Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journal AZ FL-9494-Schaan Redaktion und Verlag: Fcldkirchcr Strasse 5. FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion:  redaktion@volksblatt.li Fax Inserate+423 237 51 66 Mail Inserate:  inscrate@volksblatt.li Internet:  http://www.volksblatt.li 
Q Liechtensteiner 
Freitag 5. Juli 2002 Fr. 1.20 VOIKSBLATT Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr. 150 
VIRBUND I SÜDOSTSCHWEIZ FREITAG «Das Erreichte optimieren» Die liechtensteinischen Sorgfaltspflichtgesetze ha­ ben seit dem ersten Juli ei­ nen neuen «obersten Hüter». Der Schweizer Compliance- Fachmann Stephan Ochsner trat vor wenigen Tagen die Nachfolge von Daniel The- lesklaf als Leiter der Stab­ stelle für.Sorgfaltspflichten an. Das Volksblatt bat den Finanzplatz-Fachmann zum. Antrittsgespräch. 
Seite 3 Kein direktes FL-Duell 
Im Stau stehen statt einkaufen? Geplantes Einkaufszentrum in Vaduz: Gutachten sagen Mehrverkehr voraus FUSSBALL: Beim morgigen Spiel Grasshoppers Zürich gegen Wil 1900 stehen sich gleich zum Auftakt Torhüter Peter Jehle (GC) und Auf­ steiger Daniel Hasler (Bild) gegenüber. Die beiden Na­ tionalspieler sind in dieser Saison die einzigen Liech­ tensteiner in der NLA. Zum direkten Duell 
wird es voraussichtlich aber kaum kommen. Seite 15 REKLAME Expo.02 Liechtenstein-Tag 21.9.2002 
In Vaduz soll ein Einkaufs­ zentrum mit grosser Coop- Filiale 
entstehen. Anwoh­ ner befürchten, dass der Verkehr dadurch zuneh­ men könnte. Zwei Gutach­ ten bestätigen den Mehr­ verkehr im Bereich Land­ strasse und Marianum­ strasse. Janine Köpfl i Ausgcsteckt ist das Projekt «Möliholz» seit Ende letzten Jahres. Das Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 3900 Quadratmetern soll auf der Wiese unterhalb des Res­ taurants Mühle entstehen. Die Pläne und das Modell verraten es: Das Gebäude wird, sofern es realisiert wird, so gut wie das ganze Grundstück (Parzelle 1253) beanspruchen. Ein gros­ ses Coop-Centcr, darüber ein Restaurant und andere Ge­ schäfte, drei Parkplatz-Etagen sowie Wohnungen sind ge­ plant. Kunden sollen den Eingang der Parkgarage über die Säga­ gasse erreichen. Diese Strasse, die in die Marianumstrasse führen soll, gibt es noch nicht, sie ist jedoch als Projekt aus­ gearbeitet. Der Einkaufsver­ kehr wird über die Marianum­ strasse abgewickelt. Das vom Tiefbauamt in Auftrag gegebe­ ne Gutachten der Emch und Berger AG in Zürich sowie das Gutachten der Firma Beraten­ de Raumplaner AG Strittmat- tcr und Partner in St. Gallen zeigen auf, dass das Einkaufs­ zentrum einen Mehrverkehr 
®iL* fptiiSt »»< , .1 Noch mehr Verkehr an der Kreuzung Landstrasse-Marianumstrasse? Zwei Gutachten sagen, dass das geplante Einkaufszentrum in Vaduz die Verkehrssituation verschärfen würde.. (Bild: Paul Trümmer) auf der Marianumstrasse sowie auf der Landstrasse mit sich bringt. 6000 Fahrzeuge mehr Gemäss dem Gutachten von der Emch und Berger AG ver­ kehren auf der Marianumstras­ se am Abend heute rund 330 Fahrzeuge in der Stunde. Nach dem Bau des Einkaufszentrums würde diese Zahl auf rund 1050 Fahrzeuge ansteigen. Das heisst, dass 720 Fahrzeüge stündlich entweder zum Ein­ kaufszentrum hinfahren oder wegfahren. So sähe der Spit­ zenverkehr am Abend aus. Man 
geht im Allgemeinen davon aus, dass der Abendverkehr 12 Prozent des Tagesverkehrs aus­ macht. Im Endeffekt würde das heissen, dass täglich 6000 Fahrzeuge das Einkaufszent­ rum besuchen oder verlassen. Landstrasse stark belastet Das Gutachten der Beraten­ den Raumplaner AG weist da­ rauf hin, dass die Landstrasse im Bereich Marianumstrasse bereits heute stark mit Verkehr belastet ist. Eine Zählung im September 2000 zeigte, dass an einem Wochentag rund 9500 Fahrzeuge Richtung Vaduz und 
9700 Fahrzeuge Richtung Schaan fahren. Im Gutachten heisst es: «Nach der Realisie­ rung des Einkaufszentrums ist zumindest kleinräumig mit ei­ nem erheblichen Mehrverkehr zu rechnen.» Der Gutachter rechnet mit einem Mehrverkehr von 
7 bis 12 Prozent. Er schreibt, dass diese Belastung noch innerhalb der verkehrs­ technischen Leistungsfähigkeit der Landstrasse liege. «Zu be­ achten ist aber, dass die zuläs­ sige Belastung dieser Innerorts- strasse bereits heute überschrit­ ten 
ist und damit weiter ver­ schärft wird», so das Gutachten. 
Die Konsequenz: «Es wäre mit erheblichen Rückstaus zu rechnen», heisst es bei der Be­ ratenden Raumplaner AG. Wer nicht warten will, wird versu­ chen auszuweichen. Es ist an­ zunehmen, dass dadurch auch die Schaaner Strasse und die Gapetschstrasse mehr Fahrzeu­ ge schlucken müssten. Ampel oder Kreisel? Die Beratende Raumplaner AG Strittmatter und Partner untersuchte die möglichen Lö­ sungsansätze Lichtsignalanlage oder 
Kreisel. Das Ergebnis zeigt, dass mit einer Ampel die erforderliche Leistung hur knapp hergestellt werden kann. An Spitzentagen käme es zu ei­ ner Überbelastung. Die Ein­ spurstrecken müssten ausge­ baut werden. Gemäss Gutach­ ten sei die Machbarkeit wegen den knappen Platzverhältnis­ sen auf der Landstrasse proble­ matisch. Ein Kreisel könnte den anfallenden Verkehr ebenfalls nicht bewältigen, heisst es im Gutachten: «Diese Lösung kommt für einen Kreuzungs­ umbau nicht in Frage.» Umzonierung Ob das Einkaufszentrum wirklich realisiert wird, ist noch nicht sicher. Damit das Shopping-Center überhaupt gebaut werden kann, ist eine Zonenplanänderung im Be­ reich Under und Ober Möliholz nötig. Das Umzonierungsver- fahren läuft noch, da eine Be- . schwerde vorliegt. Die Verwal- •tungsbeschwerdeinstanz prüft zur Zeit, ob diese Beschwerde berechtigt ist. Lohn in Empfang genommen Lehrabschlussfeier der Gewerbe- und Wirtschaftskammer Zusammen mit 141 weiteren Lehrabschlussabsolvehtinhen und -absolventen konnten Kathrin Müller und Lukas Grubenmann gestern im Vaduzer Saal im Rahmen der Lehrabschlussfeier der Gewerbe- und Wirtschaftskammer ihr Lehrabschlusszeugnis in Empfang nehmen. Die Dentalassistentin und der Elektromonteur konnten sich mit der Gesamtnote von 5,4 zugleich ins *Goldene Buch» eintragen las­ sen. Seiten 7 bis 9 ' (Bild: Paul Trümmer) 
x Fluglotse befragt Nach dem Flugzeugunglück am Bodensee ZÜRICH: Der im Zusammen­ hang mit der Flugzeugkollisi­ on bei Überlingen D verant­ wortliche Fluglotse wurde am Mittwoch in Zürich erstmals befragt. Das Büro fiir Flugun­ falluntersuchungen (BFU) und Skyguide haben Spekulatio­ nen zum Radarsystem zurück­ gewiesen. Skyguide-Sprecher Christian Weiss bestätigte gestern Berich-. te, wonach der Mitarbeiter, der in der Nacht zum Dienstag die russische Tupolew und die Boeing-Transportmaschine überwacht hatte, von derDeut- schen Bundesstelle für Flugun­ falluntersuchung (BFU) in Zürich befragt worden sei. Die Auswertung der Aussagen sei jetzt Sache der deutschen Unter­ suchungsbehörde. Der Skygui­ de-Sprecher nahm auf Anfrage der SDA auch Stellung zu ei- ' nem Untersuchungsbericht des schweizerischen Büros fiir Flug­ unfalluntersuchung (BFU), wo­ nach dessen Radarsystem diver­se 
Mängel aufweise. Der Schwei­ zer BFU-Bericht beziehe sich auf Messungen zwischen 1998 und 2000 und sei in verschiedener Hinsicht nicht mehr aktuell. Aus aktueller Sicht bestehe keinerlei Zusammenhang zwischen dem Unfall im Bodenseegebiet und den im BFU-Bericht festgehalte­ nen Problemen des Skyguide- Radarsystems. Seite 28 REKLAME Dietmar Heeb eidg. dipl. Innendekorateur Essanestrasse 304 • FL-9492 Eschen • Telefon 00423/373 12 57 www.heeb-wohnambiento.li 
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