Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Dienstag 30. Juli 2002 Fr. 1.20 VOLKSBLATT Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.171 
VERBUND I SÜD OSTSCHWEIZ Lage «insgesamt erfreulich» DIENSTAG [ VHS der Wolke auf die Regitzer-Spitz 
Situation in Liechtensteins Industrie und Gewerbe laut Konjunkturtest verbessert SOMMERSERIE: Guscha- oder Regitzer-Spitz war die Frage. 
Schliesslich hat die grosse, weisse Wolke für uns entschieden. Und der Walfisch oder der Hai oder vielleicht auch der Panther haben uns auf die Regitzer- Spitz begleitet. Seite 3 Rumsas suspendiert RAD: Die Frau des Tour-de- France-Dritten Raimondas Rumsas (Bild) 
ist am Sonn­ tag festgenommen worden. Französische Zollbeamte fanden in ihrem Auto eine grosse Anzahl Medikamente sowie zwei 
medizinische Rezepte in polnischer Spra­ che. Wegen Verdachts auf Besitz von Dopingmittcln wurde sie zunächst an die Staatsanwaltschaft von Bonneville und später an das Gefängnis von Lyon überstellt. Das Lampre- Team hat den Litauer darauf provisorisch suspen­ diert. Seite 11 Ermüdender Nonsens KINO: Ein tollpatschiger Hund, der aus den falschen Gründen stets das Richtige tut, ist 
der heimliche Held des Kinofilms «Scooby- Doo», der am 1. August an­ läuft. Scooby-Doo ist eine ebenso verfressene wie furchtsame Riesendogge und das Maskottchen von vier 
Teenager-Detektiven, der «Mystery-AG», die übernatürliche Fälle auf­ klären. 
Seite 14 
Die allgemeine Lage in Liechtensteins Industrie und produzierendem Ge­ werbe hat sich im 2. Quartal verbessert. Laut Einschätzung der Unter­ nehmen ist die allgemeine Lage «insgesamt erfreu­ lich». Das geht aus dem gestern vom Amt für Volkswirtschaft veröf­ fentlichten Konjunktur­ test für das 2. Quartal 2002 hervor. Martin Frömmel t Ein Viertel der Betriebe beur­ teilt ihre Lage als gut, 60 Pro­ zent als befriedigend und 15 Prozent als schlecht. Eine befrie­ digende bis gute Lage herrscht in der Metall- und Nichtmetall- branche. In der Baubranche ist die Situation hingegen weiter­ hin unbefriedigend. Steigende Auslastung Erstmals seit einem Jahr mel­ den die Firmen eine steigende Auslastung ihrer Anlagen und Maschinen (28 Prozent stei­ gend, 12 Prozent rückläufig). Der Auftragseingang hat sich deutlich verbessert; fast jeder zweite Betrieb hat einen stei­ genden Auftragseingang ge­ meldet. Die Ertragslage war in 
»iK _ ' * i » Industrie und Gewerbe stark: Liechtensteins Unternehmen stufen die allgemeine Läge als «insgesamt erfreulich» ein. (Bild: Paul Trümmer) allen befragten Branchen rück­ läufig. Der Personalbestand hat sich insgesamt verringert. Baubranche unzufrieden Die allgemeine Lage der Bau­wirtschaft 
ist laut Einschätzung der meldenden Firmen erstmals seit Mitte 1997 unbefriedigend. Nur 12 Prozent beurteilten die Lage als gut. 58 Prozent spra­ chen von einer befriedigenden 
und 30 Prozent von. einer schlechten Situation. Der Auf­ tragseingang hat sich verrin­ gert. Die Erträge sind unverän­ dert rückläufig. Für das laufen­ de Quartal erwartet die Bau­branche 
eine etwas bessere La­ ge (72 Prozent befriedigend, 20 Prozent schlecht, 8 Prozent gut). Metallbranche legt zu Die Metallbranche, welche zwei Drittel der Arbeitskräfte in Industrie 
und produzierendem Gewerbe beschäftigt, meldet erstmals seit einem Jahr wieder eine befriedigende allgemeine Lage. Im dritten Quartal soll sich die bisherige befriedigende Lage nochmals verbessern. Die Nichtmetallbranche bewertet ihre Lage als erfreu­ lich, auch die weiteren Aus­ sichten werden als erfreulich taxiert. Optimistischer Ausblick - Im dritten Quartal erwarten die Unternehmen insgesamt ei­ ne Verbesserung ihrer allge­ meinen Lage. Auch die Bau­ branche prognostiziert eine et­ was bessere Situation. 45 Prozent aller Betriebe er­ warten im dritten Quartal eine steigende Beschäftigungsent­ wicklung, 25 Prozent rechnen mit einem rückläufigen Perso­ nalbestand. Beim Auftragsein­ gang wird eine Steigerung er­ wartet. Die Ertragserwartungeri hingegen sind weniger gut. Im­ merhin rechnet der Grossteil der Unternehmen mit gleich­ bleibenden Erträgen. Wohnsitz per Los Auslosung von Aufenthaltsbewilligungen In diesem Jahr werden zwei Auslosungen unter Aufsieht eines Landrichters beim Aus­ länder- und Passamt durchge­ führt, bei denen für EWR- Bürger gesamthaft 28 Bewilli­ gungen zum Stellenantritt und acht Bewilligungen zur erwerbslosen Wohnsitznahme erteilt werden. Die erste Aus­ losung fand am 15. März 2002 statt. Die Vorauslosung der zweiten Auslosung der Aufenthaltsbewilligungen für EWR-Bürger findet am 13. September 2002 statt. Die Bewerbungen für die Vor­ auslosung im September 2002 können vom 1. August 2002 bis spätestens 31. August 2002 beim Ausländer- und Passamt eingereicht werden. Für das Jahr 2002 wurden pro Auslosung folgende Quoten festgelegt: a) Erwerbstätige (unselbst- ständige und selbstständige): 14 Aufenthaltsbewilligungen; b) Nicht-Erwerbstätige (Per­ sonen, die weder im Inland noch im Ausland einer Erwerbs­ tätigkeit nachgehen): 4 Aufent­ haltsbewilligungen. Im Rahmen einer Vorauslo­ sung werden bei den Erwerbs­ tätigen 28 Personen und bei 
Die Auslosung findet unter Aufsicht des Landgerichts statt. den Nicht-Erwerbstätigen acht Personen ausgelost, die die Voraussetzungen - EWR- Staatsangehörigkeit, fristge­ rechte Einreichung vollständig ausgefüllter Gesuchsformulare und rechtzeitige Gebührenein­ zahlung - erfüllen. Diese Perso­ nen nehmen dann an der anschliessenden Schlussauslo­ sung teil. Für die rechtzeitige Einrei­ chung der Bewerbung sind das Datum des Poststempels sowie das Valutadatum der Bankein­ zahlung (Zahlungseingang bei der Liechtensteinischen Lan­ desbank) massgebend. Weitere Informationen zum Auslosungsverfahren finden sich 
unter der Homepage des Ausländer- und Passamtes: www.firstlink.li/apa . (paß) 
Ukrainer gedenken der Opfer Pilotenfehler offenbar Ursache der Flugschau-Katastrophe Mehr als 1500 Ukrainer haben auf dem Flughafen von Skni- liw der 83 Opfer der Flug- schau-Katastrophe gedacht. Der ukrainische General­ staatsanwalt warf den Piloten und dem militärischen Ober­ kommando «kriminelle Nach­ lässigkeit» vor. «Viele Dinge deuten auf eine kriminelle Nachlässigkeit der Verantwortlichen hin», sagte der ukrainische Staatsanwalt am Montag in Kiew. Den Pilo­ ten sei die «schwere Missach­ tung» der Sicherheitsvorschrif­ ten vorzuwerfen, da sie bei ihren akrobatischen Vorführun­ gen direkt über die 10 000 Zu­ schauer hinweg geflogen seien. Auch den Veranstaltern warf er «kriminelle Nachlässigkeit» vor. Trauernde Angehörige legten vor einem Gedenkgottesdienst Kränze an der Stelle nieder, wo am Samstag ein Kampfjet in die Zuschauermenge gestürzt war. Im ganzen Land galt Staats­ trauer. Von den insgesamt 115 Verletzten waren am Montag noch 70 in den Krankenhäusern der westukrainischen Stadt. 
18 von ihnen schwebten in Le­ bensgefahr. Viele der Besucher der Flugschau nahmen die Hilfe von Psychotherapeuten in An­spruch, 
um den Schock vom Samstag zu verarbeiten. In Lwiw wurde am Montagvormit- täg das Begräbnis von 45 Op­ fern vorbereitet, berichtete die Agentur Interfax. Sie sollten noch im Laufe des Tages beige­ setzt werden. Bis zum Morgen 
hatten Gerichtsmediziner be­ reits 75 Todesopfer identifiziert. Ersten Ermittlungen zufolge hatte das Flugzeug zuviel Treibstoff getankt. Ob diese Überlast zu dem Unglück führ­ te, war am Montag nicht be­ kannt. • . Angehörige trauern um die Opfer der Flugschau-Katastrophe in der Ukraine.
	        

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