Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

32 Samstag, 3. August 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT NÄCHRICHTEN Anti-Baby-Pille gegen Krebs STUTTGART: Die Anti-Ba- by-Pille schützt nicht nur vor ungewollter Schwanger­ schaft, sondern auch vor Ge­ bärmutter- und Eierstock­ krebs. Dies haben Forscher des Berliner Zentrums für Epidemiologie und Gesund­ heitsforschung in einer Stu­ die nachweisen können, die jetzt in der Zeitschrift «Ge­ burtshilfe und Frauenheil­ kunde» veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler hatten rund 10 000 Frauen im Älter von 18 bis 65 Jahren über die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel und ihre Krankengeschichte befragt. Die Frauen, die die Pille ein­ genommen hatten, wiesen demnach zufolge ein deut­ lich geringeres Risiko auf, an Gebärmutter- und Eier­ stocktumoren zu erkranken. Millionen-Angebot abgelehnt LONDON: Hollywoodstar Catherine Zeta Jones (32) hat angeblich auf Anraten ihres Mannes Michael Douglas einen Millionen- Werbevertrag vom US-Wä- schehersteller Victoria's Secret abgelehnt. Wie die Zeitung «Star» in London berichtete, habe ihr 57- jähriger Ehemann ein ener­ gisches Veto gegen die ge­ planten Reklamefotos einge­ legt. 
Die Vorstellung, dass seine Frau sich in Reizwä­ sche hätte zeigen können, empfinde Douglas als «un­ anständig», schrieb das Blatt. 12 minder von Flu­ ten mitgerissen OSTINDIEN: In den reissen­ den Fluten im ostindischen Bundesstaat Bihar sind zwölf Kinder ums Leben ge­ kommen, als sie einen Fluss auf der Suche nach Tierfut­ ter überqueren wollten. Ins­ gesamt 16 Kinder, unter ih­ nen vor allem Mädchen, hätten ans andere Ufer des Koshi-Flusses gelangen wol­ len, teilte die Polizei am Freitag mit. Dort wollten sie Gras für ihre Tiere sammeln. Nur vier Kinder hätten das Ufer erreicht. «Rülps-Meister» gescheitert LONDON: Der Büroange­ stellte Paul Hunn (33) aus London hat am Freitag ver­ geblich versucht, seinen ei­ genen Weltrekord im Rülp­ sen zu brechen. Hunn schaffte in den Räumen des Londoner Science Museum nach mehreren Anläufen le­ diglich einen Rülpser mit ei­ ner Lautstärke von 110,5 De­ zibel. Er blieb damit unter jenen historischen 118,1 De­ zibel, mit denen er im April 2000 weltweit neue Rülps- Massstäbe setzte. 
Zugkollision im Basler Bahnhof Keine Verletzten bei Zusammenstoss eines Eurocity- und eines leeren Personenzuges BASEL: Im Basler Bahnhof SBB sind am Freitagnach­ mittag ein Eurocity- und ein leerer Personenzug zusammengestossen. Ver­ letzt wurde niemand. Der Bahnhof war nach dem Unfall ohne Strom und blieb vorübergehend ge­ schlossen. Es kam zu mas­ siven Verspätungen. Nach Angaben der SBB stiess der Eurocity «Tiziano» Ham­ burg-Mailand mit fahrplan- mässiger Abfahrt um 15.10 Uhr kurz nach der Abfahrt seitlich mit einem Personenzug zusam­ men, der sich auf einer Ran­ gierfahrt befand. Zwei Wag­ gons des Eurocitys und der Steuerwagen der Rangierkom­ position sprangen bei der Flankenfahrt aus den Schienen. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall rund 300 Meter ausserhalb des Bahnhofgebäu- des nach Auskunft des SBB- Sprechers niemand. Auch stand niemand unter Schock. Über die Ursache der Kollisi­ on, bei der Sachschaden von mehreren 100 000 Fr. entstand, konnten die SBB noch keine Angaben machen. Wegen des Unfalls brach die Stromversor­ gung im Bahnhof SBB vollstän­ dig zusammen, weil ein Fahr-1m 
Basler Bahnhof stiessen gestern ein Eurocity- und ein leerer Personenzug zusammen. leitungsjoch heruntergerissen spätungen zur Folge und wirkte sagiere auf die Schnellzüge wurde. Ein erster Regionalzug sich auf das ganze SBB-Netz umgeleitet, die bis Liestal ver­ konnte den Bahnhof jedoch um aus, wie der Sprecher sagte. Die kehrten. Von dort wurde ein 16.50 Uhr verlassen. Die SBB reagierten auf den Zwi- Busersatz nach Basel geführt. Reparaturarbeiten dauerten da- schenfall mit einem Notkon- Die Züge aus dem Laufcntal nach noch Stunden. Der Unfall zept. Die Intercity-Züge wurden wurden in Münchenstein BL hatte in Basel-massive Zugsver- in Ölten gewendet und die Pas- gewendet. Grossbrände verursachen Millionenschaden Saurer-Maschinenfabrik in Arbon teilweise ausgebrannt ZÜRICH: Zahlreiche Brände in Fabriken, Gewerbebauten und Wohnhäusern haben Schäden in. Millionenhöhe verursacht. Nur eine Person wurde leicht verletzt. In Arbon (TG) zer­ störte das Feuer drei Hallen der Saurer-Maschinenfabrik. In Schlieren (ZH) verhinderte die Feuerwehr beim Brand ei­ ner Farbfabrik Schlimmeres; Gegen das um 04.30 Uhr ausge­ brochene Feuer in einer gegen 100 Jahre alten Fabrikhalle auf dem . Saurer-Areal in Arbon konnten auch die rund 200 Feuerwehrleute nichts ausrich­ ten. Das hölzerne Gebäude stand innert Minuten in Voll­ brand. Trotz der Bemühungen der Feuerwehr griffen die Flam­ men auf zwei weitere Hallen über. Sie wurden vollständig zerstört. Die Brandursache war zunächst noch unklar. Der Sachschaden geht in die Millio­ nenhöhe. Dem eingemieteten Oldtimerclub Saurer verbrann­ ten drei alte Fahrzeuge. Um 08.45 Uhr brannte es in der Farbfabrik Sax in Schlieren (ZH). Laut Polizeiangaben hatte ein Arbeiter auf einem Koch­ herd eine brennbare Substanz erwärmt, worauf das Feuer in dem Anbau ausbrach. Der 47- Jährige zog sich leichte Verlet­ zungen zu. Die Feuerwehr ver­ hinderte ein Übergreifen der 
Flammen auf das Hauptgebäu­ de. Der Sachschaden beläuft sich auf über 250 000 Franken. Glück hatte ein fünfjähriges Zwillingspaar in Richterswil (ZH), das allein war, als in der Wohnung ein Feuer ausbrach. Offenbar hatten die Geschwis­ ter mit einem Feuerzeug han­ tiert. Sie blieben unverletzt, in der Wohnung entstand ein Sachschaden von 150 000 Franken. Auf mehrere hundert­tausend 
Franken schätzte die Thurgauer Kantonspolizei den Schaden nach einem Brand ei­ nes Mehrfamilienhauses in Ro­ manshorn. Auch hier wurde niemand verletzt. Bauernhaus in Werden­ berg ausgebrannt In Werdenberg brannte am Donnerstagabend ein Bauern­ haus, wobei laut Polizei ein Sachschaden von mehreren 
hunderttausend Franken ent­ stand. Die Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Si­ cherheit bringen, ein Papagei konnte aber nicht mehr gerettet werden. In Reichenbach im Kandertal brach am Freitag­ morgen in einem Spänesilo ein Brand aus, der einen Sachscha­ den von rund 100 000 Franken verursachte. Als Brandursache vermutete die Polizei eine Selbstentzündung. In Arbon zerstörte ein Feuer drei Hallen der Saurer-Maschinenfabrik 
Tiefe Suizidrate in Vorarlberg BREGENZ: 2001 sind in Vor­ arlberg 55 Selbsttötungen ver­ zeichnet worden. Das sind zwei weniger als im Voijahr. Mit einer Suizidrate von 15,6 pro 100 000 Einwohner liegt Vorarlberg damit nach wie vor hinter allen anderen Bundes­ ländern. Der Landesdurch­ schnitt beträgt 18,5. Die, Welt­ gesundheitsbehörde . WHO peilt einen Zielwert für Selbst­ morde von 15 Prozent an. Das geht aus dem «Suizidbericht 2001» hervor, der am Freitag in Bregenz präsentiert wurde. Zwar ist die Zahl der Selbst­ tötungen in Vorarlberg in den vergangenen Jahren deutlich gesunken, noch immer gibt es jedoch mehr Suizide 
als Ver­ kehrstote (33 in 2001). 2001 haben sich insgesamt 41 Män­ nern und 14 Frauen das Leben genommen. Dies entspricht et­ wa dem langjährigen Verhält­ nis der Geschlechter, wie die Autoren des Suizidberichtes, "die Ärzte Albert Lingg und Reinhard. Haller sagen. Auch könne international ein Über­ wiegen von Männern beob­ achtet werden. Prinzessin Diana: Neue Untersuchung? LONDON: Die Eltern des Man­ nes, der Prinzessin Diana vor fünf Jahren in den Tod gefah­ ren hat, sind von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt und fordern vor Gericht neue Un­ tersuchungen. «Wir sind sicher, dass unser Sohn nicht betrun­ ken war», erklärten Jean und Gisele Paul am Freitag im briti­ schen Rundfunksender BBC. Möglicherweise sei die Blutpro­ be von Henri Paul mit der eines Betrunkenen verwechselt wor­ den. Im offiziellen Bericht wird die Trunkenheit Pauls für den Unfall verantwortlich gemacht. Die Eltern verlangen nun, dass die Blutprobe einem DNS- Test unterzogen wird. «Wir wollen die Wahrheit wissen», sagte Gisele Paul. Den Ab­ schlussbericht der Behörden könnten sie nicht akzeptieren. Am Tag, als die Leiche ihres Sohnes obduziert worden sei, habe es insgesamt 30 Autopsi­ en gegeben. Dabei hätte es durchaus zu einer Verwechs­ lung kommen können. Zwölf Jahre Haft für «Vampir-Mörder» WALES: Ein als «Vampir-Mör- der» bekannt gewordener briti­ scher Jugendlicher ist am Frei­ tag wegen des brutalen Ritual­ mordes an einer 90-jährigen Rentnerin zu mindestens zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der 17-Jährige hatte seine Nachbarin im November mit 22 Messerstichen regelrecht 
abge­ schlachtet, wie das Gericht im nordwalisischen Mold feststell­ te. Anschliessend riss er iW das Herz heraus, trank ihr Blut und legte das Herz der Toten in Zei­ tungspapier gewickelt in einen Topf. Der Jugendliche war An­ hänger eines Vampir-Kults. 
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