Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Donnerstag 8. August 2002 Fr. 1.20 VOLKSBLATT Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr. 1 79 
VERBUND / 
SÜDOSTSCHWEIZ Volk soll Entscheidung treffen DONNERSTAG Für politische Entscheidung 
Johannes Matt, Präsident der Fortschrittlichen Bürgerpartei, zur Verfassungsdiskussion VADUZ: Die Frage der Ver- fassungsreform soll nun, nachdem eine jahrelange Diskussion stattgefunden hat, auf politischem und nicht auf gerichtlichem Weg entschieden werden, sagt Regierungschef Otmar Has­ ler. Seite 3 Ein Besuch bei Pinocchio EXP0.02: Blickfanger der Arteplage in Neuenburg sind die riesigen schiefer- steinförmigen Dächer, die wie drei UFOs über der Ar­ teplage schweben und an die flachen Steine 
am See­ ufer erinnern sollen. Am besten sieht man sie von der zentralen Piazza aus. Die Ausstellungen in Neu­ enbürg sind ganz auf die Zukunft gerichtet: For­ schung, Hightech, Science- fiction. 
Das Hauptthema der Arteplage ist «Natur und Künstlichkeit». Und am schönsten ist die Piazza Pinocchio. . Seite 5 Wer hat den schönsten Esel? LIVE: Am 10. August findet das bereits zur Tradition ge­ wordene Esel fest und Esel­ turnier in Malbun statt. Start des Turniers ist pünkt­ lich um 13 Uhr, eingangs von Malbun. Am Start wer­ den ca. 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit ihren störrischen Vierbeinern er­ wartet. 
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Das Präsidium der Fortschrittli­ chen Bürgerpartei hat aufgrund der konstruktiven Arbeit der Verfassungskommission und der Gespräche der Kommission mit dem Landesfiirsten bis zuletzt nicht ausgeschlossen, dass es ge­ lingen werde, innerhalb der Ver­ fassungskommission des Land­ tages einhellige Zustimmung zum nachgebesserten Verfas­ sungsentwurf zu erzielen. Nach­ dem am vergangenen Freitag bekannt wurde, dass dem leider nicht so sei, war zu erwarten, dass die Zeit der Funkstille vor­ bei ist. So findet die Auseinan­ dersetzung über die Verfas­ sungsvorlage und neu auch über die dagegen angekündigte Be­ schwerde ihre Fortsetzung. Appell an alle An alle, die sich an der Ver­ fassungsdiskussion beteiligen, richten wir erneut den Appell, die Auseinandersetzungen und Meinungsdifferenzen sachlich und fair auszutragen, persönli­ che Diffamierung zu vermeiden und Toleranz zu üben. Gehen wir davon aus, dass die Haltun­ gen sowohl der Befürworter als auch der Gegner der Verfas­ sungsvorlage von der Sorge für die Zukunft unseres Staates 
VW' -V. «Es ist daher an der Zeit, dass nach der jahrelangen Diskussion das Volk eine Entscheidung trifft» FBP-Präsident Johannes Matt zur Verfassungsfrage. und nicht von subjektiven Mo­ tiven getragen sind! 
Zu bedenken ist auch, dass dersetzung eine aussenpoliti- unsere landesinterne Auseinan- sehe Komponente hat. Wird ein 
Aussenbild von Destabilisie- rung und Unsicherheit vermit­ telt, so fuhrt dies nebst den po­ litischen Hemmnissen und dem Imageverlust auch zu wirt­ schaftlichen Nachteilen für un­ ser Land und seine Bewohner. Es ist daher an der Zeit, dass nach der jahrelangen Diskussi­ on das Volk eine Entscheidung trifft. FBP legt Vorgehen fest In den nächsten Wochen und Monaten sind die Parteien wie­ derum gefordert, um die Dis­ kussion und Meinungsbildung auf die absehbare Volksabstim­ mung hin zu ermöglichen. Die Fortschrittliche Bürgerpartei wird anlässlich einer Präsidi­ umssitzung in der kommenden Woche die nächsten diesbezüg­ lichen Aktivitäten festlegen. Ein erster Schritt wird die Ein­ berufung des Landesvorstandes sein. Falls die angemeldete Initia­ tive zur Verfassung zustande kommt, wird die Bürgerpartei im Vorfeld der Volksabstim­ mung einen Landesparteitag einberufen, der ausschliesslich der Diskussion der Verfas­ sungsvorlage gewidmet sein wird. Völliger Stillstand im Pilotenstreit der Swiss Die Piloten wollen eine Basisbefragung vornehmen, auch Swiss wendet sich an die Basis Nach monatelangem Streit sind die Verhandlungen zwi­ schen der Swiss und dem Ver­ band Swiss Pilots um die Ar­ beitsbedingungen der Ex- Crossair-Piloten völlig zum Stillstand gekommen. Swiss Pilots hat die Verhand­ lungen unterbrochen, um die Basis zu befragen. Auch die Swiss will sich an die Basis wenden. Eine weitere Verhand­ lungsrunde 
habe am Mitt­wochmorgen 
in Basel zu keiner Annäherung geführt, teilten beide Streitparteien auf ge­ trennten Medienkonferenzen am Flughafen Zürich-Kloten mit. Die Ziele von Swiss und Swiss Pilots (ehemals CCP) sei­ en unvereinbar, die Vorschläge nicht unter einen Hut zu brin­ gen, sagte Swiss-Pilots-Präsi- dent David Bieli. Dies sei der Anlass, eine Grundsatzabstim­ mung bei den rund 900 Mit­ gliedern des Pilotenverbands 
durchzuführen, um die künfti­ ge Strategie der Gewerkschaft zu ermitteln. Geklärt werden soll, ob Swiss Pilöts bei den Verhandlungen auf die Vor­ schläge des Swiss-Manage- ments eingehen oder weiterhin die absolute Gleichstellung der Kurz- und Mittelstreckenpilo- ten fordern soll. Der Pilotenverband hatte letzte Woche dem Swiss-Mana- gement vorgeschlagen, die Kurz- und Mittelstrecken in ei­ner 
so genannten Europa-Flot­ te zusammenzufassen. Denn: «Die Mittelstrecke existiert nicht», sagte Martin Gutknecht von Swiss Pilots. Die Distanzen von ehemaligen Swissair-Pilo- ten und Ex-Crossair-Piloten seien genau dieselben,, sagte Bieli. Auch vom Schwierig­ keitsgrad der Flugoperationen liessen sich keine Unterschiede begründen. «Für uns gilt: Glei­ che Arbeit- gleiche Bedingun­ gen», sagte Gutknecht. «Wir 
wollen die Mittel des Business­ plans gerecht verteilen.» Aus diesem Grunde forderte Swiss Pilots den Verzicht auf die äu-' tomatische Dienstalter-Lohner­ höhung. Dadurch würden die Saläre aller Piloten der Europa- Flotte für einen «gewissen Zeit­ raum» eingefroren. Mit den Einsparungen könnten laut Bieli die Saläre der Ex-Cross- air-Piloten auf das Niveau ihrer Kollegen gehoben werden, die von der Swissair kamen. Europas Schnellste LEICHTATHLETIK: Dwain Chambers (Gb) und Ekaterini Thanou (Grie) sind die schnellsten Europäer. Bei den EM in München siegten die Favoriten in den 100-m-Finals in hervorragenden 9,96 resp. 11,10 Sekunden. Chambers stellte persönliche Bestzeit und Europa-Jahresbestzeit auf. Bei recht tiefer Temperatur * und einem leichten Gegenwind Hess sich der 24-jährige Chambers auch von drei Fehl­ starts nicht aus dem Tritt brin­ gen und kämpfte den Portugie­ sen Francis Obikwelu (10,06) und Titelverteidiger Darren Campbell (Gb, 10,15) sicher nieder. Seite 17
	        

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