Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Mittwoch 11. September 2002 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Fcldkirchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon+423 237 51 51 Vax Redaktion +423 237 51 55 Mail RcdakUon:  redakilon@Volksblatt.il Fax Inserate +423 237 51 66 Mail Inserate: inscratc®volksblatt.li Internet:  http://www.volksblatt.li Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.207 
VERBUND ISO 
DOSTSCHMIZ ' ->r ' ! '- 71 J 1 b h e\ Zum Anfassen Schüler in der Berufswahl können vom 26. bis 28. September verschiedene ge­ werbliche Berufe live erle­ ben. Während dieser Zeit verwandelt sich die Mehr- zwcckhallc des Spoerryare- als in Vaduz 
nämlich in Werkstätten, Baustellen und Backstuben. Schon jetzt ha­ ben sich 46 Schulklassen zur «Berufsschau 2002 der gewerblichen Wirtschaft» angemeldet. 
Seite 3 1AP zieht aus Die Internationale'Akade- mie für Philosophie verlässt Gaflei voraussichtlich 
noch vor Ende 
Jahr. Dies be­ stätigte dcrPräsident des Stiftungsrates S. D. 
Prinz Nikolaus auf Anfrage des Volksblattes. Seite 9 Und jetzt fünf Heimspiele PUSSBALL: Der FC Vaduz startete mit vier Auswärts­ spielen in die Meisterschaft und holte dabei drei Unent­ schieden. Jetzt können die Vaduzer fünfmal in Folge zuhause antreten und unter Beweis stellen, dass sie auch im Rheinpark-Stadion für Siege gut sind. Im Moment hat die Mannschaft zweifel­ los einen guten Lauf, 
den es heute (19.30 Uhr) gegen das viertplatzjerte Yverdon zu bestätigen gilt. Seite 17 Open Days @ Berlitz J4.0Ü Uhr, Schntipperkuree, Scsame English.'English Beat". Spiel & Spaß und ein süßes Büffet; von 9.00 bis 18.00 Uhr; im ' Berlitz-Center in Feldkirch. ; Ganahl-Areal. -Schnupper- fturse la'B /1 / F / S. EngUöh- Workshops mit Zertifikat und < ein-intematlobales Büffet er­ warten Sie. Bitte um Anmel­ dung, da begrenzte Tellneh- merzahl Itl! Mähr Infos, Z®it- plan IkAmmidungen unter +43/5522/39093 |  www.berlitx.at 1'OBB&jf.. liclploSÜwWorM&i^mkato 
Heute vor einem Jahr schockten die Terror-Angriffe aiif die USA die Welt >'h' 'l ~ Ii • ' 
 J foji ' H^t:W' sa* •aüfei ' r&a..' Genau ein Jahr ist es her, seit die Terrorangriffe auf die USA die Welt.crschutienen. Mehr als 3000 Menschen verloren dabei m New York, Washington und Pennsylvania ihr Leben. Die zentrale Gedenkfeier für die Opfer der Terroranschläge wird am Mittwoch auf dem Ground Zero in New York stattfinden, wo bis vor einem Jahr noch die Zwillingstürme des World Trade Centers in den Himmel ragten. Weitere Gedenkkundgebungen sind am Pentagon in Washington und in Pennsylvania geplant, wo zwei weitere der insgesamt vier von Terroristen gelenkten Passagierflugzeuge abstürzten. In Liechtenstem werden sowohl im Landtag als auch an der LIHGA Schweigeminu­ ten abgehalten und der Opfer gedacht werden. Erinnerungen, Gedanken und Bilder zum II. September 2001 auf den Seiten 6 und 7. 
iNine Eleven.» Es war das kollektiv am unmittelbarsten erlebte Ereignis der Weltge­ schichte. Jener Tag des Schocks, als die zwei Türme im Fanal des Terrors fielen. Als die Welt vor dem Fern­ seher sass, fassungslos ob der surrealen Bilder von den todbringenden Linienflug­ zeugen. Am II. September 2001, also heute vor einem Jahr, ist es passiert, und im­ mer noch beschleicht einen ein schwer zu beschreiben­ des Gefühl angesichts der verstörenden Filmaufzeich­ nungen. «Nine Eleven» Die Bilder des Grauens, sind Legion: Menschen, die aus Verzweiflung aus Fenstern in den sicheren Tod sprin­ gen, der Kollaps derTüpne, die gigantische Staubwolke. Amerika, dieser verwundete Gigant Hess sich aber von dieser unheimlichen Kriegs­ erklärung ohne Absender nicht in die Knie zwingen. Die Aufräumarbeiteh am Ground Zero, ja New York als• Ganzes, sind ein Beweis für die gewachsene', die po­ sitive Kraft dieser Nation. Was bleibt, ist die vage Hoff­ nung, däss man einen Weg findet, den fundamental-is­ lamistischen Terror einzu­ dämmen. Wenig kluges, viel pseudokluges und noch mehr ideologieschwangeres Geschwätz wurde in diesem Zusammenhang im abgelaw- fenen 
Jahr über die Rolle der USA in der Welt, über Ursa­ chen und Folgen von Terro­ rismus verbreitet. Vielleicht findet man heute Zeit dazu, kurz innezuhalten. Ich bin mit meinen Gedanken ein­ fach nur in New York. Und wo sind Sie? Wolfgang Zechner Historischer Schritt Schweiz in New York als 190. Mitglied in UNO aufgenommen NEW YORK: Historischer Mo­ ment für die Schweiz: Sechs Monate nach dem Ja von Volk und Ständen ist das Land-ges- tern Abend von der General­ versammlung 
in.New York als 190. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen wor­ den. Seit gestern Dienstag, 22.35 Uhr Schweizer Zeit, weht vor dem ÜN-Hauptgebäude in New York auch die Schweizer Fahne. Zum Auftakt der 57. ordentlichen Session hiess die Generalver­ sammlung der Vereinten Natio­ nen den Beitritt der Schweiz als Vollmitglied mit einem warmen Applaus 
und viel freundlichen Worten gut. Bundespräsident Kaspar. Villiger bedankte sich bei den Mitgliedern und beim 
französischen Aussenminister Dominique de Villepin, der die Beitrittsresolution im Namen der fünf Nachbarländer der Schweiz. vorgestellt hatte. Die von Kaspar. Villiger und Aus­ senminister Joseph Deiss ange­ führte Delegation wechselte un­ ter dem Applaus der Mitglieder von 
der Beobachterbank, die sie seit 1948 gedrückt hatte, auf die Sessel dar voll berechtigten Mitglieder, und zwar zwischen Schweden und Syrien. «Nötiger denn je» Villiger stellte eine tatkräfti­ ge, unabhängige und wenn nötig auch unbequeme Mitar­ beit in der Weltorganisation in Aussicht: «Die Vereinten Natio­ nen sind nötiger denn je.» Der Bundespräsident bekräftigte die 
Schweizer Neutralität und sag­ te: «Die Schweiz wird sich nicht an allfalligen friedenserzwin­ genden. Operationen beteiligen. Aber sie wird zur Verfügung stehen, wo es um friedenserhal­ tende oder humanitäre Einsätze geht.» Die Schweizer Neutra- lität sei keine egoistische, son­ dern eine solidarische. UN-Generalsekretär Kofi • Annan hatte zuvor erklärt, die Schweiz sei hoch willkommen, und an die bisherige Tätigkeit des Landes in den Unterorgani- sationen sowie an den zweiten UN-Sitz in Genf erinnert. Die Schweiz sei ein anschauliches Beispiel für das, was die Verein­ ten Nationen verkörperten: eine friedliche, mültikulturelle Ge­ sellschaft, die auf einem festen demokratischen Sockel stehe. 
«W/r haben seit langer Zeit auf den offiziellen Beitritt der Schweiz zur UNO gewartet», sagte UNO-Generalsekretär Kofi Annah (rechts) gegenüber Bundespräsident Kaspar Villiger in New York. •v 
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