Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Mittwoch, 7. August 2002 
1 3 Huish strebt den Hattrick an SPORT IN Kl »'«m **•' *• &4 
'1 Fussball: Testspieltermine Der schottische Golfprofi David Huish (58) strebt seinen dritten Sieg in Serie am Bad Ragaz PGA Seniors Open (Freitag bis Sonn­ tag) an. In der 12-jährigen Ge­ schichte der europäischen Seni­ oren-Tour ist noch keinem Gol­ fer ein solcher Hattrick ge­ glückt. Der schöne Par-70-Kurs im Resort der Grand-Hotels Bad Ragaz scheint David Huish besonders zu liegen: Vor zwei Jahren siegte er dank einer Platzre­ kord-Runde von 62 Schlägen, im ver­ gangenen Jahr setzte er sich im Ste­ chen gegen den Australier David Good durch. Ein neuerlicher Triumph Huishs wä­ re indessen sehr erstaunlich, denn die Konkurrenz ist überragend: Die Top 10 der vergangenen Saison, angeführt vom Australier Ian Stanley und vom Engländer Denis Durnian, sind lücken­ los am Start. Von den ersten 10 des laufenden Jahres fehlt einzig der ehemalige Ryder-Cup-Held Christy O'Connor; der nach wie vor sehr 
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Golf: Top Ten in Bad Ragaz lückenlos vertreten Favorit: David Huish möchte das PGA Seniors Open in Bad Ragaz zum dritten Mal in Serie gewinnen. 
bestreitet nur wenige Turniere. Der Dominator dieser Saison - und damit der Topfavorit für Bad Ragaz - ist Sei- ji Ebihara. Der 53-jährige Japaner hat heuer bereits drei Turniere gewonnen, zuletzt am vergangenen Wochenende die mit 200 000 englischen .Pfund dotierte PGA Seniors Championship in Carden Park in England. 34 500 Euro für den Sieger Mit 230 000 Euro (34 500 für den Sieger) ist der Bad Ragazer Anlass durchschnittlich dotiert, dank seiner "einlhinigctr7\lnbT^nT{^iri 
—den^AIpen und der hervorragenden Organisation unter der Ägide von Hauptsponsor Credit Suisse Private Banking ist er bei den Berufsgolfern aber äusserst be­ liebt. Für viele unter ihnen ist er sogar dieNummer 1. Auf der europäischen Senioren-Tour wird das Teilnehmerfeld in diesem Jahr erstmals nach zwei Runden nicht mehr durch den Cut reduziert. Dafür sind nicht mehr 90, sondern nur noch 72 Spieler startberechtigt. Die (gerin­ gen) Schweizer Hoffnungen ruhen auf dem in Luzern tätigen Golflehrer und Tourspieler Helmuth Schumacher. Greene versucht sich als Trainer Der amerikanische Sprintstar Mauri­ ce Greene wird in Zukunft nebenbei als Trainer arbeiten. Der Olympiasie­ ger, Weltmeister und Weltrekordhal­ ter über 100 m betreut in Los Ange­ les die Nachwuchs-Sprinter aus der Hochschule in Woodland Hills. «Es macht grossen Spass. Ich kann mir gut vorstellen, nach dem Ende mei­ ner Laufbahn als Coach zu arbeiten», sagte Greene. Cheftrainer der Leicht­ athletik-Abteilung in Woodland Hills ist sein Freund Quincy Watts, der an den Olympischen Sommer­ spielen 1992 in Barcelona über 400 m im Einzel- und Staffelrennen je­ weils Gold gewann. Greene, der über 100 m mit 9,89 Sekunden die Jahresbestenliste an­ führt, wird das nächste Mal am 16. August beim Golden-League-Mee- ting in Zürich an den Start gehen. 
Bayern München, wer sonst? Bundesliga-Trainer setzen auf den deutschen Rekordmeister Bayern München geht einmal mehr als Titclfavorit in die am Freitag be­ ginnende deutsche Bundesliga. In ei­ ner Umfrage der dpa sprachen sich jene 14 Trainer, die einen Tipp wag­ ten, ausnahmslos für den Klub aus München aus. Nichts von Meister-Tipps vor der Sai­ son hält Matthias Sammer von Titel­ verteidiger Borussia Dortmund: «Es wäre müssig, nur Bayern, Leverkusen oder Dortmund als Titelkandidaten zu nennen.» Selten war nach Meinung der Trainer der Favoritenkreis so klein wie vor dieser Saison. Neben dem FC Bay­ ern, der von sechs Trainern als einzi­ ger Titelkandidat genannt wurde, kommen nur noch Meister Borussia Dortmund (acht Mal) und Champions- League-Finalist Bayer Leverkusen (drei 
Mal) als weitere Kandidaten in Frage. Vor den vergangenen beiden Spiel­ zeiten hatten die Trainer noch bis zu sieben Klubs die Favoritenrolle zuge­ sprochen. Eduard Geyer, Coach von Energie Cottbus, brachte die Umfrage für 2002/2003 auf den Punkt: «Bayern, Dortmund oder Leverkusen - kein an­ derer hat eine Chance.» Neben Armin Veh (FC Hansa Ros­ tock) dem neuen Klub von Gerd Wim­ mer, Klaus Augenthaler (1. FC Nürn­ berg), Kurt Jara (Hamburger SV), Wolfgang Wolf (VfL Wolfsburg) und Ralf Rangnick (Hannover 96) stimmte auch Felix Magath (VfB Stuttgart) für die Bayern als dem einzigen Favoriten. «Da sie letztes Jahr eine schlechte Saison hatten und dadurch nun hochmotiviert sind. Sic haben gut ein­ gekauft und sind nun stärker als letztes 
Jahr», glaubt der Stuttgarter Coach. Selbst Münchens Trainer Ottmar Hitz- feld hob sein eigenes Team auf den Fa­ voritenschild. «Wir stehen am Ende auf Platz eins», prophezeite der Trainer. Leverkusen bleibt bescheiden Neben Meister BVB hat sich «Vize» Leverkusen nach einer starken Saison als Titelkandidat etabliert. Im Vorjahr hatte Trainer Klaus Toppmöller kein Verständnis dafiir, dass sein Team nicht einmal 
als solcher gehandelt wurde. Vor der neuen Saison bezeichneten Eduard Geyer, Ottmar Hitzfeld und Thomas Schaaf (Werder Bremen) das Bayer-Team immerhin als Mitfavorit. In diesem Jahr weist Toppmöller die Favo- . ritenbürde allerdings von sich: «Bayern und Dortmund sind die stärksten Teams der Liga», betonte der Bayer-Coach. «Meine Karriere endet bei Ferrari» Schumacher schwört Ferrari ewige Treue Der fünffache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher wird seine Kar­ riere bei Ferrari beenden. Der 33- jährige Deutsche schwor seinem Team in einem Interview mit der Fachzeitschrift «auto, motor und sport» die ewige Treue. Vor einigen Jahren war solch eine Zu­ sammenarbeit für Schumacher noch undenkbar. «Damals sah ich Ferrari als einen Abschnitt in meiner Karriere an, der nicht ewig dauern muss. Ich wollte zu der Zeit schon irgendwann noch einmal etwas Neues versuchen», ver­ riet der 33-Jährige. Beinahe-Wechsel zu McLaren Schumi, der seit 1996 im roten Ren­ ner aus Maranello sitzt, liebäugelte seinerzeit sogar mit einem Wechsel zu McLaren-Mercedes. 
«Es war prinzipiell schon eine Überlegung wert. Zumal ich ja als Mercedes-Junior gross ge­ worden bin.» Sogar über einen Wech­ sel verhandelte Schumacher bereits. Er selbst, sein Manager Willi Weber, Mer­ cedes-Motorsportchef Norbert Haug und McLaren-Teamchef Ron Dennis sassen schon gemeinsam an einem Tisch. «Es gab da aber zu grosse Meinungs­ verschiedenheiten, die eine Zusam­ menarbeit ausgeschlossen haben», sagte der fünffache Weltmeister rück­ blickend. 
Derßinjfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher will bei Ferrari seine Rennfahrerkarriere beenden. Mit Montoya im selben Team? «Ich suche mir nicht meine Teamkol­ legen aus, auch wenn mir das viele unterstellen», stellte Schumacher aus­ serdem fest und widersprach damit an­ ders lautenden Darstellungen. 
Nachdem der Ferrari-Star in der Vergangenheit auf und neben der Rennstrecke hin und wieder Probleme mit dem Williams-BMW-Piloten Juan Pablo Montoya hatte, kommt er «mitt­ lerweile sehr gut» mit dem Kolumbia­ ner aus. «Er reisst nicht mehr so grosse 
Sprüche wie im letzten Jahr. Und seine Argumente haben Hand und Fuss. Ich hätte kein Problem, mit ihm in einem Team zusammenzuarbeiten. Mir wäre sowieso am liebsten, wenn wir allen Fahrern mal das gleiche Auto geben. Dann finden wir raus, was Sache ist.» 
Balzcrs I - Ems I Dö 19.30 Schaan I-USVI Sa 17.00 Chur II - Triesen I Do 19.30 Triesen 1 - Liechtenstein U18 Sa-15.30 Tricscnbcrg - USV II Sa 18.00 Ruggell I - Hohenweilcr Sa 16.00 Schaan Azzurri - Landquart II So 17.30 Fussball: Testspielergebnisse Triesen I - ÜSV A-junioren • 3:0 Triesen I - FC Balzcrs II 2:0 FC Zürich mit drei Ex- Thunern gegen Thun FUSSBALL: Das NLA-Nachtragsspiel zwischen Zürich und Thun von heu­ te Mittwochabend (19.30) kennt ei- nen klaren Favoriten. Der FCZ mit den drei Ex-Thunern Schneider, Raimondi und Trainer Bregy trifft auf den Aufsteiger mit den einstigen Zürchern Renfer und Patrick Bau­ mann. Mit dem erwarteten Sieg würde der FCZ seinen 2. Platz hinter dem verlustpunktfreien Stadtrivalen GC festigen und den Rückstand auf den souveränen Leader auf drei Punkte verkleinern. Die Zürcher ha­ ben trotz lauter «englischen Wo­ chen» seit Saisonbeginn zu einer er­ staunliehen Konstanz gefunden, all ihre drei bisherigen Auswärtsspiele gewonnen und nur das Derby gegen den Rekordmeister GC (unverdient mit 1:2) verloren. NLA-Tabelle i. Grasshoppers 6 20:5 18 2. Zürich 5 
11:4 12 3. Basel' 6 9:5 
12 4. Wil 6 11:9 10 5. St. Gallen 6 
8:7 8 6. Young Boys 6 10:13 8 7. Thun 5 8:8 6 8. Dclimont . 6 4:7 6 9. Servette 6 7:11 6 10. Neuchätel Xamax 6 5:11 .5 U.Aarau 6 5:10 4 12. Luzern* 6 7:15 4 ' » Der Vicr-Punkt-Abzug gegen Luzern durch die NL-Disziplinarkommission ist nicht berücksichtigt, 
da der Entscheid wegen ent­ sprechendem Rekurs noch hängig ist. • Kostelic unterzog sich Blinddarm-Operation SKI-ALPIN: Die Kroatin Janica Kos­ telic musste sich in Zagreb einer Blinddarm-Operation unterziehen. Die dreifache Olympiasiegerin von Salt Lake City bleibt bis Freitag im Spital und wird das Training am Samstag wieder aufnehmen. Nach­ dem Kostelic letzte Woche während den Trainings auf dem Gletscher in Zermatt ah Bauchschmerzen litt und erbrechen musste, kehrte sie umge­ hend nach Kroatien zurück, wo eine akute Blinddarm-Entzündung diag­ nostiziert wurde. Safin in Runde 1 out TENNIS: Wie Roger Federer und Jew- geni Kafelnikow schied beim ATP- Masters-Series-Turnier in Cincinna- ti (USA) auch der als Nummer 2 ge­ setzte Marat Safin bereits in der 1. Runde aus. Der Russe unterlag dem Briten Greg Rusedski 6:7 (7:9), 2:6. Im Tie-Break des ersten Satzes führ­ te Safin mit 6:4 und 7:6, vergab aber alle drei Satzbälle. Rusedski seinerseits verwertete gleich den ersten Satzball zum 9:7. Im zweiten Durchgang bekundete der auf­ schlagsstarke und solid spielende Brite keine Probleme mehr. Safin, frustriert über den Verlust des ersten Satzes, verschlug viele Bälle. Der Russe ist zwar noch immer Welt- ranglisten-Zweiter, hat aber in die­ ser 
Saison noch keinen einzigen Ti­ tel gewonnen. Rad: Portuga|-Rundfahrt 5. Etappc, Favaios - Mondim de Basto (160 km/Bergankunft): 1. Joan Horrach (Sp) 4:10:18 (38,543 km/h), 10 Sekunden Bonifikation. 2. Pedro Arreitunandia (Sp) 0:16 zurück, 6 Sek. Bon. 3. Rui Sousa (Por) 0:46. 4 Sek. Bon. 4. Koldo Gii (Sp) 1:57. 5. Fabian Jeker (Sz) 1:59. Gesamtklasscment: 1. Horrach 17:15:25, 2. Arreitunandia 0:24, 3. Sousa 0:57. 4. Gii 2:12. 5. Jeker 2:16. . 'i 
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