Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

. 1 4 Donnerstag, 19. September 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT ZUM GEDENKEN Silvia Laubscher, Triesen t Silvia Laubscher- Albrecht, die Tochter des Baü- meister-Ehepaa- res 
Albrecht, wurde am 8. Juni 1949 als zweites Kind in Embrach geboren, wo sie mit fünf weiteren Geschwistern eine schöne und glückliche Jugend erlebt hatte. Nach ihrer Ausbildungszeit ar­ beitete sie auf einer Zeitungsredaktion in Zürich. In dieser Zeit lernte sie ihren Ehemann Kurt Laubscher kennen. Nach ihrer Heirat wohnten sie zuerst in Balzers und eröffneten in Vadüz eine Offsetdruckerei. 1978 bauten sie ein wunderschönes Haus in Triesen, ein Refugium für Silvia. Silvia war eine ausgezeichnete Geschäftsfrau, äusserst kreativ und bei ihrer Kundschaft sehr beliebt und hoch geschätzt. Sie liebte es, mit ihrem Ehemann Kurt am Leben in Vadu? teilzunehmen, war sie doch während 18 Jahren im Vorstand von «Hoi Vadoz» tätig, wo sie ebenfalls sehr geachtet wurde. Sie war den schönen Seiten des Lebens zugetan und hatte einen köstlichen Humor. Ihre Liebens­ würdigkeit wurde allseits geschätzt. Geduldig und nachsichtig ging sie auf ihre Mitmenschen ein und hatte für je­ den ein Lächeln und ein gutes Wort.. Die Ehe blieb kinderlos^ Doch durch die Druckerei, wo sie den Laden schmiss, und durch die Teilnahme am künstlerischen Schaffen ihres Mannes, 
war ihr Leben voll ausgefüllt. Ihr Leben lang hatte sie eine grosse Liebe für Cocker-Spaniels. Der Umgang mit die­ sen Hunden war ihr seit der Kindheit vertraut und stets eine Quelle der Freu­ de. In der Blüte ihres Lebens und in der Mitte ihrer Schaffenskraft wurde sie von einer äusserst schweren Krankheit getroffen. Trotz aller Hoffnungen war die Krankheit stärker und sie verstarb nach kurzer Zeit. IhrTod hinterlässt bei allen, die Silvia Laubscher gekannt ha­ ben, eine grosse, schmerzliche Lücke. Auch für ihren Mann Kurt ist der Ver­ lust seiner lieben Frau ein schwerer Schlag, verliert er doch eine.liebe und gütige Ehefrau, eine kompetente Ge- schäftspartnerin und eine begabte Kunstberaterin. Möge unsere liebe Ver­ storbene im Lichte und in der Gnade des Allmächtigen Geborgenheit und ewigen Frieden finden. Den Angehörigen sprechen wir noch einmal unser herzliches Beileid zu die­ sem schmerzlichen Verlust aus. Elisabeth Banzei^Nigg, Triesen t Gross war die Trauer der An­ wesenden, • die am 22. Juni 2002 Elisabeth 
Ban- zer-Nigg zu ihrer letzten Ruhestät­ te auf den Fried­ hof in Triesen geleiteten. Die Verstorbene hinterlässt bei ihrer Familie, Freunden und Be­ kannten' eine grosse Lücke. Sie alle werden Elisnbeth nicht vergessen! Ihre Wärme, ihren starken Willen, ihre 
Spontanität und Hilfsbereitschaft. Elisabeth kam am 4. November 1922 als fünftes Kind des Peter und der Elisabeth Nigg in Balms zur Welt. Gemeinsam mit ihren Geschwistern durfte sie eine glückliche Jugendzeit im Giissle in Balzers erleben. Doch lei­ der wurde diese getnibt durch den frühen Tod ihrer Mutter. Nach ihrer Schulzeit half Elisabeth ihrem Vater im Haushalt und in'dcr Landwirtschaft. Um die Familie finan­ ziell zu unterstützen, arbeitete sie eini­ ge Jahre in der Näherei Sax in Trüb­ bach. In Einsicdeln gab Elisabeth 1949 Theodor Banzer das Jawort und zu­ sammen zogen sie in das neu erbaute Heim an der Sägagasse in Triesen. Noch im selben Jahr durfte sich das junge Paar über die Geburt ihrer ersten Tochter Lisette freuen und sechs Jahre später kam Annemarie zur Welt. Für die Verstorbene stand die Familie, de­ ren Wohlergehen ihr sehr am Herzen lag, immer im Mittelpunkt ihres Le­ bens. 1972 übernahm Elisabeth ge­ meinsam mit ihrem Mann die Alpe La- wena. Die Bewirtung der Gäste berei­ tete ihr grosse Freude, doch nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Man­ nes Theodor im Jahre 1982, löste sie den Pachtvertrag auf. Fortan widmete sie sich nur noch ihren Enkelkindern, ihrem'Garten, unternahm mit Freun­ den oder auch alleine lange Wande­rungen, 
besuchte mit dem Fahrrad ih­ re Verwandten in Balzcrs und lernte so das Leben alleine zu meistern. Es war ihr vergönnt, bis im letzten Dezember, als ein leichter Hirnschlag ihre Beweg­ lichkeit 
plötzlich einschränkte, einen überaus aktiven, vitalen Lebensabend zu gemessen. Die letzten Monate ihres Lebens, als ihre Kräfte längsam nach- liesscn, freute sie sich darüber, dass ihre Kinder und Enkelkinder sowie die lieben Nachbarn sich um sie kümmer­ ten. Somit konnte Elisabeth noch in ihrer vertrauten Umgebung leben, was immer ihr allcrgrösster Wunsch war. Unerwartet erlitt Elisabeth einen akuten Hirnschlag und musste ins Spi­ tal 
Grabs eingeliefert werden, wo sie am Donnerstagmorgcn, dem 20. Juni 2002, friedlich entschlief. Elisabeth ruhe in Frieden. Arthur Wolf, Vaduz t Nach längerer schwerer Krank­ heit, jedoch un­ erwartet, ist Ar­ thur Wolf im Spital Grabs am 22. Juni 2002 von uns gegan­ gen. Voller Freu­ de hatte er noch wenige Tage zuvor seine Geschwister mit Familien und Freunde zu seinem 75. Geburtstag ein- Der Herr ist mein Hirte Psalm 23 DANKSAGUNG Wir danken von Herzen für die grosse Anteilnahme,.die wir beim Abschied unserer lieben, unvergesslichcn und herzensguten Silvia Laubscher-Albrecht erfahren durften. Die vielen Zeichen der Verbundenheit lassen uns spüren, wie sehr sie ge­ liebt und geschätzt worden ist. Ganz besonders danken wir Frau Pfarrer Ritter für die tröstenden, einfühlsamen Abschiedsworte sowie Frau Manu­ ela Feiice, Herrn Michael Thoma und Herrn Paul Fässler für die wunder­ schöne musikalische Umrahmung. Wir möchten danken allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Ge­ schäftspartnern für die vielen tröstenden Karten und Briefe» die schönen Blumen, die Gaben für die Familienhilfe Vaduz und die Geldspenden für den späteren Grabschmuck. Das Wissen, in unsererTrauer nicht allein zu sein, gibt uns Kraft. Die TVauerfamilien 
WIR DANKEN HERZLICH für die grosse und liebevolle Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Gatten. Bruders. Schwagers. Göttis und Onkels Johann (Hans) Oehri-Bamert Ein herzliches Vcrgelt's Gott: - Herrn Pfarrer J. Jopek für die schöne Gestaltung des Trauergottesdiens­ tes. dem Organisten und Chor für die einfühlsame musikalische Uni- rahmung. - Herrn Dr. med. R. Fiat/, für die langjährige Betreuung, wie beim plötzli­ chen Tod. - für die Kränze, Blumengebinde und späteren Grabschmuck. - für die heiligen Messen, die Gaben an wohltätige Institutionen und die Beileidkarten. * - für die tröstenden Worte, die stillen Umarmungen und allen die mitgetra­ gen, mitempfunden und verstanden haben, wie gross unsere Trauer ist. - allen Verwandten.-Freunden und Bekannten, die meinem lieben Mann im Leben ihre Zuneigung und Dankbarkeit gezeigt haben und ihm weiterhin verbunden bleiben - den Vielen, die am Fürbittgebet und Trauergottesdienst teilnahmen. Ich bitte Sie, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. Ruggell, im September 2002 Die Gattin Rosmarie Oehri-Bamert DANKSAGUNG Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres Papas, Schwiegervaters, Nenis, Bruders, Schwagers, Göttis und Onkels Ernst Biedermann danken wir allen von Herzen. Ein Vergelt's Gott für die gestifteten heiligen Messen, die Kranz-, Blumert- und Geldspenden sowie für die Unterstützung des LBZ Eschen. Besonders danken wir den geistlichen Herren für die feierliche Gestaltung des TYauergottesdienstes sowie für die zahlreichen Beileidsbezeugungen und das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren und seiner im Gebete zu gedenken. Schellenberg, im September 2002 
£)ie TVauerfamilie 
DANKSAGUNG Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim Heim- : gang meines lieben Mannes, Papas, Sohnes, Bruders, Onkels,Schwagers und Göttis • Franz Banzer entgegennehmen durften, sagen wir recht herzlichen Dank. Ein herzliches Danke an Dr. Pcpo Frick und Diana Frick für die gute ärzt : liehe Betreuung. Ebenso ein Vergelt's Gott den Gemeindekrankenschwcstcrn TViesen. Für die vielen Beileidsbezeugungen, die gestifteten Messen sowie für alle weiteren Spenden danken wir von ganzem Herzen. Ein besonderer Dank all jenen, die dem lieben Verstorbenen im Leben mit Freundschaft und Zuneigung begegnet sind und ihn zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und ihm ein gutes Andenken zu btiwahren. Triesen, im September 2002 Die Trauerfamilien 
geladen. Doch Gottes Termine 
stehen nicht in unserem Kalender. Schweren Herzens versammelten wir uns an seinem Ge­ burtstag in ejer Pfarrkirche und muss- ten für immer von ihm Abschied neh­ men. Diakon Peter Vogt würdigte den lieben Verstorbenen mit folgenden Worten: «Für heute war eigentlich die Feier zum 75. Geburtstag von Arthur geplant. Es isLanders gekommen. Und doch hat für uns Christen Sterben et­ was zu tun mit Geborenwerden. Hi­ neingeboren werden in die ewige Liebe. Begrenzt ist das Leben, doch uner­ schöpflichist die Liebe, heisst es in der Todesanzeige von Arthur. Die Liebe Gottes ist eine schöpfcrischc Kraft, auch dort, wo wir nicht mehr weiter­ sehen. Arthur Wolf, er gehört zu unse­ rer Pfarrgcmcinschaft und zu unserer Gemeinde. Viele von uns 
haben ein ei­ genes Bild von ihm in ihren Herzen. Arthur, der Ehemann, der 48 Jahre Freud und Leid mit Trudy teilte, Ar­ thur, der Bruder, der den Familienzu- sammenhalt erleben durfte, Arthur, der Postbote, Arthur, der Win und der Angestellte, Arthur, der Musiker und der Sportbegeisterte und in den letzten Jahren der kranke Mann. Das sind vie­ le Erinnerungen und Bilder, die letzt­ lich nur Gott zu einem grossen Ganzen zusammenfügen kann. Wel­ che Botschaft hat das Leben von Ar­ thur für uns, was sagt er uns 
mit sei­ nem Leben? Ein alter Kirchenlehrer hat im 2. Jhdt. geschrieben: <Nehmt Gottes Melodie in euch auf«. In diesem Wort voller Poesie verbirgt sich die Vorstellung, dass der Schöpfer für je­ den eine Stimme, eine Lebensmelodic bereithält. Arthur hat die Melodie, die Gott in sein Herz legte, mit Leib und Seele gespielt. Er liebte die Musik und erfreute mit seinem Handorgelspiel viele Menschen in geselligen Runden. Was mich an Arthur auch beeindruck- . tc: er war ein Mann, der seine religiö­ sen Ausdrucksformen gefunden hat. An Ostern hat er hewusst die Kranken­ salbung empfangen. Ich brachte ihm immer gerne die 
Krankenkommunion. Noch am .letzten Morgen konnten er und Trudy miteinander kommunizie-,, ren. Sie gaben einander das Weihwas­ ser. Ganz unkompliziert und wie selbstverständlich konnten wir mit­ einander beten. Mir wurde bewusst, welche Gnade es sein kann, wenn Menschen gemeinsame religiöse Aus­ drucksformen haben, um auch in schweren Stunden die Hoffnung und den Glauben teilen zu können. In der Todesanzeige heisst es: <Es wurde ihm von Gott die Zeit geschenkt, sich auf seinen letzten Weg vorzubereiten und wir durften ihn begleiten). Arthur hat liebevolle Begleitung erfahren durch seine Frau, durch seine Verwandten. Wie stark Arthur auch mit seiner Pfan-gemeinschaft verbunden war, wurde mir am letzten Samstag, seinem Sterbetag, eindrücklich bewusst. Ich wünschte ihm einen guten Sonntag und er antwortete darauf: «Grüsse mir die Viertel-ab-acht-Uhr-Kirchgängen. Dieser letzte Gruss an die Menschen, mit denen er in den letzten Jahren an Sonntagen Gott ehrte, ist ein Zeichen einer Verbundenheit und Zugehörig­ keit. Dieses Wissen, zu einer Gemein-, schaft zu gehören, ist eine Lebensstüt­ ze und gibt Halt. Und ein letzter Ge­ danke, der uns das Leben von Arthur bewusst machen kann, es. gibt ein er­ fülltes Leben trotz unerfüllter Wün­ sche. Manche Wünsche sind nicht in . Erfüllung gegangen. Arthur durfte das Vaterglück nicht erleben. Er. musste sich im Arbeitsleben öfters neu orien­ tieren und in den letzten Jahren machte ihm auch seine Gesundheit zu schaffen. Dennoch konnte er sich an seinen Lebensmöglichkelten freuen. Glücklich wird ein Mensch, der es ver­ steht, aus den Blumen in Reichweite einen Blumenstrauss zu binden. Ar­ thur war ein Mensch, der sich freuen konnte an dem, was ihm geschenkt war. Nun ist Arthur in der ewigen Freude bei Gott. Er ist an seinem Ziel angekommen. Wir müssöti unseren Weg ohne ihn weitergehen.» Ohne 
ihn, aber nicht ohne seine Nähe. Ohne ihn, aber nicht ohne seine Liebe. Ohne ihn, aber nicht ohne seinen Se­ gen.
	        

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