Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Dienstag, 29. 
Januar 2002 1 3 Der 11. September hätte negative Auswirkungen auf Schweizer Tourismus NEUENBURG: Die Terroran­ schläge vom 11. September ha­ ben dem Schweizer Tourismus zugesetzt. Weil vor allem aus den USA weniger Gäste kamen, ging die Zahl der Hotelnächte letztes Jahr, trotz regerer Nach­ frage aus dem Inland, zurück. Laut Mitteilung des Bundesamtes" für Statistik (BFS) wurden 2001 insgesamt 33,48 Millionen Logiernächte gebucht, das heisst 450 000 oder 1,3 Prozent weniger als im Voijahr. Dies sind zwar 6,4 Prozent weniger als im Rekordjahr 1990, aber noch immer 4,3 Prozent mehr als 1999 und 2,8 Prozent mehr als im Mittel der letzten zehn Jahre. Inländische Gäste buchten 14,23 Millionen Übernachtungen, was einer Zunahme um 210 000 oder 1,5 Prozent entspricht. Die Nachfrage aus dem Ausland aber verringerte sich um 660 000 oder 3,3 Prozent auf 19,25 Millio­ nen. Neben der Schwäche der Welt­ wirtschaft und der Stärke des Schwei­ zerfrankens drückte vor allem der 11. September auf die Frequenzen. Weniger Amerikaner Besonders ausgeprägt war der Rück­ gang mit 8,1 Prozent bei den aussereu- ropäischen Gästen, während er bei der europäischen Kundschaft mit 1,6 Pro­ zent moderat ausfiel. Den deutlichsten Einbruch - um 300 000 Logiernächte oder 14 Prozent - verzeichneten die Schweizer Hotels bei den Gästen aus den USA. Für den Rückgang der Nachfrage aus den USA gegenüber dem Voijahr gibt es laut BSF neben den Attentaten in New York und Washington noch ei­ nen andern Grund: 2000 hatten die Passionsspiele im bayrischen Oberam­ mergau und das Heilige Jahr viele Amerikaner nach Europa gelockt, 
wo- 'UDT streicht ein [Drittel der Stellen KIRCHBERG: Das Berner Informa- tikunternehmen UDT Group Ltd. Ist im letzten Jahr wegen der Flau­ te in der Technologiebranche in die roten Zahlen abgerutscht und hat die Kostenbremse, gezogen. Seit September wurde ein Drittel aller Stellen gestrichen. Gruppenweit seien seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres 34 der 100 Arbeitsplätze abgebaut wor­ den, der grösste Teil davon durch natürliche Abgänge, teilte die Firma in einem Communiqu* mjt. Acht Angestellte seien am (heutigen) Montag entlassen worden, sagte UDT-Finanzchef Martin Tschumi auf Anfrage. Einen Sozialplan gebe es. nicht, weil es keine sozialen Härtefälle ge­ be. Die Leute würden in der IT- Branche recht gute Löhne verdienen und stünden auch nicht auf der Strasse. «Zusätzliche Abgangsent­ schädigungen können wir uns schlichtweg nicht leisten», sagte Tschumi. Das Unternehmen hat die schwie­ rige Lage im Technologiesektor und die Wirtschaftsflaute im letzten Jahr zu spüren bekommen, welche auf die Nachfrage drückten. Deshalb habe UDT die Investitionsintensiven Be­ reiche HPTC und ASP geschlossen, sagte Tschumi. Unter dem Strich sei man in die roten Zahlen abgerutscht. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe im letzten Jahr liege um rund 30 Prozent unter dem, was im Business- plan anlässllch des Börsenganges im März 2001 noch erwartet worden war. Damals rechnete die Finnenlei­ tung für 2001 mit einem Umsatz von 137,7 Mio. Fr. und einem Reinge­ winn von 3 Mio. Franken. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, sagte der Finanzchef weiter. 
Toys 'R' Us schliesst 64 Geschäfte PARAMUS: Der weltgrösste Spiel- warendetailhändler Toys 'R' Us will insgesamt 64 amerikanische Geschäfte schllessen . und 1900 Mitarbeiter nach Hause schicken. Damit will die Firma ihren Gewinn steigern und sich auf die produk­ tivsten Geschäfte konzentrieren. Das Unternehmen plant laut eige­ nen Angaben vom Montag auch ei­ ne Konsolidierung mehrerer Betrie­ be in New Jersey. Von der Schlies­ sungsaktion seien 37 Kids 'R* Us-Lä- den und 27 Toys *R' Us- Geschäfte betroffen. • Toys 'R' Us rechnet durch die Re- strukturierung mit Sonderbelastun- gen von insgesamt 237 Mio. Dollar vor Steuern. Sie werden sich in dem am 2. Februar auslaufenden vierten Quartal 
des Geschäftsjahres 2001/2002 mit 213 Mio. Dollar zu Buche schlagen. Schlüssel an der Rezeption des Hotels Crans Ambassador in Crans-Montana: Weil vor allem aus den USA weniger Gäste kamen, ging die Zahl der Hotelnächte letztes Jahr, trotz regerer Nachfrage aus dem Inland, zurück. (Bilden Keystone) von auch der Tourismus in der Schweiz profitieren konnte. 15 Prozent mehr Russen Aus Deutschland kamen 2,7 Prozent weniger Gäste, aus Japan sogar 15 Prozent weniger. Einen Anstieg regist­ rierten die Hotels hingegen bei den Gästen aus dem Vereinigten König­ reich (+ 2,6 Prozent), aus Russland (+ 15 Prozent), aus den Golfstaaten (+ 15 
Prozent) und -aus Frankreich (+ 0,4 Prozent). Im Dezember 2001 ging die Zahl der Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um 99 000 oder 4,7 Prozent auf 2,01 Millionen zurück. Diese Ab­ nahme wird laut BFS dadurch relati­ viert, dass der Dezember 2000 einen absoluten Rekord in der Schweizer Ho­ telstatistik darstellte. Das Dezemberer­ gebnis 
2001 lag um 4,1 Prozent über jenem von. 1999 und um 6,1 Prozent 
über jenem der letzten zehn Jahre. Der Binnentourismus legte im De­ zember um 20 000 oder 2,4 Prozent auf 860 000 Loglernächte zu. Gleich­ zeitig verringerte sich die Nachfrage aus dem Ausland um 120 000 oder 9,4 Prozent auf 1,15 Millionen. Aus allen wichtigen Herkunftsländern war sie schwächer als' im Dezfcmber des Vor­ jahres, vor allem aber aus Deutschland und den USA. 
PC-Markt erstmals seit 1985 rückläufig WIEN: Erstmals seit 16 Jahren und damit erst zum zweiten Mal in der Geschichte Ubierhaupt ist der Welt­ markt für Personal Computer (PC) rückläufig. Im Jahr 2001 schrumpfte der welt­ weite PC-Absatz um 4,6.Prozent auf 128 Millionen Geräte. Dies geht aus einer vorläufigen Schätzung der zwei Marktfor­ schungsinstitute IDC und Gariner heivor. Von den fünf grössten -PC- Herstellem korinte weltweit nur Dell seinen Absatz erhöhen, alle anderen Hersteller verzeichneten Rückgänge. Grund für den Markteinbruch wa­ ren nach Meinung der Marktfor­ scher das wirtschaftliche Umfeld und die Sättigung auf den Märkten. BMW rechnet mit weiterem Wachstum Umsatz um 7,1 Prozent gestiegen - Spitzenwerte auch bei Produktion 
PanAlpina Sicav Alplnä V Preise vom 28. 
Januar 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: €. 48.90 Rücknahmepreis: € 47.91. Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: <2 48.10 Rücknahmepreis: € 47.11 Zahlstelle In Liechtenstein:; SwIssflrSt Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz BMW auf der Überholspur: Das Unternehmen rechne nach dem Rekordjahr 2001 mit weiterem Wachstum. MÜNCHEN: Nach dem Rekordjahr 2001 sieht sich der Autobauer BMW auch inr laufenden Geschäftsjahr auf der Überholspur. Das Unternehmen rechne mit weiterem Wachstum, gab Vorstandschef Joachiirt Milberg am Montag in München bekannt. Wie die BMW Group in ihrem Aktionärs­ brief, mitteilte, stieg der Umsatz um 7,-1 Prozent auf rund 37,9 Milliarden Euro. Mit Automobilen konnte der Konzern Erlöse von rund 33,5 Milliarden Euro einfahren - 13,1 Prozent mehr als im Voijahr. Bei Motorrädern legte BMW um 14,1 Prozent zu. Erstmals kletterte der Umsatz in dieser Sparte über eine 
m FORTUNA • Investment AG  \bduz Inventarwert vom 25. Januar 2002 FORTUNA Eurdpe Balanced Fund Euro EUR 103.55*. FORTUNA Europe Balanced Fund Schweizer Franken CHF 93.66* ' FORTUNA Short Tertn Bond Fund Schweizer Franken CHF 506.93* NAiîpbetommtslon o QNraühvf® Milliarde Euro. Auch beim Absatz war 2001 für BMW das erfolgreichste Ge­ schäftsjahr der Unternehmensge­ schichte. Entgegen dem rückläufigen Branchentrend erzielte der Konzern mit 905 657 verkauften Autos welt­ weit eine Steigerung von 10,2 Prozent. Das Plus resultierte aus einem Ab­ satzwachstum der Marke BMW von 7,1 Prozent und der NeiieinfÜhrung des MINI mit 24 990 Autos. Weitere Spitzenwerte meldete das Unternehmen bei der Produktion. BMW stellte Im vergangenen Jahr 946 730 Fahrzeuge her, darunter 42 395 MINIs. Insgesamt lag der Zuwachs bei 13,4 Prozent Im Vergleich zum Vor­ jahr. Um die Produktion zu. steigern, 
eröffnete BMW 2001 ein neues Moto­ renwerk im britischen Harns Hall und vergrösserte die Kapazitäten in den Werken Oxford und Spartanburg (USA). ; ' Der Autobauer erhöhte seine Inves­ titionen Im vergangenen Jahr um ein knappes Drittel auf rund 2,8 Milliar­ den Euro. In ein neues Werk in der Region Leipzig/Halle will BMW 1,3 Milliarden Euro investieren. Wie Konzernchef Milberg mitteilte, rechnet BMW mit ei­ ner weiterhin überdurchschnittlichen Entwicklung im Premiumsegment. der internationalen , Automobilmärkte. BMW beschäftigt derzeit rund 97 000 Mitarbeiter. 
TheFund a _ hvtntarwirt vom 2$. Jonuor 2002 ' Rhein Investors Global Mit Euro 49,79 * Valorennummer 1.J20.4&B • •/• fommUtloafa TheFund Aktiengesellschaft HcrmwuMlt A, l'.G.Doi IM7 FL-04M Vftdut, Frindpatity of Ocfctemtcia mi*4JV3S?M|0 F«u«42V»7UII vir — 
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