Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journal AZ FL-9494-Schaan 
Liechtensteiner 
Dienstag 23. Juli 2002 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Feldklrcher Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion:  redaktion@volksblatt.li Fax lnscratCi+423 237 51 66 Mall Inserate:  inseratc@volksblatt.il Internet:  http://wvm.v0lk5blatt.ll Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.165 
VERBUND / 
SÜDOSTSCHWEIZ DIENSTAG Kulissen für Hollywood SOMMERSERIE: Wander­ lust: Wer entlang des Sa- minabaches wandert, ent­ deckt wie menschenleer und ruhig die Welt sein kann. Das Wasser rauscht, Vögel zwitschern und unter den Füssen knackt hie und da ein Ast - die Bergtour von Steg nach Amerlügen in Österreich ist etwas für Ge­ niesser, die es gern gemüt­ lich haben. Seite 3 «Ein Traum geht in Erfüllung» TRIATHLON: Nicole Kling­ ler (Bild) schaffte etwas einmaliges in Liechten­ stein: mit dem 11. Gesamt- rarig beim Ironman Swit- zerland in Zürich vom ver­ gangenen Sonntag qualifi­ zierte sie sich für den be­ kanntesten und härtesten Triathlon auf Erden, den Ironman Hawaii. Seite 11 «Party Animals» KINO: Alle paar Wochen will eine neue Hollywood- Komödie über das wilde, lustige Leben amerikanischer Teens auch 
hier zu Lande diese Zielgruppe unter den Kinobesuchern beglücken. «Party Animals», ab 25, Juli auf den Leinwänden, ist das neueste Produkt dieses Gen­ res. Seite 16 
Gatte von Prinzessin Nora verstorben Marques de Marino ist gestern Morgen in Ibiza einem Herzversagen erlegen Im 71; Lebensjahr ist ges­ tern Don Vicente Sartori- us y Cabeza de Vaca, Mar­ ques de Marino, der Gatte von Prinzessin Nora und Schwager des Fürsten von Liechtenstein, in Ibiza verstorben. Martin Frömmelt Zur Todesursache wurde seitens des Fürstenhauses keine Anga­ ben gemacht. Nach spanischen Medienangaben wurde Mar­ ques de Maririo gestern früh ge­ gen 8.30 Uhr mit Atembe­ schwerden ins Krankenhaus «Can Misses de Ibiza» eingelie­ fert. Um 9.15 Uhr erlag er dort einem Herzversagen. Vor 15 Jahren geheiratet Marquds de Maririo heiratete am 11. Juni 1988 in Vaduz Prinzessin Nora von Liechten­ stein, die einzige Schwester des Landesfürsten. Das Paar durfte sich am 25. November 1992 über die Geburt einer Tochter namens Teresa freuen. Die Familie lebte in Madrid. Auf der Baleareninsel Ibiza be- sass der Verstorbene ein Haus in Marino de Botafoc. Hier ver­ brachte er mit seiner Familie einige Ferientage. Don Vicente Sartorius y Cabeza de Vaea, Marques de Manüo, der Gatte von I.D. Prinzessin Nora, tst gestern überraschend verstorben. Beisetzung in Madrid Wann die Beisetzung stattfin- Auf jeden Fall werde der Ver- hiess es auf Anfrage seitens des det, war gestern noch unklar, storbene in Madrid beigesetzt, Fürstenhauses. 
Wir, entbieten Prinzessin Anverwandten unsere herzliche Nora, ihrer Tochter und allen Anteilnahme. WorldCom-Fiasko schockt Börsen Dickes Minus in Frankfurt, London und New York NEW YORK/FRANKFURT: Die Pleite des amerikanischen Telekommunikationskonzerns WorldCom hat die Aktien­ märkte weltweit erneut unter Druck gesetzt. Der deutsche Aktienindex DAX verlor am Montag bis ge­ gen 16.45 Uhr 2,76 Prozent, oder 107 Punkte auf 3.784 Zähler. Der Nemäx50 lag mit 2,72 Prozent im Minus. Der" 
Dow-Jones-Index für 30 Indust­ riewerte gab im Handelsver­ lauf um über 300 Punkte nach, erholte sich dann aber wieder etwas. Die Technologiebörse Nasdaq lag um 19.00 Uhr (MESZ) um 30 Punkte niedri­ ger bei 1.288. Der französische CAC40 verlor 135 Punkte und die britische FTSE100 103 Zähler. Gegen den Trend legte die Aktie von WorldCom zu. Sie 
wurde an der Wall Street um 19.00 Uhr (MESZ) bei 14 Cents notiert und gewann damit im .Vergleich zum Freitag über 50 Prozent dazu. Allerdings lag der Kurs der Aktie vor einem Jahr noch bei rund 16 Dollar. WorldCom hatte am späten Sonntagabend - knapp einen Monat nach Bekanntwerden des Bilanzskandals - Insolvenz­ antrag gestellt und Gläubiger­ schutz beantragt.' Seite 9 Entsetzen spiegelt sich im Gesicht dieses Brokers: Kein Wunder, sorgt doch die WorldCom-Pleite filr den nächsten Katzenjammer an den internationalen Börsen. 
«Dialog fortsetzen» Spanien und Marokko vor Lösung? RABAT: Mit der Verpflichtung auf einen weiteren ernsthaf­ ten Dialog sind die spanisch- marokkanischen Gespräche über die Zukunft der zwischen beiden Ländern umstrittenen Insel Perejil am Montag nach wenigen Stunden zu Ende ge­ gangen. Die Aussenminister Marokkos und Spaniens, Mohammed Be- naissa und Ana Palacio, einig­ ten sich auf weitere Gespräche im September, wie das Aussen- ministerium in Rabat . am Abend mitteilte. Bis zu einer, neuen Regelung solle der Sta­ tus quo aufrechterhalten wer­ den. Die beiden Minister waren auf Vermittlung ihres US-Kol­ legen Colin Powell in Rabat zu­ sammengekommen, nachdem die USA die Spanier am Wo-. chenende zum Abzug ihrer Sol­ daten von der Isla de Perejil be­ wogen und Kompromissvor­ schläge unterbreitet hatten. Die spanische Aussenminis- terin Palacio und ihr marokka­ nischer Kollege Benaissa berie­ ten am Montag über die Umset­ zung der Vorschläge. Der Streit um die nur 200 Meter vor der 
marokkanischen Küste geleige­ nen unbewohnten Felseninsel war eskaliert, nachdem marok­ kanische Soldaten am 11. Juli dort gelandet waren. Spanien eroberte daraufhin das Eiland zurück und schickte Kriegs­ schiffe in die Region. Marokko sagte schliesslich zu, es" werde keinen Versuch unternehmen, nach einem spanischen Trup­ penabzug die Insel wieder zu besetzen. Noch weitere strittige Themen Weitere strittige Themen zwi­ schen den beiden Mittelmeer­ ländern sind die Zukunft der Westsahara, der Fischfang, die illegale Einwanderung und der Drogenschmuggel sowie die beiden spanischen Exklaven Ceuta.und Melilla auf marok­ kanischem Boden. Palacio und Benaissa sind immerhin seit Oktober 2001 die ranghöchsten Politiker der bei­ den Staaten, die bilateral zu­ sammentreffen. Damals hatte Marokko seinen Botschafter aus Madrid abgezogen, was das Verhältnis zwischen Spanien und Marokko erheblich ver­ schlechterte.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.