Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

14 Montag,"26. August 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT MOTORRAD-WM Rang 19 für Thomas Lüthi Thomas Lüthi hat auch seinen zwei­ ten Grand Prix mit einer beachtli­ chen Vorstellung hinter sich ge­ bracht. Das Berner Talent belegte in Brünn Platz 19. Die Italiener Max Biaggi (MotoGP), Marco Melandri (250 ccm) und Lucio Cecchinello (125 ccm) siegten. Zum ersten WM-Punkt fehlten Thomas Lüthi am Ende gut vier Se­ kunden. 
Ein Platz unter den ersten 15 wäre vielleicht drin gelegen, hät­ te der bald 16-Jährige ohne Zwi­ schenfälle durchfahren können. In der Statistik der schnellsten Run­ denzeiten wurde er jedenfalls an 16. Stelle geführt. GP von Tschechien: Resultate ' Brünn. Grand Prix von Tschechien. Mo­ toGP (22 Runden ä 5,403 km - 110,066 km): I. Max Biaggi (It), Yamaha (4-Takt), 44:36.498 (159,879 km/h). 2. Daijiro Kato (Jap), Honda (4), 2,755. 3. Tohru Ukawa (Jap), Honda (4), 7,598. 4. Sctc Gibcrnau (Sp), Suzuki (4), 11,889. 5. Carlos Chcca (Sp), Yamaha (4), 14,029. 6. Loris Capirossi (It), Honda (2), 18,260. - Schnellste Runde: Kato (3.) in 2:00,605 (161,276 km/h, Re­ kord). - Ausgeschieden u.a.: Valcntino Rossi (It). Honda (Aufgabe nach Reifcn- problcmen), und Shinya Nakano (Jap), Yamaha (Sturz). - 21 Fahrfr gestartet, 17 klassiert. WM-Stand (10/16): 1. . Rossi 220. 2. Ukawa 140. 3. Biaggi 134. 250 ccm (20 Runden = 108,060 km): 1. Marco Melandri (It), Aprilia, 41:41,572 (155,508 km/h). 2. Sebastian Porto (Arg), Yamaha, 7,023. 3. Toni Elias (Sp), Aprilia, 8,135. 4. Fonsi Nieto (Sp), Aprilia, 8,307. 5. Cascy Stoncr (Au), Aprilia, 11,322. WM-Stand (10/16): 1. Melandri 195. 2. Fpnsi Nieto 158. 3. Rolfo 127. 125 ccm (19 Runden = 102,657 km): 1. Lucio Cecchinello (It), Aprilia, 41:18,287 (149,121 km/h). 2. Daniel Pedrosa (Sp), Honda, 0,202. 3. Arnaud Vincent (Fr), Aprilia, 0,278. 4. Hcctor Barbera (Sp), Apri­ lia, 0,494. 5. Manuel Poggiali (San Marino), Gilera, 0,495. - Femer: 19. Thomas Lüthi (Sz), Honda, 22,442. WM-Stand (10/16): 1. Poggiali 171. 2. Vincent 169. 3. Pedrosa 160. Nächstes Rennen: Grand Prix von Portu­ gal in Estoril am 8. September. 
Martin Kaiser holt WM-Bronze Kickboxweltmeisterschaft in Massa di Carrara: FL-Kämpfer mit starken Leistungen Bei den Kickboxweltmeister- schaften der WKA (World Kara­ te Association) in Massa di Car­ rara (Italien) konnten Liechten­ steins Kampfsportler überzeu­ gen. Neben Martin Kaiser, der sich die Bronzemedaille holte, zeigte auch Nachwuchstalent Daniel Brendle eine starke Leis­ tung. In der Gewichtsklasse -90 kg waren 23 Starter gemeldet. Martin Kaiser (Kick- boxing Mauren-Schellenberg) kämpfte nach einem Freilos gegen den Vize- Weltmeister von 2001 Michael Waters aus England. Die Begegnung konnte Kaiser mit 8 zu 6 Punkten für sich ent­ scheiden. Auch die nächste Begegnung gegen den Italiener Diego Sator konn­ te Kaiser mit 9:6 Punkten für sich ent­ scheiden. Im Halbfinale musste er sich dann dem Weltmeister von 2001 Piere Pollini aus Italien stellen. Der Maurer konnte sich nicht auf den Kampfstil des Italieners einstellen und verlor die Begegnung mit 5:7 Punkten. Piere Pol­ lini (Italien) konnte seinen Titel vertei­ digen. Den zweiten Platz belegte Ber­ nard Paquet (Kanada) und die zwei dritten Plätze gingen an Gwilyn Wal­ ker (England) und Martin Kaiser (Liechtenstein) Daniel Brendle stark Eine starke Leistung zeigte der Nachwuchskämpfer Daniel Brendle (Kickboxing Mauren-Schellenberg) in der Gewichtsklasse -60 kg. In der ersten Runde gewann Brendle gegen den Belgier J. Handrickx in der Ver­ längerung mit 10:9 Punkten. In Runde zwei musste er sich dem Engländer Robert Hughes mit 8:11 Punkten ge­ schlagen geben. Hughes konnte die Gewichtsklasse gewinnen und wurde Weltmeister. 
Martin Kaiser (rechts) holte sich mit einer starken Leistung die Bronzemedaille. In der Gewichtsklasse -85 kg ge­ wann Christian Bazdaric (Allstyle Ka­ rate Schaan) die erste Begegnung klar mit 12:8 Punkten gegen den Kanadier Joel Leduc. In der zweiten Runde traf er auf den Deutschen Robert Huber. Bazdaric fand anfangs sehr gut in den Kampf und lag in Führung. Der deut­ sche Kämpfer konnte dann jedoch Punkt für Punkt aufholen und gewann die Begegnung knapp mit 11:10 Punk­ ten. Günther Wohlwend (Kickboxing Mauren-Schellenberg) kämpfte in der Gewichtsklasse +90 kg. Die erste Be­ gegnung gewann Wohlwend vorzeitig 
gegen den Österreicher T. Schmidsber- ger mit 11:1 Punkten. Die zweite Run­ de konnte er gegen den Schotten S. Brindy klar mit 12:7 Punkten für sich entscheiden. Jn der dritten Runde musste sich Wohlwend dann gegen den späteren drittplatzierten M. Gut- tenson (Deutschland) mit 7:10 Punkten geschlagen geben. Finanzielle Mittel fehlen «Die Liechtensteiner Kickboxer die Mitglied des LBV (Liechtensteinischer Budo Verband) sind konnten seit 1999 zwei Vize-Weltmeistertitel, einen drit­ ten Platz an der Europameisterschaft 
und einen dritten Platz an der Welt­ meisterschaft für sich verbuchen. Dies bestätigt das hohe 
Niveau,' das Liech­ tenstein im Kickboxsport besitzt. Ich gehe davon aus, dass dieser Trend in Zukunft beibehalten wird. Leider müs­ sen wir auf 
diverse, starkbesetzte Tur­ niere verzichten, da unsere finanziel­ len Mittel, für Anlässe die meist auch in Übersee -stattfinden nicht ausrei­ chen. Trotzdem werden wir uns bemühen, Kämpfer die etwas erreichen wollen, gutmöglichst vorzubereiten und mit den vorhandenen Mitteln zu unterstützen und zu fordern», so Mar­ tin Kaiser, Marxer, Hoch und Carolin Kaiser VLSV-Verbandswettschiessen auf Garns-, Fuchs-, Reh-, Kleinkaliber- und Luftgewehr-Scheiben Mit 22 Schützen stieg die Teilneh­ merzahl des VLSV-Verbands-Wett- schiessen gegenüber dem Voijahr fast um das Doppelte an. Wiederum sicherte sich Theo Hoch den Tages­ sieg. Die ersten Ränge in der Elite und bei den Junioren gingen an Cilly Marxer und Carolin Kaiser. Martin Trendl e Nach der mageren Beteiligung von 12 Schützen im Voijahr nahm das Inte­ resse am Wettschiessen des Verbandes Liechtensteinischer Schützenvereine (VLSV) erfreulicherweise zu. 12 Elite- Schützen, sechs Senioren und vier Ju­ nioren traten in Luzienstcig (Jagd), Vaduz-Spoerry (Luftgewehr) und Va- duz-KK (Kleinkaliber) an. Senior Theo Hoch, mit 354 Ringen, erzielte im Total 4 Punkte mehr als vor 
einem Jahr. Er holte sich damit den Ta­ gessieg und distanzierte die Elite- Schützin Cilly Marxer um 8 Zähler. Die Entscheidung um das beste Tages-Re- sultat fiel dabei erst in der letzten Dis­ ziplin. Vor dem Kleinkaliber-Schiessen lagen noch drei Schützen gleichauf: Theo Hoch (120 Jagd, 116 Luftgewehr), Cilly Marxer (117/119) und Martin Se­ ger (119/117). Theo Hoch souverän Hoch liess sich danach einmal mehr auch im Kleinkaliber-Schiessen nicht aus der Ruhe bringen. Er markierte 118 Ringe und lag mit seinem Total von 354 Punkten (120/116/118) aus allen drei Disziplinen lediglich 6 Zähler un­ ter dem Maximum. Am nächsten an Hoch heran kamen Cilly Marxer mit 346 Punkten, Bruno Andreoli mit 343 und Juniorin Carolin Kaiser mit 340 Punkten. 
Die Kategoriensieger (von links): Cilly Marxer, Theo Hoch und Carolin Kaiser. 
VLSV-Wettschiessen, Elite Elite: Cilly Marxer 346 Punkte, 2. Bruno Andreoli 343, 3. Martin Seger, 339, 4. Rein­ hold Ecker 339, 5. Oliver Geissmann 335, 6. Karl Frommelt 333, 7. Francine Kessler 333,8. Martin Elkuch 333, 9. Dietmar Kindle 331, 10. Markus Meier 330, 11. Xaver Kranz 326, 12. Jürgen Kranz 324. Senioren Senioren: 1. Theo Hoch 354, 2. Luigi Belle- ri 328, 3. Egon Matt 326, 4. Hubert Steurer 318, 5. Erwin Kleindienst 310, 6. Mario Blum­ enthal 287. Junioren Junioren: 1. Carolin Kaiser 340, 2. Julia Kaiser 328, 3. Alexander Frommelt 322, 4. Florence Kessler 310. Gruppen Gruppen: 1.. Sportschützen Ruggell 1039 Punkte (Theo Hoch 354, Cilly Marxer 346, Martin Seger 339), 2. Anfänger Eschen 983 (Martin Elkuch.333, Xaver Kranz 326, Jürgen Kranz 324), 3. Würfel 978 (Carolin Kaiser 340, Julia Kaiser 328, Florence Kessler 310). Frentzen kehrt ins Sauber-Team zurück Formel 1: Der Deutsche ersetzt den Brasilianer Felipe Massa Heinz-Harald Frentzen kehrt auf die kommende Formel-1-Saison hin mit einem Jahresvertrag zum Sauber- Team zurück. Der Deutsche ersetzt den Brasilianer Felipe Massa. Teamchef Peter Sauber setzt nach den Engagements der unerfahrenen Kimi Räikkönen (letzte Saison) und Massa wieder auf die Routine. Der bereits 35- jährige Frentzen hat in seiner seit neun Jahren währenden Formel-1-Karriere 140 Grands Prix bestritten. Er habe zu Peter Sauber eine ganz besondere Be­ ziehung, sagte Frentzen. «Er hat mir den Weg filr meine weitere Karriere 
Heinz-Harald Frentzen fährt in der kommenden Saison wieder für Sauber. geebnet. Die Leistungsfähigkeit des Teams hat mich in den letzten Jahren enorm beeindruckt. Ich bin Überzeugt, 
dass wir gemeinsam sehr viel errei­ chen können.» Den 21-jährigen Massa will Peter Sauber als Test- und Reservefahrer weiter verpflichten. «Es ist mir nicht leicht gefallen, auf Felipe zu verzich­ ten. Ich hoffe, dass er unser Angebot annimmt, denn wir sind an seiner Ent­ wicklung interessiert», sagte Peter Sauber, «Ausschlaggebend für unseren Entscheid war, dass uns Frentzen in diesem Jahr sehr beeindruckt hat. Er gehört nicht nur zu den schnellsten Fahrern im Feld, sondern versteht es auch, ein Team vorwärts zu bringen. Zudem hat er bewiesen, dass er nach 
wie vpr voll motiviert ist.» Bei Sauber kehrt Frentzen zu seinen Wurzeln zurück, hatte er doch die ersten drei Formel-1-Saisons von 1994 bis 1996 für den Zürcher Rennstall bestritten. Sauber-Petronas wird die WM 2003 damit mit zwei Fahrern aus Mön­ chengladbach in Angriff nehmen; die Option auf eine weitere Zusammenar­ beit mit Nick Heidfeld löst Peter'Sau- ber heute Montag ein. Frentzen, mit 29 WM-Punkten der bisher erfolgreichste Sauber-Fahrer, galt seit längerer Zeit als einer der Kandidaten auf das zweite Sauber- Cockpit. Weitere Anwärter waren zu-/ 
letzt der italienische Jordan-Fahrer Gi- ancarlo Fisichella und der Franzose Olivier Panis aus dem BAR-Team. Massas Chancen auf einen Verbleib bei Sauber als Formel-1-Fahrer schienen nach dem vergangenen Wochenende gestiegen zu sein. Der Brasilianer hat­ te sich vor Heidfeld den 7. Startplatz gesichert und im Rennen nach einer starken Vorstellung als ebenfalls Sieb­ ter einen WM-Punkt nur knapp ver- passt. Massas Ablösung ist dennoch keine Überraschung. Peter Sauber hat­ te mehrmals angedeutet, dass er mit den Leistungen des jungen Brasilia­ ners nicht restlos zufrieden war. V
	        

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