Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Mittwoch, 28, August 2002 
1 5 Gelingt eine Überraschung? FC Vaduz: Heute Abreise nach Schottland - morgen das UEFA-Cup Rückspiel «Wir haben noch Chancen in Li­ vingston, auch wenn sie sehr klein sind und wir werden alles daran setzen, dass uns vielleicht eine Überraschung gelingt.» Dies die Einschätzung von FCV- Trainer Hörmann nach dem Hinspiel im Rheinpark-Stadion (1:1). Mal schau&i, was drin- liegt. In den letzten zwei Meis­ terschaftsrunden waren die Schotten jedenfalls nicht beson­ ders 
erfolgreich. "  Rainer Ospel t Zum Meistcrschaftsauftakt - FCV Trai­ ner Hörmann sass auf der Tribüne - gewann Livingston zuhause gegen Motherwell 3:2 'nach einer 3:0- Führung. Dann folgte auswärts in Dunfermline eine 2:1-Niederlage. Nach dem Auftritt in Vaduz holte Li­ vingston auswärts bei Partick Thistle ein 2:2 und am vergangenen Sonntag verloren sie zuhause gegen Kilmar- nock 0:1. Sie müssten sich gegen Va­ duz doch mächtig steigern, wenn sie eine Runde weiter kommen wollten, war in der Presse zu lesen. Nicht wunschgemäss Mit vier Punkten aus vier Spielen verlief der Saisonstart für Livingston sicherlich nicht wunschgemäss. Die Schotten stehen also unter Druck, doch sie werden beim Rückspiel die Liechtensteiner nicht mehr unter­ schätzen, wie dies im Hinspiel offen­ sichtlich der Fall war. Die mitgereisten Fans waren damals mächtig ent­ täuscht und auch die Vereinsvertreter hatten sich mehr erwartet, wie Mathias Ospelt in Gesprächen nach der Partie ausfindig machte. Er amtete übrigens als Platzsprecher, ist mit einer Schottin 
Die Fussballwelt ist klein: Den FCV-Spielem Andreas Gerster, Christof Ritter, Franz Burgtrieier, Thomas Beck und Ronny Büchel ist das Stadion in Livingston bekannt. Sie spielten 1998 mit Liechtensteins U16-Auswahl bei der EM-Endrunde in Li­ vingston gegen Norwegen. Das damalige Resultat von 0:5 wird sich morgen aber hoffentlich nicht wiederholen.. . (Archivbild) verheiratet und wird morgen auch die Partie hier vor Ort mitverfolgen. ' Nur sechs Fans Die Vaduzer ihrerseits dürften nach dem 0:0 in Lugano und dem 2:0-Heim-. sieg 
gegen Sion Selbstvertrauen und Sicherheit getankt haben. Aber bei die- v sem Auswärfspiel können sie nicht mit hiutsterkcn Fans als Unterstützung rechnen. Die offizielle Delegation - der Vorstand ist durch Präsident Brogle und Vizepräsident Hasler vertreten - begleiten gerade mal sechs Fans, dabei natürlich wie immer Onkel Lou. Von der Mannschaft sind sämtliche Kader­ spieler ausser dem noch nicht spielbe­ rechtigten Simone Troisio dabei. Gemäss Flugplan ist die Ankunft in Edinburg via Amsterdam um 14.50 Uhr 
Ortszeit (15.50 mitteleuropäische Zeit) vorgesehen. Die Vaduzer logieren im flotel Marriott in Edinburg. Livingston, eine Kleinstadt mit 55 000 Einwoh­ nern, liegt 30 Kilometer entfernt. Bekanntes Stadion Heute Abend (19.30) und morgen um 11.00 Uhr sind zwei Trainingsein­ heiten im Almondvale Stadion vorge­ sehen, das über rund 4000 Sitzplätze verfügt. Ob der Rasen auch einem .«Kuhfeld» gleicht, wie der Präsident von Livingston jenen des Rheinpark­ stadions betitelte, werden wir heute Abend feststellen. Dieses Stadion ist einigen FCV-Akteuren bekannt, die Fussballwelt ist eben klein. Im April 1998 nahm die Liechtensteiner U16- Auswahl an der EM-Endrunde in 
Schottland teil und spielte hier in Li­ vingston gegen Norwegen (0:5). Und in der damaligen Ul6-Auswahl stan­ den die jetzigen FCV-Spieler Gerster, Ritter, Burgmeier, Beck und Büchel. Gut informiert Trainer Hörmann hat sich über die bisherigen Meisterschaftspartien na­ türlich eingehend informiert: «Ich bin relativ gut informiert, die Frage ist einzig, ob sie mit zwei oder drei Stür­ mern beginnen werden und inwieweit wir uns von der Kulisse beeinflussen lassen.» Gestern beim Abschlusstrai- ning in Vaduz sowie in den beiden Trai­ ningseinheiten hier in Livingston soll vor allem noch in Sachen Abschluss geübt werden, will heissen das Konter­ spiel und die Chancenauswertung. LOSV lanciert Trainerstammtisch US-Rodel-Coach Wolfgang Schädler spricht über sein Erfolgsrezept Als eine weitere Aktion im «Jahr der Chancen», unter diesem Titel feiert der Liechtensteinische Olympisehe Sportverband heuer sein 10-Jähriges Bestehen, wird diesen Donnerstag zum ersten Liechtensteiner Trainer­ stammtisch eingeladen. Laut Marcel Heeb, Vorstandsmitglied und Verant­ wortlicher für die Umsetzung des neugeschaffenen Forums, soll ein sportartenübergreifender Gedanken­ austausch stattfinden. Die Idee zu diesem Stammtisch ist in den Reihen des LOSV-Vorstandes ge­ wachsen. Konkret mit der Umsetzung wurde nach einem Trainerlehrgang im 
Swiss Alpine Medical Center in Bad Ragaz begonnen, nach dem die anwe­ senden . Trainer einstimmig der Meinung waren, dass sie die Schaffung einer solchen . Platt­ form begrüssen würden. Ungezwungen diskutieren Die Ziele, welche der LOSV mit dem Trainerstammtisch erreichen möchte, 
bringt Marcel Heeb auf deh Punkt. «In erster Linie sollen Gleichgesinnte in lockerem Rahmen zusammenkommen und in ungezwungenen Diskussionen Ideen und Anregungen austauschen.» Als positiven Nebeheffekt hierbei be­ zeichnet Heeb die Möglichkeit, dass sich die Trainer im Land besser kennen lernen. Schädler als Gast-Coach Bei jedem Trainerstammtisch soll ein Gast eingeladen werden, der seine Erfahrungen miteinbringt. Für die Pre­ miere von morgen Donnerstag hat der zur Zeit wohl erfolgreichste liechten­ steinische Trainer sein Kommen zuge­sagt. 
Der Triesenberg'er Wolfgang Schädler (Bild), seines Zeichen langjähriger Coach der US-Rodler, wird seine Leitsätze von erfolgreicher Führung im Sport erläutern. Unter der Führung von Schädler gewännen die amerikanischen Rödler diverse Olym­ pia* und Weltmeistermedaillen. Auftakt am Berg Der erste Trainerstammtisch findet im Restaurant «Heusträffi» in Triesen- berg statt. Eingeladen sind alle interes­ sierten ausgebildeten Trainerinnen und Trainer aus LOSV-Mitgliedver- bänden. Beginn ist morgen Donners­ tag um 19.30 Uhr. 2. Rang für Richie Steiner Pocket-Bike: Ö-Meisterschaft in St. Valentin Mit dem 2. Tagesrang beim vorletz­ ten Rennen zur österreichischen Meis­ terschaft in St. Valentin (Oberöster­ reich) bestätigte Richie Steiner seine Ambitionen auf den Vizemeistertitel. Die Entscheidung um die österreichi­ sche Meisterschaft mit den kleinsten bemannten Motorrädern fallt am 28. September in Znojmo (Tschechien). Robert Nut t «Es ist g;ut gelaufen», so Richie Steiner, der die Taschen-Motorräder - oder besser bekannt als Pocket-Bike - bes­ tens beherrscht und in der öster­ reichischen Meisterschaft in der Kate­ gorie Senior Midi um den 2. Gesamt­ rang fährt. Doch der 1. Lauf am ver­ gangenen Samstag begann nicht viel­ versprechend. Ein Ausrutscher in der zweiten Runde warf Steiner auf den 5. 
Rang zurück, mit einer beherzten Auf­ holjagd beendete er 'das Rennen noch als Zweiter. Beim zweiten Durchgang kämpfte Steiner bei einem Rad-an- Rad-Rennen wiederum im die zweite Position, musste sich am Ende aber mit dem 3. Rang zufrieden geben. Mit die­ sen zwei Podestplatzierungen reichte es für Richie Steiner für den 2. Tages­ rang. In der Gesamtwertung nimmt er ebenfalls den 2. Rang ein, mit nur noch einer theoretischen Chance auf den Meistertitel. «Der momentan Führende liegt zu weit vorne. Er müss- te im letzten Rennen schon eine Null­ runde hinlegen, was ich aber bezweif­ le», erklärt Steiner. Das letzte Rennen um diese Meisterschaft findet am 28. September im tschechischen Znojmo statt, bei dem sich Steiner zumindest den Vizetitel sichern möchte. Am kommenden Sonntag stehen Ri­ chie Steiner und Marc Barbier beim 7. 
Klein aber oho: Richie Steiner auf seinem Pocket-Bike, mit dem er in St. Valen­ tin den 2. Tagesraitg holte. Lauf zur Schweizer PB-Meisterschaft in Feldkirch-Tosters (Delacher-Gelände) im Einsatz. In dieser Meisterschaft be­ wegen sich Steiner (Kategorie Senioren und Fl Open) und Barbier (Junioren B) im Mittelfeld aes Gesamtklassements. 
Steiner: «Da sich die Termine mit der österreichischen Meisterschaft teilwei­ se überschnitten, konnten wir nicht an allen 
Läufen der Schweizer PB-Meis­ terschaft teilnehmen. Aber eine.Top:-5- Platzierung ist allemal drin.» 9 
SPORT IN KURZE Hejduk leihweise zu St. Gallen FUSSBALL: Bayer Leverkusen und St. Gallen sind sich über den Trans­ fer von Frankie Hejduk (28) in die NLA einig geworden. Der Stamm­ spieler des an der WM. bis in die Viertelflnals vorgestossenen US- Teams wird bis Ende Saison an die Ostschweizer ausgeliehen. ChamjpionsLcagueQualifikation 3. Runde; Rückspiele: Gestern spielten Manchester United - Zalaegerszeg (Un) 5:0 Hin. 0:1 Fenerbahce Istanbul - Feyenoord Rotter­ dam 0:2 Hin. 0:1 Bayern Münchcn - Partizan Belgrad 3:1 Hin. 3:0 Sparta Prag - Genk 4:2 Hin. 0:2 Inter Mailand • Spotting Lissabon' 2:0 Hin. 0:0 3. Runde. Rückspiele: Heute spielen 20.30 BASEL - Celtlc Glasgow 1:3 (Hin­ spiel): 18.00 Lokomotive Moskau - Grazer AK 2:0; i8.00 Dynamo Kiew *- Levsld Sofia 1:0; 19.00 Legia Warschau - FC-Barcelona 0:3; 20.15 AEK Athen - APOEL Nikosia (Zyp) 3:2; 20.30 Auxerre - Boavista Porto 1:0; 20.30 FC Brügge - Schachtjor Donezk (Ukr). 1:1; 20.30 Sturm Graz - Maccabi Haifa (Isr) 0:2; 20.45 Bröndby Kopenhagen - 
Rosehborg Trondhcim 0:1; 20.45 New- castle United - Zeljeznicar Sarajevo (Bos) 1:0; 21.00 Slovan Libertc (Tsch) - AC Mi­ lan 0:1 Auslosung Champions-League, 1. Phase am Donnerstag, 29. August (16.00 Uhr); in Monaco, Intertoto-Cup Finals Rückspiele: Gestern spielten VfB Stuttgart - Lilie 2:0 Hin. 0:1 . Fulham - Bologna 3:1 Hin. 2:2 Davos gewinnt «Nacht der Champions» EISHOCKEY: Der schweizer Meister HC Davos hat die «Nacht der Cham­ pions» in der Eishalle Widnau im Penaltyschiessen für sich' entschie­ den. Nach einem 2:0-Rückstand holten die Dävoser in der Schlus­ sphase auf und erzwang mit dem <2:2-Ausgleich eine Entscheidung nach Penaltys. Cipollirii kündigt Rückkehr an RAD: Sprintkönig Mario Cipollini ist auf seinen Rücktrittsentscheid vom Juli zurückgekommen. Der Italiener kündigte an, sowohl die Vuelta (ab 7. September) als auch die WM im bel­ gischen Zolder bestreiten zu wollen. US Open - Resultate Flushing Mcadows. US Open. Grand- Slam-Tumicr (14,258 Mio. Dollar/Hart). Männer. 1. Runde: Alberto Martin (Sp) s. Michcl Kratochvil (Sz) 5:7, 6:4, 6:3, 7:6 (8:6). Marat Safin (Rüss/2) s. Nicolas Kiefer (De) 6:3, 4:6, 4:6; 6:4, 7:6 (7:4). Jcwgcni Kafelnikow (Russ/4) s. Davide Sanguinetti (It) 6:2, 7:5, 3:6, 6:4. Andre Agassi (USA/6) s. Robby Ginepri (USA) 6:3, 6:3, 6:3. Carlos Moya (Sp/9) s. Adrian Voinea (Rum) 3:6, 6:4, 6:3, 7:6 (7:4). Jiri Novak (Tsch/14) s. Richard Krajicek (Ho) 6:1, 5:4 w.o. Gaston Gaudio (Arg/21) s. Todd Martin (USA) 6:2, 6:3, 0:6, 7:5..Marcelo Rios (Chile/22) s. Jo­ nas Björkman (Sd) 1:6, 6:2, 6:4', 6:1. Sjeng Schalken (Ho/24) s. Mark Philippoussls (Au) 6:7 (1:7), 4:6, 6:3, 5:3 w.o. James Bla­ ke (USA/25) s. Brian Vahaly (USA) 6:7 (3:7), 6:3, 6:3, 7:6 (7:5). Tommy Robredo (Sp/31) s. Mariano Zabaleta (Arg) 6:2, 6:7 (3:7), 7:5, 4:6, 7:6, (7:5). Max Mirnyi (WRuss/32) s. Attila Savolt (Un) 7:6 (7:4), 7:5,0:1 w.o. Frauen. 1. Runde: Myriam Casanova (Sz) s. Jelena Kostanic (Kro) 6:4,6:3. Anna Smashnova (Isr/17) s. Marie-Gai'an6 Mika- elian (Sz) 7:6 (7:1), 6:4. Wera Zwbnarewa (Russ) s. Emmanuellc Gagliardi (Sz) 6:3, 6:3. Serena Williams (USA/J) s. Corina Morariu (USA) 6:2, 6:3. Kim Clijsters (Be/7) s. Conehita Martinez Granados (Sp) 6:1, 6:0. Amdlic Mauresmo (Fr/10) s. Iveta Be- nesova fisch) 6:3,6:2. Daniela Hantuchova (Slk/ll) s. Nicole Pratt (Au) 6:2, 6:1: Silvia Farina Elia (It/13) s. Brie Rippner (USA) 6:1, 6:4. Chanda Rubin (USA/14)' s. Jill Craybas (USA) 6:1, 6:3. Ai Sugiyama (Jap/18) s. Mi Ra Jeon (SKor) 6:3,6:3. Daja Bedanova (Slk/20) s. Allna Jidkowa (Russ) 6:1,6:3. Lisa Raymond (USA/21) s. Jennifer Hopkins (USA) 6:4, 6:3. .Tatjana Pänowa (Russ/22) s. Lilia Osterloh (USA) 6:1, 6:1. Nathalie Dechy (Ö/26) s. Mnja Matevzic (Sin) 6:3, 7:6 (7:4). Henrieta Nagyova (Slk) s. Eleni Daniilldou (Gri/28) 7:5, 4:6, 7:5.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.