Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Mittwoch, 21. August 20Ö2 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT [NACHRICHTEN! "eanette Bieder­ mann kiffte früher MÜNCHEN: Die Schauspie­ lerin und Sängerin Jeanette Biedermann kratzt an ihrem Image des blonden Un­ schuldsengels: Als Teenager habe sie gekifft, geklaut und in der Schule geschummelt, buchtete die 21-Jährige dem 
Jugendmagazin «YAM». «Mit 17 oder 18 ha­ be ich mal Gras geraucht», gestand das Soap-Sternchen («Gute Zeiten - schlechte Zeiten») und fügte hinzu: «Andere Drogen häb ich nie probiert.» Bereits als 13- Jährige habe sie heimlich Zigaretten geraucht. Wie Biedermann weiter bekann­ te, schaute sie in jüngeren Jahren auch gelegentlich zu tief ins Glas. «Auf einer Par­ ty wollte ich den Jungs mal zeigen, was für eine coole Tante icfrbin.» Obwohl die Sängerin nach eigenen An­ gaben als Jugendliche genügend Taschengeld be­ kommen habe, klaute sie. «Ich hatte mein ganzes Geld ausgegeben, wollte aber 
un­ bedingt noch einen Nagel­ lack haben.» Sie habe das begehrte Fläschchen gestoh­ len. «Ich 
wurde prompt von einer Verkäuferin erwischt.» Hugh Grants Erfahrungen ... HAMBURG: Hugh Grant kommt nicht bei allen jun­ gen Frauen so gut an wie bei Britney Spears, die ihn «süss» findet u(id als «heis- sesten Typ der ganzen Welt» anschwärmt. «Neulich war ich in einer Disko, und da tanzten viele 19- und 20- jährige Mädchen. Eine von ihnen hat zu mit gesagt: Verschwinde Opa», sagte der 41-Jährige in einem Inter­ view der Zeitschrift «Frau im Spiegel». Mit Männern der älteren Generation teilt Hugh Grant den Spass am Golfen. Der Illustrierten sagte er, er 
könne an nichts anderes mehr denken. Schädeioperation vor 3000 JaSiren LONDON: Britische Archäo­ logen haben an einem mehr als 3000 Jahre alten Men­ schenschädel, der im Okto­ ber aus der Themse gebor­ gen wurde, Spuren einer , Gehirnoperation entdeckt. • Der Mann, der in der Bron­ zezeit- lebte, hat die ohne Betäubung vorgenommene Operation nach den Er­ kenntnissen der Forscher überlebt. Der Schädel weist ein 4,5 mal 3 Zentimeter grosses Loch auf. Dies deu­ tet auf eine so genannte Trepanation hin, bei der ein Teil der Schädeldecke vom lebenden Patienten entfernt wird. Da der Knochen um das Loch wieder gewachsen war, schliessen die Exper­ ten, dass der Mann die Ope­ ration um das Jahr 1750 vor Christus überlebt hat. 
Neuer Video-Aufruf Bin Ladens CNN strahlt neues Video des Islamistenführers aus HONGKONG: Islamisten­ führer Osama Bin Laden hat nach einem vom US- Sender CNN ausgestrahl­ ten Video im Mai 1998 den Zusammenschluss ex­ tremistischer 
Gruppen zu einer Internationalen Is­ lamischen Front bekannt gegeben. Ihr Ziel sei der «Heilige Krieg gegen Kreuzfahrer und Juden», hiess es in einer zweiten CNN- Sendung mit Material aus Vi­ deos der El-Kaida-Organisati- on, die in Afghanistan gefun­ den wurden. Wenige Wochen vor den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania habe Bin Laden eine Aktion angekündigt, die zum Tod von Amerikanern führen werde. Das am Dienstag von CNN in Asien gesendete Mate­ rial aus den El-Kaida-Videos zeigte eine Pressekonferenz Bin Ladens am 26. Mai 1998, zu der nur ausgewählte pakistanische Journalisten und ein Chinese eingeladen worden waren. Da-Wieder 
tauehtc El-Kaida-Fülircr Osama Bin Laden (rechts) in einem Video auf. rin erklärte Bin Laden auch, dass viele Männer dem Aufruf zum Heiligen Krieg gegen den Westen und die luden gefolgt seien. «Und sie gehen jetzt die­ sen Weg, und sie leisten dabei gute Arbeit. Wenn Gott es will, werden ihre Handlungen zu dem erfolgreichen Ergebnis 
führen, dass Amerikaner getö­ tet werden.» Die Videos zeigen Bin Laden in Begleitung von zwei Söhnen von Scheich Omar Abdel Rahman, der in den USA wegen geplanter Anschläge in New York eine lebenslange Haftstrafc verbüsst, sowie sei­ nes Stellvertreters Ajman el 
Sauahiri, dessen Verbleib der­ zeit unbekannt ist. Die US-Re- gierung äusserte sich wenig überrascht über die jetzt ge­ zeigten Videos, die unter ande­ rem auch die Ausbildung von El-Kaida-Kämpfer und Giftgas­ experimente 
mit einem Hund zeigen. Bündner Regierung droht Aliesch mit Ausschluss Der Justizdirektor hatte sich zu Sicherheitsrisiken am WEF geäussert CHUR: Die Bündner Regierung hat Justizdirektor Peter Aliesch wegen seiner Äusserungen zu Sicherheitsrisiken am World Economic Forum (WEF) hart getadelt. Falls dieser die Kolle­ gialität weiter verletze, werde er bei bestimmten Geschäften ausgeschlossen. Aliesch bekräftigte am Diens­ tag, die WEF-Gefahren müssten nun offen diskutiert werden. Aliesch habe sich in unan­nehmbarer 
Weise über das aus dem Kollegialitätsprinzip abge­ leitete Verschwiegenheitsgebot hinweg gesetzt, kritisiert die Regierung. Dessen Aussagen vermittelten den so problemati­ schen wie ungeheuerlichen Eindruck und Vorwurf, die Re­ gierung lasse die Bevölkerung über die effektiven Risiken der WEF-Durehführung im Unge­ wissen und nehme die Gefähr­ dung von Menschen und Sa­ chen bewusst in Kauf. Tatsache 
sei, dass die Regierung der Si­ cherheit der Bevölkerung in al­ len Belangen höchste Priorität einräume. Die Zusammenarbeit mit Regierungsrat Aliesch sei wegen der jüngsten Vorkomm­ nisse sehr schwierig geworden, schreibt die Regierung. Sie droht Aliesch mit einem Aus­ schluss bei bestimmten Sachge- schäften, falls dieser weiterhin elementare Regeln verletze. Das Gremium drücke damit Unmut und Enttäuschung aus, sagte 
Regierungspräsident Claudio Lardi auf Anfrage. Abgesehen davon stamme die Beurteilung Alicschs vom letzten Oktober und sei veraltet. Die Regierung sei aufgrund der aktuellen Ein­ schätzung guten Mutes, das WEF im Januar durchführen zu können, sagte Lardi. Kollegia­ lität verstehe er nicht in dem Sinn, dass allfällige Gefahren nicht offengelegt werden dürf­ ten, sagte Aliesch in einer Stel­ lungnahme. 
2,9 Millionen nicht abgeholt PARIS: Ein Lottospieler in Frankreich liess die Chance sei­ nes Lebens verstreichen: Er hat seinen Gewinn von zwei Mil­ lionen Euro (2,9 Millionen Franken) nicht abgeholt. Bis zum Ablauf der Frist habe sich niemand gemeldet, erklärte ein Sprecher der Lotteriegesell­ schaft Fran^aise des Jeux. Die Pariser Lotto-Stelle, wo der Schein ausgefüllt worden war, hatte extra ihren Schalter am Montag bis Mitternacht offen gehalten. «Die zwei Millionen gehen nun wieder in den Spiel­ topf.» Statt des Gewinners mel­ deten sich zahlreiche Lottospie­ ler, 
die behaupteten, sie hätten den Schein mit den Gewinn­ zahlen verloren und andere, die gleich mehrere Scheine präsen­ tierten, auf denen die Glücks­ zahlen in verschiedenen Spiel­ feldern angekreuzt waren. Die Lotteriegesellschaft hatte ver­ mutet, dass möglicherweise auch ein Tourist die Glückszah­ len (23-28-33-40-42-45) am 15. Juni eingetragen und das Ganze dann einfach vergessen hat. «Albtraum- Schiff Berlin» KIEL: Ein hochgradig an­ steckender Magen-Darm-Erre­ ger hat an Bord des Traum­ schiffes «Berlin» rund 100 der 400 Passagiere niedergestreckt. Wegen der Krankheitswelle hat die aus der ZDF-Serie «Traum­ schiff» bekannte «Berlin» die Reise abgebrochen und kehrt nach Kiel zurück, wie die Ree­ derei Deilmann mitteilte. Zur Zeit sind nach Angaben des Gesundheitsamtes Kiel noch 50 Personen erkrankt. Bei der Krankheit soll es sich nach An­ gaben der Stadt Kiel um eine sehr schnell auftretende Art des Leidens handeln. Sic führe zu Erbrechen und Durchfall. Seelöwe «Gaston» gestorben Bei Wittenberg aus der Elbe gezogen PRAG: Der in Deutschland ein­ gefangene Seelöwe«Gaston» aus dem Prager Zoo ist auf dein Rücktransport nach Tschechien offenbar an Er­ schöpfung gestorben. Wie Zoo­ sprecher Vit Kahle gestern mitteilte, litt das zwölf Jahre alte Tier vermutlich auch an einer Infektion und mehreren inneren 
Verletzungen. 'Wir sind sehr traurig - er war un­ ser Held>, sagte Kahle. Gastoii war am Montag aus der Elbe ' gezogen worden, nachdem er in der vergangenen Woche aus dem überfluteten Prager Zoo entkommen war. Der 250 Kilo­ gramm schwere und zwei Me­ ter lange Seelöwe wurde in der Nähe von Wittenberg entdeckt, 250 Kilometer von Prag ent­ fernt. Deutsche Tierärzte er­ klärten, »Gaston» sei sehr er­ schöpft und müsse sich ausru­ hen. 
Er wurde noch in der Nacht in einem Baucontainer mit ein^m Lkw abtransportiert. 
Prinzessin 
•r»"» 'T i" MÜNCHEN: Fürst Rainier von Monaco plant angeblich dras­ tische Massnahmen, um seine Tochter Stephanie von ihrer Liebe zum entlassenen Palast- Kellner Richard Lucas • abzu­ bringen. Wie die Illustrierte «die aktuelle» erfahren haben will, soll das 79-jährige Grimaldi-Oberhaupt angeblich seiner 37-jährigen Tochter mit der Aberkennung ihres diplo­ matischen Status' und dem Verlust von Apanage und Spe­ sen drohen. Sogar von Enter­ bung sei die Rede, hiess es. Stephanie weigere sich aber, von Lucas die Finger zu las­ sen, und wolle mit ihm in dem Bergdorf Auron ein Restau­ rant eröffnen, schreibt das Blatt. Die Prinzessin wolle dafür gänzlich auf offizielle Auftritte in Monaco verzich­ ten. Derzeit sei . sie in einem Wohnwagen ihres Ex-Freun­ des Franco Knie auf der Flucht vor dem erzürnten Fürst. Papa Rainier will dem Blatt 
zufolge der ungehorsamen Tochter zudem alle offiziellen Leibwächter entziehen. Ihr neuer Gefahrte dürfte zumin­ dest dagegen wenig einzu­ wenden haben: Immerhin stammen die drei Kinder der Prinzessin von ihren früheren Leibwächtern Daniel Ducruet und Jean-Raymond Gottlieb. Prinzessin Stephanie von Mo­ naco: Drohungen vom Papa.
	        

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