Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Montag 23. September 2002 Fr. 1.20 r.T,.̂ '0 r-hd i - Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.217 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Die FL-Botschaft ist angekommen Expo.02: Der Liechtenstein-Tag vom Samstag auf der Arteplage in Biel war ein grosser Erfolg 
Heisse Rhythmen iaimsi 
TRIESEN: Die 13-köpfigc ! Snlsa-Band Afincancio i brachtc an der Latino Night j die Stimmung mächtig zum | Kochen. Bis in die frühen f Morgenstunden wurde eifrig ' zu den Salsa-Rhythmen ge- v tanzt und gefeiert. Seite 2 • «Ernesta» ist die j Schönste STEG: Am vergangenen Samstag fand die erste der drei liechtensteinischen Viehschaucn statt. Beim Steger Bremimarcht wurden 194 Tiere aufgeführt. Dabei wurde die Kuh «Ernesta» aus dem Stall von Joachim Beck nicht nur als Kuh mit dem schönsten Euter ausgezeich­ net, sondern obendrein auch noch als 
schönstes Tier der Viehschau 2002. Seite 7 Viel Aufwand für einen Punkt FUSSBALL: Die beiden Bellinzona-Sturmspitzen Morocutti und Bengondo hatten die Vaduzer diesmal erstaunlich gut im Griff. Sie bestimmten das Geschehen und trotzdem mussten sie wieder einmal einem Rück­ stand nächrennen. Einsatz und Moral passte und auch spielerisch war erfreulich viel Substanz erkennbar. Der Ausgleich zum 2:2 durch Merenda zwei Minu­ ten vor Schluss war mehr als verdient. Seite 11 
Als einziges Gastland wurde Liechtenstein an die Expo.02 eingeladen. Auf der Arteplage in Biel lud Liechtenstein die Schweiz in der Schweiz nach Liechtenstein ein. Und die Gastgeber folgten der Einladung der Gäste. Cornelia Hofer «Ich bin überzeugt, dass die Ex­ po nicht nur unserer eigenen Befindlichkeit gut tut. Sie prä­ sentiert auch gegen aussen ein zeitgemässes, vielfältiges, manchmal widersprüchliches, spannendes und schönes Land», sagte Bundespräsident Kaspar Villigcr am Samstag im Rahmen des Liechtenstein-Tag an der Expo.02. Die Worte des Schweizer Bundespräsidenten könnte man auch für den ein­ drücklichen Auftritt Liechten­ steins in unserem grösseren Nachbarland verwenden. Nicht weniger als 75 Mitwir­ kende vermittelten in einem 60-minütigen' Showprogramm ein buntes, witziges, freches und durchaus auch kritisches Bild unseres Landes. Beim Auf­ tritt Liechtensteins stand' das Verbindende und die traditio­ nelle Freundschaft zwischen den beiden alpinen Kleinstaa­ ten als zentrale Botschaft im Vordergrund. Die Aufführung, die unter der Regie von Mat­ hias Ospelt stand, war auch ei-Licchtcnstcin 
war am Samstag Gastland an der Expo.02 und lud auf der Arteplage 
in Biel die Schweiz in der Schweiz nach Liechtenstein. Dieser Einladung wurde rege Folge geleistet und der Applaus blieb nicht aus. ne musikalische Hommage an die Schweiz, bei der alle vier Landessprachen berücksichtigt wurden. FL-Botschaft als • > Expo-Botschaft Dass die Botschaft Liechten­steins 
in Biel angekommen ist, bewies einerseits die grossarti­ ge Zuschauerkulisse, die den drei Auffuhrungen beiwohnte. Andererseits war es aber auch Nelly Wenger, die Liechten­ steins Nachricht angenommen hatte. «Ihre Anwesenheit gibt 
uns Gelegenheit darüber nach­ zudenken, was das Wort «Iden­ tität» bedeutet. 
Die Schweiz hat beschlossen, dieses Thema fest­ lich-anzugehen. Denn das Fest bringt uns zusammen und macht teilen möglich. Und das Fest ermöglicht"uns auch, über Hauchdünne Mehrheit für Rot-Grün CDU und SPD fast gleich auf - Grüne gewinnen - FDP bleibt unter Erwartungen Es war ein Wahlkrimi, wie in Deutschland noch nie erlebt hatte. Bis in die Morgenstun­ den gestaltete sich die Bun­ destagswahl zur Zitterpartie für Bundeskanzler Gerhard Schröder und «seine» rot-grü­ ne Koalition. Bei Redaktionsschluss um 0.30 Uhr hatten alte Wahlfor­ schungsinstitute Rot-Grün vor­ an. Zu Mitternacht erhellten sich die Gesichter in der SPD- Wahlkampfzentrale in Berlin: Dank der Überhangmandate stellt die SPD laut ZDF die stärkste Fraktion im nächsten Bundestag. Nach der jüngsten ZDF- Hochrechnung erreichte die SPD 252 Mandate, während die Union nur auf 249 Sitze, kam. Zusammen mit den Grünen, die 55 Mandate erringen konnten, bekäme damit eine rot-grüne. Koalition 307 Sitze und, würde die absolute Mehrheit errei­ chen. CDU/CSU und FDP kä­ men dagegen nur auf 297 Man­ date. Den Hochrechnungen zufol­ ge konnten sich die Unionspar­ teien um rund vier Prozent-Obwohl 
die SPD von der CDU überholt wurde, dürfte er Bundeskanzler bleiben: Gerhard Schröder kann sich aber bei Joschka Fischer und den Grünen bedanken ... (Bild: Keystone) punkte auf 38,6 (ARD) bis 39,1 (ZDF) Prozent steigern und wurden damit nach vier Jahren wieder stärkste Partei. Die SPD verlor dagegen mindestens 2,5 Punkte und kam mit 38,1 (ZDF) bis 38,4 (ARD) Prozent nur noch auf den zweiten Platz. 
Damit könnte sie auch bei einer am Abend nur als rechnerische. Möglichkeit diskutierten gros­ sen Koalition nicht mehr den Kanzler stellen. Schröder äus­ serte aber Hoffnung auf die Wetterführung der rot-grünen Koalition. 
Er wolle die Reformpolitik fortsetzen und «wie es aussieht, können wir 
sie fortsetzen», sag-, te der SPD-Vorsitzende am Wahlabend. «Mehrheit ist 'Mehrheit» fügte Schröder vor taüsenden jubelnder Partei­ freunde hinzu. (WbzzjSeite 17 
uns selbst zu lachen. Das zeigt Liechtenstein mit dem Theater^ stück «Die Liechtensteiner Bot­ schaft». Diese Botschaft gefällt mir. Ich wünsche mir, dass die «Liechtensteiner Botschaft! auch die Botschaft der Expo wird», so die Präsidentin der Expo-Generaldirektion. Asylangebot an Fürst Biels Stadtpräsident Hans Stöckli weitete das Asylrecht für Liechtenstein über den Samstag aus und sagte: «Falls die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner nicht gut zu ihrem Fürsten schauen, werden wir ihm gerne Asyl gewähren, genau so, wie wir das vor 200 Jähren mit Jean-Jacques Rous­ seau tqten.» Davon wollte Fürst Hans-Adam aber nichts wissen und 
meinte: «So wie ich die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner kenne, weiden der Fürst und die fürstliche Fa­ milie auch in den kommenden Jahren den Wohnsitz auf Schloss Vaduz haben.» In iejner Rede dankte der Landesfiirst für die Einladung, «der Liechtenstein gerne ge­ folgt ist.» Den ganzen Tag über fand anschliessend ein reger Austausch zwischen zwei klei­ nen Staaten im Herzen Europas statt. Und die Arteplage in Biel erhielt vor zwei Tagen einen blau-roten Farbtupfer mit Kro­ ne, der ihr gut -anstand. Und dem Land Liechtenstein gut tat. Seite 3 bis 5 BERN: Drei Mal Nein 
mit Ungewissen Folgen: Dies ist Fazit der eidgenössischen Abstimmung, 
bei dar die j beiden Goldvörlagen 
und' damit auch die Solidaritäts- ; Stiftung ebenso scheiterten • wie die schrittweise ÖfF-: nung des Strommarkts. *i Der Bundesrat musste erst-I mals seit längerem eine emp- ; findliche Niederlage hinneh- -j . men. Bei einem der kompli-  : ziertesten Uräengänge der! jüngeren Zeit und einer rc-; spektablen Stimmbeteiliguhg i von 44,1 Prozent gab :es i durchwegs knappe Ergebnis- i se: Das Elektrizitätsmarktge- ) setz scheiterte mit 52,6 Pro-: zent Nein.' Die Goldinitiative; der SVP wurde mit 52,4 Pro-'! zent Nein verworfen, und der ; Gegenvorschlag mit der Soli- ' daritätsstiftung blieb iftit j 51,8 Prozent Nein hängen.; Die beiden Vorschläge zur ! Verwendung von 20 Mrd. Fr. | aus den von der National-; . bank nicht mehr benötigten j Goldreserven" verfehlteh al-1 lerdings das RirVerfassungs- ] änderungen nötige Stände- \ mehr klar. 
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