Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Samstag, 29. Juni2002 . 9 und «Zaungestalten» Gemeinschaftsausstellung im Eschner Pfrundhaus - Vielfalt als gemeinsames Thema Ari diesem Wochenende sind im Pfrundhaus in Eschen Bildtafeln von Arthur Jehle und Fotografi­ en von Karl Schindler zu sehen. Beide treten zum ersten Mal mit ihren Werken an die Öffentlich­ keit. Die Ausstellung wurde gestern eröffnet, sie dauert bis zum Sonntag. «Skizzen zur Artenevolution» lautet der Titel einer Serie von Bildtafeln von Arthur Jehle. Den Zugang zum Thema der Artenevolution hat der Eschner Arzt nicht aus medizinischem Interes­ se gefunden, sondern durch seine Lie­ be zur Natur. Für seine Bilder verwen­ det er Acryl, Kohle, Knochen, Lack, Wachskreide lind blaues Pigment, die auf Kunststoff, Holzfaserplatten oder Naturhölzer aufgetragen werden. Zum Thema seiner Bildtafeln meint Arthur Jehle: «Das Erscheinungsbild von Pflanzen, Tieren bis Homiiniden ist durch Regelmechanismen der Evoluti­ on wie Mutation, Selektion, Isolation und andere entstanden. Die Artenviel­ falt von Organismen ist Orientierungs­ hilfe 
im menschlichen Sein, ebenso Ausgangspunkt einer möglichen <Ext- rapolation» menschlicher Existenz. •Skizzen zur Artenevolution. Bildta­ feln» thematisiert Diversitätert von Ar­ ten und Verhaltensmustern.» Unter dem Titel «Zaungestalten» präsentiert Karl Schindler Schwarz-Tratenmit 
ihren Werken erstmals an die Öffentlichkeit: Arthur Jehle (links) stellt im Eschner Pfrundhaus »Skizzen zurAr- . tenevolution» aus und von Karl Schindler gibt es Fotografien zum Thema *Zaüngestalten» zu sehen. (Bild: J. J. Wucherer) weiss-Fotografien. Mit seinen Fotos möchte der gelerhte Schreiner das Be­ sondere im Alltäglichen zeigen. Was auf den ersten Blick nur als einfacher . Viehzaun erscheint, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wahres Sam­melsurium 
von kuriosen Gestalten. Durch die Natur und den Menschen verändert, erhält jeder Zaunstumpen eine individuelle Prägung. Mit deir Fo­ tografie als Hobby hat sich Karl Schindler einen Jugendtraüm verwirk­licht. 
Üer Autodidakt entwickelt und • vergrössert seine Bilder selbst. . Die Ausstellung im Eschner Pfrund­ haus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Samstag, 29. Juni von 14-21 Uhr und Sonntag, 30. Juni von 10-17 Uhr. Wo gibt's was die nächsten Tage? Der Liechtensteiner Volksblatt-Kultur-Informations-Service Vorverkaufs-Telefonnummern TaK: 00423 237 59 69; Schauspiel­ haus Zürich: 0041 I 265 58 58; Stadt­ theater, St. Gallen: 0041 71 242 06 06; Tonhalle Zürich: 0041 1 206 34 34; Opernhaus Zürich: 0041 1 268 66 66; Theater am Kornmarkt Bregenz: 0043 5574 4959. Bregen2er Frühling: 0043 5574 49590. SÄMSlÄÖl29|6llill§ Theater Feldkirch,. Johanniterkirche, 21 Uhr: «Franziskus - Gaukler Gottes» (Diet­ mar Nigsch spielt die österreichische Erstaufführung von Dario Fos Mono­ log). Zürich, Schauspiel Pfauen, 20 Uhr; «Endstation Amerika». Zürich, Neumarkttheater, 20 Uhr: «Shockheaded Peter». Musik St. Gallen, Open Air ab 12 Uhr. •St. Gallen, Theater, 19.30 Uhr: Ver­ dis «Nabucco». Zürich, Münsterhof, 21.30 Uhr: Monteverdi: «II Ritorno d'Ulisse in Patria», Aufzeichnung aus dem Opern­ haus. Zürich, Tonhalle, 19.30 Uhr: Ton­halle 
Orch. (Ltg. G. Rozhdestvensky): Schostakowitsch Sinf. Nr. 7. Zürich, Oper, 19.30 Uhr: Mussorgs­ kis «Chowanschtschina». Film Vaduz, Rheinparkstadion, 21.45 Uhr: «Pearl Harbor». Schaan,-TaKino, 20.30 Uhr: «In the Bedroom»; 22.30 Uhr: «Avalon». Kunst Triesen, Alte Weberei, 10 bis 20 Uhr: Vlado Franjevic zeigt seine Arbeiten. Vaduz, Kunstmuseum: «Naked Came The Stranger», Arbeiten von Rita Mc- Bride (bis 25. 8.). Vaduz, Kunstmuseum: Film lind Fo­ tos von Jeanne Faust (Artist in Resi- dence). Vaduz, Galerie am Lindenplatz: «Neue Arbeiten», Bilder Et Objekte von Cornelia Blum, Marebod' Fritsch und Harald Gfader (bis 27. 7.). Vaduz, Galerie Artestade: «Southern Cross International - Estate 2002», Gemeinschaftsausstellung (bis 6. 7.). Vaduz, Schichtwechsel: «Postcards» von Sabine Bockmühl (bis 7. 7.). Nendeln, Galerie Altesse, 19.30 Uhr: Vernissage: Sepp Buchner (bis 3. 8.). Eschen, Tangente: Skulpturen und 
Plastiken von Adrian Bütikofer (bis 30. 6.). St.'Gallen Kunsthalle: Hygiene, Sys­ tem, Land, Rooms, Snail Shell System,. Yteicos (bis 18. 8.). Dottenwil:. Skulpfurenpark (bis 22. 9.). • ' Feldkirch, Johanneskirche, 18 Uhr: Vemissage: Virice BifFra (Ausst. bis 14. -8.). Vandans, ad föntanas galleria: Ori­ ginale, Radierungen, Lithografien zum 80. Geburtstag von Paul Flora (bis 28. 9.). Winterthur, Kunstmuseum: Ernst Ludwig Kirchner (bis 3. 11.). Zürich, Landesmuseum: Vernissage «Höllenreise durch mich selbst», Her­ marin-Hesse-Gedenkschau (bis 14.7.). SONNTAG, 30. 6. Theater Zürich, Schauspiel Schiffbau, 15 und 20 Uhr: «Berlin Alexanderpfatz». Musik St. Gallen, Open Air ab 9 Uhr. St. Gerold, Propstei, 17 Uhr: Emanu- ele Segre, Gitarre. Zürich, Hallenstadion, 20 Uhr: Elton John. ' 
Zürich, Tonhalle, 11.15 Uhr: Orch. d. Oper Zürich (Ltg. Welser Möst): Ravel und Schostakowitsch. Zürich, Oper, 19.30 Uhr: Bizets «Car­ men». Zürich, Schauspiel Pfauen, 20 Uhr, Konzert: Pablo Ziegler Quintet for new Tango spielt ziim lO. Todestag von Astor Piazzolia. ^ Kunst • trieseri, Alte Weberei, 10 bis 16 Uhr: Vlado Franjevic zeigt seine Arbeiten. Vaduz Kunstmuseum, 15—17 Uhr: 'Kunsttreff. & Ballett Zürich, Oper, 14 Uhr: Spoerlis «Goldberg-Variationen». Diverses Ränkweil, Marktplatz, 11 Uhr: Fest der Kulturen. Film Vaduz, Rheiriparkstadion, 21.45 Uhr: «Bridget Jones». Schaan, TaKino, 20.30 Uhr: «In the Bedroom». nit Bildung - Bildung mit Zukunft Radio Ri - Live aus dem Studio Vaduz am 1. Juli Wenn Bildung unsere Zukunft ist, wie steht es um die Zukunft der Bil­ dung? Vom 8. bis 26. Juli treffen sich rum| 2500 Lehrerinnen und Lehrer aus der Schweiz und Liechtenstein zu den 111; Schweizerischen Lehrerin­ nen- und Lehrerbildungskursen, un­ ter dem Motto «Liecht-Bild 2002 - Bildung ohne Grenzen», In Liechten­ stein. ' 
. Dem Motto «Bildung, ohne Grenzen» getreu, werden die Kurse erstmals be- wusst Richtung Euregio-Raum Boden­ see geöffnet, und so erhalten interes­ sierte Lehrpersonen aus Vorarlberg" 
und dem süddeutschen Raum die Ge­ legenheit die Kurse zu besuchen, sich zum gegenseitigen ' Gedankenaus­ tausch zu treffen und Land und Leute kennen zu lernen. ' Aus .Anlass und im Vorfeld von «Liecht-Bild 2002» findet am kommenden Montag, den l. Juli von 19 bis 20 Uhr eine Live-Diskussion auf Radio Ri statt. Unter dem.Titel"«Zu­ kunft, mit Bildung - Bildung mit . Zukunft» diskutieren Hans Ulrich Stöckling, Regierurigsrat des Kantons St. Gallen und Präsident der Eidgenös-: sischen Erziehungsdirektorenkon- ferenz, Hans Brunhart, Verwaltungs-rats-präsident 
der VP Bank, Vaduz,, ehemaliger Regierungschef und Bil- dungsrtiinjster des Fürstentums Liech­ tenstein, 
und Verteter des Liechten- steinischen Bankenverbandes, als- Hauptsponsor von • «Liecht-Bild 2002» sowie Arnold Kind, stellvertretender Amtsleiter' des Liechtensteinischen Schulamtes. Die Moderation liegt in den bewährten Händen von Hansjörg Vorburger, Radio-Ri-Moderator und Lehrer. ; " • Die hochkarätige Runde diskutiert aktuelle und brisante Themen wie: 9 
PISA-Studie - Schock, der lähmt oder Ansporn, der beflügelt ' 
O Stellenwert der Fremdsprachen in einer globalisierten, vernetzten Welt  7 Welche Fremdsprache soll als erste Fremdsprache in den Lehrplänen ste­ hen? ' • Sterben Lehrer aus? (Fehlende Zu- kunftsperspektiven, geringe Wert- ""S^Hätzung des Berufes?) • Welche Schüler will die Wirt­ schaft? • Kulturelle Gesellschaft der Zukunft - Wirtschaft holt, ausländische Ar­ beitskräfte - Integration der Kinder, eine alleinige Aufgabe der Schule?!? • Wie viele Reformen erträgt die Schule? Radio Ri 
GEDANKEN ZUM SONNTAG Der beste Botschafter • .. * Ein eher spezieller Sonntag, der mor­ gen eingespannt zwischen den Polen von Beginn und Ende liegt. Da meint ein nicht sehr am Fussball orientierter Zeitgenosse: Endlich ist damit Schluss. Und eine schulgestresste Mutter meint: Endlich, beginnen die Ferien! Nicht aber ohne im selben Atemzug einzu­ gestehen, dass manche Kinder sich auch in den Ferien sehr strapaziös zei­ gen können. So dass sich bald einmal der heimliche Wunsch nach einem bal­ digen Ende der Ferien irii Hirn einnis­ tet. Ein Sonntag aber auch spezieller Erinnerungen an meine. Priesterweihe, die zwar an einem 29. Juni stattfand, aber mir' hat. der Tag danach iriimer viel bedeutet, dehn da stand im'christ- lichen Kalender der Name Paulus ver­ merkt. Es ist der Name des Mannes, der in meinen Augen, aber nicht niir in meinen, 'der grösste und beste. Bot­ schafter des Jesus von Nazaret war, aber nicht nur Botschafter, sondern auch Interpret und Transporteur jener befreienden Worte und Ideen, die nun seit 2000 Jahren vielen Menschen den Sinn des Lebens 
gebracht und darüber hinaus ein erfülltes Dasein geschenkt haben. Und was mich an diesem Mann nach wie vor fasziniert, ist seinie Be­ reitschaft,, nicht als «Boss», sondern ab Vermittler oder anders gesagt, als Sprächrohr oder als Werkzeug zu die­ nen. Ich weiss, weder das Amt des Ver­ mittlers noch die Funktion eines Werk­ zeugs sind in Zeiten wie diesen gefragt. Die Welt und die Zeit sind voller Hämmer, die Nägel werden Von . Dübeln ersetzt. Alles muss fit, well und funnig sein, was verklemmt und ver­ bogen ist, gehört in die Klapsmühle, ohne dass gefragt wird, wieso er klaps­ mühlenreif geworden ist Und überall- taucht eine ganz bestimmte Art von Spezialtischlern auf, die mit einem, elektronisch betriebenen Hobel he­ rumgehen und versuchen, von allen individuellen Möbelstücken die Un­ ebenheiten und Kanten wegzuhobeln, damit, alle als uniformierte Klötzchen in denselben Raster passen. Und weil ich mich vor solchen Zeitgenossen ein wenig fürchte, lobe ich mir den Paulus von Tarsus, der mir verkündet, dass es einen allmächtigen Boss gibt, der seine Geschöpfe so akzeptiere, wie sie sind, und das könne er sich leisten, weil er die Toleranz und die Liebe schlechthin ist, und Um es zu beweisen, hat er uns' seinen Sohn gesandt, damit er sich bis in den Tod hinein mit uns "solidarisch erkläre. Kaplan August Paterno «Verirren erwünscht!» VADUZ: Nein - nicht was Sie denken. Wir sprechen nicht von GrosSstädten oder fernen Reisezielen. Verirren kön­ nen Sie sich vom 6. Juli bis 29. Sep­ tember ganz in Ihrer Nähe, nämlich im Maislabyrinth der «Erlebniswelt Neü- guthof» in. Vaduz. Aus einem ca. 30000 m 
J grossen Maisfeld wurde nachträglich «in Labyrinth herausge­ schnitten, Wobei 2500 Meter Wege, Sackgassen und Pfade entständen, auf denen 
Sie sich verirren können. Sie finden bei uns aber auch einen Strei­ chelzoo mit einigen bei uns lebenden Haustieren, einen Kinderspielplatz, Grillplätze und einen Kiosk. Und nicht zu vergessen der Westernsäloöri und ein riesiges Tipi. Während des Som­ mers sind verschiedene Events wie: Couritry- und Western Weekend, 01- dies Night, «Gschpenschtlinacht», für Kinder, Kinder-Spieletag und vieles mehr geplant Genauere Informatio­ nen gibt es'jeweils kurz vorher in den Medien und unter «Veranstaltungen». , Die Eröffnung unserer «Erlebriis- welt» findet am Samstag, den 6. Juli. um 10 Uhr statt, zu der wir Sie-alle sehr herzlich einladen möchten. Ver­ schiedene Attraktionen werden auf Sie warten! Nähere Informationen erteilen Ihnen gerne Herta und Manfred Thöriy, Neugutweg 30,9490 Vaduz, oder "unter Tel. 00423/392 23 93. 
(Eing,)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.