Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
AUSLAND Samstag, 20. Juli 2002 
25 Struck ersetzt Scharping Rudolf Scharping als Verteidigungsminister offiziell entlassen • " BERLIN: Einen Tag nach der spektakulären Entlassung von Verteidigungsminister Rudolf Scharpings hat sein Nachfolger Peter Struck die Arbeit aufge­ nommen. Bundespräsident Jo­ hannes Rau besiegelte den Amtswechsel gestern mit der Überreichung der Ernennungs­ und Entlassungsurkunden. Struck soll am kommenden Donners­ tag auf einer Sondersitzung des Bun­ destags vereidigt werden. Anschlies­ send will er die Bundeswehrtruppen in Afghanistan, 
Bosnien, Mazedonien und im Kosovo besuchen. Die Opposi­ tion bezweifelte seine Eignung und Kompetenz. Strucks Nachfolger an der. Fraktionsspitze, sein bisheriger Stell­ vertreter Ludwig Stiegler. Nach einer Umfrage des Instituts in- fratest dimap im Auftrag der ARD- Sendung «Bericht aus Berlin» ist die Entlassung Scharpings auf breite Zu­ stimmung in der Bevölkerung gestos- sen. 63 Prozent der Befragten be- grüssten die Entscheidung, nur ein Fünftel hielt sie für falsch. TV-Duell ohne Westerwelle Der FPD-Spitzenkandidat und Vor­ sitzende der Partei, Guido Westerwelle, darf am TV-Duell zwischen Bundes­ kanzler Gerhard Schröder. (SPD) und 
Marokko lenkt im Streit ein Bundeskanzler Gerhard Schräder (links) mit dein neuen Verteidigungsminister Peter Struck (Mitte). Der bisherige Minister Rudolf Scharping wurde gegen sei­ nen Willen entlassen. ' dessen Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) nicht teilnehmen. Dies beschloss das Verwaltungsgericht Köln am Frei­ tag. Die FDP könne nun gegen den Be- schluss Beschwerde eingelegen, teilte das Gericht mit. Darüber müsste das Oberverwaltungsgericht Münster ent­ scheiden. 
Die deutschen Fernsehsende'r ARD und ZDF hatten die Teilnahme des FDP-Bundesvorsitzcnden und Kanz­ lerkandidaten Westerwelle an dem Du­ ell abgelehnt. Darin sah die FDP eine Verletzung der Chancengleichheit und eine Wettbewerbsverzerrung. Sie klag­ te auf Beteiligung Westerwelles. Berlusconi will mehr Macht ROM: Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi ist bereit, nach einer Verfas­ sungsrcform das Amt des Staatspräsi­ denten zu übernehmen. Voraussetzung sei, dass das Präsidentenamt nach französischen Muster mit erheblichen Machtbefugnissen ausgestattet wird. «Wenn wir die Reformen verwirkli­ chen, bin ich bereit, mich zu opfern», sagte Berlusconi gestern vor Journalis­ ten im römischen Abgeordnetenhaus. Berlusconi ist seit gut einem Jahr Mi­ nisterpräsident. Nach wie vor laufen mehrere Strafprozesse unter anderem wegen Bestechung von Richtern gegen ihn. Er wolle das Land modernisieren, sagte Berlusconi, der trotz Protesten der Opposition weiterhin Herr der drei grössten italienischen TV-Privatsender ist. Allerdings bezweifelte er, ob eine Verfassungsreform bis zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode über die Bühne gebracht werden kann. 
Familienangehörige festgenommen JERUSALEM: Zur Unterdrückung wei­ terer Terrorakte hat die israelische Re­ gierung erstmals seit Beginn der neuen Intifada Familienangehörige von Selbstmordattentätern festgenommen. Die Armee verhaftete 21 Männer. Sie sollen enge Verwandte der Urheber der beiden jüngsten Attentate in der Nähe der Siedlung Emanuel und in Tel Aviv sein, wie das israelische Radio am Frei­ tag berichtete. Für die Männer sei die Abschiebung in den Gazastreifen ge­ plant. Palästinenser verurteilten die is­ raelische Aktion als «Kollektivstrafe», die illegal und gegen das internationale Recht» sei. Die islamische Extremisten­ organisation Hamas drohte mit einer neuen Welle von Selbstmordanschlä­ gen, falls Israel die Familienmitglieder deportieren sollte.' Ein enger Mitarbeiter von Palästinenserpräsident Jassir Araf­ at, Nabil Abu Rudeineh, bezeichnete die Aktion als «unmoralisch» und «illegal». 
Pearl-Prozess: Be­ rufung eingelegt KARACHI: Der wegen des Mordes am US-Journalisten Daniel Pearl zum To­ de verurteilte Scheich Omar hat Beru­ fung eingelegt. «Ich hoffe, es wird Ge­ rechtigkeit geben», sagte, sein Rechts­ anwalt Abdul Waheed Katpar gestern im pakistanischen Karachi. Der in Grossbritannien geborene pakistani­ sche Moslemextremist war am Montag zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Ein Anti-Terror-Gericht in Hyderabad befand ihn für schuldig, den Reporter des «Wall Street Journal» Ende Januar entführt und Wochen später ermordet zu haben. Der 38- jährige Pearl war am 23. Januar auf dem Weg zu einem Interview mit ei­ nem Moslemführer in Karachi entfuhrt worden. Im Februar hatten die Entfüh­ rer ein Video an das US-Konsulat in Pakistan gesandt, auf dem die Ent­ hauptung des offenbar bereits leblosen Journalisten zu sehen war. 
CEUTÄ/SPAN1EN: Marokko hat im- Streit mit Spanien um die Felseninsel Perejil eingelenkt: Rabat werde kei­ nen Versuch unternehmen, nach ei­ nem spanischen Truppenabzug. die umstrittene Insel vor der Nördküste Afrikas wieder zu besetzen, erklärte der marokkanische Aussenminister Mohammed Benaissa laut Medienbe­ richten von gestern. Spanjen hatte am Vortag den Abzug seiner Soldaten in Aussicht gestellt, wenn Marokko zusichere, Perejil nicht erneut zu be­ setzen. «Ich  sage .es  öffentlich: Marokko hat keine Absicht, nach Leila zurück­ zukehren, wenn die spanischen Trup­ pen weggehen», zitierte die Zeitung 
«La Vanguardia» gestern aus einem am Donnerstagabend geführten Rundfunkinterview Benaissas. Die Regierung in Madrid reagierte zunächst nicht auf die. Äusserungen, die zu einem Ende des Konflikts um : die spanische Mittelmeerinsel - die von Marokko Leila genannt wird - beitragen könnten. • Spanien hatte betont, es wünsche eine Wiederherstellung der bisheri­ gen Verhältnisse. Die fussballfeld- grosse Insel vor der marokkanischen : Küste war jahrzehntelang praktisch ; unbewohnt gewesen, bis marokkani­ sche Soldaten in der vergangenen Woche dort landeten und ihre Fahne hissten. • ~ I 
HAUS GUTENBERG MITTE FINDEN VERSÖHNUNG LEBEN ANMELDUNGEN UND AUSKÜNFTE: TEL" 388 11 33, FAX 38811 35 E-Mail :  gLrtenberg@haus-gutepberg.il - Online:  www.haus-gutenberg.li Freitag, 26. Juli, 18.00 Uhr bis Dienstag, 30. 
aJuli, 16.00 Uhr Auszug aus dem Haus der Knechtschaft Bibliodrama-Tage auf Gutenberg mit Alfons Aichinger, Psychologe, Psy- chodramatherapeut und dipl. Theo­ loge Freitag, 9. August, 18.00 Uhr bis Freitag, 16. August, 14.00 Uhr Fasten in der Fülle des Som­ mers Heilfasten auf dem Gutenberg mit Armella Häne-Züger und P. Ludwig Zin k Samstag, 24. August, 14.30 bis 22.30 Uhr und Sonntag, 25. Au­ gust, 11.00 bis 17.00 Uhr Humorfestival auf Burg Gutenberg 200 Freitag, 30. August, 18.00 Uhr bis Flreitag, 1. September, 16.00 Uhr Bibliodrama zum Kennen­ lernen Ein Schnupperwochenende fiirNeu- gierige mit Bibliodrama-Weiterbil- . dungsgruppe 01/02 und P. Ludwig Zink. 
jeweils am Montag, 20.00 Uhr am 2./9./16. September Humorvoll-kritische Männer­ gespräche Humoraiceln an drei" Abenden mit P. Ludwig Zin k  • Freitag, 6. September, 18.00 Uhr bis Sonntag, 8. September, 16 Uhr Bibel und Dogma Die Spannung zwischen dem jüdi­ schen Anfang, der griechischen In­ kulturation und heutigen Verste- hensmöglichkeiten, mit Prof. Dr. Hu­ bertus Halbfas, Religionspädagoge Was wir noch bieten: • angenehme Seminarräume • gute Atmosphäre • feines Essen • Übemachtungsmöglichkeiten Für wen? Gruppierungen aus • Wirtschaft • Kirche • Schulen • Vereinen Bildung im Haus Gutenberg Lustvölles Lernen ein Leben lang Werden Sie Mitglied im Verein Freunde des Hauses Gutenberg der Bildung willen - der Freundschaft willen - der Zukunft willen Auskünfte unter Telefon 00423 / 388 11 33 Private Anzeigen In Liechtenstein EINFACH - GÜNSTIG Jeden Samstag nur im Wochenmarkt des cö 0 Liechtensteiner VOLKSBLATT ^Insertibnss'chlüss: Mittwoch12.00 Uhr Anzahl Erscheinungen lx O 2x Q 3x O Zutreffendes bitte ankreuzen. Name: 1 Vorname: . Strasse/Nr: PLZ/Ort: Telefon/Fax: 
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