einer Abfahrt wegen eines abgebrochenen Motorrad-Spiegels. Der Grossteil der Gestürzten kam glimpflich davon. Zu den Opfern gehörte Daniel Schnider, der zur Untersuchung ins Spital ge­ bracht wurde. Die Röntgenaufnahmen ergaben, dass nichts gebrochen war. Eine Hand war stark geschwollen, zu­ dem erlitt Schnider Schürfungen am ganzen Körper. Trotzdem setzte der zähe Innerschweizer das Rennen am Sonntag fort. Von diesen Ereignissen nicht betrof­ fen waren Smetanin und Oscar.Lagu- na. Dieses Duo war schon nach 42 km ausgerissen und liess sich einen Maxi­ malvorsprung von 
elf Minuten signa­ lisieren. Die beiden Fahrer der beschei­ denen Sportgruppen Jazztel (Smeta­ nin) und Colchon Relax-Fuenlabrada liegen im Gesamtklassement weit zurück. Auf den letzten Kilometern liess Smetanin seinen FJuchtgefährten hinter sich und feierte einen Solosieg. Smetanin war der erste Tagessieger, der nicht spanischer oder italienischer Nationalität ist. Spanien-Rundfahrt 14. Etappe, Santander - Gijon (190,2 km): 1. Sergej Smetanin (Russ) 4:17:33 (44,336 km/h). 2. Oscar Laguna (Sp) 1:57. 3. Angelo Furlan (It) 2:39. 4. Erik Zabel (De). 5. Alcssandro Petacchi (It). 15. Etappe, Gijon - Alto de l'Angliru (176 km): 1. Heras 5:01:02 (35,218 km/h). 2. Bclo- ki 1:35. 3.'Casagrande 1:41. 4. Mayo 1:54. 5. Aitor Gonzalez 2:16. 6. Danilo Di Luca (It). 7. Simoni, beide gleiche Zeit. 8. Angel Casero (Sp) 2:22.9. Jeker 2:34. 10. Garcia Casas 2:42. Gcsamtklassement: I. Heras 55:14:08. 2. Aitor Gonzalez 0:35. 3. Sevilla 1:08. 4. Beioki 1:57. 5. Mayo 2:16. 6, Casagrande 3:56. 7. Garcia Casas 4:05. 8. Simoni 4:55. 
UCI ändert Zulas­ sungskriterien für . grosse Rundfahrten j RAD: Hein Verbruggen, der Präsi- -i dent .. des Radspoit-Weltverbandes ] • (UCI), hat am Samstag am Rande der j Vuelta heue Zulassüngskriterien für 
i die drei grossen Rundfahrten an- i gekündigt. Bei Tour de.France rGiro 
j d'Italia und Vuelta werden künftig nur noch 14 anstelle von derzeit 16 Teams Fixplätze bekommen. Die 
j • restlichen (jeweils vier) Startplätze ; werden Anfang Februar bzw. späte- 
 1 ; stens 45 Tage vor dem Beginn ver- 
i geben. Fixe' Startplätze bekommen \ weiter die Top Ten der UCI-Welt- j • rangliste der Sportgruppen (Stand ; • Ende des Vorjahres) sowie u.a v 
die j ' Mannschaften des Voijahrssiegers, i ; der Gewinner der Teamwertung des t i Vorjahres und der Rennstall des.; ; Weltdip-Siegers. Die Selektion der 
j j Mannschaften ,-r vor allem für die,; j 
Tour .de  France - hatte in den vei> ; gangenen Jahren stets. für Kontrof ; versen gesorgt den Toür-Veransta^ j 
tern war einseitige Bevorzugung der; [Franzosen vorgeworfen wörden.:^' Rasmus DyringGe- ; samtsleger des GP Teil I Die Skandinavier haben das 25 km. | lange Zeitfahren beim GP Teil dornig ; niert. Wie schon im- Vorjahr siegfe | Gustav Larsson (Sd). Der Däne Ras- ihus Dyiring wurde Gesamtsieger der i bis 23 Jahre alten Nachwuchsfah- | rem offenstehenden Rundfahrt. ' |"Resultate. ,G PTe il, ;YV 4. Etappe, Emmenbrücke, - Safenwil. (124,8 Juii): 1. Gregory Rast (Sz) 2:55:45 
i f (42,BIO km/h), 10 Sekuridtn Bonifikation. 2. Kurt Bühler (Sz),,6 Sek. Bon. ?. Matte ' Strgar (Sin), 4 Sek.. Bon. 4: Fabio Borghesl (It). 5. Maxim Tgllnskl (Kas). V . , : ' 5. Etappe. 1. Halbetappe, Zeitfahren Willisau - Willisau (24,9'km)! l. Qusterv Larsson (Sd) 38:42 (38,593 km/h). 2. Ras- , mus Dyririg (Dä) 0:04 zurück. 3, Brian , | Vartdborg (Dfl) 1.-00. 4. Albasini 1:22. 5. [ Tobias Lergard (Sd) 1:35. ; j
	        

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