Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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«6» Freitag 12. JTuli 2002 . Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Fcldkirchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion: redaktion@volksblatt.l Fax Inserate +423 237 51 66 Mail Inserate: inserate®vo|k^blatt.li Internet:   http://www.volksblatt.il Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr. 156 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ «Liecht-Blick» für die Bildung FREITAG Mit gemischten Gefühlen 
Die 111. Schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungskurse auf Erfolgskurs ESCHEN: Sic haben sich wieder etwas einfallen las­ sen, die Organisatoren der Liechtensteinischen Gitar- rentagc (LiGiTa), nämlich die in dieser Woche demonT strierte Vielfalt der Gitarre mit 
Zigeunerjazz zu berei­ chern. Seite5 Geballte Musical- Höhepunkte 1 ' • • ' ••V ' pwj - 
•jga"u\' VADUZ: Am Mittwoch­ abend fand im Rathauszelt ein Musical-Highlight- Konzert mit der Liechten­ stein Musical Company statt. Seite 9 Sprinter düpiert RAD: In der vierten Flach­ etappe der Tour de France sind die Sprinter schon zum zweiten Mal düpiert wor­ den. In Rouen machte eine fünfköpfige Vorhut mit dem Esten Jaan Kirsipuu (Bild) als Gewinner den Tagessieg im 5. Teilstück unter sich aus. Seite 13 RP.KLAME 
Die erste Woche der drei­ wöchigen 111. Schweize­ rischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungskurse «Liecht-Bild» ist schon fast um. Die Veranstalter freuen sich über eine durchwegs sehr positive Resonanz. Doris Meie r «Das Feedback, das wir bekom­ men, ist einfach top», freut sich Kursdirektor Manfred Batliner. Die Arbeit hat sich für ihn also gelohnt, denn schon seit Janu­ ar 2001 hat er in die Vorberei­ tung dieser Lehrerbildungskur­ se sehr viel Zeit investiert. Noch kann er sich aber nicht zurücklehnen, denn die Kurse dauern immerhin noch rund zwei Wochen. Aber die guten Rückmeldungen spornen nochmals zu Höchstleistungen an. Die Infrastrukur, das Rah­ menprogramm und natürlich die rund 250 angebotenen Kur­ se, 
alles passt einfach. Die über 1000 Lehrerpersonen, die in der ersten Woche im Land waren, geniessen ihre Weiterbildung in vollen Zügen und nehmen auch zahlreiche positive Eindrücke mit nach Hause. Die Gäste aus der Schweiz, Österreich, Süd­ deutschland und zahlreichen anderen Ländern lobten vor allem auch die Liechtensteiner Bevölkerung, sagt Manfred Batliner: «Die Leute werden auf 
So sehen Lehrer aus, wenn sie selber die Schulbank drücken müssen. der Strasse gegrüsst, das erle­ ben Leute die beispielsweise aus der Stadt kommen sonst nicht». Auch die Hauswarte leisteten eine vorbildliche Arbeit, lobte Manfred Batliner. Ein Kursleiter habe erzählt, dass der Hauswart sogar gefragt habe, ob er Rasen mähen dürfe, das sei doch noch nie vorgekommen. Ein grosser Teil der Lehrer, 
die in dieser Woche die Kurse besucht haben, reist morgen wieder ab. Weitere 1000 werden am Montag wieder anreisen. Insgesamt besuchen 2500 Leh­ rerinnen und Lehrer die Kurse, die jährlich in einem anderen Schweizer Kanton stattfinden. Das ist auch ein gefundenes Fressen für die liechtensteini­ sche Hotellerie. In den ersten zwei Wochen übernachten je 
(Bild: Paul Trümmer) 1000; Gäste (Lehrer, Kursleiter und Begleitpersonen) in den Liechtensteiner Hotelbetten, in der dritten Woche werden es noch knapp 70 sein. Auch die Jugendherberge freut sich über zahlreiche Buchungen. Etliche Lehrpersonen sind aber auch mit dem Camper oder dem Zelt unter dem Arm angereist und. verbringen die Nächte auf dem Gelände des Schulzentrums 
Mühleholz in Vaduz, andere wiederum schlafen bei Gast- familien. Öffentliches Rahmenprogramm In Liechtenstein' wird aber nicht nur gebüffelt, gewandert und gebastelt* es wird auch ein attraktives Rahmenprogramm für die Kursteilnehmer und an­ dere 
Interessierte geboten. Nächte Woche findet beispiels­ weise eine Kutschenfahrt durch • das Maurer Ried, eine Weinde­ gustation oder ein Gittaren- und Chansonabend statt. Auch Wan­ derungen und Führungen durch. "das Kunstmuseum oder durch Liechtensteiner Banken stehen auf dem Programm. (Informa­ tionen unter   www.liecht-bild.li ). Etwas zum Lachen Auch wenn die Lehrerinnen und Lehrer an der «Liecht-Bild» viel zu Lachen haben, sind Schule und Humor manchmal schwierig unter einen Hut zu bringen. Die wenigsten Kinder und Jugendlichen finden Schu­ le wirklich lustig. Trotzdem hat der 
Humor in der Pädagogik ei­ nen wichtigen Stellenwert,- könnte sogar, laut Pater Ludwig Zink,-als Medizin wirken. Im Rahmen der «Liecht-Bild» ste­ hen er und Thomas Schlatter, Präsident des Vereins Schule Weiterbildung Schweiz, in einem Interview zum Thema Humor in der Pädagogik Rede und Antwort. Seite 3 Aliesch wird nicht angeklagt Reine Freundschaft zum Griechen Papadakis CHUR: Die Affäre Aliesch ist am Donnerstag nach fast ei­ nem Jahr abrupt beendet wor­ den. Die Strafuntersuchung gegen den Bündner Regie­ rungsrat Peter Aliesch Wegen Verdachts auf passive Beste­ chung ist eingestellt. Aliesch sieht sich bestätigt. Der von der Bündner Regierung im September 2001 eingesetzte ausserordentliche Untersu­ chungsrichter Manfred Welti von der Zürcher Bezirksanwalt­ schaft konnte die Vorwürfe der passiven Bestechung und der verbotenen Annahme von Ge­ schenken nicht erhärten. Wie Welti am Donnerstag mitteilte, hat sich Äliesch durch Zuwendungen des mutmassli­ chen griechischen Millionenbe­ trügers Panagiotis Papadakis in seinen Handlungen als Regie- rungsrat nicht beeinflussen las­ sen. Wiederholte Ferien in Griechenland, Hotelübernach­ tungen und Einladungen stün­ den . in keinem «strafrechtlich relevanten Konnex», so Welti. Aliesch habe sich zwar einige. Male für das «Dossier Papada­ kis» interessiert, habe dabei sei­ ne Amtspflicht aber nicht ver-' 
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. A Die Erleichterung war ihm sichtlich am Gesicht abzulesen: Der Bündner Regierungsrat Peter Aliesch wird nicht angeklagt. letzt. Der Bündner Regierungs­ rat sei durch die Geschenke auch nicht zu einer Hilfestel­ lung bei fremdenpolizeilichen Bewilligungen motiviert wor- den. Papadakis habe schon vier Jahre vor der Freundschaft zu Aliesch eine Aufenthaltsbewil­ ligung B für Graubünden be­ sessen. Ein Nachspiel gibt es wegen der entstandenen Kosten von 23 000 Franken während der zehn Monate langen Unter­ suchung. Laut Welti hat Aliesch 
mit einem «leichtfertigen Be­ nehmen» das Verfahren selbst verschuldet und muss deshalb dafür aufkommen. Alieschs Anwalt will dagegen Einspra­ che bei der Beschwerdekammer des Bündner Kantonsgerichtes erheben. «Die Zeit der Vorverurteilun­ gen ist vorbei», kommentierte Aliesch am Donnerstag in Chur das Ergebnis der Untersuchung. Dennoch fühle er sich betrof­ fen. 
Diplomat verhaftet Schweizer Botschafter unter Verdacht BERN: Der Schweizer Bot­ schafter in Luxemburg, Peter Friederich, ist wegen des Verdachts auf Geldwäscherei in Untersuchungshaft gesetzt worden. Wie die Bundesan­ waltschaft (BA) am Donners­ tag bestätigte, soll es sich dabei um Beträge in Höhe von mehreren 100 000 Franken handeln, Die BA führe in enger Zusam­ menarbeit mit der Bundes- kritninalpolizei (BKP) ein Er­ mittlungsverfahren gegen Frie­ derich in Zusammenhang mit privaten Transaktionen von Geldern ungeklärter Herkunft durch, sagte BA-Sprecher Hansjürg Mark Wiedmer. Der Botschafter befindet sich seit Montag in Haft in der Schweiz. Die Nachrichtenagentur afp zitierte am Donnerstag eine «sichere Quelle» aus dem juris­ tischen Umfeld in Luxemburg, wonach Friederich Drogen­ gelder gewaschen haben soll. Es handle sich um eine gross­ angelegte Untersuchung, hiess es weiter. BA und BKP arbeiteten bei den Ermittlungen wegen mut­masslicher 
Geldwäscherei gemäss Artikel 305bis des Strafgesetzbuches eng zusam­ men, sagte Wiedmer. Auslöser des Verfahrens war ein Hinweis, den die Meldestel­ le für 
Geldwäscherei (MROS) im Bundesamt für Polizei (BAP) Ende Februar von der luxem­ burgischen Partner-Behörde erhielt. Zu Tode gehetzt , Zwej Pferde sind in der Nacht j ! auf gestern auf. ihrer Perde-• koppel in Schaan In Panik , ausgebrochen, 
v Eines . davon 
j' konnte nur noch tot gebor- • gen werden, das andere ver- j 'letzte sich beim panischen i ; Herumrennen: auf der Koppel . ; so schwer, dass es 
einge-i ; schläfert werden" müsste. Die 
j Ursache der. Panikattacke ist\ noch unklar, es wird aber • ' • nicht; ausgeschlossen, dass I i ein Mensch oder ein Wildtier 
1 der Grund .waren,, Die ver- j storbenen Tiere werden der-:] : zeit tierärztlich untersucht, j 
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