Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Dienstag, 16. Juli 2002 
1 3 Motorsport: Bald ein Giganten-Duell? Gigäthlon blieb vielen in bester Erinnerung Motocross: Manuel Beck fuhr auf das Podest Rad: FL-Nachwuchs im Vorderfeld Stephanie Vogt Schweizermeisterin 
'1 WÜSSJJÜ6 Stefan Leithen Ohne grosse Probleme erreichte das Tennis-Nachwuchstajent Stephanie Vogt (Rl) - an den Schweizermcisterschaften in Champery (Wallis) das Viertelfi­ nale im U12-Ta.bleau. Nach ei­ nem Freilos in der ersten Runde setzte sich die Balznerin gegen Kristina Huba in zwei Sätzen (6:1 und 6:3) durch und traf in der dritten Runde auf die R3-Spie!e- rin Solange Baumeister, die Vogt zeitweise zu bedrängen ver­ mochte. Nach einem problemlo­ sen 6:3 im ersten Satz, setzte es für das Tennis-Talent im zweiten eine 5:7-Satzniederlage im Tie- Break ab. «Das. Spiel von Bau-, meistcr lag mir nicht so gut. Sie hat vor allem mit hohen Bällen retoumiert», erklärte Vogt, die je­ doch in der Folge ihre läuferische Stärke und die gute. Vorhand ausspielte und sich mit einem 7:5 im Entscheidungssatz den Ein­ zug in die Halbfirtals sicherte. Justina Derungs konnte im Halbfinale die Spielerin des TC Schaan jedoch nie ernsthaft ge­ fährden. Mit einem souveränen 
Tennis: Die junge Balznerin sicherte sich den Titel in der U12-Kategorie Die Balznerin Stephanie Vogt wurde ihrer Favori- tenrölle an der Allianz- Suisse-Junior-Champion- Trophy in Champery ge­ recht und sicherte sich in souveräner Manier den Schweizermeistertitel in der Kategorie U12. Haben allen Grund zur Freude: Stephanie Vogt und Trainer Marco Wäger. Zweisatzsieg gegen die R2-Ak- teurin sicherte sich die Spielerin 
des TC Schaan die Finalteilnah­ me. 
Die Gegnerin im Spiel um, den Titel in der Kategorie U1.2,-Nicole 
Riner, setzte sich in der anderen Tableauhälfte in je­ weils zwei Sätzen durch, verlor den ersten Satz des Endspiels jedoch gleich mit 0:6. Nach ei­ nem 2:0-Vorsprung im zweiten Satz fiel Stephanie Vogt aber in ein Loch und müsste nach dem 3:6 über einen dritten Satz ge­ hen. Mental stark" Dank einer starken mentalen leistung und einem 6:2-Erfolg im letzten Satz sicherte sich Vogt den Schweizermeistertitel. «Bisher 
konnte sie dem Druck, der auf ihr als Favoritin lastete nicht immer so souverän stand­ halten. Hier konnte sie sich in Phasen, wo es ihr nicht optimal lief wieder aufraffen und das Spiel zu ihren Gunsten ent­ scheiden. Dies stellt klar eine positive Entwicklung im men­ talen Bereich dar»,-freute sich Trainer Marco Wäger. Erfahrungen im Ul4-Be- reichi sammeln Nach den Ostschweizermeis- terschaften wird Vogt (Jg. 1990) in die höhere U)4-Kate- gorie aufsteigen und zwei Tur­ niere bestreiten, wo sie sich für einmal in der Aussenseiterrolle vorfindet und die Ziele vorerst tiefer gesteckt sind. «In erster Linie gilt es Erfahrungen zu samme{n und die Trainingsleis­ tungen auch auf 
dem Platz ab­ rufen zu können», erklärt Wä­ ger. 
pswpwfmrifMmim SPORTINKURZE Cipollini be­ kräftigt Rücktritt RAD: An ejner Pressekonfe­ renz in Florenz hat Super- Sprinter Mario Cipollini sei­ nen Rücktritt bestätigt, den der Italiener letzte Woche auf seiner Webseite ankündigte. Gleichzeitig hielt Cipollini eine Hintertüre mit der Er­ klärung offen, er könnte in den nächsten 
15 Tagen auf seinen Entscheid zurück kommen. Ausgerechnet in seiner erfolgreichsten Saison mit bisher zehn Siegen (u.a. Maiiand - Sanremo, Gent . Wevelgem, sechs Etappener­ folge im Giro) ist sich Super­ Mario gewahr geworden, däss er nicht über genügend Sponsoren verfügt, die in ihn investieren, dass in seinem Team Acqua Et Sapone nicht die richtige Atmosphäre für ihn herrsche und dass er bit­ ter enttäuscht darüber ist, in diesen Tagen die grossen Rennen am Fernsehen ver­ folgen zu müssen. Risi/Lombardi Zweite RAD: Bruno Risi erreichte im Sechstagerennen in Fi- orenzuola (It) den 2. Platz, hinter dem belgisch-austra­ lischen Paar Matthew Gii- more/Scott McGrory. Risi fuhr mit dem Italiener Gio- ' vanni Lombardi. Sein Stan­ dardpartner Kurt Betschart belegte zusammen mit Da­ vid Garbelli den 6. Rang. FL-Team startet durch 2. Beachhandball-EM in Cadiz (Sp) Die Beachhandballer bestreiten heute ihren ersten EM-Einsatz. Die Liechtensteiner Beach­ handballer starten heute um 16.00 Uhr mit dem Spiel gegen die Türkei in die Europameis­ terschaft in Cadiz (Sp). Nach intensiven Vorbereitun 7 gen gilt es heute für die Beach­ handballer ernst. Zwei Spiele stehen auf dem Programm. Das FL-Team trifft zum Auftakt um 16.00 Uhr auf die schwer ein­ zuschätzende Equipe aus der Türkei. In^zweiten Spiel des Ta­ ges 
wartet mit Spanien (20.00 Uhr) eine starke Handballna­ tion, die sich im eigenen Land den Europameistertitel holen will. Morgen Mittwoch treffen die Liechtensteiner im letzten Gruppenspiel auf Norwegen. 
Die beiden Erstplatzierten aüs den vier Gruppen spielen den Titel in den Finalspielen unter­ einander aus, derweil die letz­ ten zwei der Gruppe in den «Loser»-Poule kommen. «Da vyir kaum Kenntnisse über unsere Gruppengegner haben, können auch keine re­ sultatorientierten Erwartungen gehegt werden. Wir wollen einfach gut spielen und das Turnier geniessen, für das wir so hart gearbeitet haben», sag­ te Trainer Stefan Stuker. Bis auf Alex und Michael Hoop, deren Einsatz wegen einer Ze­ henverletzung fürs Startspiel noch ungewiss ist, kann Stuker auf sämtliche Spieler zurück­ greifen. 
(leni) 
Lance Armstrong in der Defensive \ Tour de France, 9. Etappe: Igor Gonzalez Galdeano nach dem Zeitfahren weiter Leäder Mit Platz 4 im Zeitfahren hat der. Spanier Igor Gonzalez Galdeano in Lorient die Führung im Gesamtklasse- merit der Tour de France,mit Erfolg verteidigt. Etappensie­ ger wurde der Kolumbianer Santiago Botero vor Lance Armstrong und Sergej Gont- schar (Ukr). Daniel Good aus Lorient Erstmals seit dem Gewinn sei­ ner ersten Tour de France 1999 ist Armstrong in einer bedeu­ tenden Prüfung gegen die Uhr bezwungen worden. Nach sie­ ben Siegen musste der Ameri­ kaner auf dem 52 km langen Parcours nicht nur Botero denn Vortritt lassen, auch den Her­ ausforderer Gonzalez Galdeano vermochte Kronfavorit Arm­ strong in der 9. Etappe um bloss acht Sekunden zu distan­ zieren. Vor dem Ruhetag heute Dienstag 
und der ersten Pyrenäenetappe vom Donners­ tag führt der Spanier in der Gesamtwertuiig nun noch 26 Sekunden vor Armstrong. Botero (30) zählt nicht zur Garde der kolumbischen Klette­ rer, wie dies der Gewinn der Bergpreis-Wertung im Jahr 2000 vermuten Hesse, vielmehr ist der Südamerikaner ein Rol­ ler von herausragendem For­ mat, der respektabel steigt. Bloss Armstrong und allenfalls 
Gonzalez Galdeano waren im Vörfefd des Zeitfahren noch höher eingeschätzt worden. Im Vorjahr entschied Botero in der Spanien-Rundfahrt zwei Zeit­ fahren für sich. In der Vorberei­ tung auf die Tour de France be­ fuhr er wegen der politischen Wirren in seinem Heimatland aus Sicherheitsgründen bloss die 12 km länge Strecke zwi­ schen seinem Haus und dem Flughafen in Medellin. «Dort hat es immer genügend Militär. Da musste ich mich nicht vor Anschlägen fürchten», sagte Botero. Immer voran Botero lag bei allen Zwi­ schenzeiten in Führung, auch wenn er Armstrong bei Kilome­ ter 35,0 aufschliessen lassen musste. 
Auf der verbleibenden Distanz liess'der Amerikaner jm Vergleich zum Sieger elf Se­ kunden liegen. «Ich hatte etwas Angst davor, dass uns Arm­ strong eine Minute und mehr aufbrummt», sagte Leader Gon­ zalez Galdeano (29), «aber er ist zumindest in den Zeitfahren nicht mehr so stark wie im Jahr zuvor.» Dabei zählte Armstrong (31) auch auf die moralische Unterstützung seiner Frau Kri­ stin, die 
ihren Mann im Wagen des Sportlichen Leiters Johan Bruyneel begleitete. Armstrong sagte nach der überraschenden Niederlage: «In den Pyrenäen müssen wir 
un­Igor 
Gonzalez Galdeano verteidigte das «Maillot jaune». sere Taktik ändern. Ich werde noch aggressiver auftreten.» Es wäre ihm freilich weitaus ge­ nehmer gewesen, das «Maillot jaune» in den Bergen zu vertei­ digen als das begehrte Trikot nun angreifen zu müssen. Der Baske Gonzalez Galdeano meinte: «Mit unserem starken Team müssen wir uns das Ziel setzen, das (Maillot jaune» bis nach Paris zu bringen.» •Resultate Tour de France. 9. Etappc, Einzel- zeltfahren Lanester - Lorient (52 km): I. Santiago Botero (Kol) 1:02:18 
(50,080 km/h). 2. Lance Armstrong (USA) 0:11 zurück. 3. Sergej Gontschar (Ukr) 0:18. 4. Igor Gonzalez Galdeano (Sp) 0:19. 5. Laszlo Bodrogi (Un) 0:25. 6. Ralmondas Rumsas (Lit), gleiche Zeit. 7. David Miliar (Gb) 0:50. 8. Dar­ io Frigo (It) 1:34.9. Andrea Peron (It), gleiche Zelt. 10. Joscba Beioki (Sp) 1:38. - Femer: 17. Beat Zberg 
(Szj 2:23. 59. Laurent Dufaux (Sz) 4:27. 152. Rubens BertogliatMSz) 7:20. - 182 Fahrer gestartet und klassiert. Gesamtklassement: i. Gonzalez Galdeano 33:21:23. 2. Armstrong 0:26.-3, . Beioki 1:23. .'4. Gontschar 1:35. 5. Botero 1:55. 6. Peron 2:08.7. Miliar 2:11. 81 Rumsas 2:22. 9, Ha­ milton 2:30. 10. Azevcdo 2:45. - Fer­ ner: 21. Zberg 4:32. 56. Dufaux 7:36. 108. Bertogliäti 12:57.
	        

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