Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXtRÄ Dienstag, 2. Juli 2002 T 7 Aktive Vereinsmitglieder Einweihung des neuen Kappele Interessante Vereinschronik Jubiläumsfest für Jung und Alt Samstag/Sonntag, 6. und 7. Juli steigt das grosse Jübiläumsfest in den Feldgärten im «Züsler» Viel Arbeit hat sich das OK für dieses Jübiläums­ fest gemacht. Nebst ei­ nem unterhaltsamen Pro­ gramm am Samstag und Sonntag wurde eine in­ teressante und recht in­ formative Vereinschronik, unter der Federführung von Alfred Vogt, in Zu­ sammenarbeit mit dem Vorstand und den Mjt* gliedern des OK, erstellt. Marlen Frick-Eberle • Das OiCmit Franz Büchel an der Spitze würde sich über zahlrei­ che Besucher freuen, wenn am Samstagabend im Festzelt auf dem .Feldgaiien-Areal an der Rheinstrasse die Jubiläumsfei­ erlichkeiten mit Unterhaltungs­ musik ihren Anfang nehmen. Am Sonntag findet um 10 Uhr ein Feldgottesdienst mit Einweihung des neu erstellten Kappele durch Pfarrer Walter Bühler statt. Aktuelle Flugaufnahme der schön gelegenen Feld gürten im Züsler. 
(Bilder: Feldgartenverein) 
Im Juli 1978 Erstellen des; ersten . Gartenhauses, 1981 Erweiterung des Gartenareals, 1982 konnte der 5. Geburtstag gefeiert werden. Zahlreiche ' Vorträge zur .Weiterbildung der Hobbygärtner wurden angebo­ ten und auch besucht. 1985 erfolgte die Einweihung des neuen .Vereinshauses mit Gartenfest, 1991- erstmals Mit­ wirkung am Balzner Jahrmarkt und am Erntedankfest, in der Pfarrkirche. 1999 erscheinen die ersten Exemplare der infor­ mativ und originell verfassten «Züsler-Zitig» und geben Ein­ blick in ein aktives und.vielfäl- tiges Vereinsleben. (Ausführli­ chere Daten stehen in der inte­ ressanten Chronik.) Langfinger und sonstige Strolche Auch vor den Schrebergärten macht die Zerstörungswut nächtlicher Besucher nicht Halt Immer wieder kann man von Sachbeschädigungen oder gar Diebstählen lesen. Bleibt zu hoffen, dass die hl. Das neue Kappele mit einer Sta­ tue der hl. Maria Magdalena. 
Anschliessend können die Gärten besichtigt werden, Wettbewerb und Tombola so­ wie ein buntes Kinderpro­ gramm runden den sonntägli­ chen Festakt ab. Natürlich ist auch für Speis und Trank ge­ sorgt und falls das Wetter nicht mitspielen sollte, im Festzelt sitzt man garantiert im Trocke- . nen. 's neue Kappele im Züsler Wie der Vercinschronik zu entnehmen ist, kam man bei den Vorbereitungen zum 25- Jahr-Jubiläum auf die Idee, beim Eingang zu den Feldgär­ ten ein Bildstöckle zu erstellen. Es sollte damit ein Zeichen ge­ setzt werden zur Erinnerung an das Jubiläum und als Dank für den. Schutz in der Vergangen­ heit und in der Zukunft. - Die­ se Idee in die Tat umzusetzen 
sei nur möglich gewesen durch viel Eigeninitiative der Mitglie­ der und durch Spenden und wohlmeinende Gönner." Die Stafue der hl. Maria Magdale­ na, die übrigens die Patronin der Büsserinnen, Friseure, Gärtner und Winzer ist, wurde von einem grosszügigen Balz­ ner gestiftet. Die Entstehungsgeschichte (Auszugsweise aus der Chro­ nik des OK.) Die Bepflanzung des eigenen Gartens gehörte bis "vor nicht allzulanger Zeit zum SelbstVerstähdnls vieler Balz­ ner. «Mir gond is Faid» war ein alltäglicher Ausspruch, die Fa­ milien pflanzten - auch wenn sie keine Landwirtschaft betrie­ ben - entweder auf privaten Äckern oder auf Pachtboden der Gemeinde für den eigenen Bedarf. Vorstand und OK-Mitglieder, welche zum guten Gelingen des Jubiläumsfestes viel beigetragen haben. Erinnerung an die bescheidenen-Anfänge der Balzner Feldgärten. 
Ganz selbstverständlich hat man sich gegenseitig geholfen und "der dazugehörende «Znü- ne» oder «Zviere» am Feldrand war jeweils ein besonderes Er­ lebnis. 1976 wurde im Gemeinderat debattiert, dass aus der Bevöl­ kerung /\der Wünsch nach «Schrebergärten» an den Vorste­ her (damals Mane Vogt) heran­ getragen 'worden sei. Eine Information und unVerbindli-, che Umfrage in der Gemeinde ergab, dass rund 50 Balzner Einwohner Interesse zeigten. Am 15. September 1977 wurde durch den Gemeinderat be- : schlössen, zur-Errichtung von «Schrebergärten» in den 
; Rüte- nen ca. 1000 Klafter Boden zur Verfügung zu stellen.-14 Tage später würde auf Antrag eini­ ger Landwirte dieser Beschluss 
korrigiert und der Pachtboden für die Gärtner in den «Züsler» an den heutigen Standort ver­ legt. - Somit stand der Grün­ dung des Vereins nichts mehr im Wege - aus der 
Grüridüngs- Versammlung vom 18. Novem­ ber 1977, welche durch Baptist Wille geleitet wurde, ging der 1. Vereinsvorstand mit folgen­ den Mitgliedern hervor: Franz Büchel, Präsident, Lou­ is Vogt, Vize, Renate Steger, Aktuarin, Anton Brunhart, Kas­ sier, Rosel Eberle, Beisitzerin. Aktiver Verein Der heutige Verein zählt 43 Mitglieder unc| wenn man die Vercinschronik durchblättert, fällt immer wieder auf, wie viel Eigeninitiative und Fronarbeit der fleissigen Gartenbesitzer von Anfang an erbracht wurde. 
Mari? Magdalena im neuen Kappele diesem unrühmlichen Treiben Einhalt gebietet und der Wunsch der Gärtner nach Entspannung und Geselligkeit im schönen Areal der Balzner Feldgärten in Erfüllung geht. OK-Mitglieder: " ; • Franz Büchel, Präsident; . Emma Vogt, Sekretariat Louis Vogt, Festwirtschaft ; Anton Brunhart und Werner: 
: Vogt, Bauten ; ' 'Alfred.Vogt, Vereinschronik ; Vereinsvorstand: vvv'-j .Werner Vogt," Präsident ' • Birta Büchel, Vize-Präsiden- i- ' tin. ; • Trudy Wolflnger, Kassierin Emma Vogt, Aktuariii 
 1 ; ; Anton Brunhart, Beisitzer. ,
	        

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