Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Samstag, 21. September 2002 
1 7 Neubau wird 2003 bezogen - VP-Bank bündelt ihre «verstreuten» Dependancen 21 068 Quadratmeter und Platz für 350 Personen - das neue VP-Bank-Gebäude ist ein Neu­ bau der Superlative. Ende 2003 soll es seiner Bestimmung über­ geben werden. Gestern fand in Triesen das Richtfest statt. Wolfqanq Zechnc r Eines licss sich gestern schon bei der Besichtigung des Neubaus sagen: Das neue Bürogebäude der VP-Bank wird wohl ein wahres «Schmuckkästchen» werden. Obwohl die Verkleinerungs­ form im Zusammenhang mit dem Neubau wohl - unangebracht scheint. Ein «schmucker Kasten» trifft ob der Dimensionen den Punkt wohl besser. Der Kostenvoranschlag für das Projekt betrug 81 Millionen Franken. Eine Summe, die erfreulicherweise voraus­ sichtlich unterschritten werden wird, wie Projektleiter Walter Beck dem Volksblatt gestern verriet. Besonders stolz zeigte sich Beck gestern ob der Tatsache, dass es sich bei dem neuen «VP-Bank-Reim» nicht um ein Dut- zend-Gebäude, sondern um ein «archi­ tektonisch wertvolles» Projekt handelt. Und tatsächlich erkennt man schon im Rohzustand, dass namhafte Architek­Vo» 
links: Walter Beek, Fredy Vogt, Adolf E. Real, Hans Brunhart, Jürgen Böge und Sib'io Marogg. (Bilder: Paul Trümmer) Die Gastgeber gestern in Triesen: Adolf E. Real und Hans Brunhärt. ten sich für die VP-Bank etwas Beson­ deres haben einfallen lassen. Vor allem die reichlich eingesetzten Gcstaltungs- elcmcnte Glas und Tageslicht sollen dem Gebäude einen einzigartigen «Touch» verleihen. Insgesamt 200 VP-Bank-Mitarbeiter 
sollen in den drei verschiedenen Trakten ab 2003 ihren neuen Arbeits­ platz finden. Bei einer Kapazität von 350 Personen bleibt also noch Platz für etwaige Personalaüfstockungen. Zudem wird die VP-Bank "einen Teil des Gebäudes an Dritte vermieten. 
Der Hintergrund des Riesenprojekts: Die VP-Bank will darin all jeneEinhei- ten. zusammenführen, die heute in Provisorien • und Mietliegenschaften untergebracht sind. «Durch das Zu­ sammenführen werden wir die Effizi­ enz im Dienste unserer Kunden weiter 
steigern können», so Fredy Vogt, Mit­ glied der Geschäftsleitung, gestern zum Volksblatt. Eines steht wohl fest: Trotz der Grösse des Projekts errichtet die VP-Bank In Triesen ein Gebäude, dessen Fundament Qualität und nicht Quantität heisst. Villiger: «EU-Drohungen inakzeptabel» Schweizer Bundesrat äussert sich zu Verhandlungen über Zinsbesteuerung BASEL: Bundespräsident Kaspar Vil­ liger hat sich mit Nachdruck- gegen die Spirale von Forderungen und Drohungen der EU bei den Verhand­ lungen mit der Schweiz über die Zinsbesteuerung gewehrt. Am Ban­ kiertag vom Freitag in Basel erinner­ te der Finanzministcr die Banken zu­ gleich an ihre primäre Verantwor­ tung für einen sauberen Finanzplatz. Die Schweiz habe der EU bei den Verhandlungen über die Zinsbesteue­ rung und die Betrugsbekämpfung sub- stanzielle Angebote gemacht, sagte Villiger. Das Modell der Zahlenstcllen- steuer bei der Zinsbesteuerung sei mindestens gleichwertig wie der von der EU geplante automatische Infor­ mationsaustausch, und kein anderes Drittland habe ein ähnliches Entge­ genkommen in Aussicht gestellt. «Trotzdem stellt die EU immer neue Forderungen», sagte der Vorsteher des eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) gemäss Redetext und fügte hin­ zu: «Das ist enttäuschend.» Immer wieder träten politische Argumente an Stelle 
der sachlichen in den Vorder­ grund. Villiger verwies auf die jüngste Forderung nach Amtshilfe im Einzel­fall 
und auf Anfrage bei Fällen von Steuerhinterziehung. Dies stehe nicht im EU-Richtlinicnentwurf. «Es wird zunehmend schwierig, mit einem Part­ ner zu verhandeln, der seine Forde­ rungen ständig hochschraubt», sagte der Bundespräsident. Was die nach dem jüngsten Treffen der EU-Finanzminister diskutierten Sanktionen gegen die Schweiz betrifft, sagte 
der EFD-Chef: «Entweder ist es nicht wahr. Dann ist es gut. Oder es ist eine Verhandlungstaktik. Dann ist es mehr als unelegant. Oder man erwägt, solches wirklich. Dann ist es absolut inakzeptabel.» Von befreundeten Staa­ ten, denen man bei der Lösung eines konkreten Problems konstruktiv hel­ fen wolle, solches erfahren zu müssen, wäre schwer erträglich und würde im schweizerischen Bewusstsein wohl für Jahre Spuren hinterlassen, mahnte Villiger, Er erklärte sich im Namen der Regierung aber zugleich bereit, auf der Basis der Schweizer Offerte konstruk­ tiv, sachlich und speditiv weiter zu verhandeln. Der Finanzminister bekräftigte, dass der Kampf gegen Terror und Krimina­ lität eindeutig Vorrang vor dem Bank­ geheimnis habe. Die Bankiers erinner- Am Bankiertag in Basel erinnerte der Schweizer Finanzminister Kaspar Villiger die Banken an ihre primäre Verantwortungßr einen sauberen Finanzplatz. 
tc er daran, dass die primäre Verant­ wortung für einen sauberen Finanz­ platz bei ihnen selber liege. Auch der Präsident der Schweizeri­ schen Bankiervereinigung, Georg F. Krayer, ging auf die Verhandlungen mit der EU ein und bekräftigte, dass das Bankgeheimnis nicht zur Disposi­ tion stehe. Krayer holte zu einem Plä­ doyer für den Schutz der Privatsphäre aus und sagte unter anderem, der be­ rechtigte Kampf gegen den Terror nach den Anschlägen in den USA ha­ be der Privacy einen weiteren Schlag, versetzt. Es stelle sich die Frage der Verhältnismässigkeit. Uhrenexporte deutlich gesunken BIEL: Nach stagnierenden Exporten Im Juli sind die Ausfuhren der schwei­ zerischen Uhrenindustrie im August deutlich gesunken. Die Ausfuhren gin­ gen im Vergleich zum August 2001 wertmässig um 7,7 
Prozent auf 663,7 Mio. Fr. zurück.. In den ersten acht Monaten exportierte die schweizeri­ sche 
Uhrenindustrie Uhren und Uhr­ werke im Wert von 6,5159 Mrd. Fran­ ken. Das sind 3,8 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Dies teilte der Branchenverband FH mit. «Die Ex­ portzahlen für den Monat August be-. legen, dass die weltweite Konjunktur noch nicht aus dem Wellental heraus­ gefunden hat», heisst es welter in der Mitteilung. Dies zeige sich, auch bei den stückmässigen Exporten, die Im August nach einer kurzzeitigen Erho­ lung um 5,7 Prozent auf 100 000 nachgegeben -hätten. Bezüglich der Absätzmärkte sei es schwierig, klare Tendenzen auszumachen. So hätten die Exporte nach den Vereinigten Staaten nach einem .kräftigen Zu­ wachs in den ersten Monaten im Au­ gust einen Rückgang um 12,1 Prozent auf 105,1 Mio. Fr. verzeichnet, schreibt die FH weiter. So ist Hong- köng.mit Importen von 126,4 Mio. Fr. (plus .5,9 Prozent) wieder zum wichtig­ sten Absatzmarkt der schweizerischen Uhrenindustrie geworden. Die Verkäu­ fe, nach Japan (minus 3,7 Prozent auf 64,4 Mio. Fr.) sind weiterhin rückläu­ fig, während die Exporte 
1 nach Gross- brltannien deutlich (plus 22,2 Prozent) angezogen haben. 
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VERWALTUNGS- UND PfilVAT-BANK AKTIENGESELLSCHAFT www.vpbank.com »VP Bank Fondssparkonlo" Schweizer Franken 4 % • Euro 5% US Dollar 4% Japanische Yen 2 % . Festgeldanlagen In CHF. \ 20.9.2002 Mindestbetrag CHF100 000.- Laufzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125% Laufzeit 12 Monate 0.125% Auswahl verzinster Konti Sparkonto CHF, . 1 1/4 % Jugendsparkooto CHF 1 3/4 % Alterssparkonto CHF 1 5/8 % Euro-Konto 1 1/4.% Kassenobllaatlonen Mindeststückelung CHF 1000.— 2 Jahre 1.250% ' 7 Jahre 2,500 % 3 Jahre 1.625% 8 Jahre 2.625 % 4 Jahre 2.000 % 9 Jahre 2.750% 5 Jahre 2.125% " 10 Jahre 2.875% 6 Jahre 2.375% „VP Bank Titel" 20.9.2002 (17.30 h) VP-Bank-lnhabar CHF 155.— VP-Bank-Namen CHF 
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' 1.477* profitieren Sie von diesem günstigen Wechselkurs auch am VP-Bancomat. Edelmetallprelse 20.9.2002 Kauf Verkauf Gold • 1 kg CHF 15 310.— 
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