Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

6 Freitag, 9. August 2002 
UNLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Assisi erleben SCHAAN: «Assisi - Stadt, die Träume und Sehnsüchte weckt. Stadt mit Sprengkraft, alt und doch zukunftsge­ laden.» Die kleine mittelalterliche um- brische Stadt ist für viele Menschen unserer Zeit eine «Tankstelle» für Hoff­ nung und lebendige Spiritualität. Die Bildungsreise in den Herbstferien - vom Montag, den 7. Oktober bis Sonn­ tag, den 13. Oktober - will auf teil­ weise wenig bekannten Wegen zu je­ nen Stätten fuhren, die den Heiligen Franziskus und Klara wichtig waren. Ziel ist es, jener Sehnsucht nachzuge­ hen, die das Leben und die Spiritua­ lität des Franziskus weckt, und das er­ leben, was zwar nur schwer beschreib­ bar, aber an diesen Orten noch heute spürbar ist. Geleitet wird diese Reise von Werner Jochum. Er ist Theologe und Psychotherapeut. Seit Jahren or­ ganisiert und leitet er Assisi-Fahrten mit Jugendlichen und Erwachsenen. Begleitet wird die Reise von Pfr. Franz Näscher und Robert Büchel-Thalmaier. Anmeldeschluss ist der 30. Augustl In­ formationen und Anmeldung bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Tel. 232 48 22, oder  info@stein-egerta.li Vortritt missachtet fw KlWi;.;! lijia-n, SCHAAN: Am Donnerstagvormittag kam es auf der Hauptstrasse in Schaan, zwischen Lindenkreisel und Hotel Post zu 
einer Karambolage zwischen zwei Autos. Ein liechtensteinischer Auto- lenker fuhr von der Nebenstrasse «Poststrasse» auf die Hauptstrasse ein, da er in Richtung Buchs weiterfahren wollte. Dabei übersah er einen öster­ reichischen Pkw, der auf der Haupt­ strasse ebenfalls in Richtung Westen fuhr, und prallte mit der Front in die linke Karosserieseite des vorbeifahren­ den Pkws. 
(Ipß) 
Zu schnell: abgestelltes Auto gerammt 19-jähriger Autolenker ins Schleudern geraten RUGGELL: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, kurz nach Mitternacht, geriet ein 19-jähriger Autolenker mit seinem Pkw auf der Nebenstrasse *Spidach» in Ruggell wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern. Der Lenker brachte das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle, so dass dieses einen auf einem Privatplatz abgestellten Pkw rammte. Das abgestellte Auto wurde gegen die Hauswand gedrückt. Der Lenker sowie sein 20-jähriger Mitfahrer wurden nicht verletzt, an den Fahrzeugen entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden. (Bild: Landespolizei) Bitte zur Feldmesse! Liebe Trachtenträgerinnen und Trach­ tenträgerl Wir möchten euch darauf hinweisen und bitten an unserem Staatsfeiertag, den 15. August an der Feldmesse auf der Schlosswiese teilzu­ nehmen. Es würde uns sehr freuen, wenn alle Trachtenträgerinnen und Trachtenträger am Staatsfeiertag in ihrer Landestracht erscheinen. Die Liechtensteinische Trachtenver­ einigung lädt überdies alle herzlichst zu einem gemütlichen Unterhaltungs­ abend mit der Trachtengruppe Loi­ persbach aus dem Burgenland ein. Wann: Freitag, den 16. August um 20 Uhr im Rathauszelt Schaan. 
Für das leibliche Wohl sorgt der Trachtenverein Schaan. Liechtensteinische. Trachtenvereinigung Beckenbodentrai­ ning ganzheitlich SCHAAN: Der Kurs zeigt, wie man eine'dynamische Beckenbodenmus­ kulatur aufbaut und konditioniert. Dieses Training beruht nicht nur ein­ seitig auf Kräftigung, sondern eben­ so auf Beweglichkeit und Koordinati­ on. Erst wenn der Beckenboden ela­ stisch ist, werden wir in der Lende und im Kreuz so richtig weich und elastisch. Auf diese Weise kann man Schmerzen im Rücken, in den Hüft­gelenken 
und Schultern wirkungs­ voll vermeiden. Ebenso wird die Lage der Organe und ihre Funktion ver­ bessert. Franklin-Ideokinese ist ein ganzheitliches Bewegungstraining, verhilft zu einem neuen Körperge­ fühl und ist leicht anwendbar im All­ tag. Wir arbeiten u.a. mit Musik, Therabändern und Bällen. Ein Trai­ ning für die Rückbildung, zum Vor­ beugen von 
1 Harninkontinenz, aber auch zur Verbesserung von Kraft, Be­ weglichkeit und Haltung in jedem Alter. Der Kurs 762 unter der Leitung von Elisabeth Jörin beginnt am Dienstag, den 20. August um 10 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. An­ meldung und Auskunft bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 00423 232 48 22 
(oder per E-Mail: info@stein-eger- ta.li). 
(Fing.) Spiegel abgefahren SCHAAN: Am Donnerstagvormittag zwischen 8.55 und 10.55 Uhr verur­ sachte ein unbekannter Fahr­ zeuglenker - vermutlich mit Bus oder Lkw - einen Schaden an einem Lkw, der am Strassenrand an der Landstrasse vor dem Schuhhaus Risch abgestellt war. Beim parkier­ ten Lkw wurden beide strassenseiti- gen Aussenspiegel weggefahren. Die Landespolizei sucht Zeugen, die An­ gaben zum Tatfahrzeug machen können. 
(Ipß) TODESANZEIGE Herr, dein Wille geschehe, auch wenn wir es nicht verstehen. In tiefer TYauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem herzensguten Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Albin Hager sen. 17. Oktober 1919 - 8. August 2002 Völlig unerwartet, infolge Herzversagen hat ihn der Herr zu sich gerufen. Wir trauern um einen liebevollen und bescheidenen Menschen, der in Lie­ be und Aufopferung für uns gelebt hat. Vaduz, Mauren, Eschen, den 8. August 2002 In Liebe und Dankbarkeit: Helene Hager, Gattin Albin und Mildred Tamara, Melanie und Larissa Rosmarie und Werner mit Detlev, Cornelia und Kerstin Geschwister: Hermine, Matthäus, Erna und Waltraud und Anverwandte Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofkapclle aufgebahrt. Fürbittrosenkranz heute Freitag, 
9. August um 
19.30 Uhr in der Pfarrkirche. Verabschiedung am Samstag, 
10. August 
2002 um 
9.00 Uhr auf dem Friedhof Vaduz, anschliessend TVauergottesdienst in der Pfarrkirche. Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. 
LESERBRIEFE Wer sind diese 28 Personen? Im ganzen Land wird diskutiert und spekuliert, wer denn diese 28 Personen seien, die Einsprache gegen die Verfas­ sungsinitiative erhoben haben. 
Es ist je­ dermanns Recht, diesen Weg zu gehen, seine Einspracherechte wahrzunehmen. Es ist jedermanns Recht, für eine Sache zu kämpfen. Es wäre aber schon an der Zeit, sich zu bekennen, hinter der Sache zu stehen. Es gehört zur Fairness der Auseinandersetzung, dass man sich mit Namen der Diskussion stellt. Ich will', wie viele, wissen, wer dahintersteckt! Arthur 
Frick, Rennhofstrasse 107, Mauren Letzetunnel? Österreich abschaffenI Im «Volksblatt» vom Donnerstag schreibt FBP-Präsident Johannes Matt, dass Befürworter und Gegner in der Auseinandersetzung um die Verfassung den *Respekt», die *Fairness» und die «Toleranz» nicht vergessen sollen. Offenbar gilt dieser Aufruf nicht dem hauseigenen tVolksblatt», wie sonst lässt sich der verbale Tiefschlag in der Kommentarspalte vom vergan­ genen Dienstag zur Abstimmungsbe­ schwerde erklären (zur Erinnerung nur der Titel: »Grotesk»), Zur Klarstellung: Ich bin KEIN Beschwerdeführer. Auch die gebetsmühlenartig vorgetra­ gene abschätzige Formel von den *Mo- narchieabschaffertt» gehört nach der' Matt'schen Aufforderung vom Don­ nerstag definitiv auf den Index der Un­wörter. 
Ich halte den Inhalt der Fürs­ teninitiative fir schlecht für unsere De­ mokratie. Ich habe aber absolut nichts gegen einen Monarchen, der das Ver­ bindende über das Trennende stellt - im Gegenteil, das Wünsche ich mir für un­ ser Land und mich selber von Herzen! Schliesslich: Es käme auch nieman­ dem in den Sinn, diejenigen, die den Letzetunnel ablehnen, als Österreich- Abschaffer zu bezeichnen!! Sigvard Wohltuend, Ruggell Zum «Clauder'schen Pamphlet» Wenn der Landtagsabgeordnete Paul Vogt in meiner von ihm ein bisschen po­ lemisch als «Pamphlet» bezeichneten kritischen Analyse den roten Fäden ent­ deckt hätte, dann wäre ihm bewusst ge­ worden, dass sie eben keine Streitschrift für die Sache des Fürsten, sondern ein Plädoyer für die Verfassung und ihre Entscheidung ßr eine Volksrechte- Monarchie hat sein sollen. Ich habe mich bewusst nicht eingereiht in die Auseinandersetzungen um das Für und Wider der Änderungsvorschläge im De­ tail. Was ich herausstellen wollte, war, dass die geltende Verfassung 10 Volks­ rechte und 18 Fürstenrechte kennt, und dass auf der Grundlage der Reformvor- - schlüge des Fürstenhauses die 10 Volks­ rechte sich auf 18 Volksrechte vermeh­ ren und die 18 Fürstenrechte sich auf 15 vermindern würden. Mein Vorivurf an die anerkannt hochgelehrten Gut­ achter ist, dass sie das nicht gesehen und es unterlassen haben, diese Ver­ schiebung der Kompetenzen gesamthaft zu gewichten. Ich sehe, auch wenn der Historiker Vogt dem nicht zustimmen 
will, den grossen Wurf, der dem liech­ tensteinischen Volk gelingen wird, wenn es sich auf dem Weg über einen Volks­ entscheid aus dem einer konstitutionel­ len 
Monarchie eigenen, so genannten monarchischen Prinzip befreit und auf diese Weise 
seine Teilhabe an der Sou­ veränität zu einer endgültig originären macht. Ich verstehe sehr wohl, dass ein Mitglied des Landtages diese Idee betrof­ fen machen kann. Aber hätte allein des­ halb die Presse, als sie über meine Ana­ lyse berichtet hat, zuvor fragen sollen, wer ich bin, und nicht, was mein Anlie­ gen ist? Wäre sie neugierig gewesen, so hätte sie, lieber Herr Vogt, allerdings auch erfahren, dass ich jüngst schon einmal mit der Darstellung einer nicht . ganz konventionellen, aber verfassungs- orientierten Sichtweise dazu beigetragen habe, dass eine ganze staatsrechtliche Literatur neu hat geschrieben werden müssen. Arnulf Ciauder, Triesenberg Moralischer Druck auf Wähler? Zu den professoralen Aussagen betr. Abstimmungsbeschwerde-Verfassung vom Volksblatt von 7. 
August 2002: Man zitiert wieder einmal einen Pro­ fessoren (Politologen), Dr. Oberreuther, der zum Schluss kommt, dass wenn der Fürst drohe, nach Wien zu ziehen, dies nur einen moralischen Druck auf den Wähler bedeute? Auf die Frage, ob durch die einge­ reichte Beschwerde die Verfassungsab­ stimmung verzögert werde, müsste ich die verfassungsrechtlichen Bedingun­ gen kennen? Ist das der Weisheit letz­ ter Schluss? So nicht mit mündigen Bürgern! Jakob Quaderer sen., Schaan
	        

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