Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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#1 Liechtensteiner 
Freitag 26. Juli 2002 Fr. 1.20 VOLKSBLATT Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr. 168 
VERBUND / SODOSTSCHWEIZ «Wir nehmen gutes FL-Bild mit» FREITAG Muskelkater ade SOMMERSERIE: Wandern in den Liechtensteiner Al­ pen - Heute: Entspannen, träumen, einfach sein. Wer wandert, darf 
sich auch ei­ nen Ruhetag gönnen. Das Thermalbad in 
Bad Ragaz hilft bei Muskelkater und müden Füssen. Volksblatt- Redaktorin Janine Köpfli - musste wegen Muskelkater ihr Wanderprogramm än­ dern. 
. Seite 3 Schlusskonzert der Meisterklasse TRIESEN: Im Triesner Saal findet heute Freitag, den 26. Juli um 20.15 Uhr das Schlusskonzert der Ge­ sangsklasse von Silvana Bartoli-Bazzoni statt. Die Teilnehmerinnen werden Werke bekannter Komponis­ ten aufführen. Seite 6 Frigo gewinnt letzte Alpenetappe RAD: Fast zwei Jahren nach dem Erfolg von Stefano Za- nini in Paris hat Dario Frigo (Bild) an der Tour de France wieder einen Etappensieg für Italien verbucht. Zweiter wurde der Belgier Mario Aerts vor dem Italiener Giu­ seppe Guerini. Weiterhin ungefährdet in 
Gelb fährt Lance Armstrongs. Seite 13 Parkplatzsuche mit dem (Handy ONLINE: Ganz schön grau­ sam, der tägliche Berufsver­ kehr in den Städten: Stoss- stange an Stossstange drücken sich unzählige Au­ tos im Schneckentempo durch die Strassen, die Zeit bis zum Arbeitsbeginn oder einem vereinbarten Termin "•wird immer knapper. Aber jetzt soll ein Mobiler Dienst Informationen über freie Stellplätze liefern. Seite 20 
«Liecht-Bild 2002» findet heute seinen Abschluss - Ein Blick zurück Am. 8. Juli wurden die 111. Schweizerischen Leh­ rerinnen- und Lehrerbil­ dungskurse in Liechten­ stein eröffnet. Heute Frei­ tag findet die dreiwöchige Veranstaltung ihren Ab­ schluss. Gestern zog das Organisationskomitee in Vaduz Bilanz. Cornelia Hofe r «Heute geht ein Anlass zu Ende, den wir anderthalb Jahre vor­ bereitet haben. Wir können auf drei 
bewegte Kurswochen zurückblicken und uns über das Resultat freuen», sagte Manfred Batliner gestern im Rahmen ei­ ner Medienkanferenz in Vaduz. Und die Freude war dem Kurs­ direktor von Liecht-Bild 2002 anzusehen und sie war auch berechtigt. Was die Liechten­ steiner Organisatoren in den letzten Monaten und vor allem Wochen auf die Füsse gestellt hatten, war grossartig. Nicht weniger als 2500 Gäste aus der Schweiz wurden seit dem 8. Ju­ li beherbergt, verköstigt und weitergebildet. Eigenverantwortung grossgeschrieben Manfred Batliner betonte denn auch, wie wichtig die Zu­ sammenarbeit mit allen Mitar­ beitern gewesen war, die mass-Zogen 
Bilafiz von Liecht<Bild-200fr:'Manfred Batliner, Thomas Schlatter, Renate Bochmann, Philipp Schädler und Arnold Kind. (Bild: J. J. Wucherer) gebend über das hervorragende Gelingen des Anlasses ent­ schied. «Sämtliche Mitarbeiter haben das höchste Mass an Ei­ genverantwortung an den Tag gelegt und nicht nur die vorge­ schriebene Arbeit erledigt. Oft haben wir gestaunt, wieviel Ei­ geninitiative freigesetzt wurde.» 
Diese war dehn auch nötig, denn die Zi?le, die sich die Or­ ganisatoren gesetzt hatten, wa­ ren grosse. «Wir wollten gute Gastgeber für die 2500 Gäste aus dem Ausland sein. Es war uns auch wichtig, zu versuchen, ein an­ deres Bild von Liechtenstein 
vermitteln zu können», so Man­ fred Batliner. Die Organisatoren von «Liecht-Bild 2002» hatten im Vorfeld keinen Aufwand ge­ scheut und dies sollte sich schliesslich auszahlen. Die Leh­ rerinnen und Lehrer sowie die Kursleiterinneh und -leiter äus­ serten sich durchwegs positiv 
über den Grossanlass in Liech­ tenstein. «Das Feedback der Kursteilnehmerinnen und -teil- nehmer ist für uns sehr wichtig. Noch sind zwar nicht alle Zah­ len ausgewertet, doch darf man bereits jetzt von sehr positiven Rückmeldungen sprechen», er­ klärte Manfred Batliner. Lob von Seiten der Besu- cherinnen und Besucher Gute Noten verteilte aber nicht nur der Kursdirektor von der Gastgeberseite. Lob kam auch seitens der Gäste und zwar von Thomas Schlatter, dem Zentralpräsidenten des- Vereins Schule Weiterbildung Schweiz sweh. «Wir nehmen ein gutes Bild von Liechtenstein mit nach Hause. Die Gastgeber haben bewiesen, dass ihnen die Weiterbildung am Herzen liegt und ich bin überzeugt, dass sie diese Botschaft gut rüberge- bracht haben.» Heute Freitag werden die Kurse an den .verschiedenen Schulen im ganzen Land abge­ schlossen werden und 
die Kurs­ teilnehmerinnen und -teilneh- mer werden Liechtenstein "wie­ der verlassen. Für die Organisa­ toren bleibt einerseits lediglich das Aufräumen. Andererseits werden es aber sicherlich viele Bilder sein, die sie noch lange an einen spannenden Anlass zurückerinnern werden ... Seite 3 LGT behauptet sich gut Halbjahresergebnis nur um 6 Prozent hinter Vorjahreswert Die Vaduzer LGT Group kann auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr blicken: Trotz schlechter Börsenlage ging der Konzerngewinn lediglich um 6 Prozent auf 29,2 Millionen Franken zurück. Martin Frommel t Anfangs Woche Hess das Halb­ jahresergebnis der VPB Bank mit einem Gewinneinbruch von 85 Prozent aufhorchen. Ein ähnlicher Einbruch blieb der LGT Group erspart. Wie die Gruppe gestern bekannt gab, konnte sie das Ergebnis der Vorjahresperiode trotz der aa- haltend schwierigen Börsenlage annähernd halten. Das operati­ ve Geschäft in den ersten sechs Monaten dieses Jahres darf als erfolgreich bezeichnet werden. Der • vergleichsweise geringe Rückgang des Reingewinns sei im Lichte der Börsenturbulen­ zen «als den Umständen ent­ sprechend zu werten», so das Unternehmen gestern in seiner Medienmitteilung. Weniger Kundenvermögen Das betreute Kundenvermö­ gen ist im Vergleich zum Jahres­ende 
2001 per Ende Juni 2002 um 9,1 Prozent auf41,l Milliar­ den Tranken zurückgegangen. Als Gründe nennt die LGT nicht nur die widrigen Marktumstän­ de, sondern auch die Auswir­ kungen der Know Your Custo- mer-Vorschriften, die im Zuge des FATF-Prozesses in Liechten­ stein eingeführtwurden. Die Bilanzsumme bewegt sich mit 12,8 Milliarden Franken auf 
dem Niveau des Vorjahres (12,9 Milliarden). Sehr gute Performance Mit dem Fürstlichen Portfolio ist die LGT Group mit Erfolg als bedeutender Finanzinvestor tätig. Die Performance des Port­ folios von minus 0,75 Prozent darf im internationalen Ver­ gleich in der Tat als ausgezeich­ net gewertet werden. Seite 7 Die LGT-Gruppe erzielte angesichts der schwierigen Marktum­ stände ein Halbjahresergebnis, das sich sehen lassen darf. 
Israel unter Druck Schwere Vorwürfe im UNO-Sicherheitsrat NEW YORK: Der UNO-Sicher­ heitsrat hat Israel am Don­ nerstag wegen des Luftan­ griffs auf ein Wohnviertel in Gaza-Stadt schärf kritisiert. Alle 15 Ratsmitglieder, inklu­ sive der USA, bezeichneten den Angriff als inakzeptabel. Bei dem Anschlag am Montag auf den Anführer des militäri­ schen Arms der radikalen isla­ mischen Hamas-Bewegung, Sa- lah Schehade, starben 14 weite­ re Palästinenser, darunter neun Kinder. Der Angriff stiess auch in Israel auf Ablehnung. In Palästina wurden Vergeltungs­ schläge angekündigt. Der palästinensische Vertre­ ter bei der UNO, Nasser el Kid- wa, sagte am Mittwochabend (Ortszeit) in New Yorks den Ver­ antwortlichen für dieses «Kriegsverbrechen» müsse vor dem Internationalen Strafge­ richtshof (ICC) der Prozess ge­ macht werden. Israels Vize- Botschafter bei der UNO, Aaron Jacob, sprach sein «tiefes Be­ dauern» für die Opfer aus, die neben Schehade ums Leben ka­ men. Zugleich warf erden paläs­ tinensischen Behörden vor, sie seien nicht gegen Schehadc vorgegangen. Israels Aussen­minister 
Schimon Peres sagte, Israel bemühe sich um eine Be­ ruhigung der Lage. Die israeli­ sche Armee kündigte eine in­ terne Untersuchung der Mi­ litäraktion an. «Frieden torpedieren» Der US-Botschafter bei der UNO, John Negroponte, zeigte sich angesichts des «harten» is­ raelischen Angriffs besorgt, verwies aber auf die palästi­ nensischen Selbstmordanschlä­ ge. Die Debatte des UNO-Sicher­ heitsrats wurde am Mittwoch­ abend ohne Verabschiedung ei­ ner Resolution beendet. Die USA hatten deutlich gemacht, dass sie einen arabischen An­ trag nicht mittragen würden. Die Sitzung war von der Liga arabischer Staaten beantragt worden. Der ägyptische "Präsident Husni Mubarak beschuldigte Is­ rael, Friedensgespräche verhin­ dern zu wollen. Der letzte isra­ elische Bombenangriff zeige, dass Ministerpräsident Adel Scharon «den Frieden torpedie­ ren will», sagte Mubarak nach einem Treffen mit dem franzö­ sischen 
Präsidenten Jacques Chirac in Paris.
	        

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