Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 • Freitag, 30. August 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Ali scherzt vom Comeback MIAMI BEACH: Box-Legen­ de Müham'mäd Ali (Bild) hat a:uf einer Geburtstagsparty für seinen . . Trainer An-. gelo Dundee seine Fatis noch einmal träumen lassen. «Er wird mir bei meinem Comeback 'helfen», sag­ te Ali, der an der Parkinson- Krankheit leidet. «Ich bin 60 und ich werde.den Titel zurückholen.» Dundee, für den 150 Freunde am Mitt- . woch in Miami Beach eine. Überraschungsparty zum 81-. 
Geburtstag arrangierten, hat in seiner Karriere 15 •Boxer zur Weltmeisterschaft geführt. Zur Feier des Täges wurde an der Sporthalle an der fünften Strasse, in der . Ali, Sugar Ray Leonard* George Foreman und hun­ derte unbekannter Boxer trainierten, eine Plakette.' angebracht, auf der alle 15 von Dundee trainierten "Boxer dargestellt sind. Paar soll -. gesteinigt werden LAGOS: Wegen einer äusser- ehelichen-Beziehung soll "ein Paar in Nigeria zu Tode gesteinigt werden. Der 32- jährige Mann und seine Freundin hätten (la^' Verbre-. chenvor einem islamischen Gericht gestanden, teilten - die Justizbehörden am Don­ nerstag mit. Sex ausserhalb der Ehe Verstösse 
gegen das islamische Recht der Scha­ ria. Die beiden Verurteilten, die im 
Mai 'bereits zu einer fünfjährigen Haftstrafe ver­ urteilt würden, können in- . nerhalb von 30 Tagen Beru­ fung einlegen. . Schlangen vor Kochtopf bewahrt BANGKOK: thailändische Polizisten haben mehr als 11 000 geschützte Schlän­ gen und Schildkröten vor einem Ende in chinesi­ schen Kochtöpfen bewahrt. Die Tiere sind in Kisten . verpackt auf zwei Lastwa­ gen unweit der Grenze zu Laos entdeckt worden. Das teilte ein Polizeisprecher . am Donnerstag mit. Beam­ te seien auf insgesamt 6975 Schlangen, darunter . 135 Königskobras, sowie 44ä3 Süsswasser-Schild- kröten gestossen, die in China Restaurant-Speise- 
- karten hätten bereichern sollen. Die Schmuggler, die von Dorfbewohnern beim Umladen der Kisten beob­ achtet worden waren, konnten fliehen. Die Reptir lien sollen demnächst wie­ der l'n die Natur ausgesetzt' werden. 
iMasgBgnsisn Frage der Entschädigung für Churer Viehhändler weiterhin offen. CHUR: Die gesamte vom Texasfieber ' betroffene Viehherde in Chur wird getötet.- Der Bündner Kan­ tonstierarzt reagiert damit auf eine Antwort des Bundesamts für Vete­ rinärwesen (BVET), das die Anapiasmose als Tier­ seuche anerkennt. Ob die Krankheit in die Tierseu- chenverordnüng. aufgenommen wird, bleibt aber weiterhin of­ fen. Nach Ausbruch der Ana­ piasmose hatten sich die Bünd­ ner Behörden beim,-BVET er­ kundigt, ob die auch als Texas- fieber bekahnte Blutkrankheit, als Seuche bewertet werde.: Denn nur in diesem Fäll besiehe die gesetzliche Grundlage, die gesamte, ehemals 300-Rinder umfassende . Herde auszumer-" zen: Der Bund habe, eine Tier- . seuche bejaht, der Weg zur Tö- ' tung des- ganzen' Viehbestands im betroffenen Churer* Betrieb sei damit frei, teilte; Kantons­ tierarzt Kaspar Jörger gestern mit. Die mögliche weitere Aus­ breitung könne damit effizient verhindert vyerden. In den 
Der gesamte vom Texasßeber betro ffene Viehbestand von Markus Mehli muss notgeschlachtet werden. nächsten Tagen müssen noch gegen 150 Tiere eingeschläfert werden. Bisher waren die lei-.'••• denden Tiere aufgrund des Tier-- Schutzgesetzes 
• erlöst worden oder starben-von'selbst. Laut • Jörger gibt es weiterhin keine Hinweise, dass im Bündnerland ein weiterer Hof von der Krank­ heit betroffen ist. Das Bündner Veterinäramt weist darauf hin, dass die. Entschädigungsfrage 
separat behandelt werde. Diese sei noch völlig offen, sagte Re­ gierungsrat Klaus Huber. So lange die Anapiasmose nicht in der 
Ticrseuchenverordnung ste­ he, habe, der Kantoti keine Handhabe für Entschädigungen •aus der Tierscuchenkasse. Wei­ tere Abklärungen seien im Gang. Laut BVET ist die infektiöse Blutkrankheit Anapiasmose ei­ne 
Tierseuche. Für eine anfälli­ ge Aufnahme in die Tierseu- chchverordnufig seien^ aber.' noch umfängreiche, gesetzlich vorgeschriebene' Abklärungen nötig. So müsse die Krankheit mit gesicherten Methoden hieb- und.. stichfest diagnostizierbar ' sein. Weiter müssten Kenntnis­ se -über die Verbreitung der Krankheit in der Schweiz vor­ handen sein. Verbesserte Vorhersage DARMSTADT: Frühere Unwet­ terwarnungen und Daten zur. Klimaveränderung soll der neue. Wettersatellit MSG-I lie­ fern, der in der Nacht zum Donnerstag im zweiten 
Ahlauf . . von der europäischen Trager­ rakete Ariane-5 ins AU ge- bracht wurde. Der Nachfolger der.ein Vierteljahrhundert al­ ten «Mcteosatn-Gencration funktioniere einwandfrei, er­ klärte die Raumfahrtagentur- • ESA; MSG-I soll Ende Oktober das erste .Wetterbild zur Erde senden. Nikolai Kinski: Temperament vom Vater geerbt «Aber ich bin nicht so leicht aus der Fassung zu bringen» HAMBURG: Der Schauspieler Nikolai Kinski hat nach eige­ nen Worten das Temperament von seinem Vater Klaus Kins­ ki geerbt, der vor allem als jähzornig und schwierig galt. Der 26-Jährige sagte 
in einem.. Interview, der Illustrierten «Max'»,.dass er sich schauspie- • lerisch doch sehr von seinem Vater unterscheide. Aber, so erklärte er, «ich beob­ achte an mir, dass ich etwa mit meinen eigenen Extremen ähn­ lich 
wie mein Väter umgehe, wirliaben ein ähnliches Tempe­ rament..Aber ich bin nicht, so leicht aus der Fassung zu brin­ gen wie er. Ich habe eine dicke Haut.» Zu seinem Vater, mit dem er in dessen Film «Kinski 'Paganini» (1989) gemeinsam vor der Kamera stand, habe er früher aufgeschaut, sagte Kins­ ki. «Aber er ist zu keiner Überfi-. gur geworden.» Das Wichtigste, 
Schauspieler Nikolai Kinski: Temperament von Vater Klaus geerbt. 
was Klaus Kinski ihm gegeben habe, sei «dies Initiative zu er­ greifen, selbst anzupacken». Nikplai Kinski stammt aus der Ehe Kinskis mit der Vietname­ sin Genevtöve Minhoi.und heis- st eigentlich Nanhoj. Er steht zurzeit zusammen mit Cosma Shiva.'Hagen für den Kinofilm «Dirty, Sky» in Dortmund vor der Kamera. Auf die Frage, ob er befürchte, nur wegen seines Namens besetzt zu werden, sag­ te Kinski: «Für einen selbst ist es besser, sich keine Gedanken zu machen, was andere in einen hinein projizieren. Und ich weiss ja, was ich kann. Ich habe mich dem lange, verschlossen, weil ich die Hysterie kannte, die in 
Deutschlands Medien herrscht, die fiese Art, mit der sie uns zu Lebzeiten meines Va­ ters begegnet sind.» Er habe jetzt erst beschlossen, sich offensiv zu stellen und nach Deutschland zu kommen. 
HAMBURG: Dieter Bohlen.haf bei einem Polizeieinsatz in seinem Haus in Tötensen bei Hamburg mit einer Schrotflin­ te geschossen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Pop-Mil­ lionär die Beaiiiten offensieht- • • lieh mit Einbrechern verwech­ selt und Vvar über seinen Bal­ kon geflüchtet. Der- Vorfall löste Ermittlungen der Staats­ anwaltschaft gegen Bohlen wegen unerlaubten Waffenbe­ sitzes aus. Die Polizei war in der Nacht zum Dienstag kura nach Mitternacht zum' Boh­ len-Anwesen gerufen worden.. •Der Versuch einer Kontaktauf­ nahme, per Telefon und Ruf­ anlage des Hauses von Bohlen sei gescheitert.. Deshalb seien die Beamten in das Haus ein­ gedrungen^ was nach dem niedersächsischen Gefahren- abwehrgesetz auch ihr Recht war. Dieter Bohlen habe trotz der Rufe der Beamten die Si­ tuation fehlinterpretiert und angenommen, Einbrecher sei­ en im Haus. Er sei über den ßalkon geflüchtet und . habe näch'seiner späteren Aussage einen ungezielten Schuss mit einer Schrptflinte abgegeben. Mel Gibson: Keine Evolution HAMBURG:' Hollywood-Star Mel Gibson glaubt nicht an die Evolution. «Wir stammen doch ' nicht Vom Affen ab», sagte der 46-jährige Australien der Pro- grammzcitschrift «TV Movie». Zugleich bekannte er sich zu seiner Religiosität: «Ja, ich glaube* an Gott. Es gibt hoffent­ lich irgendwo da draussen et­ was Mächtiges. . Wenn dem nicht so ist,, sind wir alle in Schwierigkeiten», sagte Gibson. Dennoch räumte der streng ka­ tholisch erzogene Schauspieler, der ursprünglich Priester wer­ den wollte, ein, dass er gele­ gentlich an seinem Glauben . zweifelt. «Ich habe Phasen, da frage ich mich, was das alles' soll», sagte er: Aber 
daVbringtf ihn nicht -von seinem tiefen Glauben ab. Erde älter als angenommen MÜNSTER: Die Erde ist 30 bis 70 Millionen Jahre älter als bis­ her angenommen, nämlich rund 4,53 Milliarden Jahre. Das geht aus einer in der jüngsten Ausga­ be des internationalen Wissen­ schaftsmagazins «Nature» ver­ öffentlichten .. Untersuchung .deutscher Geowissenschaftler hervor. Die Erde sei damit sehr viel früher und schneller ent­ standen als bisher gedacht. Wie die Universität Münster mitteil­ te, hatten die Wissenschaftler neuartige' Massenspektrometer verwendet, die es ermöglichten, geringste Variationen des Iso­ tops Wolfram 182 in Meteori­ ten und irdischen Gesteinen zu messen. So lasse sich der Zeit­ punkt der Kernbildung auf der Erde exakt bestimmen. Die Mediensite 
Nummer 1 für Liechtenstein Ii
	        

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