Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journiil AZ FL-9494-Sdiaan Redaktion und Verlag:' Fcldkirchcr Strasse 5. FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion:  redaktion@volksblatt.li Fax Inserate +423 237 51 60 Mail Inserate:  inserate@volksblatt.li Internet:  http://www.v0lk5hlatt.li 
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Freitag 6. September 2002 Fr. 1.20 Mit amtlichen Publikationen- • 1 24. Jahrgang, Nr.203 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ • FREITAG «Schöne neue Alpen» CIPRA Liechtenstein zeigt an der Lihga die Wander­ ausstellung «Schöne neue Alpen. Eine Ortsbesichti­ gung». Die Bilderausstellung zeigt, wie es in den Alpen wirklich aussieht und soll das Pustkartenbild aus den Köpfen der Menschen ver­ treiben. Denn nicht nur ru­ hige Seen und einsame Gip­ fel gehören zu den Alpen. Tourismus, Industrie und Kommerz hat sich schon lange in den Bergen breit gemacht. Seite 2 Wechsel an der ! Spitze der ABB ! WIRTSCHAFT: Der Schwede j Jörgen Ccnterman tritt nach 
i nur 20-monatiger Amtszeit j beim angeschlagenen ABB- . j Konzern zurück und wird \ von VR-Präsident Jürgen 
V Dormann abgelöst. Seite 12 j 1 Loose appelliert an ! Selbstvertrauen FUSSBALL: Vor der Auf­ taktpartie der EM-Qualifika­ tion am 
Sonntag ist Gegner Mazedonien für Ralf Loose (Bild) derzeit nur ein . zweitrangiges Thema. Dem Nationaltrainer geht es viel­ mehr darum, bei seinen Spielern das Vertrauen in . die eigenen Stärken zu ver­ tiefen. Seite 15 ANZEIGE keramikwerkstatl schaecller 
FKB-Mitglieder stimmen Zusammenschluss mit LKK zu - 8000 Versicherte ab 1. Januar unter einem Dach. Jetzt steht der grossen Krankenkassen-Fusion nichts 
mehr im Wege. Nach cl?m finanziellen Kollaps der Liechtenstei­ nischen Krankenkasse (LKK) fängt die Freiwillige Krankenkasse Balzers die LKK-Versicherten auf. Das ist das Ergebnis der aus­ serordentlichen FKB-Ge- neralversammlung. Wolfgang Zcchncr Die grösste Krise in der Ge­ schichte des liechtensteinischen Krankenkassewesens dürfte ausgestanden sein. Am Mittwo­ chabend gaben die FKB-Mit­ glieder einhellig grünes Licht für eine Fusion mit der LKK. Zur Erinnerung: Die Regie­ rung hatte zur Rettung der schwer angeschlagenen LKK die' Fusion mit der Freiwilligen. Krankenkasse Balzers in die Wege geleitet. Für den Zusam­ menschluss wird ein staatlicher Zuschuss von 7 Mio. Franken, benötigt. Auf eine Rückforde­ rung des früheren LKK-Darle- hens in Höhe yon 6 Mio. Fran­ ken muss verzichtet werden. Am Mittwochabend wurde schliesslich der Grundstein für die Bildung der zweitgrössten Krankenversicherung in Liech­ tenstein gelegt. Mit 1. Jänner 
im, •••• » •«"•' ja * - ji r-M Informierten gestern die Medien zum Thema Kassen-Fusion:von links Mario Gassner (Amt für Volks­ wirtschaftI, Gabriela Eberle (Delegierte LKK), Giuseppe Puopolo (Geschäftsleiter FKB} und Manfred Foser (Präsident FKB). (Bild: Paul Trümmer) 2003 wird die FKB mehr als 8000 Versicherte unter ihren Httichen haben. Der Marktan­ teil der FKB steigt von bisher 10 Prozent auf stolze 25 Prozent Unangefochtener. «Platzhirsch» bleibt aber die Schweizer «Con- cordia», die auf einen Marktan­ teil von 70 Prozent kommt. In einer gestern cinberaum- ten Pressekonferenz zeigten sich die FKB-Verantwortlichen 
hoch zufrieden mit der ge­ glückten «Rettungsaktion»., FKB-Präsidcnt Manfred Foser erwähnte vor allem die Tatsa­ che, dass die Fusion «positive Rahmenbedingungen nach sich zieht, 
die sowohl den heute noch bei der LKK-Versicherten als auch den FKB-Mitgliedern zugute kommen». So können zum Beispiel die bereits tiefen Verwaltungskosten pro Versi­cherten 
nochmals gesenkt wer­ den. Das einzige Argument, das gegen eine Fusion gesprochen hätte - die FKB könnte in Sa­ chen LKK-Altlasten zum Hand- kuss 
kommen - wurde aus­ geräumt. Es gibt, so" Foser, eine Garantie des Landes, dass für Verpflichtungen der LKK aus der Zeit vor dem Zusammen­ schluss nicht die FKB das Risiko tragen muss. LKK-Detegierte • 
Gabriela Eberle streute dem neuen «Partner» gestern auch gleich Rosen: «Die FKB ist ein toller Partner, sie hat einen gu­ ten Ruf und ist ausserdem eine liechtensteinische Krankenkas­ se.» In ihrem Nachsatz schwang dann auch Erleichterung über dafc «Happy End» mit: W^r sind froh, dass wir die Gewissheit haben, dass es weitergeht.» Und dennoch: Ganz ohne Opfer konntp die Fusion nicht bewerkstelligt werden: Bei der LKK mussten. 5 Kündigungen ausgesprochen werden. Für die derzeit noch 6 bei der LKK be­ schäftigten Personen will man . eine Lösung finden - sie sollen bei der FKB weiterbeschäftigt werden. «LKK-Kunden sollen nicht zögern» Foser nutzte die Medien- orientierung auch dazu, allen verunsicherten LKK-Kunden ein Angebot zu machen: «LKK- Kunden sollen nicht zögern, und mit ihren Anliegen und Fragen zu uns kommen.» Ein Angebot, dass man übri­ gens auch an der L1HGA an­ nehmen kann: Dort wird die FKB mit einem Informations­ stand vertreten sein. Trotz des «Happy Ends» steht aber vor allem eines fest: Auf die FKB-Verantwortlichen kömmt in nächster Zukunft. eine Menge Arbeit zu. Nicht mit Vollgas «Grosser» Fahrplanwechsel verschoben Im Dezember werden die Lini­ en der Liechtenstein Bus An­ stalt nicht wie geplant ausge­ baut. Obwohl die LBA-Busse sonst ja pünktlich sind, konn­ te das Unternehmen seinen eigenen Fahrplan nicht ein­ halten. Doris Meie r . In Sachen Fahrplanwechsel hält sich die Liechtenstein Bus An­ stalt also nicht an den Fahr­ plan. Hier wolle man sich Zeit lassen, bis eine geeignete Lö­ sung gefunden sei, so LBA-Ge-schäftsführer 
Ulrich Feisst, denn schliesslich müsse so ein Konzept dann auch einige Jah­ re halten. Ein neuer Fahrplan mit einer neuen Linienführung zu erarbeiten, sei ein riesiges Projekt, hier müsse auch alles mit den SBB koordiniert und abgesprochen werden und da einen Nenner zu finden, sei nicht so einfach, so Feisst wei­ ter. Deswegen hat die LBA ihren geplanten Linienausbau auf : den Dezember 2003 verscho- be'n. • Geplant ist beispielsweise die Zusammenlegung verschiede­ ner Linien. Damit würden die 9485 nendeln 
Auch im kommenden Jahr werden zahlreiche Fährgäste in Schaan umsteigen müssen. Der Linienausbau ist auf das Jahr 2003 ver­ schoben.worden. (Bild: Paul Trümmer) 
Verbindungen. optimiert. Auch der Knotenpunkt in Schaan soll entschärft werden, da Büsse mit Verspätung beim jetzigen Sys­ tem die anderen Busse aufhal­ ten. Eine weitere Neuerung wä­ re der Takt-Fahrplan. Das heisst, . dass beispielsweise ein Bus von Schaan nach Mauren immer je­ weils fünf Minuten nach, der vollen Stunde fahren würde. Jetzt variieren • dieses Zeiten teilweise in den Randstunden. Auch geplant wäre ein 10-Mi- nutentakt zu Stosszeiten in den hoch frequentierten Gebieten. Freuen'könnten sich auch die Fahrgäste der Unterländer Ge­ meinden, in Eschen beispiels­ weise würde künftig eine Linie •auch im oberen Teil des Dorfes verkehren und die Ruggeller sollten besser ans Netz ange­ bunden werden. Ein Fahrplanwechsel in die­ ser Grössenordnung würde laut Ulrich Feisst jährliche Mehrkos­ ten von 1,5 Millionen Franken verursachen. Er rechnet jedoch damit, dass ein attraktiveres Angebot auch mehr Menschen zum Umsteigen auf den Bus be­ wegen würde. Wie die Neue- ' rungen konkret ausschauen werden, wird sich voraussicht­ lich erst im kommenden Jahr zeigen. 
Tote und Verletzte in Kabul KABUL: Ein Attentat auf Prä­ sident Hamid Karsai in Kan­ dahar und ein schwerer Bom­ benanschlag in Kabul mit mindestens zehn Toten haben die Sicherheftslage' in Afgha­ nistan weiter verschärft. Karsai überlebte den Anschla'g eines Wachmannes unverletzt. Der Gouverneur von Kandahar, Gul Agha Schersai, erlitt Verlet­ zungen. Ausserdem wurden drei Personen getötet, als ame­rikanische 
Leibwächter des Prä­ sidenten das Feuer erwiderten. Nur wenige Stunden zuvor war in Kabul eine Bombe .explo­ diert. Die Regierung macht für beide Anschläge das Terror­ netzwerk El Kaida verantwort­ lich. Karsai hielt sich zur Hoch­ zeitsfeier seines jüngsten Bru­ ders in Kandahar auf. der ehe­ maligen Hochburg der Taliban. : Seite 25 ANZEIGE Mordanschlag überlebt: Afgha­ nistans Präsident Karsai. 
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