Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Samstag 5. Januar 2001 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Feldkircher Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mall Redaktion;  redaktioni@volksblatt.li Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate:  insenite@volksblatt.li Internet:  http://www.volksblatt.li 
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tki 1 fcif K' WJ Amtliches Publikationsorgart • 1 24. Jahrgang, Nr.3 
VERBUND ISODOSTSCHVJEIZ SAMSTAG Rotter ermittelt - Marxer denkt DIE SCHWESTER Chefinspcktor Rotter steht vor einem Rätsel: In Wien wird eine Studentin ermor­ det aufgefunden. Die Spu­ ren führen den Ermittler auch nach Liechtenstein, wo die Tote herkommt. Der ers­ te Roman «Die Schwester» des Liechtensteiners Ludwig Marxer erscheint ab Mon­ tag, 7. Januar, in Folgen im Volksblatt. Parkhaus: Pro oder Kontra? BALZERS: Am 11. und 13. Januar entscheiden die Balzner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über das Überbaurecht für die Errich­ tung eines Parkhauses in Balzers. Dieses ist von der Firma ITW geplant und soll vor allem das Parkplatzpro­ blem der Unaxis Balzers AG lösen. Der Gemeinderat Balzers hat beschlossen, der Firma ITW 140 Klafter Bo­ den im Baurecht zu überge­ ben. Dagegen wurde das Re­ ferendum ergriffen. Seite 5 Dornbirn ist Messestadt REGION: Erstaunlich, dass die Messemacher in Dorn­ birn ihr Portfolio innerhalb eines Jahres um vier neue Themen erweitern konnten: Kunst, 
Kirche, Arbeitsschutz und Kinderbetreuung. Heuer findet auch die Technolo- gie-Messe «intertech» in Dornbirn statt. Seite 10 Schnarchen ist Männersache 
/ Sind wir bereit, einem Stern zu . 1 
FIT Et TOP: Ob lautstarkes Sägen oder zartes Grunzen - der morgendliche Vorwurf «Du hast wieder ge­ schnarcht!» hat schon man­ che Beziehung zermürbt. «Ein 
grosser Teil unserer Pa­ tienten hat getrennte Schlafzimmer», sagt die Lei­ terin des Schlaflabors der Klinik Schillerhöhe 
in Ger­ lingen, Ingrid Dobbertin. Seite 23 
Gedanken zu Dreikönig von Annemarie Fleck Wie romantisch ist es, wenn wir in der weiss verschneiten Winternacht den drei heiligen Königen mit dem Stern begeg­ nen. Wie wunderbar finden wir die Tradition, wenn sie in unse­ ren Wohnstuben singen, ihre Initialen über unsere Haustüre schreiben und weiterziehen, wenn wir ihnen eine kleine Ga­ be in ihre Sammelbüchse gege­ ben haben. Sie haben das Ihre getan und wir das Unsere und nun kann wieder ein Jahr ver­ gehen . . . Am dritten Advent sang der Triesenberger Kinder­ chor in der Ebenholzkirche in Vaduz, um den Gottesdienst mit zu gestalten. Unter ande­ rem sang man ein Lied, das ei­ gentlich ein Dreikönigslied ist. Immer wieder wird in den Ver­ sen gefragt, ob wir bereit wären dem Stern zu folgen, auch in Schmerz und Tod? Wenn man über dieses Lied ein wenig nachdenkt, spürt man nichts mehr von der Romantik, fällt der hübsche, warme Mantel der Tradition einfach ab, wird eine ernste, strenge Gewissensfrage daraus. Ja, sind wir bereit, ei­ nem Stern zu folgen? Wir ren­ nen schnell irdischen Sternen nach, sagen von Modeschöp­ fern, dass sie wie Sterne am Himmel aufgingen, reden von Filmstars, Sportassen, von Stars im Showge&häft usw., 
aber es ist ein Unterschied, es ist leicht und unverpflichtend, solchen künstlichen Glitzer-' Sternen nachzurennen, auch wenn die Mode mal unbequem ist, sie ist neu, aufregend, und wenn wir genug davon haben, schauen wir nach einem ande­ ren Stern am Modehimmel aus, schwärmen wir für eine andere Band, einen anderen Filmstar. 
Diese Sterne sind keine Weg­ weiser, sie verpflichten uns in Wirklichkeit zu nichts, aber sie sind auch keine wirklichen Führer, sondern tanzen uns oft nur auf bizarren Irrwegen vo­ raus. Die Weisen aus dem Mor­ genland, sie sahen einen ande­ ren Stern, einen Stern, dessen Licht sie führte, der ihnen den Weg zum Ziel einer uralten 
menschlichen Sehnsucht zeig­ te: den Weg zu Gott, dem Erlö­ ser. Wie das Ziel aussehen mochte, das hatten sie be­ stimmt sich oft während ihres langen Lebens ausgemalt, jeder für sich, denn sie kannten sich nicht. Trotzdem waren ihre Träume sich wohl im Geiste ähnlich. Frieden würde kom­ men mit dem Licht, das ver-heissen 
war, Freiheit würden die Menschen kennenlernen, nicht die Zügellosigkeit, der sie ab und zu verfielen, sondern die Freiheit des Geistes, Ge­ rechtigkeit würde das Licht ver­ künden, die Gerechtigkeit, die Gott seinen Menschen zuge­ dacht hatte, Barmherzigkeit würde die Wunden heilen, die sich die Menschen vorher in Unwissenheit geschlagen hat­ ten, Barmherzigkeit, wie sie Gott schenkte, Weisheit, ein winziges Stück der göttlichen Weisheit käme zu den Men­ schen und würde die Geister klar sehen lassen. Liebe, ja Lie­ be würde alle versöhnen und die Welt würde so aussehen, wie Gott sie gewollt hätte. Viel­ leicht haben die drei Weisen das alles so geträumt, denn wissen, nein, 
wissen konnten sie es nicht. Sie sind, als er erschien, einfach dem Stern gefolgt, und als sie am Ziel waren, da war nichts von Pracht, kein königli­ cher Pomp umgab das Kind, das dieses Licht brachte. Es war einfachster Alltag, ein Mann, eine Frau und ein Kind, die Ur- zelle 
des Lebens, der Weisheit und der Liebe, es war Gottes Gegenwart und die Weisen fie­ len 
auf die Knie und beteten diese Wirklichkeit, die Hoff­ nung auf Liebe für die Zukunft, an. 
(Bild: Paul Trümmer) Hannawald vor Tournee-Gesamtsieg Vierschanzentournee: Der Deutsche gewinnt auch am Bergisel Sven Hannawald (Bild) hat in Innsbruck auch das dritte Springen der Vierschanzentournee gewon­ nen. Der 27-Jährige aus Hinterzarten setzte sielt mit Sprängen von 134,5 und 128 Metern und 270,0 Punkten vor dem Polen Adam Malysz (247,0 Punkte) und Martin Höllwarth (244,1 Punkte) durch. Bei der abschliessenden Konkurrenz am Sonntag in Bischofshofen hat Hannawald nun mit 42,9 Punkten Vorsprung auf den Gesamtzweiten Malysz die grosse Chance, als Erster in der 50-jährigen Tourneegeschichte alle Springen ßir sielt entscheiden zu können. Seite 17 
Südasien-Gipfel startet verspätet Indien und Pakistan an einem Tisch KATHMANDU: Mit eintägiger Verspätung beginnt heute in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu das Gipfeltreffen der Südasiatischeri Vereini­ gung für Regionale Zusam­ menarbeit (SAARC). Über­ schattet wird die Konferenz vom indisch-pakistanischen Konflikt. An dem Gipfeltreffen nehmen auch der indische Ministerprä­ sident Atal Bihari Vajpayee und der pakistanische Präsident Pervez Musharraf teil. Es ist das erste Mal seit dem fehlgeschla-. genen bilateralen Gipfel vor fünf Monaten, dass die beiden Staatsmänner wieder an einem Tisch sitzen. Ein direktes Ge­ spräch mit Musharraf am Ran­ de der Konferenz in Nepal sei jedoch nicht vorgesehen, er­ klärte Vajpayee am Donnerstag vor seiner Abreise. ° . Grund für den verzögerten Beginn des Südasien-Gipfels war die verspätete Anreise des pakistanischen Militärmacht­ habers Musharraf. Dieser traf am Freitag vier Stunden später als geplant in Kathmandu ein, weil dichter Nebel seine 
Abrei­ßer 
Südasien-Gipfel beginnt heute mit einem Tag Verspä­ tung. . se aus China verzögerte, wo er sich zuvor aufgehalten hatte. . Der SAARC gehören sieben Staaten an. Es sind dies neben Indien, Pakistan und dem Gast­ geberland Nepal Bangladesch, Sri Lanka, Buthan und die Ma­ lediven. • Seite 24 U sjSEäiaiSÄi:
	        

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