Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
. Samstag 6. Juli 2002 r Fr. 1.20 VOLKSBIATT Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr. 1 51 
VIRBUND / SÜDOSTSCHWEIZ Heute LiGiTa- Eröffnung ESCHEN: Die Liechtenstei­ nischen Gitarrentage - kurz LiGiTa - warten auch im Jubiläumsjahr mit einem grossartigen Programm auf, wclches weltbekannte Künstler der 
Gitarrenwelt für eine Woche im Liech­ tensteiner Unterland ver­ eint. Beginnend mit dem heutigen Eröffnungskonzert werden bis zum kommen­ den Samstag sieben Konzert­ abende stattfinden. Seite 9 «Wir werden viel Freude haben» FUSSBALL: FC Vaduz-Trai- ner Walter Hörmann (Bild) zeigte sich an der gestrigen Pressekonferenz erfreut dar­ über, mit welcher Begeiste­ rung sich seine Jungs im Training präsentieren und er tönte denn auch zuver­ sichtlich im Hinblick auf das heutige Startspiel bei Concordia 
Basel: «Ich freue mich aufs Spiel und ich bin sicher, die Mannschaft wird sich trotz der Ausfälle gut präsentieren. Wir wollen of­ fensiv und druckvoll spielen und wollen natürlich ge­ winnen. Ich denke, wir werden noch viel Freude haben.» Seite 18 REKLAME SELE +4232399090 www.selepersonal.li 
«Grosse Motorrad-Freiheit»? 16-Jährige dürfen voraussichtlich bald «grössere Maschinen» fahren Liechtensteins motorrad­ begeisterte Jugendliche dürfen vorsichtig jubeln. Voraussichtlich darf man bereits ab Anfang 2003 mit 16 Jahren auf einem 125-ccm-Motorrad Gas geben. Liechtenstein .wählt damit einen ande­ ren Weg als die Schweiz, die einen entsprechenden Entwurf am Mittwoch verworfen hatte. • Wolfgang Zechner Lange Gesichtcr bei den Schweizer Jugendlichen: Das Departement für Umwelt, Ver­ kehr, Energie und Kommunika­ tion (UVEK) hatte sich am Mitt­ woch gegen eine Herabsetzung der Altersgrenze auf 16 Jahre für das Führen von leistungs­ beschränkten Motorrädern bis 125 Kubikzentimeter Hubraum ausgesprochen. Die Alterslimite bleibt unverändert bei 18 Jah­ ren. Ein anderer Weg ' Ein «untermotorisiertes Schicksal», das den liechten­ steinischen Jugendlichen wohl in Zukunft erspart bleiben wird. Wie Fidel Frick, der Amtsleiter der Motorfahrzeug­ kontrolle, dem Volksblatt ges­ tern bestätigte, dürfte es bereits ab Anfang 2003 zur «grossen Freiheit» auf Liechtensteins Strassen kommen. Bereits mit 16 Jahren soll es in Zukunft er­ laubt sein, Motorräder mit 125 ccm zu fahren. Bisher durfte man mit «zarten 16 Jahren» nur Kleinmotorräder mit 50 Kubik­ zentimeter fahren. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit lag bei «mickrigen» 45 km/h. Auch diese Begrenzung soll laut Ent­ wurf fallen. Ein Modell, das 
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Liechtensteins Strassen könnte sich ab 2003 einiges ändern. Bereits mit 16 Jahren soll es in Zu­ kunft erlaubt sein, Motorräder mit 125 Kubikzentimeter zu fahren. (Bild: Paul Trümmer) de! Frick gestern verteidigte: «Es ist die Legalisierung des Ist- Zustandes, die wir anstreben. Denn bereits heute fahren 80 bis 90 Prozent der zugelasse­ nen Kleinmotorräder viel schneller als 45 km/h.» Selbst ein Laie, gibt Frick zu beden­ ken, könne innert 30 Minuten ein Kleinmotorrad entspre­ chend umbauen, so dass es viel schneller «läuft». Frick ist zudem überzeugt davon, dass die neue Regelung die Verkehrssicherheit deutlich verbessern wird. Der Entwurf sieht nämlich eine drastische Verschärfung der Ausbildung sowohl in Theorie als auch in Praxis vor: «In Zukunft muss ein 16-Jähriger, der ein Motor­ rad fahren will, die idente Prü­ fung ablegen, wie ein 18-Jähri-ger, 
der zur Autoprüfung an­ tritt», so Frick. Zudem soll eine verstärkte praktische Prüfung für zusätzliche Sicherheit sor­ gen. Aber auch die «älteren» Mo- torradfreaks dürfen sich vor­ aussichtlich freuen: Im Zuge der Anpassung des liechten­ steinischen Führerscheins auf EU-Niveau darf man ab 2003 mit 18 Jahren gleich ein «gros­ ses Motorrad» lenken. Eine Ein­ schränkung gibt es aber: Die^ Maschine darf maximal 25 Ki­ lowatt haben. Fährt man zwei Jahre mit dieser «mittelschweren» Ma­ schine, ohne dass einem der Führerschein entzogen wird, darf man jedwedes noch so grosses • «Motorrad-Monstrum» lenken. Bisher mussten 18-Jährige 
erstmals zwei Jahre auf einem 125-ccm-Motorrad «üben». Auch der Führerschein selbst soll im Zuge der Reform ein neues Gesicht verpasst be­ kommen: Der «blaue Zettel» dankt ab und wird von einer modernen «Kreditkarte» ersetzt. Regierung muss noch zustimmen Diese für Motorradfans an­ brechende «schöne, neue" Welt» hat aber noch einen Haken: Noch ist nichts fix - die Regie­ rung muss dem Paket noch zu­ stimmen. Dennoch dürften die Regelungen tatsächlich in Kraft treten, wie Frick gestern dem Volksblatt verriet: «Die Chan­ cen stehen sehr gut. Die Regie­ rung hat unsere Vorlage positiv aufgenommen.» 
Einkaufs­ zentrum Stellungnahme der Bauherrschaft Am Freitag berichtete das Liechtensteiner Volksblatt auf der Frontseite über das geplante Einkaufszentrum Möhliholz in Vaduz. Die Bauherrschaft legt nun Wert darauf, nachfolgende Stellungnahme zu veröf­ fentlichen. «In der Titelgeschichte des Volksblatts vom 5. Juli 2002 wurde über das geplante Ein­ kaufszentrum in Vaduz be­ richtet. In diesem Beitrag wurden Zahlen aus einem dem Volksblatt zur Verfü­ gung stehenden Gutachten verwendet. Dieses Gutachten hat sich aber nicht auf das geplante- Einkaufszentrum bezogqn, sondern ging von der An­ nahme aus, dass das ganze Gebiet Möhliholz überbaut werde. Das Gutachten war von der öffentlichen Hand in Auftrag gegeben worden, um die langfristige Entwicklung ins­ besondere des Gebietes «Un­ teres Möhliholz» und die Auswirkungen auf den Ver­ kehr zu studieren. Für das geplante Einkaufszentrum gelten viel tiefere Zahlen. Gemäss einem dem Volks- biatt vorliegenden Gutachten «Emch + Berger» vom Feb­ ruar 2002 ist mit rund 1200 Ein- und Ausfahrten, verteilt auf 
den ganzen Tag, zu rech­ nen. In der Spitzenstunde sind es 144 Ein- und 168 Ausfahrten. Diese Spitzenzahl wird ausschliesslich am Freitag­ abend erreicht. Somit sind auch die Schlussfolgerungen falsch, welche im Beitrag ge­ zogen wurden.» Ernst Walch als Gast in München Teilnahme an Symposium - Besuche in Lettland und Litauen 
REKLAME So modisch sieht eine Auf Einladung der Hanns Seidl Stiftung nahm Liechten­ steins Aussenminister und Regierungsrat Ernst Walch 
am Freitag am «Franz-Josef- Strauss-Symposium 2002» in München teil. Als Gast auf dem Podium betei­ ligte sich Ernst Walch dabei ak­ tiv an den Gesprächen und Dis-̂ kussionen. Den Vorsitz hatte der deutsche Kanzlerkandidat Edmund Stoiber inne, mit dem der liechtensteinische Aussen­ minister auch am Rande der Tagung ins Gespräch kam. Ernst Walch nutzte in Mün­ chen die Gelegenheit, um auch mit weiteren Teilnehmern des Symposiums persönliche und . vertiefte Gespräche zu führen, so unter anderem mit dem amerikanischen Senator Jon Kyl aus Arizona und mit dem 
stv. russischen Aussenminister Alexej Meschkow. Zuvor, am 1. und 2. Juli, weilte Ernst Walch in Lettland und Litauen. Die 
dortigen Arbeitsbesuche gehen auf die enge Zusammenarbeit im Rahmen des Europarates zurück. Seite 3 Am Symposium, in München sprach Regierungsrat Ernst Walch auch mit dem stv. russischen Aussenminister Alexej Mesclikow. 
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