Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 0 Montag, 12. August 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT FUSSBALL Erster Punkt für U19 Zum einen war der Gegner eine un­ bekannte Grösse, zum andern war die Vorbereitungsphase mit den vie­ len Absenzen alles andere als opti­ mal verlaufen. Dennoch tönte Trai­ ner Alfons Dobler vor dem ersten Meisterschaftsspiel der neuformier­ ten U19 des FC Vaduz zuversicht­ lich: «Wenn wir ein bis zwei Spieler von der ersten Mannschaft dabei haben, können wir das erfolgreich abschliessen». Und siehe da, es wäre zum Auftakt im Tessin sogar ein Sieg möglich gewesen. Kurz vor dem Seitenwechsel besorgte Ronny Büchel - er war neben Michael Stocklasa und Jerome Walz von der ersten Mannschaft mit dabei - den Führungstreffer und als Stefan Na- ter fünf Minuten vor Schluss das zweite Tor erzielte, schien das Ding gelaufen. Doch in der Nachspielzeit kamen die Tessiner zum Anschluss­ treffer (91.) und dank einem un­ glücklichen Eigentor von Abdi (97.) sogar noch zum unerwarteten Aus­ gleich. Dobler: «Eigentlich ein är­ gerlicher Punkt, denn wir hätten das Spiel frühzeitig entscheiden müssen. Am Schluss ging etwas die Ordnung verloren». Ürl?:.G,r 
uPP.?. fC Cöncörilia - ££ Schafftausen 1:4; FC AC Belllnzona - FC Vaduz 2:2; Baden - FC Wil 1900 verschoben; SC Kricns - FC Locar- no verschoben. 1. FC Schaflhaüsen 2. AC Bcllinzona 2. FC Vaduz 4. FC Baden 4. SC Kriens 4. FC Locarno 4. FC Wil 1900 8. FC Concordla BS 
1 1 1 0 Ü ,0 0 .1 / 
4:1 2;2 2:2 0:0 0:0 0:0 0:0 1:4 
Wil holt Punkt beim FC St. Gallen Sforza zurück nach Kaiserslautern Ciriaco Sforzas (Bild) neuer Verein heisst 1. FC Kaiserslautern. Der ehe­ malige Schweizer Internationale un­ terschrieb bei den Pßlzern einen Vertrag bis 2004 mit einer Option für ein weiteres Jahr. Der Aargauer tritt damit sein drittes Engagement bei den Roten Teufeln an. Sforza wird bereits im ersten Heimspiel ge­ gen Schalke am nächsten Samstag spielberechtigt sein. Bundesljga, Resultate, Tabelle  p i'Runde. Am' Samstag spiclt'en:' Cö«bus - Bayer Leverkusen 1:1. Nürnberg - VfL Bo­ chum 1:3. Borussia Mönchengladbach - Bay­ ern München 0:0. Schalke 04 - Wolfsburg 1:0. VfB Stuttgart - Kaiserslautern 1:1. Am Sonntag spielten: Hamburger SV - Hannover 96 2:1. Arminia Bielefeld - Werder Bremen 3:0. 1. Arminia Bielefeld 
1 
3:0 
3 2. VfL Bochum 1 
3:1 3 3. Hamburger SV 
1 
2:1 
3 4. Schalke 04 
1 
1:0 
3 5. Dortmund 
1 
2:2 
1 5. Hertha Berlin 
1 
2:2 
1 7. Bayer Leverkusen 1 
1:1 
1 7. Cottbus 1 1:1 
1 7. Kaiserslautem 1 
1:1 
1 7. VIB Stuttgart 1 
1:1 
1 11. Bayern München 1 
0:0 
1 II. Mönchengladbach 1 
0:0 
I 13. 1860 München 0 0:0 
0 13. Hansa Rostock 0 
0:0 
0 15. Hannover 96 1 1:2 0 16. Wolfsburg 1 0:1 
0 17. Nürnberg 1 1:3 0 18. Werder Bremen 1 0:3 
0 östemich 5. Runde; Pasching - Bregenz Ö:Ö. Gra­ zer AK - Salzburg .0:1. Die Tabelle: 1. Sturm Graz 12.2. Austrla Wien 11. 3. Rapid Wien (Knez) 10 (8:3). 4. Pasching 10 (6:1). S. Kärnten 8. 6. Adml- ra/Wacker Mödling 6.7. Ried 4. 8. Bregenz 3 (3:7). 9. Salzburg 3 (2:8). 10. Grazer AK 2. 
Nationalliga A: GC stolperte in Luzem Ausgerechriet Schlusslicht Lu­ zern fügte dem bisher so sou­ veränen Spitzenreiter Grass- hoppers die erste Saisonnieder­ lage bei. David Andreoli (20) nickte in der 41. Minute unbe­ dingt eine Flanke von Patrick Koch zum sensationellen 1:0- Erfolg ein. Wil (mit Daniel Has­ ler) spielte in St. Gallen 2:2. Das erste St. Galler NLA-Derby endete vor 11 300 Zuschauern im ausverkauf­ ten Espenmoos leistungsgerecht un­ entschieden. Nach tor- und trostloser erster Halbzeit ging Wil durch Morde- ku und Fabinho zweimal 
in Führung, doch Alex und Gane glichen für St. Gallen noch aus. Das Derby wurde, je länger das Spiel dauerte, gehaltvoller, spannender und besser. Wil trat unbekümmert auf, ver­ zeichnete im Mittelfeld ein Überge­ wicht und hätte mit mehr Routine und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss sogar gewinnen können. Erstmals wirkte der begeistert empfangene Ex-St. Galler Marc Zellweger bei Wil von Beginn weg mit. Trainer Heinz Peischl setzte den Internationalen In der Zentralab­ wehr ein, wo Zellweger eine solide Leistung bot. Bei beiden Gegentreffern war er aber mitbeteiligt. Beim 1:1 ver­ mochte er Mordeku nicht zu bremsen, beim 2:2 lenkte er einen Schuss Ganes unglücklich über seinen eigenen Tor­ hüter Beney hinweg. Zuvor war Pascal Jenny das gleiche Schicksal passiert, als er einen Schuss Fabinhos unhaltbar für Goalie Stöckli abfälschte. Zauggs Genugtuung Die überheblich wirkenden Zürcher, denen Durchschlagskraft und Zug fehlten, übten auf der Allmend zu grosse Zurückhaltung. Halbherzig, ideenlos und mit zu wenig Präzision wurden die Angriffe vorgetragen. Lu- zern geriet kaum in Schwierigkeiten und konnte seine technischen Mängel mit viel Einsatz und Kampfgeist wett­ machen. Die Innerschweizer überzeugten durch ihre Effizienz und ihre mann­ schaftliche Geschlossenheit. Vor allem für Trainer «Bidu» Zäugg bedeutet der sensationelle Sieg eine besondere Ge­ nugtuung. Im Winter war der Berner 
Feste Grösse beim FC Wil: Liechtensteins Nationalteam-Captain Daniel Hasler (links im Duell mit St. Gallens Alexander Tachie-Mensah) kann sich auch in der Nationalliga A durchsetzen. bei den Zürchern unsanft entlassen worden. Basel nahe der Meisterform Der FCB verbleibt daher die einzig ungeschlagene NLA-Equipe. Nach mühsamem Saisonstart nähert sich Basel immer näher seiner Meisterform. Vier Tage vor dem ersten Duell gegen Celtic Glasgow kanterte der ersatzge­ schwächte FCB den FC Zürich im Spit­ zenkampf im Letzigrund gleich 4:0 nieder. Das krasse Verdikt stand schon bei Halbzeit fest. Bis zum Seitenwechsel hatte der schnell, direkt und oft über die Flan­ ken kombinierende FCB für die Ent­ scheidung gesorgt. Der argentinische Goalgetter Gimenez mit seinem 75. NLA-Treffer, sein Landsmann Rossi sowie zweimal Hakan Yakin zeigten sich im Abschluss effizient. Yakin ver­wertete 
sogar einen Corner direkt zum 0:2. Zuvor war Yasar allein vor Zuber- bühler gescheitert. Basel überzeugte auch ohne den gesperrten Cantaluppi und die verletzten Chipperfleld, Kou- mantarakis und Murat Yakin. Letzterer hofft, am Mittwoch im Celtic-Park ein­ laufen zu können. Mit zehn Mann hatte der FCZ, der innert vier Tagen und der 0:1-Blama- ge gegen Thun die zweite und insge­ samt schon die dritte Heimniederlage bezog, gegen Basel keine Chance; Kan- ga Akale wurde nach 33 Minuten nach einem groben Foul an Varela zum zweiten Mal in dieser Saison vom Platz gestellt. Schon im Startspiel in St. Gallen musste der Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste vorzeitig die Kabine aufsuchen, und schon im März dieses Jahres flog der sein Tempera­ ment schlecht zügelnde Afrikaner ge­gen 
den FCB in der Finalrunde vom Platz. Nationalliga A, Resultate, Tabelle 7. Runde: St. 
öallen - Wil 
2:2 (Ö:Öj. Luzem - Grasshoppers 1:0 (1:0). Servette - Thun 3:1(1:0). Young Boys - Neuchätd Xamax 1:1 (0:0). Zürich - Basel 0:4 (0:4). Delimont - Aarau 2:1 (0:1). 1. Grasshoppers 2. Basel 3. Zürich 4. Wil 5. St. Gallen 6. Thun 7. Servette 8. Dclemom 
20:6 . 13:5 11:9 13:11 10:9 10:11 10:12 6:8 
18 15 12 11 9 9 9 9 Hitzfelds Stars stolpern in die Saison Bundesliga: Sieg für HSV, Remis für Favoriten Die Meisterschaftsfavoriten taten sich bei ihren Auftaktspielen zur 40. Bun- desllgasaison durchwegs schwer. Nach dem verheissungsvollen 
ersten offizi­ ellen Eröffhungssplel der Bundesliga- Historie am Freitag zwischen Meister Dortmund und Hertha (2:2) war das Geschehen einen Tag später von schwächelnden Favoriten, mässigem Niveau und müden WM-Stars geprägt. Die Trainer der drei sieglosen Spit­ zenklubs Dortmund, Leverkusen (1:1 in Cottbus) und Bayern München (0:0 in Gladbach) klagten unisono über die WM-Nachwirkungen. «Die deutschen Nationalspieler sind erst zwei Wochen im Training. Da können sie noch nicht 90 Minuten hohes Tempo gehen», meinte Bayem-Coach Ottmar Hitzfeld. Auch sein Leverkusener Kollege Klaus Toppmöller warb um Verständnis für den wenig berauschenden Auftritt. «Man muss ihnen schon zwei, drei 
Wo­ chen Zeit geben.» Doch der Spielplan will es, dass dafür wenig Zeit bleibt. Die Bayern-Profis müssen sich bereits am Mittwoch in der Champions-League- Qualifikation bei Partizan Belgrad be­ währen. Vize-Meister Leverkusen und Titelverteidiger Dortmund treffen am Samstag in der BayArena zum ersten Schlagerspiel der Saison aufeinander. Die Angst vor einem folgenschwe­ ren Fehlstart hält sich bei 
Bayern- i 
9. Young Boys 7 11:14 9 10. Luzern* ,7 8:15 7 11. Neuchätei Xamax 7 6:12 6 12. Aarau 7 6:12 4 • - der Vier-Punkteabzug gegen Luzern durch die NL- Disziplinarkommission ist nicht berück­ sichtigt, da der Entscheid wegen Rekurs weiter hängig ist. USV gewinnt in Schaan 2:1 Die Fotografen blieben ausserhalb der Stadien: Sie wollten nicht zustimmen, dass sie während den Spielen keine Fotos für die Internetdienste übermitteln dürfen. Schlussmann Oliver Kahn dennoch in Grenzen. «Die Saison ist wie ein Mara­ thonlauf. Da wird der Sieg auch nicht gleich am Start vergeben», meinte der WM-Star, der in Mönchengladbach völlig ungewohnte Sympathiewellen von Seiten der gegnerischen Fans zu spüren bekam. Mit seinem Doppelpack in der 82. (Elfmeter) und 84. Minute bescherte v I 
Jörg Albertz dem HSV in der Schluss­ phase einen ebenso glücklichen wie kaum noch erwarteten 2:1-Heimerfolg über Hannover 96. Mit Arminia Biele­ feld ist nach dem VfL Bochurrj auch der zweite Aufsteiger mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Die Biele­ felder bezwangen Werder Bremen mit 3:0 (1:0) und führen nach dem ersten Spieltag die Tabelle vor Bochum an. 
In einem flotten Testspiel besiegte! r 
der USV Eschen-Mauren die Drittll- ] gatruppe des FC Schaan am Ende j verdientermassen mit 1:2 (0:1) To- j ren. Die Treffer erzielten Larapert! (5.) und Huber (66.) fllr den USV so- j wie Gerdi in der 77. Min. für Schaan, • j Das Spiel war gekennzeichnet von \ Tempo, Aggressivität und , Vielen j vergebenen Chancen auf beiden { Seiten. Nach 5 Minuten erzielt Lam­ pert auf Pass von Huber das 1:0, nachdem kurz zuvor der Schaaner , Züger solo und in aussichtsreicher ; Position vor Heeb vergab. In der 27. ; ging ein Kopfball von Baumgärtner (USV) an die Stange und in der 37.' Minute klatschte ein Bombenschuss von Huber (USV) von der Latte ins, Feld zurück. . Aber auch Schaan hatte einige tol­ le Chancen. So; 
; vergaben Beck, Klaunzer und Züger in besten Positio­ nen. In einer Drangpertode der Gast­ geber fiel nach einem Konter die 2:0- Ftthrung für die Unterländer durch Hubex.Wenig späterveiiürzte Gerdi zum verdlenteü l:2-Schlussstan<L Fazit: Die Schaaner Equipe ist auf. dem besten Weg, mit dies w Team den Sprung in die,2. Liga endlich zu schaffen.' Sie, fordertendenHöher- klassigen mehr als diesem Heb war. Beim USV Eschen-Mauren harzt es immer noch, wenngleich' gegen' Schaan einige Stammspieler fehlten. ;
	        

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