Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Verein Jugendinformation Liechtenstein präsentierte Tätigkeitsbericht 2001 Das «aliä»-Tipps und Infos für .Junge Leute ist bei Jugendli­ chen und bei Eltern beliebt. Iii kurzer Zeit hat sich sehr viel getan. Das zeigt der Tätigkeits­ bericht 2001. Janine Köpfli Knapp 4000 Jugendliche haben im • vergangenen Jahr den freundlichen, inforiftativen und bunten Raum im BahhhoT jn Schaan besucht. Das «aha»-Tipps und Infos für Junge Leute bietet Informationen zu den verschie- . densten Themen. Ferienjobs, Jugend­ projekte, Sprachaufenthalte, Liebe, Sex, Suchtprävention - alies. was Ju­ gendliche interessiert. Die «aha»-Ho- mepage wurde 20 000-mal angeklickt. Marcus Büchel, P/äsidenf des Vereins . Jugendinformation Liechtenstein, freut-sich, dass das «aha» seinen Be^ kahntheitsgrad um einiges steigern konnte. Viele Projekte für junge Leute Der Tätigkeitsbericht ! informiert über. zahlreiche Projekte, äri denen sich junge Leute aus Liechtenstein und ganz Europa beteiligt haben. Da waren zum Beispiel die Schulcndtagc. Jedes Jahr führt das «aha» mit den Religi- onslehrcrn der Abschlussklassen je zwei Tage zur persönlichen Standort­ bestimmung am Ende der Schulzeit durch. Im Eurolagcr trafen sich im Jahr2001 behinderte und nicht behin­ derte Menschen in Taufers in Südtirol und verbrachten das Pfingstwochen- ende unter dem Motto «Gemeinschaft leben - Grenzen überwinden». Zwei Liechtensteiner reisten im November nach Tunesien und beteiligten sich dort an einem Archüologieprojekt für Jugendliche. Viel erlebt haben auch 
Leo Veit, Iris Frick-Ött, Marcus Büchel und Pet?r Dahmen (von links) berichteten über die vielfältigen Tätigkeiten des Ver­ eins Jugendinformation Liechtenstein, Träger des *aha»-Tipps und Infos für Juing'e Leute. • . * (Bild: Brigitt Ri$ch) _ die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahre beim Ferienspass letzten Sommer. Sie begaben sich auf die Spuren vom Räu­ ber Hotzcnplotz. Zusammen mit dem «aha» konnten junge Leute ausserdem surfen/sich für Menschen in Brasilien engagieren : und etwas über Sucht­ prävention erfahren. EU-Programm «Jugend» Neben einer Fülle von 
Informatio­nen 
und Projekten bietet das «aha»~das volle EU-Programm «Jugend» an. Die­ ses Programm ist genau das Richtige fiir junge Leute, die etwas erleben und internationale Freundschaften knüp­ fen wollen. Es gibt beispielsweise'Aus­ tauschprojekte oder den europäischen Freiwilh'gcndienst. Jugendliche kön­ nen bis zu einem Jahr im Ausland ar­ beiten, Sprachen lernen und Erfahrun­ gen sammeln. : > 
Dank dem grossartigen Einsatt des. *aha»-Teams und dem Zusammenwir­ ken von öffentlicher Hand und priva­ ten Institutionen 
gibt die finanzielle , Situation des 
Vereins Jugendinforma­ tion Liechtenstein keinen Grund zur Diskussion. Dennoch: Jugendarbeit kostet et­ was, denn sie wird ständig ausgebaut. . Der Vereih hofft weiterhin auf Unter­ stützung. . : Schüler machen Werbung Projekt vom 10. Schuljahr in Schaan Wie mache ich gute Werbung? Wie gestalte ich ein Werbeplakat und wie wird es gedrückt? Die Klasse des 10. Schuljahres führte während drei Mo- nüten das Projekt «Werbung»» durch. Dabei lernten sie, was Werbung überhaupt ist und wie man sie macht '  Manuela Schädler . . Fotografieren mit der Digitalkamcra, Bilder auf dem Computer bearbeiten und ein Poster gestalten. Das waren 
die Hauptaufgaben der Schüler und Schülerinnen vom 10. Schuljahr im St. Elisabeth in Schaan. In Zusammenar­ beit mit der Werbeagentur Leone.Ming AG führten sie ein Projekt unter dem Titel «Werbung» durch. «Ich zeigte ih­ nen, was eine Werbung ist und wie man Werbung macht», erklärt Leone Ming. Ziel des Projekts war, ein eige­ nes Produkt herzustellen. Der Auftrag lautete: Werbung Tür das zehnte Schuljahr. «Wir kamen auf die Idee, alles mit der Zahl zehn zu afflgBF Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Ver­ einbarung Die Klasse des 10. Schuljahres vor der BVD-Druckerei in Schaan. Diese besuch­ ten,sie als Abschluss von ihrem Projekt »Werbung?. - (Bild: manu) Sie korrigieren die Zeitungsseiten ünd sind dafür verantwortlich, dass unsere Tageszeitung fehlerfrei bei unseren Abonnenten im Brief­ kasten liegt. Für diese interessante Tätigkeit bringen Sie eine sehr gute Allgemeinbildung mit und beherrschen'die neue deutsche Rechtschreibung. Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen sowie die Bereitschaft zu Sonntagsdiensten und unregelmässigen Arbeitszeiten mitbringen, ! senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto an die folgende Adresse: gpechtäsfeineR^ |Dani Sigel, Geschäftsleiter, Feldkircher Str. 5, 9494 Schaan- , ;' dsigel@volksblatt.li ' '* , > . -w; V wv,.U'" K) 
verbinden», sage Leone.Ming. So wur­ den fleissig Fotos gemacht und bei Leone Ming im Atelier bearbeitet Die Schüler entwarfen Poster, Flyers und Postkarten. Am Dienstag druckte die BVD-Druckerei das WerbemateriaL Bei einem Rundgang erfuhren die Schüler, wie so eine Druckerei funktioniert. «Das Projekt ist bei den Jugendlichen sehr gut angekommen und sie haben : sicher einiges davon profitiert», sag*. die Klassenlehrerin Birgit' Olschnög- ger. Das Wtrbematerial wird nicht nur als Übungszweck abgehandelt und landet im Abfalleimer, sondern wird vom 10. Schuljahr eingesetzt. Statements der Schüler Thomas Hoop: Mir hat vor allem die Arbeit jm Atelier gut gefallen-. Wir ha­ ben die Digitalbilder verändert und 
zusammengestellt, das war interes­ sant.. Elisabeth Fegen Das Projekt hat'mir gut gefallen. Wir konnten selber ent­ scheiden, was wirauf dem Plakat wol- len, ohne dassdie Lehrer es unsvorga- ben. Mir hat das kreative Arbeiten be ­ sondere zugesagt. Giuseppina Tino: Wir haben- alles mit der Zahl zehn gemacht. Also zum Bei- spielzehnSteinefotografiertusw.Wir .konnten selber auswählen, was wir auf den Poster haben wollten. Jetzt haben wir die Pöster gedruckt. ; . Dominik Eberle: Wir haben Fotos ge- macht und diese am Computer beai;- • beitet, das hat mir am besten gefallen. Ich arbeite viel mitidem PC und kann­ te einige Programme stiioii. Doch ich' habe noch viel dazugelemt und weiss: jetzt, wie man Werbung macht. : '  ; 
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Doris Frommelt GemeindelBtin und Vizevorsteherin, Schaan- Von ArZ, von Abwassersystem bis Zentrurnsplanung, idie Gemeinde hat viel Spannendes zu bieten. Für - Aussensteheride • ist es ofl schwer. YÖrstellbar. wie eine Gemeinde funktioniert. Auch ich war am' Ain fang erstaunt darüber, wie viele Aufgabenbereiche es gibt -und was es-alles braucht, bis eine Gemeinde-; «funktioniert». Vor 12 Jahren wurde ich als erste Frau in den Schaaner Gemeinderat gewählt. Ich war davor nie in einer Kommission oder Funktion tätig, vertrat aber immer schon die Mei-. nung, dass auch Frauen etwas -zu sagen haben, dass sie in die Politik. gehören, mitreden, mitentscheiden sollen. Am Anfang war vieles neu für midr. Ich habe daher in Üer, bersten Zeit vor allem zugehört be­ obachtet, Informationen gesammelt und nachgefragt Besonders am Her­ zen lag mir das Schulwesen. Ichfhat-1 te damals drei schulpflichtige Kinder' und war.in Sachen Erziehung .und Bildung mittendrin. So übernahm', ich das Ressort Schule und Kinder­ garten. Die Tätigkeit als Schulrats- präsidentin hat mich gefordert und erfüllt Sie gefallt mir. auch heute. noch, auch wenn meine. Kinder iin j dw-Zwisthenzeit die Schule hinter sich haben. Familie und politische Tätigkeit unter , eitlen Hut zu'brin­ gen^ war für mich eigentlich .kein Problem. Meine jüngste Tocfaterwar schon elf Jahre alt, die Kinder Ihe ̂ gannen selbstständig 231 werden. 5hih hatte auch insofern ein ideales 'Um­ feld, als ich mich voll Und ganz auf meinen Mann verlassen konnte ;und! auch meine Mutter dnsprang, wemu es 
nötig wär. Anders wäre es weit!, schwieriger gewesen. Nach 4 Jahreni im Gemeinderat wurde ich zur'Vize­ vorsteherin gewählt Ich freute mich auf die Herausforderung und lernte;, diese verantwortungsvollelFünktion; zu schätzen. Ich bin über alfe gut: informiert -und fühle mich in -mei­ nem Ariit akzeptiert Innerhalb der GemeinderatsfraktiK on und des Gemeinderates -suchem wir nach guten Lösungen für die an­ fallenden Aufgaben und Probleme:. Dasgefallt mir. Wir diskutiercnsadiK lieh, lassen andere Meinungen gelten; und 
arbeitensö auf unsere ZieleihM. Ich habe gelernt, sachlich .zu:bleibenv wenn jemand anderer Meinung fstt. kann ich das gut akzeptieren- NatürF- lich gibt es auch Dinge, /die 'teiinE Freude machen. Mühsam smd bcii-' spielsweise die Leute, die ihre vmge- fasste Meinung haben undsich'iudtö die 
Mühe nehmen, nachzufragen oder immer nur die eigenen Intenra- sen im Vordergrund sehen. So kann ich Frauen nur ernnifb- tern, die Herausforderung für eün politisches Amt. anzunehmen. tische Arbeit ist für alle zuschafieni,. Ich habe viel Neues gelemt ündi vM Interessantes erlebt Es rgdb zwar auch Tiefschläge, die-Frcudeani ctor Gejneinderatsarbeit yndidiejgfiwone. nene Lebenserfahrung haben aßlcs positiv aufgewogen. Ich möchte diese Jahre nicht miksen. .. 'impf 
Ja
	        

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