Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Samstag, 14. September 2002 25 eis eine NLB: Morgen (16.15 Uhr) kommt Concordia Basel ins Rheinpark-Stadion Drei von vier .Heimspielen ver­ loren, das ist keine gute Bilanz. Nach der Vorstellung gegen Yverdon steht die Mannschaft im Hinblick auf die kommenden vier Heimspiele in Serie noch mehr unter Druck. Sie weiss das, sie will und muss das mor­ gen korrigieren, denn die Ge­ duld der Fans kennt auch ihre Grenzen. Rainer Ospcl t Was ist da eigentlich falsch gelaufen, am Mittwochabend gegen Yverdon? Arbeitsverweigerung, wie dies man­ cherorts kolportiert wurde, war es wohl nicht. Unzufriedenheit wegen ausstehenden und immer wieder ver­ sprochenen Prämienzahlungen mag geherrscht haben, aber das war wohl auch nicht der entscheidende Punkt. Und von einem Heimkomplex kann nach den Leistungen gegen I.ivingston und Sion wohl auch nicht.gesprochen werden. Einfach nichts geklappt «Hs hat einfach nichts geklappt an diesem Tag, solche Spiele gibt's. Wir haben uns viel vorgenommen, aber , wir waren irgendwie gehemmt, haben nicht miteinander geredet, kamen nie richtig zum Abschluss.» Dies die Er­ klärung von Franz Burgmeier. Und auch Andre Niederhäuser sieht es ähn­ lich: «Es hat wirklich nichts zusammen gepasst an diesem Tag, da war kein Feuer. Aber das ist abgehakt, es wurde uns der Kopf gewaschen und jetzt wer­ den wir dies morgen korrigieren. Ich bin guten Mutes.» Aus Sicht der Spie­ ler also eine Eintagsfliege. Kein Siegeswille ,Und was meint der Trainer, der sich wie schon in Bellinzona und Baden 
Donnerstag ein gutes GespFäch geführt und ich erwarte morgen eine Reaktion, das ist klar. Mit dem unbedingten Sie- . geswillen können wir gegen Concordia drei. Punkte machen. Wir brauchen jetzt drei Punkte, denn wir haben von vier Heimspielen schon drei verloren.» Sparprogramm Bei den Baslern, die letztes Jahr ge­ meinsam mit Vaduz in die Nati B auf­ stiegen, herrscht in dieser 7wi- schensaison ein Sparprogramm. Der U21 -Internationale Streller als gefähr­ lichster Stürmer ging zum grossen FC Basel, bedeutende Einkäufe gab es nicht. Aber die Basler hatten am ver­ gangenen, Mittwoch ein Erfolgserleb­ nis, sie gewannen in Wohlen 0:1. Dies war nach dem 2:1-Erfolg gegen Baden erst der zweite Sieg in der laufenden Saison. Interessanterweise gab es in den bisherigen fünf Partien zwischen Concordia und Vaduz vier Unentschie­ den (dreimal 1:1) und zuletzt in Basel ein 3:3, wobei Franz. Burgmeicr wie. schon in der letzten ' Saison gleich zweimal erfolgreich war. Nationalliga B Qualifikation. 12. Runde. Samstag, 14. Sep­ tember. 17.30 Uhr: Lausanne - Kricns (SR Fi- garoti), Winterthur - Sion (Bcrnold), Wohlen - Bellinzona (Zimmermann). - 19.30 Uhr: FC Schaffhauscn - Yverdon (Meyer), Lugano - Baden (Laperricre). - Sonntag, 15. Septem­ ber. 16.15 Uhr: Vaduz - Concordia Basel (von Kiinel).. Gegen Yverdon konnte sich auch Franz Burgmeier (links) nicht wunschgemäss durchsetzen. Aber.an Concordia hat er gute Erinnerungen, gegen die Basler er­ zielte er schon vier Tore.. (Bild: H. M.j 
1. Lausanne' 2. Lugano (-5)' 3. Yverdon 4. Sion 
II 16:14 21 II 20:8 20 II 20:9 20 1 18:14 19 nach dem Spiel mächtig geärgert hat. «Wir haben überhaupt kein Feuer ent­ wickelt, da war kein Siegeswille, der uns in den Spielen zuvor ausgezeich­ net hat. Wir haben alles vergessen, was wir schon automatisiert hatten. 
Wir waren ein tote Mannschaft; es hat von hinten bis vorne nichts gestimmt,- keiner hat die Normalform erreicht. An diesem Tag haben wir keinen Punkt verdient.» Und kommt morgen die richtige Reaktion? «Wir haben .am «Durchführung der Endrunde stand für uns nie in Frage» LFV für Ul9-EM-Endrunde 2003 in Liechtenstein / Vizepräsident Fredi Hilti rechnet mit schwarzen Zahlen 
5. Bellinzona II 21:13 18 
1. Grasshoppers . 11 
33:14 27 6. Schaphausen .11 19:21 18 
2. Basel II 27:15 21 7. Kricns II 
28:19 16 
3. Thun 11 22:18 .18 8. Vaduz • II 
16:21 13 . 
4. Young Boys 11 20:19 18 9. Concordia Basel II 
12:23 9 
5. Zürich 11 .17:16 18 10. Wohlen II 
12:23 8 
6. Neuchätel Xamax II 12:16 15 11. Baden II 10:22 6 
7. Scrvctlc II 20:20 13 12. Wintcrlhür (-8) II 
12:17 2 • 
8. Wil 11 
18:26 13 9. Dclemont 11 14:17 12 * - in Klammem Punkteabzug wegen Lizerizvcrctoss 10. St. Gallen 11 
16:20 12 11. Luzern (-4)* . II 14:20 10 Die Entscheidung ist gefallen: Der Liechtensteiner Fussball-Verband sieht sich trotz der derzeitigen finan­ ziellen Situation in der Lage die U19- EM-Endrunde 2003 in Liechtenstein durchzufuhren; Der LFV rechnet da­ bei, trotz einem laut UEFA vorherseh­ barem Defizit, mit schwarzen Zahlen. Stefan Lenher r _ Sdir;f;'.:c!i 
wandte sich die UEFA an den LFV mit der Sorge, die U19-EM- Endrunde überschreite die finanziellen Möglichkeiten und forderte eine Er­ klärung, ob sich der Liechtensteiner Fussball-Verband dieser Aufgabe ge­wachsen 
sieht. Die Durchführung einer Endrunde kostet laut UEFA-Produktm- anäger für Junioren.- und Amateur­ fussball, Claudio Negroni, erfahrungs- 'gemäss ca. 1 Million Franken.- In den letzten Jahren hat die UEFA zwischen 600 000 und 800 000 Franken, je nach Veranstalterland, bezahlt. Für eine an­ fällige Differenz muss der Veranstalter aufkommen. . Rechnen mit schwarzen Zahlen Gestern entschied der LFV nach ei­ ner Fristverlängerung (von. Dienstag auf Freitag), das Turnier durchzu­ führen. «Für uns stand die Durchführ­ barkeit der U19-Endrunde nie in Frage 
LFV-Vizepräsident Fredi Hilti sieht der Endrunde optimistisch entgegen. 
und wir halten an unserem bisherigen Konzept fest. . Wir rechnen mit schwarzen Zahlen und falls ein Defizit entstehen sollte, wird dieses nicht zu Lasten der UEFA gehen. Ein dement- sprechendes Schreiben ging bereits an die UEFA, wir müssen jedoch noch die Antwort abwarten. Ich gehe aber von einer positiven Entscheidung seitens der UEFA aus», erklärte LFV-Vizeprä­ sident Fredi Hilti. Die Ressortvertei­ lung (Unterkunft, Sportstätten usw.) innerhalb des Verbandes sei bereits ab­ gehandelt. Anfang des Jahres 2003 plant der LFV eine Pressekonferenz um die 
breite Öffentlichkeit über weitere Details zu informieren. 
EjU$SBALL St. Gallens Fussball in der Krise St. Gallens NLA-Fussballvereine stecken in einer Krise: Der FC St. Gallen ist bei Qualifikationshalbzeit nach nur einem Sieg in den letzten sieben Spielen lediglich Zehnttr, Aufsteiger Wil nach zuletzt zwei Kanterniederlagen Achter. In der 12. Runde gastiert St. Gallen in Zürich, Wil empfängt am Samstag Leader Grasshopp'ers zum ersten TV-Live- Spiel der Klubgeschichte (SAT. 1 ab 15.45 Uhr). Punktezuwachse sind nach den jüngsten Leistungen und Resultaten nicht unbedingt zu er­ warten. St. Gallen.unterlag zuletzt GC zu Hause trotz 2:0-Führung mit 2r3 und verlor seine beiden letzten Auswärtsspiele bei Xamax (0:1) und in Delsberg (2:6). Wil hat gegen Thun (1:5) und in Basel (1:7) Kanter­ niederlagen bezogen und ist seit der Verpflichtung von Marc Zellweger in sechs Spielen ohne Sieg geblieben.. Des Weiteren empfangen zum Rückrundenbeginn der Qualifikati­ on Meister Basel das auswärts sieg­ lose Aarau, Luzern die Young Boys, Servette den Aufsteiger aus Dele- mont und das überraschend auf Rang drei platzierte Thun die 'Neu­ enbürger von Xamax, die am Mitt­ woch in LUzern (1:0) zum ersten Äuswärtserfolg gelangten. NLA-Qualifikation,.12. Runde Wil - Grasshop'pers Sa 15.45 Thun - Neuchätel Xamax Sa 17.30 Basel - Aarau "Sa 19.30 Luzern - Young Boys Sa 19-.30 Zürich — St. Galten Sa 19.30 Seryette - Del6mont • So 16.15 12, Aarau. II .10:22 7. • • in Klammern Punkteabzug wegen Lizenz- verstoss Jardel suspendiert Der brasilianische Stürmer Mario Jardel (28) ist vom. portugiesischen Meister Sporting Lissabon trotz eines Vertrages bis 2004 mit • sofortiger Wirkung suspendiert worden. Euro­ pas Top-Toijäger der vergangenen Saison war im vergangenen Monat gleich zu drei vorgeschriebenen me­ dizinischen Untersuchungen nicht erschienen. Jardel liebäugelt mit ei­ nem Wechsel zum FC Barcelona. Neuer Trainer Der FC St. Pauli hat sich mit dem bis­ herigen Amateurcoach .Joachim Phi- lipkowski auf einen Cheftrainer-Ver­ trag bis zum 30. Juni 2004 geeinigt. Nur Ferrari trotzte der Michelin-Meute GP Italien: Massa und Heidfeld mit den Sauber-Petronas am Freitag-Training im Hintertreffen Felipe Massa und Nick Heidfeld ha­ ben sich im Training in Monza ver­ geblich die Seele aus dem Leib gefah­ ren. Mit den Plätzen 13 und 17 blie­ ben sie mit den Sauber-Petronas weit hinter den Erwartungen zurück. Das Hauptproblem scheint bei den Rci-. fen zu liegen. Mit Ausnahme von Fer­ rari befinden sich alle Bridgestone- Kunden im zweiten Teil des Klasse­ ments. Hinter Michael Schumacher und Barrichello, der wegen eines Bremsdefekts erst am Nachmittag ins Geschehen eingreifen konnte, reihten sich Räikkönen, Irvine, Montoya, Salo, Ralf Schumacher, de ia. Rosa, Trulli und Button ein - lauter Michelin-Fah- rer. Dass Coulthard mit dem McLaren- Mercedes nur auf Platz 16-kam, ist mit einem "Ausritt zu Beginn des Nachmit­ tagstrainings zu erklären. Der Schotte 
war schon nach drei Runden zum Nichtstun verurteilt, weil im freien Training der Ersatzwagen nicht ver­ wendet werden darf. Am Vormittag war Coulthard mit 8500 Dollar gebüsst worden, nachdem er in der Boxen­ strasse mit 77 km/h statt der erlaubten 60 unterwegs gewesen war. Villeneuve geriet mit 76 km/h in die Radarfalle und muss dafür 8000 Dollar zahlen. Zuwenig Grip Im ersten Streckensektor verloren die Bridgestone-Fahrer weniger Zeit als im zweiten und im dritten. Dort war der. Asphalt zu Beginn des Trainings noch nass gewesen und daher bis zum Schluss relativ kalt geblieben. Heidfeld beklagte sich jedoch auch über das Au­ to: «Ich hatte generell zu wenig Grip», sagte der: Deutsche. «Zudem schlug der Chassisboden immer wieder auf, 
ob-Ei'nmal 
mehr voran: Ferrari-Pilot Michael Schumacher. schon dies beim gewählten Bodenabr stand nicht passieren dürfte.» Massa war nach der ersten Stunde noch Sie-», benter und mit dem Fahrverhalten des Wagens leidlich zufrieden. Für -die Re­ prise wählte er einen andern Weg zur Abstimmung, der sich als falsch erwies. «Am Samstag kehren wir zur ursprüng­lichen 
Konfiguration zurück, und ich bin sicher, dass ich dann wieder kon­ kurrenzfähiger sein werde», erklärte der Brasilianer. Von den 20 Fahrern unterboten nur Michael Schumacher und Barrichello die 82-Sekunden-Marke. Räikkönen hielt mit einer güten halben Sekunde' 
Rückstand auf den Deutschen als Ein­ ziger einigermassen mit. Resultate Monzai Grand Prix von Italien. Freies Trai- • ning: 1. Michael Schumachcr (De), Ferrari, 1:22,433 (252,990 km/h). 2. Rubens Barrichel­ lo (Br),.Ferrari, 0,225 Sekunden zurück. 3. Kimi ' Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,583, 4. Eddie Irvine (Gb), Jaguar-Cosworth," 1,027. 5. Juan Montoya (Kol), Williams-BMW; 1,151. 6. Mika Salo (Fl), Toyota, 1,492. 7. Ralf Schuma­ cher (De), Williams-BMW, 1,682. 8. Pedro de la Rosa (Sp), Jaguar-Cosworth, 1,750. 9. Jarno Trulli (Tt), Renault, 1,925. 10. Jenson Button (Gb), Renault, 1,963. 11. Giancario Fislchella (lt), Jordan-Honda, 2,196. 12. Jacques. Ville­ neuve (Ka), BAR-Honda, 2,400. 13. Felipe MaS- sa (Br), Sauber-Petronas, 2,496. 14. Takuma Sato (Jap), Jordan-Honda, 2,557. 15. Olivler Panis (Fr), BAR-Honda, 2,594.16. David Coult­ hard (Gb), McLaren-Mercedes, 2,611. 17. Nick Heidfeld (De), Sauber-Petronas, 3,108. 18. Al­ lan McNish (Gb),.Toyota, 3,113. 19. Mark Web­ ber (Aii), Minardi-Asiätech, 3,729. 20. Alex Yoong (Malaysia), Minardl-Asiatecti, 3,932. r
	        

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